Zum Thema leises Üben zuhause:
Wie viele andere auch habe ich diverse Varianten am Akustik-Set ausprobiert. Zuletzt Sound-Off Gummi-Matten für die Cymbals und Remo Silent Strokes für die Drums. Durchaus kompatibel auch für Mietwohnungen. Einzig der Trittschall ist aber IMMER der Tod - auch mit E-Drums! Diese trampelnden tiefen Schwingungen übertragen sich weitreichend auch in angrenzende Gemäuer oder Etagen. Man sollte/müsste sich also einen isolierenden Podest bauen. Darauf hatte ich allerdings keine Lust und habe mir alternativ eine günstige Proberaum-Mitbenutzung gesucht, damit ich einfach kompromisslos Üben/Spielen kann.
Zum Thema von trommla leise Drums generell:
Den Wunsch nach super leisen, aber voll klingenden Drums kann ich ebenfalls nur bedingt nachvollziehen. Egal ob zum Üben oder Spielen im Band-Kontext: Die wenigsten akustischen Instrumente klingen sehr leise gespielt voll und satt. Der Unterschied besteht vermutlich vielleicht darin, das Trommeln (oder Drumsets) ein sehr breites Frequenzspektrum abbilden, von knalligen Höhen bis zum durchsetzungsstarken Tiefbass. Blasinstrumente z.B. können ebenfalls einen enormen Schalldruck entwickeln, aber der von Drums scheint wohl insgesamt durchsetzungsfähiger zu sein?? Vielleicht auch physikalisch messbar? Oder zumindest für das menschliche Gehör??
Für mich sind Besen oder Rods jedenfalls keine Alternative zum „leise“ spielen, oder herkömmlicher Sticks, sondern einfach Tools für andere Klangbilder, wenn gewünscht. Man kann schon viel durch leise Spielweise und leichte dünne Sticks erreichen, aber tatsächlich reicht auch das manchmal nicht, je nach Örtlichkeit.
Jedenfalls finde ich diese Silent Sticks und Bass-Drum Beater sehr interessant und werde diese mal bestellen und austesten. Wenn die allgemeinen Umstände Bandproben wieder zulassen, gebe ich mal meine Eindrücke wieder …
LG
Toddy