Beiträge von NoStyle

    Hmmmm ... kommt etwas zu spät, da ich mir neulich erst eine HiHat und zwei Beckenständer aus der Yamaha 650er Serie für´s Session/Travel-Set gekauft habe ...


    Ich finde diese neue Serie aber recht gelungen. Besonders gut, abseits der Gewichtsersparnis, gefällt mir das Feature des wechselbaren Klemm-Gummis, damit man die unterschiedlichen Rohrteile anpassen und/oder weglassen kann. Das könnte Yamaha auch ruhig für die anderen Serien übernehmen, denn bei niedrigen Set-Ups braucht man nicht immer zweifach ausziehbare Stative. Bei der HiHat könnten weitere Versionen mit drehbaren Beinen und einstellbarer Federspannung die Palette erweitern.
    Jedenfalls ist die Gewichtsersparnis schon ordentlich. Preislich wird das aber eher "schwergewichtig" ausfallen ... ?


    Allerdings vermisse ich etwas, welches als Hardware-Einzelteil das Gewicht oft wieder schmerzlich nach oben treibt: Der Drum-Hocker bzw. dessen Stativ! Eine Spindel aus vollem Stahl, wuchtigen Klemmungen, nebst stabilen doppelstrebigen Beinen, würden doch sicher genügend Einspar-Potential bieten, wenn man das aus anderen Materialien fertigt oder kombiniert?! Jedenfalls wäre das doch noch eine Aufgabe für die Yamaha-, oder andere Ingenieure ... ?!?

    ... ich habe eine seltsame Beobachtung bei meiner Hihat gemacht. Es ist eine relative dünne Istanbul Mehmet Nostalgia.


    Wenn ich die Hihat mit dem Gewicht meines (normalgewichtigen) Beines geschlossen halte, genügt schon minimal mehr Druck auf das Pedal und die "Tonhöhe" verändert sich stark (nach oben).
    Ich frage mich ob ich da ein "Montagsblech" erwischt habe, oder ob das ein normales Verhalten bei dünnen Hihats ist? Muss ich nur meine Spielweise anpassen? Kann man was an der Hihat oder dem Hihat-Stand machen?
    Versucht habe ich schon unterschiedliche Hihat-Maschinen und unterschiedlichste "Schrägstellungen". Ohne nennenswerte Auswirkungen auf das Phänomen ...


    Wie schon erwähnt - mach Dir keinen Kopf - das ist eine normale Eigenschaft bei HiHat-Cymbals generell. Wie diese gehämmert oder sonstwie verarbeitet sind, hat nach meiner Erfahrung wenig Einfluss darauf, sondern die reine Materialstärke. Bei dickeren braucht es mehr Pedalkraft, aber besonders bei recht dünnen Cymbals lässt sich dieser Effekt relativ leicht provozieren. Du hast also kein „Montagsblech“, sofern beide Cymbals sehr plan sind und sauber aufeinander liegen und schliessen!


    Im Gegenteil - Du solltest Dich darüber freuen, denn dünne HiHat-Cymbals lassen klanglich sehr nuancenreiches und dynamisches Spielen zu. Als Beispiele seien unter anderem JoJo Mayer oder Nate Smith genannt, welche diesen Tonhöhen-Effekt gerne als Klangfarbe in Ihre Grooves oder Solos einbinden.


    Alles was Du lernen musst ist Deine Fußkraft auf der HiHat-Maschine zu trainieren/kontrollieren. Bezüglich erhöhter Federspannung oder sonstigen Einstellungen musst Du einfach rumprobieren. Ich persönlich habe die geringstmögliche Feder-Vorspannung und flachste Pedalstellung, da mein Top-Cymbal unter 1000 Gramm wiegt. Das braucht keine stramme Federspannung und ich habe so die Möglichkeit, bequem und kraftsparend zu treten, egal mit welcher Fußtechnik.
    Aber wie gesagt: Ausprobieren, denn HiHat-Maschineneinstellungen können durchaus so individuell sein wie die bei Fußmaschinen. Mit der Zeit wächst dann auch die Kontrolle über den Fuß … :)

    Hmmm ... also ich habe mich in den letzten Jahren von viel Equipment für "die passende Gelegenheit" getrennt. Ich möchte nur noch besitzen, was auch definitiv eingesetzt/benutzt wird.


