Beiträge von NoStyle

    trommla : Eben!

    Nils aus dem Forum hat schon dutzendfach dazu sehr anschaulich und physikalisch fundiert Informationen gegeben. Dazu gibt es reichlich Material online, welches erklärt wie eine Trommel rein physikalisch funktioniert und welche Faktoren was beeinflussen. Das ist alles keine Raketentechnik und schon x-fach durchgekaut.

    Und was wissenschaftliche Methodik betrifft: Da hat Sonor z.B. so ca. 1982 schon mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt gemeinsam das physikalische Ideal einer Trommel untersucht. Ist alles nicht neu und kann man nachlesen ... :)

    Keinen Grund sich zu entschuldigen!!! ^^


    Ich bin ja selbst schon sehr überrascht, das Sonor 11 oder 9 Schichtholzlagen verbaut, um einen nur 6 mm dicken Kessel zu bauen. Es gab mal Zeiten, da waren die Funierschichten ca. 1,2 mm dick, damit man mit 6 Lagen 7,5 mm mitteldicke Kessel bauen konnte. Heute sind die Lagen im Durchschnitt eher 0,9 mm. Bei Sonor Vintage Serie dann sogar noch viel dünner. Warum? Keine Ahnung ...

    Der Einfluß der Holzsorte dürfte eher gering sein, solange Hölzer mit relativ hoher Dichte verbaut sind. Interessanter sind da eher Kesseldicken, Kesseltiefen und Gratungen, weil diese Einfluß auf Projektion und Sustain/Decay haben. Masse, Steifigkeit des Kessels, Dämpfung der Fellschwingung usw..

    Das sind aber keine riesen Unterschiede, sondern eher Nuancen, welche man im direkten A/B Vergleich hören könnte, im Blindtest aber große Schwierigkeiten bei der Unterscheidung machen würden. Das Auge hört mit und täuscht mal gerne den Hörsinn.

    Sicher mit den dickeren Kesseln?


    "This Craftsmen's Collection Vintage shellset features a 9-ply, 6mm shell construction with fully rounded bearing edges. The shells are made from 8 plies of North American Maple with one outer ply of African Marble veneer. The African Marble veneer is finished in clear high gloss lacquer that is applied in seven lacquering and polishing stages by hand."


    Die jetzigen sind doch auch 6 mm dick, nur mit 11 Schichten, oder nicht?

    Wenn dem so ist, gibts hier immerhin für mehr Geld weniger Leim ...


    Ironie off: Mich spricht es nicht an. Das Bop-Set in Teak Funier beim Drumcenter finde ich viel ansprechender - ist aber, wie immer, Geschmacksache ... :)

    Drumjunkey : Danke! Du sprichst genau das aus zu dem ich wegen Betroffenheit nicht in der Lage bin. <3 :thumbup:
    Wobei das Drumcenter auch früh via Online angeboten hat - und zähneknirschend mit den Preisen der "Großen" gegangen ist.


    Der einzige Trost ist: Ich habe eigentlich alles was ich brauche und plane, bis auf Kleinteile/Verschleißteile wie Felle und Sticks, keine neuen Investitionen mehr. Und selbst das habe ich am liebsten von dort bezogen, nicht vom Store oder T. Der ganze Service, Beratung, die vielen Gespräche - das wird mir sehr fehlen.


    Man kann der Blahak Family und dem gesamten Team nur alles erdenklich Gute wünschen.

    Ich gebe zu Bedenken dass eine HiHat-Maschine auch etwas mitschwingt, mindestens mal die Rohre. Dazu eventuell Kontakt zwischen dem Metall der Clutch und dem Cymbal. Unter Umständen können hochfrequente Klänge entstehen, die das Cymbal so vielleicht nicht hat ... ?!?

    Zitat

    Klanglich nicht schlecht, aber im direkten Vergleich zu einem z.B. mitteldicken 6-lagigen Schichtholz-Kessel aus Birke, Buche oder Ahorn von Allem hörbar weniger - Volumen, Sustain/Decay, Obertöne usw.. Insbesondere die Bearing-Edges waren sehr anfällig für Deformation. Das Image der Papier/Pappe-Drums kommt nicht von ungefähr. Unterm Strich habe ich das Drumset recht schnell gegen ein Premier Signia getauscht und habe es nie bereut.

    Es war ganz sicher einen Versuch wert Drumkessel mal anders zu konstruieren, aber im Vergleich zu damaligen Carbonfaser-Kesseln von Rocket-Shells waren diese Acousticon-Kessel klanglich eher ein laues Lüftchen.

