Beiträge von Problemkind.


    Ahhh ich wusste es :D


    Ich hab das "gute" ganz absichtlich in Anführungszeichen gesetzt. Damit wollte ich sagen, dass ich viel von dem kennengelernt habe, was gemeinhin als "gut" bezeichnet wird (von den sog. Musikkritikern), also Jazz, die alten Rock-Sachen, Klassik etc. etc.
    Ich wollte ausdrücken, dass dieses "gut" ein zweifelhaftes Urteil ist, und dass es selbstverständlich kein objektives Urteil über Musik geben kann (abgesehen vom Grad der musikalischen Komplexität, vielleicht). Vielleicht hätte ich das noch deutlicher machen sollen. Denk dir also ein "sogenannte" vor das "gute" ;)


    Edith fällt grade auf, dass auf deiner Nickpage unter "Musikgeschmack" auch nur "gute" steht :rolleyes:

    Word, Martyr.


    @Reed:
    Die Betonung liegt auf "muss".
    Mir geht es darum, dass MTViva aus Profitgründen nur Popularmusik spielen - abgesehen von einigen Nischenshows für Rock und Metal spätabends - und dadurch den musikalischen Horizont der Zuschauer (und das sind immerhin die allermeisten Jugendlichen) so klein halten, dass so viel Geld zu verdienen ist, dass die Chartmusik immer weiter und weiter zur Industrie anstatt Kultur wird.


    Das führt dazu, dass jemand, der andere Musikstile kennt, in vielen Fällen eher Anderes hört, als was in den Charts ist. Ein Musikkenner ist für mich also schon derjenige, der über den Tellerrand hinausschaut und sich für andere Musikstile öffnet. Ob man dann wirklich Anderes bevorzugt, spielt dabei garkeine Rolle. Ich selbst bezeichne mich übrigens, auch ob meines eher jugen Alters ;) - nicht wirklich als Musikkenner, aber durch meine Eltern, muskalische Bildung und meinen Freundeskreis habe ich viel "gute" Musik kennengelernt und einen ziemlich sicheren Geschmack entwickelt. Trotzdem gefällt mir einiges weniges in Charts auch.


    Wo steht was davon, dass ich Nichtmusiker Nichtmusikkennern gleichsetze? Lesen, bitte, danke.


    Ich habe nie behauptet, Nichtmusiker könnten keine Musikkenner sein. Ich behaupte sehr wohl, dass das durchschnittliche Zahnspangen-Rosa-Kapuze-mit-Fellbesatz-Teenager-Mädchen, das die Popsirenen von heute vergöttert und sich deshalb von Bohlen & Co. niedermachen lässt, sich nicht als Musikkennerin bezeichnen darf.
    Ich sage nicht, dass jeder Musikkenner automatisch Chartpop schrecklich und Jazz zum dahinschmelzen findet, ich sage lediglich, dass jemand, der seinen Horizont (auch ohne musikalische Ausbildung) in andere Richtungen erweitert, die Wahl zwischen verschiedenen Musikrichtungen hat, wohingegen die Chartkultur von heute genau das Gegenteil fördert, nämlich die Eingrenzung der Jugend auf die Popularmusik. Dass dies vor allem Musiker tun, mag so sein, ich kenne aber genug Nichtmusiker, die einen (aus meiner Sicht) hervorragenden Musikgeschmack haben und teilweise mehr Ahnung von Genres, Künstlern etc. haben als ich.


    Nichts gegen dich persönlich, aber bitte lies dir die Beiträge anderer genauer durch, bevor du ihnen Arroganz vorwirfst.


    edith zum Thema ehrliche Musik:
    In meiner Vorstellung ist Musik dann ehrlich, wenn nicht, um Geld zu verdienen, jeglicher künstlerische Anspruch über Bord geworfen wird.


    Wenn jemand wie Michael Jackson seine Platte selbst in die Hand nimmt, zuende bringt und dann damit riesige Summen verdient, soll er das tun, auch das ist für mich ehrlich. Wenn aber Dieter Bohlen rein aus dem Kalkül heraus, möglichst viel Reibach zu machen, Singles herausbringt, die wirklich auf allerunterstem Niveau sind, dann ist das keine ehrliche Musik mehr.
    Es geht darum, dass die Musik nicht bloß zum Zweck genutzt wird. Musiker, die auch Dinge spielen, die sie hassen, um Geld für ihre Familie zu verdienen, sind auch weniger unredlich als Menschen, die schon viel haben und nur noch mehr wollen. Sicher würde ich selbst für viel Geld auch im Musikantenstadl spielen (wenn sie mich denn auch nur ansatzweise nehmen würden :rolleyes: ), aber das würde ich dann schon fast eher als Handwerk denn als Musik sehen.

    Zitat

    Original von matzdrums
    he, trver musikkenner erster kajüte: amy winehouse hat die tage 5 grammys abgeholt. dabei sieht die aus wie einer von manowar, säuft motörhead incl. crew einhändig unter den tisch und macht musik wie vor 40 jahren. sieht doch eigentlich alles ganz gut aus. ausser man macht black metal, da gibts halt nix zu verdienen.


