Beiträge von NoStyle

    War das nicht beizen + lacken oder ölen mit tönung? Ölen und Lacken geht doch net so toll oder?


    Beizen + Öl + Lack war bei mir zumindest kein Problem. Nur dass das Leinsamenöl eine rötlich/gelbliche Eigenfärbung hatte und somit den Farbton der Beize etwas veränderte. :)
    Es gibt sicher farbneutralere Öle oder Wachse und für mich war es eine art "Alternative" anstatt diverser Schleifgänge, um die Maserung zu verstärken. Der abschließende Klarlack macht die Oberfläche einfach nur kratzfester.
    Man muss nur beachten wasserlösliche von chemischen Stoffen zu trennen ...

    Ich habe für mein DIY-Set Die Gratung und die Kessel-Innenseite ebenfalls geölt. Die Gratung sogar mehrmals.


    Das von Bruzzi verlinkte Video hat mir auch sehr geholfen! Es zeigt sehr gut wie unterschiedlich die Öle die Maserung "anfeuern". Ich hatte mich damals für Lumberjack-Leinsamenöl entschieden, da es fast am stärksten nachdunkelt und die Maserung kitzelt, ganz ohne Zwischenschleifen. Allerdings haben die Öle eventuell auch etwas Eigenfarbe und verstärken zusätzlich die Eigenfarbe des Holzes. Das sollte man vorher mal an einem vergleichbaren Holz testen!


    Wenn Du eher bräunlich haben möchtest, müsstest Du unter Umständen auch leicht braun beizen, dann mit farblosen Wachs oder Lack (seidenmatt) versiegeln. Oder eben ein möglichst farbarmes Öl verwenden.


    Beizen finde ich durchaus sehr reizvoll. Wenn man wasserlösliche Beize nimmt, kann man, anstatt zu schleifen, auch mit einer Bürste und Wasser schöne Antik/Used-Effekte "reinbrushen" und dabei gleichzeitig die Maserung anfeuern. Dazu "idiotensicher", da vollkommen abwaschbar wenn es nicht gefällt.
    Aber: Erst beizen, dann ölen, wachsen oder lacken!


    Viel Spaß dabei, denn den hat man definitiv! Zudem ist das auch kein Hexenwerk wenn man weiss wie! :thumbup:

    Meinen feuchten Traum besitze ich in Form einer 15er Murat Diril Hommage-HiHat.
    Beide Becken haben ein relativ flaches Shaping und sind sehr stark gehämmert. Das Top hat ca. 900, das Bottom ca. 1400 Gramm. Die Oberseite ist stark patiniert, die Unterseite mit gröberem Lathing und poliert.


    Ich persönlich mag es, wenn Top & Bottom einen deutlicheren Gewichtsunterschied haben. Das eher dünnere Top gibt mehr als genügend Wash, klingt sehr tief und dunkel, bleibt trotzdem definiert und lässt sich toll sensibel spielen. Das dickere Bottom gibt dem Ganzen etwas mehr Fleisch, Sizzle und Cut, je mehr man sie öffnet. Dazu hat man ein größeres Intervall der Grundtöne, was die Hats in Relation zur Größe fetter und dreckiger macht.
    Wenn ich mal eine kräftigere Stockdefinition brauche, tausche ich einfach das Bottom als Top.


    Seitdem habe bzw. werde ich noch alle bisherigen HiHats verkaufen, da ich mit der MD Hommage sehr happy bin und eigentlich alles bedienen kann. :)

    Das ist in meinen Augen ein Eigenbau. Allein schon wegen der überstehenden Unterlegscheiben. Was ist denn so unvorstellbar daran, dass ein Bastler Acryl-Kessel ohne Gratungen gekauft und mit irgendwelcher Hardware versehen hat?


    Fehlt die Gratung nur an einer Seite oder beidseitig? Die Böckchen sehen nach einer schlichten Variante für DIY-Bauer aus ... z.B. von Gibraltar oder Dixon. Ich tippe auch eher auf Real Dude´s Vermutung bezüglich Eigenbau ...


    Die Frage ist: Wieviel Einstellmöglichkeiten "möchte" man haben bzw. "braucht" man?
    Ich habe mich, ebenfalls auf der Suche nach einem schnörkellosen Single-Pedal, für eine Yamaha FP9500 Direct-Drive entschieden. Ich mag die Möglichkeit, Beater-Winkel unabhängig zum Footboard-Winkel einzustellen, deshalb fielen günstigere Kandidaten leider raus. Zudem wollte ich ein längeres Footboard, habe mir eine FP8500 Belt-Drive dazu gekauft und dessen längeres Footboard and die Direct-Drive gebaut. Leider deswegen nicht günstig, aber nach kurzer Umgewöhnung bin ich richtig glücklich.


    Generell sind die Yamahas, egal ob Kette, Band oder Direct-Drive, etwas teurer als die in Deiner Auswahl. Ich hatte aber früher schon Yamahas gehabt und diese leisteten mir sehr viele Jahre extrem zuverlässige Dienste. Nach kurzem positiven Antesten fiel die Wahl dann nicht schwer.