    Es war von mir auch nicht als Empfehlung ;) gedacht. Insbesondere da ich frühe? Acousticon-Kessel kenne, die sich unter Luftfeuchtigkeit in Proberaum bei Kollegen immens verzogen hatten. Ich hatte so etwas niemals zuvor gesehen/in den Händen. Ich will aber nicht ausschließen, dass Remo dieses Problem bei späteren "Rezepturen" gelöst hat.

    Oh krass - das Problem hatte ich allerdings, oder gottseidank, nicht gehabt ... ! Wenn ich recht erinnere wurden diese Kessel sogar als unempfindlich gegen Wasser/Feuchtigkeit beworben ... 😬

    Es wird eben die Frage sein, ob solch eine "Konstruktionsart" wesentlich besser ist als Remos uraltes Acousticon, wo eben Fiber und Holzspäne verquirlt wurden um einen "ganzheitlichen" Kessel hoher Dichte zu erzielen?


    Langfristig, könnte ich mir aber schon vorstellen, dass irgendwann eine Druck- oder Injektionsmethode etc. Techonolgie in der Lage ist, Partikel in hoher Dichte so anzuordnen, dass vielleicht attack-reichere oder sustainreichere Kessel möglich sind? Wer das dann will/braucht/sucht? oder mancher jene Kessel dann als besser als die traditionelle Bauweise empfindet, wird man dann sehen.


    Ich finde neue Technologie-Anwendungen oft sehr spannend. Ich persönlich denke das es langfristig noch spannender und differenzierter sein wird. Das man durch verschiedene Zusammensetzungen oder Materialdicken (oder Ausdünnungen an manchen Stellen des Kessels) möglich sein wird/könnte? gewisse Freqenzbereiche hervorzuheben. Z.B. mehr Tiefbass bei der Kick etc. Davon Träume ich seit Jahrzehnten, ohne Witz, aber dachte immer "was für eine brutale Friemelei mit dem Aufbringen oder abschmirgeln verschiedenster Teilbereiche von Holzarten und Lagen. Da wird Forschung ja zig Jahre brauchen durch Try and Error und der Materialverschließ beim unendlich aufwendigen Experiementieren, der Zeitaufwand und immense Kosten werden alles zu Fall bringen". Das wird vielleicht bald, bzw. womöglich in Windeseile mittels Drucktechnik und KI empirisch effizienter! ermittelbar sein, welcher Kesselauftrag welchen Materials, zu welchen akustischen Eigenschaften führt.

    Ich hatte mal ein Remo (Encore?) Drumset besessen. Diese Acousticon Kessel bestanden aus sehr vielen Lagen papierdünner(!) Schichten aus einem Holzspan/Fiberglas-Gemisch, zusammengepresst zu einem eher dünnen Kessel.

    https://support.remo.com/hc/en-us/articles/207987626-Remo-Drum-Shells-Acousticon


    Klanglich nicht schlecht, aber im direkten Vergleich zu einem z.B. mitteldicken 6-lagigen Schichtholz-Kessel aus Birke, Buche oder Ahorn von Allem hörbar weniger - Volumen, Sustain/Decay, Obertöne usw.. Insbesondere die Bearing-Edges waren sehr anfällig für Deformation. Das Image der Papier/Pappe-Drums kommt nicht von ungefähr. Unterm Strich habe ich das Drumset recht schnell gegen ein Premier Signia getauscht und habe es nie bereut.

    Es war ganz sicher einen Versuch wert Drumkessel mal anders zu konstruieren, aber im Vergleich zu damaligen Carbonfaser-Kesseln von Rocket-Shells waren diese Acousticon-Kessel klanglich eher ein laues Lüftchen.


    Da finde ich den Ansatz von Pearl (3D-Druck) deutlich interessanter - auch unter den von Drumstudio1 angesprochenen möglichen variablen Parametern für bestimmte Eigenschaften. Ob das aber resourcenschonender, nachhaltiger oder umweltfreundlicher ist, ist sicher diskutabel ...

    Hmmmm ... das ist ein Stage-Custom älterer Generation. Vermutlich 14" Tom mit 6er-Teilung pro Fell, deshalb könnte es schwierig werden passende Floortom-Rims zu finden. Die sind ja (nur) für 8er-Teilung, soweit mir bekannt.


    Wenn man keine Lust auf weitere Kessel-Bohrungen hat, würde ich eher basteln - mit leichten Platten für die FT-Brackets und diese direkt am unteren Spannreifen befestigt. Günstige FT-Beine und fertig. Ein einfacher 1,6 mm geflanschter Spannreifen ist auch günstig, im Fall der Fälle.


    Diese ganze Befestigung mit sehr langer Multi-Clamp und langem Hex-Rod wäre mir persönlich zu "wackelig" und würde so oder so auf Floor-Tom umrüsten. Könnte eventuell auch Gewicht und Platz sparen, da man den doppelstrebigen Boom-Arm durch ein gerades, einstrebiges Stativ austauschen könnte ...

