Beiträge von HR

    Hier gibt´s eine Gebührenübersicht. Allerdings muß ich gestehen, daß ich nicht genau herauslesen kann, welcher Tarif für die "Amateurcombo, die ihre Aufnahmen von Coversongs zwecks Referenz für Veranstalter auf ihre Website stellen will, aber keinen kostenpflichtigen Download ermöglicht" gilt.

    Was ist denn Ausrauschen ?


    Als Ausrauschen bezeichne ich das Auflegen eines Rauschgenerators über das Pult und das Messen des Frequenzgangs, der sich im Proberaum ergibt mittels eines Meßmikrofons und Analyzer. Danach stellen wir einen 2x31 Band EQ so ein, daß sich auf dem Analyzer ein halbwegs linearer Frequenzgang ergibt. Wir machen das eigentlich immer, auch wenn wir selber mischen bei kleinen Kneipengigs über eine Sub-Sat Anlage. Von der PA weiß ich´s nicht genau weil ich immer erst zum Soundcheck komme wenn unser Verleiher schon aufgebaut hat, aber ich meine er macht das auch, zumindest in schwierigen Hallen.

    Wir proben mit 6 Gesangsmikrofonen und 2 Bratgitarren SEHR laut und haben derlei Probleme nicht. Wir haben unseren Raum ausgerauscht und das Ergebnis ist so gut, daß ich nie wieder ohne mit einer Band dauerhaft in einen Raum einziehen werde. Wenn´s pfeift liegt es meistens an Billig-Mikros (schlechte Trittschalldämmung, schlechter Frequenzgang) oder Frequenzgangüberhöhungen von den Lautsprechern. Wenn die Mikros und die PA eine halbwegs vernünftige Qualität haben (und das ist man seinen Ohren schuldig) braucht´s die ganze EQ-Schrauberei definitiv nicht.


    Edit: Zitat weg, wollte das nicht als Provokation verstanden wissen.

    Ich würde auch den Mackie nehmen. Mit Behringer haben wir sehr schlechte Erfahrungen gemacht, kalte Lötstellen und sporadische Ausfälle zu hauf, auch nach einem Garantieaustausch. Durchstimmbare Mitten halte ich für den Proberaum für nicht unbedingt notwendig. Wenn die Lautsprecher und Mikrofone eine vernünftige Qualität haben braucht man nicht viel EQ. Da ist der Hall schon das zu bevorzugende Feature.

    Hatte das jetzt gerade mal wieder aufgrund des anderen Rimmel Threads ausgegraben. Das Set steht heute bei meinem Junior (fast 5) und ist kult in der geammten Nachbarschaft. Er hat sich seinen eigenen Aufbau gemacht, klopft dazu und singt Songs von Chicago, Queen und Middle of the road. Ich laß ihn das noch eine Weile so machen ohne Unterricht und so, mal sehen was in ein, zwei Jahren wird. Wenn jemand noch ein billiges 8er Tom hätte...

    Ich habe mal aus einem Rimmel-Set ein Kinderschlagzeug gebaut, hab´s hier irgendwo im DIY gepostet. Seltsam ist die Zwischengröße eines 12,5" Toms. Das zur Bassdrum umgebaute 16er Standtom ist mit einem PS-Fell total fett und knallt wie Sau. Ebenso ist die Hardware zwar archaisch, aber unheimlich stabil und maschinenbaumäßig konstruiert. Die Bassdrum werd ich wohl im Winter als Übungsobjekt für Furnierversuche heranziehen, weil die Folie fertig ist. Aber wie gesagt, sooo schlecht sind die nicht.

    Ich verwende ein Audix D6 für die Bassdrum, zwei AKG Perception Kleinmembrancondenser als Overhead und ein SM57 für die Snare, letzteres ist aber nicht unbedingt notwendig. Gesamtbudget ohne das SM57 etwa 450 Euro mit Ständern und Kabeln. Das ist dann Material, was Du die nächsten Jahre nicht mehr tauschen musst und auch mal für eine bessere Recording oder Live Situation taugt. Mit derart hochwertigen Micros braucht man keinen großartigen Technikschnickschnack damit es gut klingt, d.h. ein einfaches aber hochwertiges Pult (eher ein Mackie oder Soundcraft für 300 Euro als ein T.. oder B.. für 150 Euro) würde einen sehr guten, natürlichen Grundsound ermöglichen und man hat auch gleich ein Stück Equipment welches man sein Leben lang gebrauchen kann und was man auch mal für eine ganze Proberaumbeschallung verwenden kann.