    Aktuell sind das :
    22er + 22,4er Murat Diril Rides
    18er, 19er und 20er Murat Diril Crashes
    15er Murat Diril HiHat
    16er China + 14er Crash (Murat Diril) als FX-Hat und etwas Bell/Chime-Gebimmel von Chris Kamin.


    Da meine Cymbeln generell eher sehr leicht sind und sehr dunkel klingen, erübrigt sich für mich das hin und her wechseln. Passt alles prima zu der gemachten Musik und meiner Spielweise. Stattdessen ist es eher für zwei Drum-Sets konzipiert, um Schlepperei zu vermeiden.
    Deshalb noch eventuell eine zweite HiHat. Eine ganz leichte 15er oder 16er HiHat, vielleicht Bosphorus Syncopation, könnte ich mir noch vorstellen ... dann ist auch gut. :)

    ... Ich empfehle als Billigeimer Schnarren von Dimavery (SD 400!!) oder Peace und Worldmax zu testen. Lohnt ...


    Für Worldmax kann ich das bestätigen! Ich habe über viele Jahre Worldmax-Hardware (Tom/Becken/Snare-Stative) benutzt und diese hat x-faches Transport-Geschrubbe anstandslos mitgemacht. Ausserdem spiele ich seit langem eine 13x6 Aluminium-Snare von ihnen - auch diese klingt astrein, ist fein verarbeitet. Wobei einige Snares vom Worldmax beileibe keine Billig-Eimer sind, sondern sehr wertige Instrumente zum vergleichsweise günstigen Kurs ... :)

    fwdrums - ich bin ganz bei Dir! :thumbup:
    Ausser bei Cymbals (die klingen eben so wie sie sind) habe ich in den letzten Jahren konsequent abgerüstet und alles was "High-End" war durch bestenfalls Mittelklasse ersetzt. Und weil Du es gerade erwähnst: Ich habe mir kürzlich ein Stage Custom gegönnt, welches klanglich, optisch und in der Verarbeitung einem Recording Custom kaum nachsteht. Erstaunlich, denn es kostet gerade mal ein Viertel oder etwas weniger ...


    Meine Investitionen in "billig" waren ein gutes Dutzend Wuhan Chinas. Wenn man ein passendes findet sind die wirklich hervorragend - zumindest solange sie halten.
    Oder günstige No-Name-Sticks, aber hier hatte ich das gleiche Phänomen = schlechte Haltbarkeit.
    Deshalb habe ich mich von der "Billig-Nutzung" wieder verabschiedet - auf lange Sicht lohnte das nicht wirklich. Der Einstieg in die Mittelklasse bietet allerdings eine feine Qualität, mit der man lange Freude haben kann. :)

    Der Snareständer ist das einzige Teil meines HW-Sets, das noch nicht gewichtsoptimiert ist. Ich benutze einen alten Pearl, der einigermaßen ok ist vom Gewicht, immerhin einstrebig. Überlege aber, einen Tama HS50S auszuprobieren. Sonst ist bei mir alles Canopus, aber deren Snareständer ist mir zu teuer.


    Danke für die Info! :)
    Ich tendiere ja zu Yamaha SS740a oder Tama HS40s. Mir reicht ein einstrebiges und konventionelles Design schon zur Gewichtsoptimierung ...

    … und führe uns nicht in Versuchung… :D
    sondern erlöse uns von dem Pressholz! :thumbup:


    Hahahaaaa, sehr schön! :D


    Das sind aber auch einfach wunderschöne Kessel. Ich mag den ganz natürlichen Farbton von Walnuss sehr gerne.
    Astloch als Ventilationsloch - auch nicht schlecht ... :thumbup:

    Ohne s hinten. Einfach nur Masterwork. ;)


    Ups - sorry - wo Du recht hast ... ! ^^
    Sehe bei Drums-Only gerade folgendes: Pasha - Genuine Turkish Cymbals by Grand Master ... aber das soll kein Hinderungsgrund sein.


    Edit: Ich habe gestern Abend mal in mein Becken-Case gespingst und festgestellt, das meine Pashas auch von Grand Master sind und NICHT von Masterwork!
    Offizielle Entschuldigung für diese Fehlinformation!!! :S

    Gerne! :thumbup:
    Meine damaligen Pashas waren von Masterworks, heute fertigt das wohl Turkish - macht aber nichts, es bleiben gut klingende Cymbals zum adäquaten Preis.
    Und Drums-Only ist ein wirklich feiner und kundenorientierter Händler. Als ich noch in der Nähe wohnte war ich oft dort und bin immer hervorragend bedient worden. :)

    Pasha Cymbals sind doch die Drums-Only Hausmarke, oder? Jedenfalls werden die Cymbals von Masterworks hergestellt und sind qualitativ sehr gut. Habe selbst noch eine 14er RAW HiHat.
    Die Vintage Serie kenne ich jetzt nicht. Aber wenn Du nicht nach Koblenz fahren kannst, ruf doch den Jürgen mal an und frage, ob er Dir irgendwie anderweitig helfen kann, z.B. Anzahlung gegen ein paar Test-Exemplare ...

    Nein, Du machst nichts falsch!
    Es scheint wohl so, dass bei günstigeren HiHat-Maschinen diese Führung im Durchmesser großzügiger ausfällt als bei "wertigeren" Maschinen. Dazu kommt, jedenfalls bei mir so, auch Abrieb durch das Spielen/Treten = die Stange scheuert sich so nach und nach durch den Kunststoff.
    Meistens gibt es diese Auflage/Führung als Nachrüstteil, da es ein Stück Kunststoff ist, inklusive Filz und Schrägstell-Mechanismus für das Bottom-Cymbal. Die Frage ist: Sind die Sonor-Führungen für alle Modelle gleich bzw. kompatibel? Dann könnte das einer höheren/besseren Serie etwas weniger Spiel zur Zugstange haben. Oder eine minimal dickere Zugstange eines anderen Herstellers, wobei die Clutch noch passen sollte.
    Für mich ist das ein Verschleißteil, welches alle paar Jahre erneuert wird, wenn das Spiel zu groß wird ...

    ST Drums hat z.B. diese Lugs:
    http://www.stdrums.de/shop/pro…info=p4822_st-lugstt.html
    Die dürften aber nicht aus Aluminium sein. Ich persönlich kenne auch keine aus diesem Material. Selbst wenn, spätestens die Gewindehülse ist im besten Fall aus Stahl und dürfte bezüglich Gewicht eher weniger sparen.


    Alternativ könntest Du natürlich auf Guß-Spannreifen umrüsten, aber:
    Eine Trommel ist eigentlich immer ein insgesamter Klangkörper, d.h. auch die verbaute Hardware, speziell die Spannreifen, beeinflussen die Klang-Charakteristik doch nicht unerheblich! Die Guß-Reifen alleine würden schon reichlich teuer werden und stehen vermutlich in keinem Verhältnis zum wirklichen Nutzen ...

    Was ich ganz interessant finde ist die Formgebung so manch alter Cymbals - die Glocke ist oft recht scharfkantig abgetrennt vom Beckenbogen. Dadurch sind diese beiden Spielflächen nicht nur optisch, sondern auch klanglich mehr voneinander getrennt.
    Ich habe das bei meinen Custom-Rides auch, um eine definierte Glocke zu haben und das Rauschen nicht zu viele "glockige" Obertöne hat. Heute werden wohl deutlich weichere Übergänge bevorzugt.
    Abseits davon - und das bei allem großen Respekt vor den alten Meistern - heute gibt es deutlich mehr ausgefeilte, spezielle Hämmerungs-, Lathing- und Patina-Techniken, die großen Einfluss auf den Klang haben. Diese berühmt-berüchtigte "Wärme", die den alten Cymbals gerne mal nachgesagt wird, kann ich selten hören. Das kann man heute problemlos auf unterschiedliche Weise locker erreichen.


    Was ich zudem ganz lustig finde ist, das D.drummer sich immer gerne mal auf alte "Vintage"-Cymbals bezieht - und alles was man damit versucht zu verbinden, selbst aber in seiner Cymbal-Auswahl doch ganz andere Klänge als "passend" empfindet ...

    ... habe noch nie ein crash becken gehört das so voll klingt ...


    Ich schon. Sind dann allerdings eher "moderne" dünne Gesellen ... :)
    Hier zeigt sich doch das übliche bei alten Cymbeln: Das 1278er klingt gut, das andere 16er (1492) schon deutlich "schlechter" ...


    Bei sogenannten "Vintage" Drums, kann ich die Euphorie ja hier und da noch nachvollziehen, bei sehr alten Cymbals allerdings nicht.