    :D


    @topic:
    Ich denke auch, dass sich gerade zu Zeiten der Indierock-Bewegung (die ja auch wieder kommerzialisiert wird, aber das führt zu weit) und der antiindustriellen Einstellung der meisten Jungmusiker die rein Profitorientierte Musik eher auf dem Rückgang ist - ich bin zwar nicht alt genug, um die 90er musikalisch wirklich bewusst miterelebt zu haben, aber was heute über MTViva läuft ist zumindest in Teilen wesentlich natürlicher und ehrlicher als die "Plastik-Musik". Gut, das, was an R'n'B, Pop, Gangster-Rap (ganz betont nicht allgemein HipHopo) etc. in den Charts steht ist schlimmer denn je, aber das muss sich der Musikkenner ja auch nicht antun.


    Im Netz gibt's im Gegenteil unendlich viele winzige Bands (siehe Myspace), die echte, aus einem Sinn für Musik und nicht für Profit entstandene Musik machen. Vieles, oder zumindest das, was mich interessiert, ist zu großen Teilen elektronisch geprägt, aber eben nicht elektronisch auf Konformität gebürstet, sondern wirklich experimentell und teilweise durchaus genial arrangiert.

    *thread hochhol*
    Bin grad beim Durchforsten der Hörzone auf euch gestoßen und gratulier euch erstmal herzlich. Wenn ihr ein Album macht und rausbringt, sagt bescheid. Mit etwas besser abgemixter (und an einigen Stellen korrigierter) Gesangsstimme würd ichs kaufen und sicher auch hören :)


    Abgesehen von deinem wirklich soliden Getrommel, muss ich noch sagen: Euer Tastenmann ist ja mal wirklich ein Held, ich habe (zumindest außerhalb des wirklich professionellen Sektors) selten ein cooleres Pianosolo gehört als in "Middle" :D

    Von der Musik her natürlicher Rock, schön anzuhören, nur das Riff kommt einem doch arg bekannt vor :rolleyes:


    Drei Dinge:
    1. Gitarre stimmen
    2. Gitarre stimmen
    3. Gitarre stimmen


    Ansonsten halt Aufnahmequalität etc. pp., alles schon gesagt.

    Ach ja, das Positivbeispiel hätt' ich doch glatt vergessen.


    Ebenfalls danke für einen wunderschönen Frühlingstag (Anfang Februar 8o) und für das Engagement meiner lieben Erzeugerfraktion, mich möglichst ungestört (bzw. ohne andere zu stören) Schlagzeug spielen zu lassen :)

    Dazu passt: 1978, an der Grenze zu Holland, hat mir mein Vater erzählt:
    "Haben sie Waffen dabei?"
    "Ne, braucht man die hier?"


    4 Stunden... und danach die Karre selbst wieder zusammenbauen :D


    @topic:
    Waarrrrrruuuuuummmmmm.... WAAARRRRRUUUUMMMM funktioniert diese SCHEISS REGRESSION NICHT ?!
    Morgen Abgabe und kein Ergebnis, fuck fuck fuck..

    Mirko Nemitz (einer der beiden Geschäftsführer/Filialleiter/wasauchimmer) hat mir, als wir nach einem Basseffekt gefragt haben, nebenbei gesagt, dass sie eigentlich ein paar Wochen später aufmachen wollten, ein großer Teil der Sachen also noch garnicht da war/ist (wenn man bei den Bässen und Akustik-Gitarren guckte, sah man fast nur Collins und ein bisschen Yamaha, alles unterste Preisklasse). Ich denke, wenn sie den Laden vernünftig ausbauen, wird er richtig gut, und auch in der Drumabteilung ist meines Erachtens noch viel viel Platz, um auch höherwertige Kits anbieten zu können (ein DW-Set wird man vermutlich auch in einem Jahr nicht dort finden, aber zumindest die Mittelklasse sollte noch kommen)

    Mir gefällt Path to Fortune um ganz ehrlich zu sein gar nicht, klingt immer noch nach einer Death-Metal- oder Gothic-Band (meine Meinung).
    Ich würde einfach nicht drüber nachdenken, irgendwann entstehen Gespräche, in denen ein Wort als Wortwitz o.ä. auftaucht, und manchmal machts genau dann "klick". Außerdem hat man dann immer gleich ne Geschichte oder ein Anekdötchen zum Namen.
    Bei uns war's zum Beispiel so: Wir brauchten am Abend eines Gigs auf einmal einen neuen Namen, da unser Leadsänger in irgendeinem Anfall von Wahnsinn den Organisatoren gesagt hatte, wir hießen "Bad Haircut" (graus..). Da wir keinen eigentlichen Namen hatten, und wir erwarteten, dass wir uns sowieso noch 10x umbenennen, sagten wir uns, wir bräuchten einen vorübergehenden Bandnamen. Schwupps, "vorrübergehend" ins Englische übersetzt und wir waren bei "Intermediate". Tja, und seitdem heißen wir so, mal sehen ob der Name hält :D