Beiträge von NoStyle

    Die gleichen Trommel in 7,5mm Kesseln wären lauter.

    Ich bin ja auch ein großer Freund mitteldicker Kessel. Aber: Sind diese wirklich "lauter"? Im Sinne meßbarer Dezibel z.B.?
    Mein Eindruck ist eher, das solche Kessel den Grund/Basiston, auf dem man gestimmt hat, präsenter hervorheben, ohne große Einbußen in den harmonischen Obertönen zu haben? Quasi wie ein Booster der (unteren) Mittenfrequenzen, die sich dann auch "weiter ausbreiten" -> mehr Projektion ... ?

    Als Kunde hat man doch manchmal erheblich mehr Einflussmöglichkeiten, als uns manche Verkäufer/Hersteller war machen wollen… (solange es ohne zusätzliche Lagerkosten/Einzelanfertigung, nicht die Wirtschaftlichkeit sprengt)

    Hmmmm ... ich war einfach nur "dreist" und dachte: Lass doch einfach mal nachfragen. Zumal das Drumcenter von Dixon auch sehr überzeugt ist und schon ein paar Sets verkauft hat.


    Ich vermute aber auch, das Dixon zumindest jetzt noch mehr individuell auf Kundenwünsche eingeht, um sich mehr auf dem Markt zu etablieren. Im Schwerpunkt versuchen sie das über sehr gute Qualität zum attraktiven Preis. Sollten sich diese Drums zum Renner entwickeln kann das schon anders aussehen, denke ich.


    Wenn ich das richtig erinnere wurde es dann auch angefertigt, mit einer angenehmen Lieferzeit von maximal 4 Monaten. Das eine Bestellung aus Einzeltrommeln aber teurer ist als ein vorkonfiguriertes Set, ist auch klar. Das Drumcenter war ebenfalls positiv überrascht das Dixon das relativ problemlos macht und vielleicht hatte ich jetzt noch mit Glück den richtigen Zeitpunkt getroffen. Andererseits baut Dixon die Kesselmaße ja inzwischen für die Cornerstone und/oder Cornerstone Classic. Dann nur noch Glanzlack versus Mattlack und unterschiedlich farbige Hoops. Ist also theoretisch für einen Hersteller noch überschaubar ...


    Edit: Auch noch erwähnenswert, da es das Cornerstone in zwei Kesselarten gibt: Hybrid (Maple/Poplar) und All Maple. Letzters habe ich. Dabei sind die Hybrid-Kessel eigentlich für den europäischen Markt vorgesehen, die reinen Maple-Kessel eher für den US-Markt.


    Edit Nr. 2: Um dem Thread-Thema gerecht zu werden:

    Hätte Dixon das nicht gemacht, dann wäre ich den Weg über Custom-Bau gegangen, eventuell mit etwas DIY. D.h. über ST-Drums Kessel von CVL anfertigen lassen, 7,2 mm/8,2 mm in Walnuß, Eiche oder Buche. Bambus vertikal als Finish aussen. Schön geölt und vorhandene Beschlagteile, welche zufälliger weise auch Dixon sind, verbaut. :)

    trommla: Jepp - etwas günstiger als ein Yamaha Tour Custom. :thumbup:

    Bezüglich Anpassungsoptionen: Ich kann mit fertigen Konfigurationen nichts anfangen. Entweder ist die Bass-Drum zu groß oder das Standtom zu klein ... ^^
    Ich habe über das Drumcenter mal bei Dixon bzw. Deutschland-Vertrieb nachfragen lassen, ob die Konfiguration 10x8, 12x9, 16x16 Tomtoms, 18x14 und 20x14 BD überhaupt möglich wäre! Bis damals, im April/Mai, gab es offensichtlich nur die 10/12/16/22 Konfiguration und Einzeltrommeln sind bei Dixon nicht gelistet. Dazu haben die aktuellen Cornerstones wohl bei 10er und 12er Tom jetzt die Jazz-Kesseltiefen. Ich bevorzuge aber die 1 Zoll längeren. Eine 20er Bass-Drum schien es nur in 16 Zoll Tiefe zu geben, wenn überhaupt - und eine 18er gar nicht.


    Die Antwort kam recht schnell zurück mit der Aussage: Alles gar kein Problem!


    Vermutlich aber auch deshalb nicht, weil Dixon kürzlich eine zusätzliche Cornerstone Classic Linie veröffentlicht hat. 12x8/14x14/18x14 Bop-Konfiguration und 10x8/12x8/14x14/20x14 Fusion Konfiguration. Der Unterschied ist im Finish (Seidenmatt) und in den BD-Hoops (sind nur aussen gebeizt).


    Ist also kein echtes Custom, dafür gibt es die Artisan-Serie, sondern einfach nachgefragt, ob es die 1 Zoll tieferen Toms noch gibt - und Bass-Drums in 18 und 20 Zoll überhaupt in der Serie vorgesehen sind. Am besten mit klassischen Tiefen. Die Kessel von meinem Cornerstone sind auch etwas dünner als die beworbenen 6,6/7,2 mm. Nicht dass man bei Reliance in Taipei durcheinander kam und mir die edlen Artisan-Kessel verbaut hat ... 8o


    Edit: Habe noch vergessen zu erwähnen, dass es das Cornerstone in Hybrid (Maple/Poplar) und All Maple gibt. Ich habe letzteres. Dabei sind die Hybrid-Kessel eigentlich für den europäischen Markt vorgesehen, die reinen Maple-Kessel eher für den US-Markt.

    Dazu konnte ich beim Standtom zwischen 16x14 oder 16x16 wählen.

    Vielleicht wäre eine größere und ggf. dünnere Hi-Hat auch etwas für dich. Die größeren Durchmesser sind offen gespielt längst nicht so penetrant wie 14er oder gar 13er ...

    ... insofern gilt bei mir in Bezug auf Cymbals eigentlich fast immer leiser = besser.

    :thumbup:

    Tja, bei Anika muss sich das "arme" Vintage Pure Light Ride, vermutlich eines der trockensten Rides im Meinl Portfolio, auch gegen z.B. eine Traditional Heavy Hihat behaupten. Könnte schwierig werden ... ^^

    Zwischen "sehr lauten, durchsetzungsfähigen" Becken und "superdünn-trashig-dunkel" gibts ja noch einige Zwischenstufen.

    Ich finde, dass Becken letzterer Gattung bereits aus ein paar Metern Entfernung im Musikkontext absaufen. Vor allem auf kleineren Bühnen, wo nicht alles bis ins Detail durchmikrofoniert ist, haben solche Wabbelbleche kaum Tragweite. Ich rede hier nicht von Akustik-Jazz, sondern schon eher von gemäßigtem Rock, Funk und ähnlichen Sachen.

    Natürlich spielt da auch persönlicher Geschmack mit: Für mich ist es unverständlich, wie man in einer Band, wo elektrische Gitarren und/oder Keyboards mitspielen, auf dunkle, trashige Becken stehen kann. Sowas gefällt mir nichtmal im Jazz, aber im Rock finde ich es richtig furchtbar. Ich weiß, dass das mittlerweile trendy ist, um möglichst "low-fi" zu klingen. Auf mich wirkt so ein Klang aber nicht edel. Und ich mag es edel. :Q

    Ich widerspreche in Teilen! ;)

    Cymbals sind eine ganz persönliche Geschmacksache. Ich habe 3 paar HiHats, 3 Rides und eine Anzahl von Crashes/FX-Cymbals angesammelt, welche von relativ dünn/leicht bis ca Medium rangieren. Die funktionieren sicher nicht mehr optimal für Rock, insbesondere der härteren Gangart. Aber so einen Bandsound habe ich viele Jahre gemacht und bin inzwischen seit über einer Dekade in deutlich ruhigeren Gefilden unterwegs. Genau dort spielen mir solche Cymbalsounds fett in die Karten. Zum einen möchte und muss ich nicht mehr kräftiger spielen und zum anderen sind solche Cymbals deutlich "mittiger" und schneiden deshalb trotzdem beachtlich gut durch - nur eben nicht "aufdringlich" sozusagen. Auch live im kleineren Rahmen, bei Proben oder auch ganz besonders bei Recordings.

    Trotz Keyboards und verstärktem Bass und Gitarren saufen die keineswegs ab ... :thumbup:

    Schön das es passt! :thumbup:


    Ich denke, Geschmäcker ändern sich im laufe der Jahre. Ich war früher auch eher bei klassischen 14er HiHats, 16+18 Crashes und 20er Rides. Damals mochte ich den "helleren" Sound und die etwas schnellere Ansprache.
    Inzwischen hat sich das total umgekehrt - 16er HiHats, Crashes von 19 bis 21 Zoll und kein Ride unter 22. Eher 23". Dazu dünn, leicht, extrem stark gehämmert, tendenziell eher trashig dunkles Klangbild. Das ist aber stark abhängig von der gespielten Musik!!! Die Zeit runtergestimmter Gitarren und Bässe und Volume-Poti auf 11 sind für mich vorbei. Dementsprechend braucht es keine "durchsetzungsstarken" Cymbals mehr - im Gegenteil - so habe ich eine angenehme Lautstärke, angepasst an eine dezentere Spielweise und habe trotzdem einen vollen warmen Sound, welcher sich nicht "durchsetzen" muss.

    Hat allerdings einen "Nachteil", wenn man in die jazzige Klangwelt eintaucht: Man mutiert unbemerkt zum Cymbal Nerd/Fetischist - mit entsprechenden Geldausgaben ... :D

    Genau!
    Ich denke, mit dem 22er Istanbul Mehmet Kiko Freitas Signature Ride hast Du eine gute Wahl getroffen - und trifft so ziemlich meine theoretische Beschreibung vorher - also sich eher bei den größeren, leichten, jazzigen Rides umzuschauen ... ;)
    Und ja (!!!) man kann auch im leiseren Kontext die Beckenkuppe mit dem Stickschaft spielen - das ist alles eine Frage des passenden Equipments und angepasster Spielweise. :thumbup:

    Hmmm ... eine leisere Beckenglocke geht zum einen über die Größe, zum anderen über Dicke/Gewicht.

    Ich würde für solche Gelegenheiten, falls Cympads nicht so funktionieren, mal eher nach größeren, dünnen und leichten Rides schauen. Am besten sehr stark gehämmert, relativ raw gelassen und mit eher kleinerer Glocke. Also jazzy Thin Rides, oder auch Thin Crashes. Definitv größer als 20 Zoll - eher 22 Zoll und größer. Das gibt es in handgehämmerter türkischer B2x Bronze in allen Preisklassen. Solche Cymbals haben einen sehr tiefen, eher trockeneren Pitch, welcher nicht so aufdringlich ist und als "laut" empfunden wird. Zudem klingen diese leicht(er) bespielt schon voll und werden erst bei kräftigerer Spielweise vielleicht zu dünn im Klang - aber solche kräftigen Dynamiken sind dann ja nicht angesagt.

    Nimm irgendeine Snare in 14 x 5.5 oder 14 x 5, Guß-Spannreifen, mindestens mittelhoch gestimmt und lege ein prall gefülltes Portemonnaie zwecks Dämpfung auf´s Schlagfell??? Für so einen Sound braucht es keine spezielle Spezial-Signature Snare, finde ich ...

    Wie trommla denke ich auch inzwischen, das Dir ein 10er Tomtom, egal wie gestimmt, einfach nicht gefallen mag - und das ist voll in Ordnung! Kleinere Toms klingen für meinen persönlichen Geschmack einfach besser wenn sie tendenziell höher gestimmt sind, dann singen sie schön knackig, das ist aber nicht jedermanns Sache. Relativ tief gestimmt klingen sie dann vielleicht im Vergleich zum 12er oder 13er Tomtom nicht voll genug.
    Deshalb vielleicht 12/13/16 versuchen, oder 12/14/16, wenn es denn 3 Tomtoms sein sollen ... ?!?

    Ich habe im Laufe der Jahre einige verschiedene Set-Ups durchprobiert - wie vermutlich nahezu alle hier. Seit den späten 90ern dann viele Jahre auf einem 5-Piece Set-Up gespielt, mit 10 RT + 13 RT/ + 16 FT. Mal waren 10er und 13er leicht nach links versetzt, für eine bequemere Ridecymbal-Position. Mal war das 13er in der Position eines kleineren zweiten Floortoms. Hat alles gut funktioniert und war in allen Fällen sehr ergonomisch.


    Inspiriert von Dom Famularo habe ich irgendwann mal die Racktoms getauscht und fand es nach einiger Eingewöhnungszeit ziemlich gut. Natürlich musste ich gewohnte Abläufe vergessen und neue erarbeiten - im Gegenzug hat es mich wieder dazu verleitet mehr mit Rudiments zu spielen und als Rechtshänder die linke Hand wieder "aktiver über das Set" einzusetzen, wenn man das so sagen kann.


    Jetzt spiele ich schon viele Jahre ein 4-Piece Set-Up, mit 12 RT + 16 FT. Nach etwas Tüftelei bleiben alle Cymbals und Tomtoms in fixer Position. Nur wird nach Lust und Laune zwischen einer FX-HiHat oder einem 10er RT getauscht.


    Also: "Genervt" hat mich das zweite kleinere Racktom nie, egal wo es positioniert war. Auch habe ich kein "systematisches Problem" - für mich alles eine Frage des Set-Ups. Was brauche ich überhaupt, wie setze ich es ein und wie ergonomisch ist mein Aufbau, um alles flüssig mit beiden Händen bespielen zu können.

    Aber das "Problem" scheint mit dem vertauschten Aufbau der Racktoms ja gelöst zu sein???