Beiträge von NoStyle

    Hmmm ... 2x Yamaha, 2x Custom Absolute, 2 verschiedene Hölzer ... Meines Wissens ist das der einzige Unterschied, alle anderen Spezifikationen sind dürften identisch sein.
    Zunächst ist die Wahl des Holzes total unabhängig vom Musikstil - glaube es einfach, es ist so. Über die passende Kesselkonstruktion könnte man philosophieren, würde aber in der Not zum gleichen Ergebniss kommen. Es gab/gibt Jazzer auf HeavyWeight 12 mm Buche, es gab/gibt Schermetaller die zarte Vintagestyle-Kessel bearbeiten. Ob Birke mehr Höhen und Tiefbass hat, oder Ahorn etwas präsentere Mitten, lässt sich durch gezielten Fellwechsel und Stimmung promt ins Gegenteil verkehren. Meist gibt es preisliche Unterschiede, begründet in der Realität durch oft heimische (japanische) Birke und importiertem American Maple, welches teurer im Einkauf ist. Sind beides relativ langsam wachsende und somit eher dichte Hölzer. Optisch sind durch unterschiedliche Maserung Differenzen da, klangliche Unterschiede kann man getrost vernachlässigen - klingen beide hervorragend! Alternativ könntest Du auch mal Yamaha Eichensets (Oak) anspielen, aber dazu müsste man halt in einen Shop fahren. Hätte aber den Vorteil alles mal anspielen zu können und die eigenen Ohren und Klangvorstellungen zu schulen ... :)

    Es dürfte insgesamt eh ziemlich schwer werden mit einem Becken alles abzudecken. HC/Punk ist in der Regel High-Energy-Mukke mit fixem Tempo, vielleicht mal Power-Halfbeat-Parts dazwischen. Da ist ein Crash genauso wichtig wie eine vernünftige Bell. Und da die Tempi eher hoch sind ist ein eher kräftiger Ping auch nicht zu vernachlässigen, sonst wissen die anderen Kollegen nicht wo es links herum oder gen Norden geht. Also irgendeinen Tod wird man wohl sterben müssen, wenn man ein einziges One-for-All in dem Genre haben möchte ...

    Sakae doktort schon etwas länger an eigenständigen Drums: Klick


    Nunja, ich bin großer Yamaha-Fan und etwas erschrocken. Aber schauen wir doch einfach mal wie sich die Qualität zukünftig zeigt.


    Allerdings hat es R_S_W gut auf den Punkt gebracht: Wieviel (neue) Monstertrommel zu Unsummen-Preisen braucht der Markt eigentlich noch? Die MuMe zeigt es doch schon jahrelang und ich bin ehrlich gesagt auch nicht mehr bereit alleine 3000 bis 5000 Euro für 3 bis 4 schick aussehende Trömmelchen zu bezahlen ...

    Hmmm ... Hardcore/Punk-Musik ... wie ist denn Deine Spielweise? Eher Knüppler oder zarter Streichlschmeichler? Die HC/Punkdrummer die ich persönlich kenne sind eher weniger zimperlich, weshalb ich von dünnen/jazzigen Blechen eventuell eher abraten würde. Lieber nach warm klingenden, handgehämmerten Medium bis Heavy Crashes oder Medium-Rides suchen, Größe 18-20 Zoll. Das könnte unter Umständen der bessere Kompromiss sein, solltest Du kräftiger/lauter (oder Deine Band-Kollegen) spielen ...

    ... Das Dilemma mit Bubinga, Wenge, Padouk ist, dass es leider schöne, gut klingende Hölzer mit schlechtem Ruf sind ...


    Warum auf zweifelhafte Exoten zurückgreifen, wenn die Standardhölzer schon seid zig Jahrzehnten gute Klangergebnisse bringen? Ich habe mir, als Beispiel, mitteldicke/dicke Eichen-Schichtholzessel von Highwood UK anfertigen lassen. Ganz ehrlich - wer braucht denn da Bubinga? Unabhängig davon dass der Einfluss der Holzart auf den Klang hier schon oft diskutiert wurde und das Ergebniss eher "nüchtern" war - nämlich deutlich überbewertet ...



    ... Strainer: Wie gesagt, kommt auf der Musikmesse vorbei und testet den Strainer. Kniebedienung, Effekte gehen nach wie vor, denn auf der Gegenseite kann man einen Standard Strainer montieren ...


    Auch hier meine ganz ehrliche und persönliche Meinung: Auch wenn Kniebedienung durchaus ein hilfreiches Gimmik ist, es ist und bleibt eine schnöde Throw-Off, selbst wenn z.B. Trick draufsteht und die aus Alu ist. Das ist alles nix im Vergleich zu gut gemachten Parallel/Throw-Off II Abhebungen ...