    Also: Falls Du umfangreiche und dabei einfach gelöste Einstellungen vornehmen möchtest, würde ich mir die Yamaha FP9500er mal anschauen. Sie haben ein normal langes Footboard, Bodenplatte, seitliche Befestigungsschraube und einfach tolle Laufeigenschaften. Gibt es Direct-Drive, Doppelkette oder Band.
    Die FP8500 ist Bandgetrieben, hat ein längeres Footboard, keine Bodenplatte, die Winkel sind nicht unabhängig voneinander einstellbar. Abseits davon technisch identisch zu den 9500ern ...
    Solltest Du mal unverbindlich antesten.

    ... Deshalb wollte ich fragen, ob jemand sein Standtom mit einem Freischwingsystem umgerüstet hat? Ich meine auch keinen Tomarm, wie bei Racktoms, sondern diese Rims von Gauger Percussion, Worldmax etc. ...


    Hallo :)


    Also, ich habe für mein 16er Tom sowohl als auch. Sprich, ich kann es entweder über Pearl Optimount als Hängetom, oder über die Worldmax Standtom-Rims als solches platzieren.
    Ich empfinde soundmäßig fast keinen Unterschied, was meiner Meinung nach klar für Standtom-Rims spricht!!! Den Unterschied zu fest montierten Böckchen/Beinen kenne ich nicht ...
    Ich denke, man hat nicht unbedingt nur ein längeres Sustain/Decay, sondern etwas mehr Obertöne bzw. einen volleren Frequenz-Umfang. Das muss man halt mögen.


    Die Worldmax Standtom-Rims sind einfach und effizient konstruiert. Dort dienen die Halteplatten auch als Fixierung der Beine und man spart sich extra Böckchen. Das macht sie gegenüber Gauger oder anderen relativ günstig.


    Einen Nachteil für Standtom-Rims sehe und höre ich nicht. Außer dem von Hebbe genannten: Man braucht unter Umständen den nächst größeren Durchmesser bei Cases/Taschen.

    Also, ob 3,0mm Hoops stimmstabiler sind als 2,3 oder gar 1,6mm wage ich etwas zu bezweifeln. Auch bei einer Snare. Nach meinen persönlichen Erfahrungen spielt die Qualität der Stimmschrauben, Gewindehülsen und eventuell vorhandener Gummi/Plaste-Washer die größere Rolle.


    Der Vorteil von dünneren Hoops ist jedenfalls ein mögliches De-Tuning, welches mit dicken Stahl- oder Guss-Hoops schwerer möglich ist. Gut - am ganzen Set umgerüstet kommt Gewicht noch als Faktor hinzu hinzu.


    Ich habe komplett auf S-Hoops umgerüstet und bin sehr happy damit. Rim-Shots knallen mehr als genug, sie sind sehr verwindungssteif, welches gezieltes De-Tuning aber kaum möglich macht. Für mich nicht wirklich relevant. Aber ich finde sie optisch sehr schön und vorallem ist der Stockverschleiß deutlichst reduziert - eigentlich das Beste an ihnen! :)

    Feine Teile, lecker :)


    Danke!
    Ich hatte seinerzeit lange nach Ride-Becken mit übergroßer Bell gesucht. Damals war die Auswahl noch sehr klein. Wenn ich mich recht erinnere stand ein Meinl Tri-Tonal und ein Zildjian Z-Custom zum Sabian Megabell zur Auswahl. Das Sabian hat mir mit Abstand am besten gefallen, eben weil es nicht nur einen trockenen glockigen Ping zu bieten hatte, sondern noch etwas Wash/Rauschen bot. Dazu insgesamt eben deutlich "wärmer" und nicht so "schrill", trotzdem mit guter Durchsetzungskraft. Aber das ist auch Geschmacksache ...
    Heute gibt es deutlich mehr Auswahl! :)

    Ich habe ganz lange Zeit ein Sabian HH Mega-/Powerbell der frühen Generation gespielt. War im Original 22" und habe es irgendwann später auf 20" gekürzt. Soundlich eher an den ganz alten HH Rock/Heavy-Rides orientiert, also nicht nur Ambos-Ping, sondern ein schön warm und weich definierter Ping mit etwas Rauschen. Aktuell sind diese Becken wohl deutlich schwerer und pingiger geworden. Die alten fand ich klanglich doch "besser" ... :)


    In 2010 habe ich mir dann von Murat Diril ein neues 21er Ride mit übergroßer Bell anfertigen lassen. Eine Art Dual-Ride mit dünnerem Rand. Lässt sich noch sehr gut ancrashen, hat eine durchdringende Bell und eine schöne, nicht zu pingige aber trockene Stockdefinition. Das Ganze insgesamt deutlich wärmer, dunkler und angenehmer, deshalb fast universell einsetzbar. :thumbup:
    Kommt aber leider inzwischen eher selten zum Einsatz, da ich keine Rock-Musik derzeit mache ... ;(

    Sehr schön geworden - hatte es neulich auf FB auch schon geliked! :thumbup:


    Ich mag das Finish sehr. Tube-Lugs sind nicht ganz mein persönlicher Geschmack, da mag ich schlichte Single-Lugs lieber. Aber Dir muss es gefallen, nur das zählt! :)
    Badges hatte ich bei meinem Quasi-DIY-Set auch mal überlegt. Am Schluss fand ich es ohne noch "am coolsten" ... bin gespannt was bei Dir herauskommt.


