Beiträge von Zunge

    Ich denke, Alu wird zu weich sein und daher die Spannung nicht aushalten und Spannreifen sich bei Kantenschlägen verbiegen.


    Es gibt ein paar Hersteller, die ihre Drums mit Holz- Spannreifen und Böckchen (Gewinde natürlich Stahl) verbauen, das wäre wohl die beste Alternative.

    Da fällt mir spontan das 26" Istanbul Sultan Flat Ride ein. Wunderschönes Instrument.


    [video]youtube.com/watch?v=6ggzrtMQ9F4[/video]


    Die meisten Flatrides ab 22" klingen holzig mit einem differenzierten Wash. Ich habe ein 22er Istanbul Nostalgica thin Flatride das ich auch so vom Klang beschreiben würde.
    mMn sind solche Becken die perfekten Timekeeper für leise Jazzgigs. Und man kann die sogar crashen ohne zu laut zu werden, herrlich. (Auch wenn man sich an gecrashte Flatrides gewöhnen muss)

    Es gibt da noch 2 Faktoren, auf die man achten sollte:


    Dass das Top Becken nicht bis zum Anschlag in die Clutch eingespannt ist, sondern wie ein Crash in der Clutch schwingen kann, und, dass man nicht zu viel Druck auf das Hihatpedal ausübt. Da recht meist das Eigengewicht des Fußes.


    Nun sollte man auch mit entspannter Spielweise einen breiten Sound aus der Hihat rausholen können. Ich habe so auch keine Probleme, mit meinen recht dicken Fierce hats leise zu spielen, alles eine Frage der Bedienung.

    Das hört sich so an, als würdest du die Energie des Rebounds nicht richtig nutzen, so dass sie sich im Arm verliert, ähnlich wie beim Tennisarm.


    Versuche, den Rebound so zu nutzen, dass du wieder in die Anfangsposition zurückkommst, ohne irgendwo kinetische Energie abzufangen.
    Dabei auf einen lockeren Grip achten und darauf, dass die Bewegung möglich aus den Fingern/Handgelenk und weniger aus dem Arm kommt.


    Gerald (Drumstudio1 hier im Forum) wohnt nähe Frankfurt und kann dir sicherlich weiterhelfen, 30km weiter östlich wäre ich anzutreffen, bei Interesse einfach eine PM.



    Gruß,
    Marcel

    [video]youtube.com/watch?v=mbzhP1EWb7A[/video]


    Ich freue mich verkünden zu können, dass ich nun Teil des "Tell me who I am" - Projekts von Noel Husser mit Björn Strid (Soilwork) bin.


    Leider hat Noel hier nicht schon früher inseriert, sonst hätte ich es vielleicht noch statt der abenteuerlich programmierten Drums aufs Album geschafft. Ich hoffe, es gefällt. Rückmeldung zur Musik, Schlagzeugbedienung und Sound sind willkommen.


    Aufgenommen habe ich mit:


    4x SM57: Snare Top und Bot, OH und seitlich.
    e602 in der BD
    Raum: Zoom Q8


    Meine Güte, das ist mal eine Kampfansage. Die 26er Istanbuls, die ich bis jetzt gehört habe, waren der Hammer. Mein Favorit war das Flatride, niemals vorher ein flaches Ride mit so einem gewaltigen Wash gehört.


    Schreib doch mal bitte einen Galerieeintrag und zeig uns schöne Bilder von den Schmuckstücken!


    Mein bescheidener Beckenwald:


    13er HHX Fierce hats werden sich bald mit 15er abwechseln, wenn jene für die Situation zu spitz klingen
    18er HHX Fierce Crash
    19er HHX X-Treme Crash, wird für Jazz settings gegen ein 22er Istanbul Mehmet Flatride getauscht
    22er Artisan light Ride, das ich hauptsächlich wegen des tollen Crashsounds gekauft habe, aber trotz der dünne noch schön definiert ist.
    18er Zildjian "Edge" China, welches bald für B20 gehen muss.

    Nebenan wurde die letzten 2 Wochen ein Haus abgerissen, eine Gruppe Osteuropäer, bewaffnet mit Vorschlaghämmern. Da habe ich mich gefragt, wozu gibt es Bagger?


    Das läuft dann wohl auf das Selbe hinaus.


    Schimpfe mich einen Esoteriker, aber ich meine, Becken klingen besser, wenn da ein starker Mann mit einem Hammer seine Wut dran ausgelassen hat.

    Das muss man ganz fein auf verschiedene Musikgenren aufgliedern. Im Progressive Metal bis Djent zB. spielt ja der Bassdrumlauf DIE zentrale Rolle, und diese ist eben meistens nur mit einem Doppelpedal erfüllbar.
    (Gutes Beispiel in meiner Signatur: Alle anderen Intrumente ordnen sich dem BD Pattern unter)


    Im gemäßigten Bereich hat man da schon mehr Spielraum und kann, wie Trommla schon erwähnt hat, auch mit Singlepedal rocken.


    In den anderen Musikrichtungen ist es heikel. Da muss man schon ein sehr gutes Gespür haben um DB gut einzugliedern, ich denke da an Weckl, Bellson, Donati.


    Aber es ging eigentlich um Musikalität/Songdienlichkeit. Dazu fällt mir ein: Balance halten. Stellenweise sparsam, auf der Klimax vollgas, und wann immer geht, originelle Pattern.
    (Hier sei nochmal der "Metal" Link in meiner Signatur erwähnt. So ziemlich das genialste Pattern, das mir im Metal untergekommen ist)

    Als ich das letzte mal ein Radio irgendwo im Hintergrund gehört habe, habe ich Kompressionsbedingt genau 0 Dynamik am Schlagzeug gehört, aber vielleicht hat Herr Minnemann ja nett auf den Tonmenschen eingeredet :)


    Dynamik ist bei mir immer mal wieder Baustelle, die kann man vorallem nach unten nie genug ausbauen (nach oben ist bei Rimshots recht schnell Schluss)


    Sehr spannend geht Mark Guiliana Dynamik in diesem Solo an:


    [video]youtube.com/watch?v=4W3Q7kV5_Pk[/video]


    Da kann man wirklich einiges von lernen.

    Bevor ich einen neuen Fred aufmache wollte ich hier nur mal eine Kleinigkeit rausfinden:


    Färben Remo Ebony / Evans Pedant Felle ab? Ich hatte mal den Spaß mit CS Fellen, dass die mir auf die Sticks abgefärbt sind und sich mit der Zeit richtig hässlige schwarze Stickmarks auf den Becken verteilt haben.
    Würde die ganz gerne mal der Optik halber aufziehen, aber das wäre ein K.O. Kriterium.

    Wie gern hätte ich Buddy in echt erlebt. Seine Solos lassen mich immer wieder ehrfürchtig staunen.


    [video]youtube.com/watch?v=6bDk-ssw7So[/video]


    Danke für die Inspiration, Buddy!

    Von Diplomat zu PS4, das ist aber ein echt radikaler Sprung. Darf ich fragen, wie es dazu kommt?


    Ich möchte mich nicht in deine Entscheidung einmischen, aber aus meine Sicht sind solche Felle eine Einschränkung. Sie lassen keine Offene Stimmung zu, wohingegen man auch ein Diplomat mit Mitteln von Beckenfilz bis Handtuch jeden Dämpfungsgrad erreichen kann.


    Gut, wenn man viele Sets hat und jedes anders befellt, kann das Sinn machen, auch Optisch.

    Ich habe inzwischen die Theorie, dass Roland gar nicht vor hat, echte Schlagzeuge zu emulieren, sondern sich wie eine E-Gitarre als "Weiterentwicklung" der Akustischen Version sieht..


    ..Nach zehn Jahren, in denen ich auf E-Drums angewiesen gewesen war, habe ich eine dezente Aversion entwickelt, und da muss noch einiges passieren, bevor ich mich hinter einem E-Drum wohl fühlen kann..
    Momentan ist das Phänomen "e-Drum" nichts als ein riesiger Kompromiß. (Cum-pro-mittere).. was hier "mittiert" (aufgegeben wird) sind Dynamik, Klangfarbe, Zuverlässigkeit und Spaß..