Beiträge von NoStyle

    Woher diese Info stammt würde mich auch interessieren. Ich müsste im Zweifel über Just Music Berlin noch Dixon Drum Teile bestellen ...

    Oder bleibt der Online-Shop bestehen und "nur" die Ladenfiliale muss leider schließen?


    LG

    Toddy

    Aus aktuellem Anlass zum Thema "Reinstimmen" und Verbiegen, schaut euch mal den Reso-Spannreifen meiner Dixon Artisan an. Ist das etwa Dixons Antwort auf Gussreifen, die man "Reinstimmen" kann? ...

    Nein. Spannreifen mit solch großen Aussparungen plus Bügel, egal aus welchem Material, sind für Parallel/Throw-Off II Abhebungen konstruiert worden. Bei diesen Abhebungen gingen die Spiralen über den Fellrand hinaus, d.h. keine Platte mit Lötungen lag auf dem Fell auf, so wie das bei einfachen Throw-Off Abhebungen der Fall ist.

    Ob der BD-Beater exakt mittig oder leicht aussermittig auf das Schlagfell trifft, macht sicher einen Unterschied

    In der Tat.

    - wird das Fell genau in der Mitte getroffen, werden weniger Obertöne angeregt. Da sich sämtliche diagonalen Knotenlinien dort treffen, können Obertöne mit solchen Knotenlinien nicht angeregt werden (=> Chladni'sche Figuren) ...

    Frage: Ist das auch so, wenn man den Beater nicht (exakt mittig) auf dem Fell liegen lässt, sondern sofort wieder wegnimmt?

    Ob der BD-Beater exakt mittig oder leicht aussermittig auf das Schlagfell trifft, macht sicher einen Unterschied, je nach Distanz. Ebenso das sogenannte "Burying the beater".

    Ich habe den Beater für 22er Bass-Drums exakt mittig eingestellt. Da habe ich das beste Spielgefühl bei der Fußmaschine. Bei einer 20er ist es dann ca. 2 cm aussermittig und hat ganz leicht mehr Ton und Rebound. Ich hatte diesbezüglich mal experimentiert und bei 20" machen 2 cm nicht wirklich viel aus - fand ich zumindest und erspart das Nachjustieren des Beaters.

    Für die 18er nehme ich diesen Dixson/Evans-Lifter. Dieser ist ca. 1 Zoll hoch und damit ist der Beater dann auch ca. 2 cm aussermittig, so wie bei der 20er.


    Ob man den Beater ins Fell drückt, oder wieder "rausnimmt", macht ebenfalls einen deutlichen Unterschied. Nach meiner Erfahrung leben gerade kürzere BD-Kesseltiefen richtig auf, wenn man den Beater nicht reindrückt. Bei längeren Kesseln war das weniger hörbar, weil diese Bass-Drums komprimierter/Pre-EQ´d klingen.

    Allerdings hängt das natürlich auch von der Stärke von Dämpfungen ab.

    So zumindest mein rein subjektiver Eindruck/Erfahrung.

    Moin.

    Über dieses Video bin ich auch neulich gestolpert und finde es sehr aufschlussreich.

    Zu den Kesseltiefen ist hier alles gesagt und kann vieles aus Erfahrung bestätigen - ganz besonders die Aussagen von ohne titel . :P

    Aktuell recherchiere ich nach einem möglichen neuen Set - bei dem werden die 18er und 20er Bass-Drums aber definitiv wieder die klassischen 14 Zoll Kesseltiefe.

    Also - ich hätte Eiche (Stabholz) als Esstisch und Sitzbank zur Verarbeitung anzubieten. :thumbup:
    Wie immer tolle Arbeit. Allerdings bevorzugt mein stockkonservatives Geschmäckle dann doch lieber chromige Hardware. Dafür kann das Bob-Kit nicht nur Djazz, sondern auch Djent. :)

    Naja - ich bin mit solchen Abhebungen aufgewachsen - von daher war/bin ich die Handhabung gewohnt. Und Auswahl gab es dafür auch, aber natürlich nicht so umfangreich wie für die einfachen Throw-Off Abhebungen. Deren einfachere Handhabung hat sich durchgesetzt - das kann ich schon verstehen ... :)

    Leider sind Parallelabhebungen oder Throw-Off II (Quasi-Parallel) schon lange nicht mehr en Vogue. Diese Abhebungen kann man sehr sensibel einstellen - da ist die Kesseltiefe wirklich wenig relevant. Ich persönlich trauere solchen Abhebungen durchaus hinterher.