    Bisher waren es halt China-Trommeln... hatte das nen höheren Sex-Appeal?

    Ich habe das nie groß recherchiert, aber ist dem tatsächlich so?


    Ich dachte die Kessel werden, wie bei vielen USA Drum-Buildern, von Keller oder Nordic Shells bezogen. Die Hardware bei den wenigen großen Manufakturen in Taiwan ...

    Naja - das ist doch wenig überraschend, oder nicht?

    Ein 16x16 oder 16x14 Standtom zu einem flacherem (???) Racktom kürzen zu lassen, mit eventuell fix installiertem Tom-Bracket, ist doch schon eine weitgehende Modifikation!?! Der Bedarf an 16er Racktoms dürfte recht überschaubar sein. Zumal dieser "Trend" auch schon länger unpopulär ist ...


    Im Fall von Beam würde ich dann eher auf Floortom-Rims wechseln - und zur Not ein passendes Bag/Case kaufen, wenn man nicht zusätzlich bohren möchte.

    " ... bzw durch andere User, die die Trommeln verändern OHNE die großen Schraube zu lösen… "


    Das ist keine Konstruktionsschwäche, sondern der Klassiker: Wie beschrieben oft genug schon beobachtet. Oder "Handfest" - nur nach dem Motto "nach zu fest kommt ab"!!!

    Einige Leute vergessen schlicht total, das man generell Schrauben selten "anknallen" muss. Speziell bei Yamaha-Hardware, mit Kunststoff-Washern an vielen Stellen, reichen meist eher leichte Handkräfte.


    Ein neuer Yamaha Tom-Arm ist mit 19 € herzerfrischend günstig. Selbst kompatible Tomarme von ST-Drums sind inzwischern teurer:
    https://stdrums.com/p/007s
    Der passt, da Gehäuse und Ball einen größeren Durchmesser haben als die generic Rods zum Nachrüsten.


    Ich würde aber auch eher auf Standtom umrüsten. Es gibt ja auch Floortom-Rims, dann braucht es keine zusätzlichen Bohrungen.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht und bin deshalb wieder zurück zum runden Sitz.

    Darf man fragen für welchen runden Sitz Du dich entschieden hast?

    Ich bräuchte ja eigentlich nur die Sitzfläche einzeln, da schon zwei Untergestelle (mit Spindel) vorhanden sind ...

    Hmmmm ... mal ein anderer Gedanke, da mich das ebenfalls gerade beschäftigt ...

    Liegt das "Problem" mit dem Gleichgewicht vielleicht nicht unbedingt an der Arretierung, sondern eher an der Sattelform? Also runde Sitzfläche versus Sattelform?

    Ich stelle auch öfter mal fest, das die (fest fixierte) Sattelform etwas Unterstützung im Bereich Po/ Unterschenkel vermissen lässt. Oder auch unflexibler ist, da der Sitzbereich relativ vorgegeben ist. Auf einer runden Sitzfläche kann man mal weiter vorne, oder auch weiter hinten sitzen, je nach dem - und bietet somit verschiedene Sitzpositionen. Deshalb auch meine Überlegung vielleicht wieder auf eine große, runde Sitzfläche zu wechseln ... ?

    Was ich mich die ganze Zeit über frage, hast du die Maschine zum ersten Mal dabei gehabt? Falls nicht, was hat sich zu vorher verändert und weshalb passiert das nun zweimal hintereinander? ...

    Einfach weil "handfest" auf die schnelle nicht reicht. Man muss die Muttern schon etwas kräftiger gegenkontern. Dann hat man in der Regel jahrelang Ruhe - so war es zumindest bei meiner alten Yamaha DoFuMa, die eine ähnliche oder identische Säulenkonstruktion hatte - und bei anderen Fabrikaten ebenfalls.

    Bei den Yamaha 8000er und 9000er Serien greift die untere Mutter in eine Rasterung, damit die sich nicht verdrehen kann. Das ist bei den 7000er Serien so nicht. Und trotzdem muss die Mutter oberhalb mit Maulzange gekontert werden damit es dauerhaft hält.


    Kurzum: Maulzangen - gegenkontern - fertig. Mehr braucht es nicht. :)

    Warum so kompliziert? Und Geld ausgeben für ne Rändelmutter welche recht sicher mangels Platz nicht passt? Und selbst wenn, muss man die auch eher feste gegenkontern ... ?

    Blaues Loctite und mit zwei Maulzangen die beiden Muttern ordentlich gegenkontern ... das sollte vollkommen ausreichen.

    Zwei kleine Maulzangen bekommt man sicher noch irgendwo im Stickbag unter, wenn man mal unterwegs ist und sich die Schrauben wieder lösen sollten ...