    Meine große Tochter,8 spielt Geige. Wir wollten sie eher Richtung Klavier oder Gitarre motivieren weil wir dachten das sei einfacher oder "nützlicher" aber sie wollte nur Geige machen. Die 1,5 Jahre die wir uns Zeit ließen mit dem ersten Unterricht waren gut, denn dadurch hat sich ihr Wunsch Geige zu spielen gefestigt und war nicht nur eine Mode. Unsere Tochter übt auch nicht gerne alleine, und deshalb spiele ich hin und wieder Melodica oder Klavier dazu. Die vom Thread-Starter erwähnten 2...3 Stunden pro Woche erreichen wir nicht, wenn´s am Tag effektiv 15 min sind ist es aber auch ok. In dem Alter hat ein Kind eine unheimliche Auffassungsgabe, und wir stellen fest daß sie für 2 jahre schon ganz gut spielt. Daß man Kinder daran erinnert zu üben, und sei es hin und wieder auch mit etwas Nachdruck, halte ich für ok. Immerhin löhne ich jeden Monat fast 100 Ocken und auch ein Kind kann verstehen, daß man dafür auch erwartet daß es die Sache ernst nimmt. Zwingen kann man das ja nicht nennen, und die Motivation hat bislang nicht gelitten. Würde ich ein Geigencamp finden, so würde ich sie fragen ob sie Lust darauf hat und ich bin mir sicher, daß sie es machen würde. Was soll daran schlimm sein? War ich früher im Musikverein auch und es war klasse. Auch den Wettbewerb unter Kindern halte ich für nicht verkehrt, so lange die Eltern da nicht die über alles treibende Kraft sind. Jeder Mensch hat einen Ehrgeiz und ein Kind auch. Ohne Wettbewerb und den persönlichen Ehrgeiz besser zu sein gibt es keine Einserschüler, keine Fußballstürmer, keine Ausnahmemusiker. Was soll daran verkehrt sein? Leistung ist doch toll.


    Zur eigentlichen Frage: am ehesten wirst Du wohl im Bereich Blasmusik / Orchester / Musikverein fündig. Ich hatte das mal mit 14 gemacht, das war vom Dachverband organisiert. Klar ist das bezogen auf Drums nicht das coolste, aber die Gemeinschaft war klasse und es wurde damals nicht nur humptata gespielt. Die ganzen Camps die man so findet richten sich halt eher an den ambitionierten, zahlungskräftigen Enddreißiger, der sich endlich seinen Jugendtraum erfüllen will und Bock auf ein Gruppentrommeln im Schweizer Kurhotel hat.

    Glücklicherweise hab ich einen Gitarristen, den man als wandelndes Musiklexicon bezeichnen darf. Riff kurz vorgesungen: "das ist Race with the devil von Girlschool". Recht hat er.
    Race with the devil


    Edith sagt: man könnte jetzt den Thread auch umbenennen und alle Songs suchen die ein Riff haben welches so ähnlich klingt wie das des Fredstarters.

    Das ist auf jeden Fall von Black Sabbath, mir fällt bloß gerade nicht ein wie der Song heißt. Werde heute abend mal meinen Plattenschrank durchwühlen. Deep Purple und Led Zeppelin scheiden auf jeden Fall total aus.

    @RealDude: Ich finde es verantwortungslos, einen offensichtlich völlig Ahnungslosen hier noch zu ermuntern diesen Schrott zu kaufen, denn
    1) kann ein Komplettset für 159 Euro nie was taugen
    2) Wie will einer, der keine Ahnung hat mit diesen Micros eine anständige Aufnahme zustandebringen?
    3) Der Wiederverkaufswert des Mikrofonsets reduziert sich am Tage der Lieferung auf höchstens 30%
    4) Die Kabel sind mit Sicherheit auch Schrott
    Für das Geld kaufst Du Dir besser Drogen, da hast Du mehr davon.


    Jetzt im Ernst: Drumrecording mit vielen Micros gibt´s halt nicht zum Nulltarif, ich stimme daher den Vorrednern zu:
    - ein H2 o.ä., damit kann man schonmal ganz gute Aufnahmen machen oder auch mal ein Konzert mitschneiden
    - Wenn ein Microset her soll, dann würde ich mit einem Bassdrum-Micro und zwei Overheads aus der Mittelklasse anfangen , und nach und nach den Rest dazukaufen.