    Aber gut - weiter mit den Innovationen im Trommelbau ...

    ... Dass die Snareansprache möglicherweise eeetwas träger ist als bei ner flacheren Snare, hat, halte ich beinahe für akademisch ...

    Geht mir auch so. Ich denke da sind, neben scharfer Gratung und ein nicht allzu tiefes Snarebed, doch eher die Wahl des Snare-Teppichs und dessen Einstellung relevant ... ?

    Da hilft am Ende doch nur testen??


    Mal unabhängig von der Tom-Aufhängung, die bei Tama konsequent durch fast Serien auf dem alten und bewährten R.I.M.S. System basiert, sind die Kessel konstruktiv doch sehr unterschiedlich. Ein SQ1 konnte ich schon spielen und klingt eben, durch die dicken Birkenkessel, sehr "punchy". Im Grunde genommen ein SQ2 mit Heavy Birke und abgespeckten Features.


    Ein Tama Star Walnut konnte ich zwar noch nicht spielen, aber es hat im Vergleich sehr dünne Kessel. Das, kombiniert mit Walnuß, dürfte alleine schon recht unterschiedlich in der Klang-Entfaltung, Dynamik und Projektion sein. Das sollte man vielleicht mal alles anspielen und schauen, ob das zur eigenen Spieltechnik und Klangvorstellung passt ...

    Natal Zenith


    Natal ist auf den „Modern Vintage“ Zug aufgesprungen.

    Das Set ist bestimmt nicht verkehrt, wenn man über das übliche Marketing-Geblubbere von Herstellern hinweg sieht. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten von Zylindern mit beidseitigen Membranen lassen sich schon recht lange einfach nicht überlisten - nur "designen".

    Preise habe ich jetzt nicht gechecked - keine Ahnung ob das im guten Verhältnis steht. Rein optisch durchaus sehr ansprechend und wenn die Gratungen tipptopp sind, ist doch alles gut, finde ich.


    Es gibt nur eine Konfiguration mit 22x16(!), 12x8 und 16x16. Die muss man dann auch exakt so wollen. 22/13/16, oder 20/12/16, oder Bop 18/12/14 gibt es bislang nicht. Also keine Option auf Add-On´s. Und Bass-Drums mit längeren Kesseltiefen sind dann auch nicht "Vintage".


    Auf jeden Fall eine weitere Alternative und am Ende entscheiden die Konsumenten, ob es ein Erfolg für Natal wird.

    Das ist bitter, ganz bitter.

    Dom habe ich in den 80ern zum ersten mal bei den International Drummer-Meetings in Koblenz gesehen/gehört. Ein toller Drummer und ein echt empathischer, eloquenter Entertainer.

    R.I.P. Dom

    Was war gleich noch der Unterschied zwischen Encore und UT


    UT mein ich war gleiche Mylar Folie wie USA aber gecrimpt statt geklebt.


    Encore dachte ich ebenso, zumindest gecrimpt, und welche Folie ?

    Hier nochmal die Aussagen von Drumstudio 1 zusammengefasst:


    " Die USA-Made Ambassador sind eingeklebt! bzw. die Fell-Folien in einen Kleber eingebettet.

    Die Encore Felle sind "crimped" (eingekeilt, bzw. eine Klemmung der Folie in den "Fellring").

    Das Folienmaterial (abgesehen von den Fertigungsorten Taiwan vs. USA) gilt bei beiden seit Jahren als identisch.


    Die UX/UT hingegen (und ebenso die UK) sind auch crimped, nutzen aber nicht die Original-Fell-Folie und sind somit im Einkauf für die Drumhersteller nochmals günstiger zu erwerben."