    Bezüglich Sound brauchst Du dir keine Sorgen machen! Ich kenne diese dünnen Keller-Kessel z.B. von den Drums-Only TMS Drums und die klingen sehr fett und warm. "Singen" dafür etwas mehr (was ich gut finde!) durch das Weglassen der Verstärkungsringe.


    Viel Spaß damit! :)

    Hmmmm ... egal ob mit oder ohne BassDrum: Das Fill muss ja hauptsächlich zum musikalischen Kontext passen. Da spiele ich sowohl als auch, d.h. entweder ohne BD, oder z.B. linear. Oder aber auch mal mit Toms oder Snare überlagernd/unterstützend. Vielleicht auf die Viertel durchlaufend, vielleicht auch nur auf bestimmte Akzente gesetzt. Genauso muss auch nicht unter jeden Crashbecken-Akzent eine BassDrum stattfinden ...


    Das Phänomen, dass eine BD unter den Toms zu unschönen Frequenz-Überlagerungen führt, oder diese gar "auslöscht" und das Kit somit "kleiner" klingt, habe ich so bewusst noch nie wahrgenommen. Eigentlich eher im Gegenteil - ein "fetter" Tom-Fill wird durch die BassDrum nochmal zusätzlich dynamisch und soundlich gesteigert, je nach musikalischem Kontext.


    Vielleicht liegt das aber auch an meinem persönlichen (nicht wirklich guten) Mirko-Timing, da der Attack der BD mit den anderen Instrumenten vermutlich immer leicht versetzt und nie auf die Millisekunde gleich ist ... *hust* :whistling:

    Hier mal meins. Zwar mit Übungsfellen, aber ohne aufgezogene Beckenpräser, für´s Foto. :)


    DIY Highwood Red Oak in 10x7 + 16x13 Toms, 22x19 BD.
    Murat Diril 15 Hommage HH, 19 Hommage Crash, 22 Speckled Custom Ride, 20 Mosaic Crash, 14 BlackSea Paperthin-Crash auf 16 Speckled China als EFX-HiHat.
    Yamaha 13x6,5 Musashi Snare.
    Yamaha + Mapex Hardware-Mix.


    Ich habe noch eine Yamaha SD-493 aus den späten 80ern - war die erste Piccolo von Yamaha, wenn ich mich recht erinnere. Auch ein tolles Gerät, gerade wegen der Throw-Off II Quasi-Parallelabhebung!
    Ahorn klingt schon etwas anders als Kupfer oder Messing. Das kann ich aus einem früheren Vergleich mit einer Pearl FFL-Piccolo (Ahorn) sagen. Der Unterschied zwischen Kupfer und Messing wird da schon schwieriger. Damit kann ich leider nicht dienen ... :)

    ... Das Ganze muss ich auf alle Fälle mal testen. Ich hoffe für mich, dass sich die Gelegenheit alsbald ergibt.


    Das Drumcenter in Köln hat normalerweise immer eine große Auswahl an Agop Istanbuls da, auch von den OM´s. Vielleicht mal anrufen und Termin vereinbaren ... :)

    Müsste so Anfang 1980 produziert worden sein, wenn ich mich nicht irre ist das ein Brüderchen der Yamaha FP720, nämlich die FP 901D. Das war alles andere als Einsteigermüll sondern die Standard-Fußmaschine beim Recording Custom.


    Ich meine auch das war seinerzeit eher Yamahas FuMa-Topmodell. Konnte ich sogar mal spielen und lief sehr gut. Also der Vater (oder Mutter) der des späteren Sonor Balanced-Pedals ... :)

    Ist doch prima wenn Paiste einige neue "non-mainstreamige" Größen bei Rides und HiHats anbietet! Diese werden sich vermutlich nicht zigtausendfach verkaufen, aber ganz sicher den ein oder anderen Liebhaber finden. Das tiefe, dunkle und warm brillante Rauschen größerer/sehr großer Becken hat schon seinen ganz eigenen Reiz. :)
    Eine 16er HiHat und 24er Ride würde ich prinzipiell auch gerne haben, allerdings klappt es dann nicht mehr so gut mit einem kompakten Aufbau. Zudem sind sie mir, je nach Verarbeitung/Dicke/Hämmerung, entweder zu laut oder zu träge. Da reichen mir dünnere/leichtere, stark gehämmerte 15er HH, 18/19/20er Crash und 22er Ride.
    Jedenfalls ein sehr interessanter Move von Paiste! :thumbup: