Beiträge von Zunge

    Wenn man 2 Stunden als untere Grenze für die tägliche Routine am Instrument setzt, kann man in einem Jahr schon einiges schaffen. Es war zwar Anfangs ein regelrechter Kampf mit dem Ridebecken, aber er hat sich gelohnt.


    Die Session ist ganz gut verlaufen, es gab zwar einiges, das verbesserungswürdig war (ich habe es wohl mit den Ghostnotes etwas übertrieben..), aber solche Erfahrungen sind natürlich nötig, um Schwachstellen zu erkennen.

    Erstmal danke für die ausführlichen Antworten, ihr habt meine Sicht auf die Situation sehr bereichert.


    Es läuft wohl darauf hinaus, dass der "Jack of all tradesstyles" die Prämisse für das meistern einer Subdisziplin ist.


    drumrumköln: Ich würde ganze Genren nicht in E- und U- Musik einteilen. Manowar ist vielleicht keine E-Musik. Ernster als Meshuggah / AAL geht jedoch kaum.
    Aber das ist ein anderes Thema.


    Ich habe ein ganzes Jahr dem Jazz gewidmet, danach habe ich mich wieder dem anderen Extrem zugewandt. Wo vorher jeder Backbeat ein fortissimo Rimshot war, ist jetzt mehr Bedacht. Ob das jetzt Stil oder Stilbruch ist, bin ich mir nicht sicher.
    Den Tag darauf Jamsession im Jazzkeller Frankfurt, meine erste dort. Schlagzeug gegen unverstärkten Kontrabass und Klavier. Ich dachte, ich habe meine Dynamik im leisen Bereich im Griff, aber das war eine echte Herausforderung.


    Das interessante an der Sitation ist, dass sie sich nur auf das Schlagzeug bezieht. Viele Gitarrensoli aus den lauten Musikrichtungen könnte man genauso in einer Jazzkombi spielen, wenn man die Verzerrung rausnimmt.

    Hallo,


    Ich habe irgendwann mal beschlossen, dass ich jedes Genre bedienen können möchte. Bei Metal hat es angefangen, dann ging es zum Rock, Funk, Disco, Hiphop, ... , zurück zum Funk, Blues.. dann kam der Jazz, bei dem ich erst mal stecken blieb (vielleicht stecke ich immer noch, ich bin mir da manchmal nicht so ganz sicher).
    Nun bin ich in die eigenartige Situation gekommen, morgens Jazzstandards zu spielen und Abends eine Stunde den Grenzbereich des Metals zu ergründen. Zwischen den beiden Extremen versuche ich über den Tag einen geschmeidigen Übergang zu bilden.


    Wenn ich mir erfolgreiche Schlagzeuger anschaue, scheint das ein recht seltenes Phänomen zu sein. Das lässt mich etwas an der Vereinbarkeit zweifeln, auch aus dem Grund, dass ich im Jazz ein Plateau erreicht habe..
    Die Technik ist da, aber mit der Magie klappt es nicht immer. Jetzt frage ich mich, ob ich etwa mein Doppelpedal auf irgendeinem Altar opfern muss, um des Jazz' würdig zu sein?


    Bringt es einen als Musiker weiter, sich auf ein Genre zu konzentrieren, oder fallen euch Beispiele von Musikern ein, die es geschafft haben, Herr extremer Ambivalenz zu werden?

    Solche Aktionen können ganz schnell zum dauerhaften Boykott führen, was vielen Verkäufern leider nicht bewusst ist. Dass die Email ignoriert wird ist wirklich heftig.
    Auch Jugendliche, die erstmal nur ein Paar Sticks kaufen, merken sich vielleicht, wie zuvorkommend der Verkäufer war, und eventuell macht diese Erinnerung einige Jahre später ein paar Tausend Euro Umsatz aus..


    Wenn nicht viel los ist, ist es wohl selbstverständlich, auch Kinder zumindest an die günstigeren Instrumente zu lassen.


    Und selbst wenn viel los ist, kann man sich ja wohl abwechseln. Beim Session in Frankfurt hat das immer gut funktioniert.
    Wenn man unter der Woche morgens da ist hat man meist ungestört Zugriff aufs gesamte Sortiment, die ganz teuren Trommeln werden auf Wunsch aufgebaut.

    Das Video ist hinterlegt mit einem von Tomas Haake bedientem Sonor Vintage, hmm..


    Die Böckchen sehen mMn. behämmert aus. Die Form ist doch schon quasi das Firmenlogo, warum das da nochmals reinstempeln?

    Ich nehme je nach Gusto was immer gerade rumfliegt. Für minimale Dämpfung tuts schon ein Beckenfilz, für Funk pack ich meinen Geldbeutel aufs Fell, bei Disco wird die Snare gelegentlich mit einem Handtuch abgewürgt.


    Aber zu 80% ist sie nackt! So ists doch am schönsten, wenn sie singt!


    Rüdingers spiel ist ohne Zweifel erhaben, aber Orinocco trifft's da echt auf den Punkt. Herr Rüdinger würde wahrscheinlich selbst lachen, wenn er wüsste, was das Teil kostet. Gekauft hat er es nämlich bestimmt nicht..

    Genau so habe ich ein Jahr lang geübt.. DW GoAnywhere und Hihat mit nem Handtuch drüber.


    Allerdings muss ich hier die Verarbeitung vom GoAnywhere kritisieren: Das war nach dem Jahr schrottreif, Die Plastikscheiben sind teilweise gebrochen und die Gummipads obendrüber haben sich langsam abgelöst. Die Arme lassen sich nur mit Gewalt bewegen..


    Wenn es das Budget hergibt, würde ich lieber Eine Pd-100, VH-11, KD-.. + Modul Kombi ins Auge nehmen, macht auf Dauer wesentlich mehr Spaß.


    Ansonsten günstige Trommeln mit Meshheads bestücken.

    Ohje.


    Hast du ein Trauma beim Gebrauchtkauf erlitten oder warum schließt du den aus?


    Ich wage mal folgende Vorhersage:


    1. Du kaufst dir ein neues Set für recht viel Geld.
    2. Im Laufe der nächsten 1-2 Jahre, wenn du diesmal dran bleibst, entwickelst du eine Vostellung, was du eigentlich für ein Instrument willst.
    3. Du verkaufst dein Schlagzeug mit hohem Verlust, um dir das Set zu kaufen, was deiner nun entstandenen Vorstellung entspricht.


    Also, hol dir doch einfach eines der dir genannten Sets gebraucht, bis du selbst weißt, was du willst.


    Falls du den Rat Ignorierst, kann ich vom Yamaha und den Tamas sagen, dass man damit ein recht solides Set hätte, beim Pearl weiß ich es nicht, vom Tornado würde ich die Finger lassen.
    Bei den Becken kannst du mit den Verlinkten nichts falsch machen.

    Klanglich macht sich Oberklasse erst dann wirklich bemerkbar, wenn man ungedämpfte einlagige Felle draufzieht, man sich intensiv mit Stimmung und Raumakustik befasst hat und Tausende verschiedene Schlagzeuge gehört hat.


    Letztendlich ist es auch eine Psychologische Sache, wenn man einen Monat Netto für ein Schlagzeug gearbeitet hat, setzt man sich da sicherlich öfter dran als wenn das aus der Portokasse finanziert wurde.
    So ein Edelset ist einfach einladender, und wenn man am Ende mehr Spielt, ist es die Investition auf jeden Fall wert.

    Falls du wirklich ein Set für die nächsten 20 Jahre suchst, würde ich definitiv mehr Geld in die Hand nehmen.
    Wenn man so viel Zeit mit einem Instrument verbringt, merkt man einfach mit den Jahren, ob das irgendwo im Akkord zusammengeschraubt wurde oder ob sich da jemand mehr Zeit für genommen hat.
    Auch wenn das viele abstreiten, merkt man das auch am Sound. Vielleicht weniger wegen der Holzsorte, sondern wegen der Verarbeitung. Das heißt, wenn man denn weiß, wie man den Sound aus den Kesseln holt..


    Und auch hier wieder: Wenn du dir unschlüssig bist, kauf dir was gescheites auf dem Gebrauchtmarkt und warte mit dem Neukauf bis sich eine genaue Vorstellung vom Traumset herauskristallisiert hat, die dir über längere Zeit treu bleibt.

    Starclassics sind made in Japan, das macht den großen Unterschied. Bei der Holzauswahl und der Verarbeitung wird da wohl auch genauer hingeschaut..


    Hatte mal ein Starclassic Performer, da gabt nichts dran auszusetzen.


    Komischerweise gehen die Oberklassesets von Tama auf dem Gebrauchtmarkt im Gegensatz zu zB. DW oder Sonor zu geradezu lächerlichen Preisen über den Tisch..

    ..Das ich mal neue Musik höre, die mich nicht an Vorhergehendes erinnert, kommt recht selten vor.. (Von dem ganzen Populären Zeug, das nur von Production und Marketing lebt mal abgesehen..)


    Die Kunst ist, das in einem gewissen Rahmen zu halten. Allzuoft klingen Bands wie eine "light" Version der Band, die sie zu Emulieren versuchen.
    Dieses Phänomen ist bei Meshuggah extrem, die mal im Interview gesagt haben, dass sie während der Songwriting- Phase keine Musik hören, um Fremdeinflüsse zu vermeiden..
    Das ist natürlich heftig, aber man muss seiner eigenen Kreativität vor dem Emulieren seiner Idole Prioriät geben, wenn man Authentisch klingen möchte. Auch wenn das verdammt lange dauert (Ich bin immer noch dabei)


    Wenn man sich viel mit Musik auseinandersetzt, vorallem mit Bach, kommt man gar nicht umher, überall Parallelen zu hören..
    Fragmente von Stravinskis Frühlingsritus (Pflichtauditüre) höre ich auch oft, der übrigens Basis für die Starwars Filmmusik ist, die auf die jetzt aufstrebende Generation Musiker wohl nicht unwesentlich eingewirkt hat..

    Wirst wahrscheinlich einige Zeit warten müssen, aber früher oder später wird sich wohl ein Liebhaber für dieses doch seltene Finish und die Größen finden, ansonsten irgendwann auf 900 - 800 gehen, die bekommst du auf jeden Fall.


    Ist das daneben das 6 teilige Starclassic Maple das gestern in der Bucht für 500 Taler inseriert war??

    Bedingt. Wenn auf beiden die gleiche Studiosoftware läuft, kannst du natürlich einfach das Project- File rüberziehen. Wenn es verschiedene Programme sind, müsstest du erst ein mp3 oder wav file exportieren und dann auf dem anderen Rechner importieren.


    Wenns nur 1-2 Spuren geht, ist das natürlich kein Problem, aber bei größeren Projekten mit plugins und vielen Spuren wird das natürlich sehr mühselig.

    Sehr cooler Sound, erinnert mich ein wenig an O.S.I. (Kevin moore, Gavin Harrison, zeitweise Portnoy).


    Der Groove ist solide, aber mMn. könnte man da noch einige Feinheiten (ghost notes) einbauen, die vermisse ich in dem Stück. Bassdrum finde ich zu viel, wenn mann die ab und zu einen Takt aussetzt, hat sie viel mehr Energie, wenn sie dann kommt.


    Aber das ist natürlich nur meine Perspektive.