Da muss ich „Osram" Seppel beipflichten, die 80er waren musikalisch beileibe nicht so schlecht wie dargestellt.
In den Anfangstagen der NDW war die Musik sehr z.T. sehr experimentell, z.B. DAF (Deutsch amerikanische Freundschaft), Fehlfarben, Einstürzende Neubauten oder auch Trio. Jeder der freihändig eine Gitarre halten konnte und deutsch sang konnte eine Bühne entern und vor Publikum spielen, heutzutage ist es für Anfängerbands doch schon schwer, einen Gig im Jugendzentrum zu ergattern.
In der Pop Branche gabs mit Frankie goes to hollywood und die relativ unbekannten Mr.Mr. am Anfang der 80er Bands, die eine ganze Dekade (pop)soundmäßig prägten.
Für (Hard) Rocker waren die 80er ein Eldorado, Heavy Metal wurde praktisch erfunden. Am Anfang schwappte aus England die NWOBM (New wave of british heavy metal) herüber, Maiden, Saxon, Priest, Def Leppard und die damals noch frischen Metallica hatten ihre beste Zeit. Rockbands wie Scorpions und Europe waren Nr. 1, zeitweise waren 2-3 Heavy Bands unter den Top Ten.
Schlagzeugmäßig gings backbeatmäßig zur Sache, die Snares waren tief und der Sound fett, Piccolos spielten nur Jazzer. Sonor baute das „Nonplusultra" Schlagzeug (Signature) und gab mit dem Phonic Plus den Weg für tiefe Drumkessel frei.
Ich find die 80er musikalisch vielleicht noch interessanter als die 70er, das muss ich Hochi und Seppel widersprechen, ok es gab Punk, die Bee Gees (kotz!) und Led Zep, aber sonst? Die Super Bands wurden dekadent und langweilig und Punk war darauf die richtige Antwort. Ohne die Sex Pistols hätte es die NDW vielleicht nicht gegeben.