    Ich persönlich spiele, auch aus Gewohnheit, seit Jahrzehnten Remo USA. Vor einigen Jahren von den Coated Ambassador und Emperor auf die weiß aufgerauhten Suedes gewechselt. Die finde ich sehr gelungen, weil sie länger "haltbar" erscheinen - weil sich eben kein Coating abnutzt und die Klangeigenschaften dadurch länger erhalten bleiben. Einzig das Aufgerauhte spielt sich auch recht schnell platt/glatt.


    Gäbe es diese Suedes als günstigere Encores würde ich die sofort mal testen. Oder habe ich die bisher übersehen?


    Diese China UT Felle sind definitiv anders. Neben der Klemmung scheint die Folie dicker und auch weicher zu sein. Dazu sind sie ordentlich schwerer als die USA Remos. Das ist vermutlich der Folie, Klemmung und einem unterschiedlichen/schwereren Aluminium geschuldet ... ?

    Ein Newsound habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Das waren seinerzeit doch Tama Nachbauten, oder? Innen im Kessel auch mit einer Beschichtung.
    Wenn es Dir nicht zu teuer/umständlich ist: Eventuell die Gratungen nachschneiden lassen - das holt selbst aus vermeindlich "schlechteren" Drums noch einiges raus.

    Für Cymbals kann ich ja immer wieder einen Fetisch entwickeln - bei Snares eher weniger. Ich frage mich oft, was das "besondere" an einer Snare sein soll? Also, abseits von der Optik?

    Bezüglich Sound bin ich bei Snares oft wenig überrascht. Je nach Befellung, Spannreifen, Snare-Teppich oder Abhebung klingen selbst günstige Snares sehr gut, wenn sie gut verarbeitet sind. Wie gesagt - der Fetisch für Brust oder Keule ... 🤷🏼‍♂️😬

    Tips werden leider nicht viel helfen - es hilft nur probieren und testen.

    Wenn Du mit 5A/5B gut klar kommst, dann spiele diese doch einfach erstmal. Hier würde ich dann eher mal die Hersteller bezüglich der Unterschiede vergleichen. Wie oben erwähnt gibt es da schon Unterschiede bei gleichem Modell, welche einem gefallen oder nicht.


    Ergänzend zu den vorigen Aussagen kann ich nur sagen: Die Vorlieben ändern sich mit der Zeit und Spielpraxis/Spieltechnik. Die klassischen Standard-Maße wie z.B. 5A, 5B, 7a usw. taugen mir heute gar nicht mehr. Inzwischen spiele ich nur noch zwei Modelle, welche eher dünner, aber dafür recht lang sind, nämlich Vic Firth X8D und das Steve Jordan Signature Modell. Die passen sehr gut zu meiner inzwischen wieder eher leisen Spieltechnik und die Länge unterstützt meine Bewegungsfaulheit und Ergonomie am Set. Ist also sehr individuell.

    Zum Üben auf dem Pad dann gerne die klassischen dicken 5B oder 2B - die dann auch in der "extreme" (langen) Variante.

    Ich kann nicht für Martinelli sprechen, aber nach meiner Erfahrung verteilen sich die Aufdrucke gerne so nach und nach über die Stockspitzen auf die Felle.

    Finde ich weder bei den Sticks toll - und bei weißen Fellen, besonders wenn sie frisch/neu sind, schon gar nicht.

    Deshalb mache ich das was für andere pure Blasphemie ist: Bei Cymbals die im Bestand bleiben werden die Aufdrucke entfernt. Signaturen unter der Bell bleiben natürlich. 😬

    ... Bei einem kurzen Pedal ist die relative Änderung des Hebels größer, als bei einem langen, wenn man den Ballen verschiebt. Deshalb ist die genaue Position des Fußes bei einem kurzen Pedal wichtiger, als bei einem langen.

    Danke für die treffende Formulierung. Es ist genau das was mir persönlich an längeren Trittplatten so gefällt. :thumbup: