Beiträge von NoStyle

    Ja, ein DW-Werbefilm ...


    Was REFondrums unter anderem anspricht: Advertising und Hype in Bezug auf "klingt am besten" auf dem Kessel-Grundton, z.B. Pitch-Match, gleichzeitig aber großer Stimmumfang. Einfach mal kritisch von Ihm hinterfragt - was denn nun? Klingt eine Trommel in unterschiedlichen Stimmungen gut? Oder doch nur auf dem Kesselgrundton. Dann habe ich aber eigentlich keinen großen Stimmumfang ... !


    Als ich mein Set gebaut habe, wollte ich auch die Grundtöne mittels DW-Methode ermitteln und das ging bei den Rohkesseln (mit Bearing-Edges) sogar recht gut. Als die Kessel mit Ölen, Lacken und montierter Hardware fertig waren, sah das schon ganz anders aus. Am Ende bin ich als Otto-Normal-Hobbytrommler einfach froh um den Umstand, dass ich, dank scharfer und penibler Bearing-Edges, immer einen vollen Sound habe, auch bei recht unterschiedlichen Fellstimmungen.
    Was ist also der Stein der Weisen? Oder unterliegt es einfachen physikalischen Gesetzen? Oder ist einfach nur Marketing? Gerade in Bezug auf herausragende einzelne Features? :)


    Drum Shell Comparison By Kevin Fortunato


    Die Jungs sind mir nen Tacken zu cheesy und cool, aber im Kern der Sache ...
    Drum Shell Myths — Trading 4s with Ford Drums

    Die Video-Serie von REFondrums ist wirklich erhellend! Ich freue mich schon auf den nächsten Part, in dem es um Bearing-Edges geht ... ich ahne schon das Ergebnis. ^^
    Sehr interessant auch die von Ihm erwähnten Videos von Kevin Fortunate und Ford-Drums ...


    Es zeigt "leider" das, was ich mich ebenfalls schon seit langer Zeit frage, wenn ich mal im Drumshop bin und verschiedene Sets anspiele:
    Wo ist eigentlich soundlich der große Unterschied? Hölzer, Kesseltiefen waren kaum voneinander zu unterscheiden. Allenfalls die Kesselkonstruktion macht einen Unterschied in der Klangdynamik aus.


    Auch ich unterlag dem Marketing über viele Jahre und habe anfangs so ziemlich alle Kesseldimensionen für toll befunden. Bis hin zur Überzeugung, dass Eichenholz "mein" Holz für Drums ist. Das ist es auch nach wie vor, allerdings inzwischen eher aus optischen Gründen, da die Funiertextur schlicht und eher rustikal ist, aber deutlich ausgeprägter als z.B. Ahorn oder Birke. Sehr dankbar für diejenigen, welche ihr Set selbst bauen bzw. finishen.


    Bezüglich Kesseltiefen spiele ich schon sehr lange wieder die traditionellen Jazz- oder Fast-Sizes - und mein 16x12 Tom klingt nicht weniger druckvoll als ein 16x14 oder 16x16. Ausnahme sind BassDrums - da gefällt mir die Optik der etwas längeren einfach besser.
    Im Gegensatz zu der Entwicklung der letzten Jahre bin ich von dünnen Vintage-Style-Kesseln zu mitteldicken bis dicken Kesseln gewechselt. Diese entwickeln einfach mehr Projektion und "singen" mehr als dünne Kessel.
    Einziger Nachteil ist das Gewicht, aber das kompensiere ich mit leichterer Hardware. :)

    Da sollten auch breitere Snare-Teppiche möglich sein, z.B. 24er, 26er oder mehr. Der original Sonor-Snare-Teppich hat auch mehr als 20 Spiralen. Begrenzt wird das tatsächlich nur durch die Öffnung/Bügel des Spannreifens.

    ... Ich hab die ungefähr 10 Jahre lang so gespielt, wie sie auf dem Foto zu sehen ist. In genau dieser Montierung habe ich sie damals auch bei einem Instrumentenhändler gekauft ...


    War der Teppich damals beim Kauf auch schon so? Falls ja, dann hat der Instrumentenhändler mit Dir einen - sorry - dummen gefunden ... :S
    Ich bin mir sehr sicher, dass beim Neukauf damals (war bei mir ca. 1984) ein weiterer Ersatz-Teppich in schicker Holzkiste dabei war. Eventuell werde ich ja nochmal fündig ... :)


    Das Problem bzw. das Besondere bei Parallel-Abhebungen ist - und das gilt meines Wissens nicht nur für Sonor - der Teppich wird an den verstellbaren Schlitten richtig fest eingehakt. Nur so ist gewährleistet, das man die Teppichspannung unabhängig davon justieren kann, wie stark er am Fell aufliegt. Da hatte jede Company ein etwas anderes System und sind übergreifend leider nicht kompatibel.


    Bleibt also wohl nur die Suche auf dem Gebrauchtmarkt, oder hoffen dass Gerd Steger (ST-Drums) noch einen irgendwo in der Schublade hat. Ohne passenden Snare-Teppich dürfte sich der Verkaufswert deutlich mildern, denke ich ...

    Die Bügel gab es wohl gebogen, als auch gerade durchlaufend, so wie meine Sonor Lite es hat.
    Das bei Dir zu ändern ist kein Problem: Einfach die Bügel demontieren und um jeweils 90 Grad gedreht wieder einbauen.
    Was viel seltsamer ist: Du hast zwar eine Parallel-Abhebung, aber keinen dazu passenden Snare-Teppich??!!?? Das ist ein stinknormaler Throw-Off-Teppich und so nicht original ... :huh:
    Im Anhang nochmal das Bild von freak-928 aus Post 9 - genau so sollte das aussehen!

    Dem Post von Jürgen K und Dr. Doublekick ist nichts mehr hinzu zufügen! :)
    Ich habe mit dem Doktor einige gemeinsame Gigs gehabt, sowie eine Zeit lang den Proberaum geteilt - ich kann seine Aussagen in allen Belangen nur bekräftigen. Besonders weil ich weiss wie sauber und schnell er spielt, ganz ohne Trigger oder spezielles Tuning an BassDrum und Maschine. :thumbup:


    Von den oben genannten kenne ich persönlich nur das Yamaha Stage Custom und das Tama Superstar Hyperdrive. Die durfte ich beide schon öfter mal spielen.


    Meine Meinung:
    Beim Yamaha Stage Custom bekommst Du ein prima Gesamtpaket (siehe Link von Moe Jorello im 2. Post) zum guten Kurs bzw. Preis/Leistungsverhältnis. Die Verarbeitung bei Yamaha ist immer sehr gut. Kessel, Gratung und Lack sind sehr wertig und sauber. Die Kesselhardware ist serienübergreifend, z.B. YESS-Tommounts, oder die Absolute-Böckchen, welche vor wenigen Jahren noch an den Top-Serien verbaut wurden. Die 700er Hardware ist seit Jahren etabliertes schnörkelloses Understatement, sehr funktional und qualitativ langlebig. Dazu ist die Snare im Paket ziemlich überzeugend!
    Klanglich steht es einem Recording Custom kaum nach, finde ich. Ein echter Allrounder und Arbeitstier, an dem Du in der Konfiguration 10/12/14 Toms, 20 BD + 14Snare lange Freude hättest.
    Wenn die Werksfelle runtergespielt sind kannst Du z.B. mit frischen US-REMO´s als Schlagfell nochmal optimieren.


    Das Tama Superstar (Hyperdrive) ist auch ein tolles Set. Allerdings sind die sehr kurzen Toms und überlangen BassDrums nicht jedermanns Sache.


    Ein guter Hocker macht Sinn. Für den Rest des Budgets gibt es wertige B20 Becken/Beckensets z.B. von Masterworks, Zultan, Pasha, oder Fame.


    LG
    Toddy

    Als Alternative könntest Du diese auch mal anchecken:
    Pasha Ancient


    Pasha werden von Masterworks hergestellt und sind so etwas wie die Hausmarke von Drums Only in Koblenz. Ich hatte früher mal Pasha-Cymbals der alten RAW-Serie, welche preislich und klanglich sehr empfehlenswert waren.

    trommla hat, wie einige andere auch, bezüglich Spiel-Dynamik generell - und der unterschiedlichen Dynamik zwischen HiHat und z.B. Snare, eigentlich alles gesagt. :thumbup:

    Sehr gut Jürgen - ich war echt schwer am grübeln was Du meintest ... :thumbup: :thumbup:


    Zum Thema: 1 Zoll Unterschied in der Kesseltiefe mag man in Nuancen - und nur im direkten Vergleich - vielleicht im Klangverhalten hören. In der Realität wird das keine Rolle spielen.
    Eine passende Ergonomie ist da deutlich interessanter = flachere Toms lassen sich auf z.B. 22er BassDrums tiefer platzieren. Hier spielt 1 Zoll Unterschied eventuell die wichtigere Rolle als im Klang ... !


    LG
    Toddy

    Hey, . . . hinten anstellen, erst bekomme ich meine in Türkis ;)


    Mache ich prompt - und auch gerne selbst ... ^^


    hm. sollte eigentlich auch funktionieren.
    becken sind doch aber idR mit lack versiegelt, oder? den müsste man dann erst runterschleifen, patinieren, und anschließend wieder mit lack versiegeln, ansonsten ist die patina ruckzuck wieder ab. wäre aber sowieso die frage, wie lange das dann tatsächlich hält... :D


    ... wenn man mit der Rezeptur rausrücken würde. :D
    Mal ernsthaft: Meine Becken sind ziemlich sicher nicht mit Lack versiegelt, das sollte also ohne Probleme gehen. Ist natürlich fraglich wie dauerhaft haltbar das ist, wäre mir aber als Freund rauer & schmutziger Becken-Optik vorläufig egal.
    Wenn Du also keine "Geheim-Rezeptur" hast ... gerne auch per PN! :thumbup:

    Hallo Jürgen,


    wenn ich tief in meiner Erinnerung krame, zurück zu der Zeit, in der ich viel in Big-Bands gespielt habe, fällt mir zunächst ein, dass Bläser über eine breite Dynamik eine sehr ordentliche Lautstärke entwickeln können. Ich kam selten in die Verlegenheit zu laut zu sein.
    Damals spielte ich einen Paiste/Sabian Mix aus Formula 602 und HH, alles in Medium-Stärke. Hier würde ich, nach meinem persönlichen Geschmack, auch wieder ansetzen, da man so sehr vielseitig aufgestellt ist und das eigene Spiel die Dynamik steuert.


    In Deinem Fall würde mich mal interessieren, wie Du die vorhandenen Tosco-HiHats findest. Ich hatte mal zwischenzeitlich auch ein 14er Paar und ein 20er Ride, beides Medium und fand das toll passende Becken für solche Band-Konstellationen.


    Ansonsten würde ich aus Deinem vorhandenen Fundus z.B. das 22er Ride oder 20er Medium nehmen, dazu 18er oder 19er Crash, sofern Medium oder dünner. Hier weiss ich allerdings nicht mehr, ob die Mediums dicker/schwerer als die "regulären" sind. Zudem geht ein 19er auch gut als alternatives, leichtes Ride.
    Bei den HiHats müsste ich eventuellll passen, da ich generell keine Heavy HiHats mehr spielen würde. Andererseits weiss ich aber auch, dass sie gut passen, wenn man sie adäquat bedient.


    Abschließend glaube ich aber nicht, dass neue Investitionen nötig sind, sondern es vielmehr die Frage ist wie man spielt. Es sei denn Du hast Kauf-Gas. :)


    LG
    Toddy