    Zu den Ständern: K&M mit Gußsockel, der steht super stabil, hat gute Trittschalleigenschaften und man muß nicht immer zwischen den Beckenständern rumstorcheln. Das kauft man ein einziges Mal im Leben. Billiger geht´s nicht

    Ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht. Roland hat die Preise erhöht, na und? Roland ist ein Unternehmen, welches wie jedes andere auch Gewinne einfahren muß, sonst geht es pleite. Man kann dies in zwei Strategien machen:
    1) Hochpreisstrategie: wie Apple, Sony, Korg,Mercedes usw: man hält das Preisniveau hoch, bis das Nachfolgeprodukt auf den Markt kommt. Sobald das Nachfolgeprodukt da ist, nimmt man das alte Produkt sofort vom Markt. Dadurch erhält man sich das Image eines Herstellers mit solider, langlebiger Technik und langem Werterhalt.
    2) Billigheimer: wie unzählige Hersteller: mit zunehmendem Produktlebenszyklus verramscht man seine Produkte bis kurz vor Selbstkosten, um das Wohnzimmer / den Proberaum / die Garage jedes finanziell unterbemittelten Konsumenten zu füllen, damit der sich bei Einführung des Nachfolgeprodukts richtig in den Allerwertesten beißen kann, weil nun sein Billigprodukt gar nichts mehr wert ist.
    Ich habe mich, nachdem ich in jungen Jahren sehr viel Lehrgeld bezahlt habe, mittlerweile für die Alternative 1 entschieden. Das ist aber nur meine Ansicht, das ist völlig wertungsfrei, denn der Markt wird´s richten. Wenn ein Produkt besser / live-tauglicher / klanglich hervorstechender / preiswerter ist als das Roland wird sich das von alleine regeln.
    Gute Nacht,
    Hartmut

    Ich hatte jetzt 1...2 Jahre mit den Regal Tip Jeff Porcaro gespielt, weil ich meinte damit ein besseres Spielgefühl zu erreichen und auch der Sound ist damit attackreicher. Komischerweise hatte ich aber bei längerem Spiel und schnellen dauerhaften 16teln Ermüdungserscheinungen im Unterarm und vor allem in der Hand. Nach einer gewissen Spieldauer konnte ich den Stick kaum mehr halten. Der Grund war meiner Einschätzung nach, daß ich die Schlagkraft, welche normal durch die Schwere des Stocks erzeugt wird, nun mit der Hand aufbringen mußte. D.h. einen schweren Stock muß man nur anheben und fallenlassen wohingegen ich mit dem sehr leichten Porcaro aktiver schlagen mußte. Jetzt bin ich wieder auf dem Vic Firth 5B und es läuft wieder besser.


    Und das Gefasel von Kohle-machen kann ich eh' nicht mehr hören: Qualität hat ihren Preis und Arbeitsplätze auch. Die kann man hier halt nicht halten, wenn man die Teller für 8,95 anbietet. Und an guten Becken kann es ohnhein nicht genug geben.


    Da steh ich voll dahinter. Der 16-Kanal Mischer für 249 Euro, das Großmembran-Mikro für 99 Euro, die Wuhans zum Schülertarif. Man sollte sich ab und zu bewußt machen, daß das nur geht, weil irgendwo einer zu deutlich schlechteren Konditionen als wir arbeitet. Wenn Fender eine 59er USA Strat für das vielfache einer Asien Squier anbietet, warum sollte dann Paiste nicht eine alte Serie auflegen dürfen? Die alten 602er Bestände werden ja auch nicht ewig halten, wenn sie gespielt werden, d.h. da muß ja auch neues Material nachkommen. Und zudem wird ja niemand abgezockt: man erhält ein klasse Teil und trägt zur Wohlstandssicherung im europäischen Binnenmarkt bei.

    Ich spielte ursprünglich ein 18" 2002er Crash und ein 20" Giant Beat, welches ja doch zumindest hinsichtlich Lautstärke und Fülle mit einem 20" 2002 Crash vergleichbar ist. Da ich mit relativ leichten Regal Tip Jeff Porcaro Stecken spiele harmoniert das ganze recht gut. Wenn Du natürlich mit schweren Stöcken entsprechend hinlangst wird das schon recht laut. Später hatte ich noch ein 19" thin Crash dazugekauft, was mir eigentlich lieber ist als das 20er Giant Beat, weil es auch bei mittlerer Schlagstärke schon voll klingt. Wenn Du also nicht der Überprügler bist, der ein dünnes Becken kaputt haut würde ich eher das 19" thin crash vorziehen, oder anders gesagt: ich hätte aus heutiger Sicht eher gleich das 19" thin Crash gekauft und dem 20er Giant Beat eher ein dünnes 18" vorgezogen.

    Wahrscheinlich werden sie abgekündigt weil die Dinger niemand kauft. Wozu sollen sie auch das gut sein? Ich habe noch nie eine Live-Band, eine Live-DVD oder einen PA-Verleih gesehen die damit arbeiten, außer natürlich Tommy Aldridge, der Yamaha Super-Endorser, welcher wahrscheinlich aus der ersten 10er Fertigungscharge die Seriennummern 1 und 2 besitzt. Die restlichen lagern noch bei Yamaha.