    Zur Hardware/Stimmschrauben etc. möchte ich nur eines sagen:
    Warum auf Sechskant, oder Torx oder was auch immer wechseln, wenn der gute 4-Kant seid Dekaden seinen Dienst vernünftig macht?!? Rund genudelte Stimmschlüssel oder Schraubköpfe oder sonstige Hardware-Malessen entstehen mittlerweile doch oft nur aus einem Grund: beschi$$enes China-Eisen nebst Verchromung. Nimmt man wertige Materialien, z.B. auf den Niveau der Sonor-Hardware aus den 80ern/90ern, wird man solche Probleme 30 Jahre oder länger nicht haben. Diesbezüglich darf Qualität auch gerne seinen Preis haben und da ist man in der richtigen Spur. Anderweitige Schrauben brauchen dann bitte auch idiotensichere Spezial-Schlüssel, wie z.B. die alten Sonor-Schlitzschrauben. Das kann man alles machen, auch feinere Gewinde usw..
    Ich kann mich nur wiederholen, gerade aus Respekt vor german Engineering: Warum die Mondlandung neu erfinden? Bewährtes, in feiner Qualität mit wertigen Materialien und ohne Design-Firlefanz reicht eigentlich vollkommen aus. :)


    PS: Als instrumententechnisch konservativer Oldskooler würde ich mich sehr über eine schöne Parallel- oder Throw-Off II Snare-Abhebung freuen. :)


    Viele Grüße
    Toddy

    Hmmm ... nach langer Abstinenz mal wieder hier gestöbert - und schon wieder eine neue Mondlandung im Trommelbau verpasst ... :)


    Bei allem Respekt vor dem in diese Trommeln investierten Hirnschmalz:
    Eine Trommel ist eigentlich ein erschreckend einfaches Instrument. Alles was man braucht ist ein sauber verarbeiteter und runder Kessel, egal aus welchem Material, penible plane Gratungen und qualitativ ordentliche Hardware, um die ganze Choose mit guten Fellen zu stimmen und irgendwo möglichst freischwingend aufzuhängen. Hat man das, bekommt man meistens ziemlich zufriedenstellende klangliche Ergebnisse, vorausgesetzt man kann mit dem Stimmschlüssel umgehen. Alles andere sind verquere Optikbasteleien zum Schweinepreis oder Solutions in search of a Problem.


    Ich wünsche dennoch ganz viel Erfolg mit diesen Trommeln!


    Hochachtungsvoll
    Toddy

    Das wäre in der Tat was!
    Wobei man ja hoffen sollte, dass ausser der leidigen Federqualität wenig bis nix verschlimmbessert wird - die Falcon ist supergut so wie sie ist. Neben Drumstudios Vorschlag für alle Antriebsarten nur noch ein ganz rundes und leichtes Schwungrad für die Cams und: Bäääähm :thumbup:

    Ich habe mir von Murat Diril zwei HiHats und ein Ride custom anfertigen lassen und ein China gebraucht gekauft. Seit dem habe ich bezüglich meines Beckensounds besonders viele positive Comments bekommen. Sobald die Finanzen es wieder zulassen kommen noch 2 Crashes und ein weiteres Custom-Ride hinzu, dann sollte ich glücklich sein bis in die Steinzeit.
    Wenn man ordentlich sucht ist so ziemlich jedes handgemachte türkische Becken sein Geld mehr als wert - das gilt für M. Diril wie für andere ...

    Ich hätte ein altes Sabian HH Mega-Bell-Ride gebraucht anzubieten, von 22 auf 20 Zoll abgedreht. Hat den schön warmen definierten Ping der HH Rock/Heavy-Rides kombiniert mit großer Glocke. Bei Interesse -> PN.

    tom12, Du machst es Dir sehr viel schwerer als es ist und jammerst über Dinge, die absolut problemlos funktionieren, bzw. sich nach Wunsch getrennt einstellen lassen. ;)


    Das von Moigus gepostete Bild (oder Shardik Nr. 1) zeigt Dir die Schraube, mit der man unabhängig vom Beaterwinkel, die Höhe/den Winkel der Tritplatte einstellen kann.
    Den Beaterwinkel ändert man, unabhängig von der Trittplatte, rechts oben an der Federaufnahme (Bild Shardik Nr. 2).


    Beides geht stufenlos, beides geht getrennt voneinander!
    "... wenn mir der trittplattenwinkel gefällt den beater unabhängig im winkel verstellen ohne das gesamte system zu verstellen ..." ist schlicht falsch, da bei der Falcon die möglichen Einstellungen prinzipiell genau so technisch gelöst werden wie bei der Konkurrenz.

