Das neue Yamaha Live Custom habe ich ebenfalls noch nicht gespielt. Stellt sich die Frage, ob das zum "alten" Oak Custom wirklich anders klingt, nur weil die Kessel jetzt ca. 1,2 mm dicker sind ...
Yamaha-Hardware benutze ich schon ewig, da aber die 1200er oder 900er Serien. Die unteren Serien dürften wohl kaum schlechter sein, ausser eben einstrebig und somit leichter. Gilt überwiegend auch für die HiHat-Maschinen. Yamaha-Hardware genießt durchweg einen guten Ruf, da macht man nichts falsch.
Den "Trend" zu dickeren bis dicken Kesseln teile ich persönlich sehr gerne. Ich habe mich am Sound dünner Kessel nach Vintage-Bauart längst satt gehört und dickere Kessel sind genauso "resonant", reich an Obertönen, oder "fett", "bauchig" oder was auch immer. Zudem haben diese ein wenig mehr Projektion/Lautstärke, für Live-Situationen durchaus angenehm und für Recordings sicher kein Nachteil.
Was ich nicht teile ist der "Trend" zurück zu kurzen BassDrums. Ich persönlich fand 22x14, egal von welchem Hersteller, schon immer unbefriedigend und war froh als in den 80ern die Tiefen anwuchsen.
Aber: Das ist zum einen Geschmacksache - und sollte vorallem leibhaftig getestet werden!!! Gut möglich, dass zwischen 22x16 und 22x18 kaum ein Unterschied in Druck und Bass-Anteil besteht, dann kann man getrost zur 16er Tiefe greifen. Den Rest macht dann Mikrophon und Mischer. Eine 22x14 sollte einem klanglich schon gefallen und musikalisch "sinnvoll" sein. Klar, Transportvorteile sind gegeben, eine Gewichtsersparnis vermutlich eher weniger - dickwandige Eiche ist so oder so etwas schwerer ...