    Sonorfan,
    wenn es um "den Stick frei schwingen" geht, führt allerdings kein Weg an Keith Carlock vorbei - einmal Downstroke, the rest is rrrrrrrreeeeeeebooouuuunnnnd :thumbup:


    BuddyRoach,
    als das 20er Sandride erschien habe ich es gleich mal angetestet und war regelrecht ernüchtert, um es möglichst positiv auszudrücken. Die Hats hingegen waren alle recht gut. Die bislang gehörten 22er haben mit dem Sound in Bennys Vids auch oft eher wenig zu tun ?( Naja, die Becken sind bestimmt gut und ich möchte sie keineswegs schlechtreden. Das man bei edlen handverarbeiteten Becken aus einer Auswahl selektiert sollte eigentlich selbstverständlich sein ...

    ... Becken finde ich gut, diese Sounds gibts aber schon ewig von Agop/Bos & Co.


    Eben, zusätzlich noch den ein oder anderen Türken dazu! Und etwas günstiger sind diese obendrein ...
    Mir ist es allerdings wurscht auf was Benny haut, sein Spiel fasziniert mich eh viel mehr :)

    Tom- oder BD-Felle sind mir noch nicht gerissen. Snare-Felle reißen mir ab und an, bislang aber noch nicht bei einem Auftritt. Da ich eher hochgestimmt spiele, ist ein Riß selten mit Gaffa reparabel - der teilt das Fell dann wie Moses das Wasser :whistling:
    In meinen "Tour-Zeiten" hatte ich immer eine Spare-Snare auf Stativ parat, so konnte im worst case schnell gewechselt werden. Für vereinzelte Auftritte ziehe ich mir im Vorfeld ein neues Fell auf und nehme ein neues mit ins Case. Wenn es dann reißen sollte ist das Pech, aber bislang bin ich damit gut gefahren. Nummer Sicher ist ganz klar eine Spare-Snare ...


    Viele Grüße
    NoStyle

    Was sollen andere Hersteller denn bitte deswegen tun? Auch dort gibt es wahlweise Nylon-Straps und auch dort gibt es zentrische Cams, nur mit dem Unterschied dass diese nicht komplett rund sind, sondern nur ca. 40% eines vollen Kreises bieten. Nun gut, könnte man natürlich einen vollen kreisförmigen Superleichtbau-Cam machen ... falls das den Unterschied machen sollte ...


    Was andere Hersteller sinnvollerweise gerne machen dürfen sind Preissenkungen für Ersatzteile wie Federn, Beater, Wellen oder sowas ... :thumbup:

    hier


    So würde ich das auch machen. Einfach mal im Baumarkt für nen Europfuffzisch zwei Winkelbleche kaufen, bei Bedarf zurechtbiegen, Löcher bohren und mit den Böckchenschrauben befestigen. Zusätzlich das Kissen/Decke/whatever daran mit Kordel leicht fixieren, damit beim Transport nichts wild durch die Trommel fliegt - fertig :thumbup:

    Und rrrummmmms ... mir ist gestern ebenfalls eine Feder gerissen ... Gott sei Dank auf einer Probe und nicht bei einem Gig 8|
    Nun gut, im Vergleich zu anderen hier ist mir das nach gut 2 Jahren Einsatz passiert, aber es ist ein ziemlich einzigartiges Phänomen, denn bei anderen Herstellern waren die Federn absolut sorglos.


    Mich interessieren Eure Erfahrungen mit den Austauschfedern. Wie steht es bei diesen mit der Langlebigkeit? Sind diese unterschiedlich zu den originalen? Habt Ihr gegebenenfalls auf andere Fabrikate zurück gegriffen?


    Ich habe gelesen dass die neuen etwas strammer sein sollen, das würde mich nicht stören, eher im Gegenteil! Ich hatte zum Glück noch eine Feder von Yamaha zur Hand. Diese ist etwas weicher und macht sich deutlich negativ bemerkbar, da bei der Rückwärtsbewegung des Beaters dieser viel langsamer ist - nicht gut!


    Für Eure Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Auch über Hinweise von sehr strammen Federn anderer Hersteller würde ich mich freuen. :thumbup:


    Viele Grüße
    NoStyle

    Das System ist bestimmt nicht schlecht! Kann es sein, dass eine Ludwig oder Gretsch-Serie diese Mounts sogar serienmässig hat? Jedenfalls hatte ich im Drumcenter Köln ein Tom mit genau diesen Mounts in den Händen. Der Gummipuffer liegt ganz punktuell am Kessel und ist sehr weich, wie Moosgummi, deshalb halte ich seine Beeinträchtigung für recht gering. Einziger Nachteil könnte sein, dass man die Toms nicht sehr stark anwinkeln kann, aber sonst ...


    Ps: Gretsch Catalina hat eine abgespeckte Version dieser Mounts!