Beiträge von Campfire

    ich bin in erster Linie Techniker....


    Inzwischen kommt es kaum noch vor dass ich darum bitten muss dass ein Schlagzeug zusätzlich gedämpft wird....
    ab und zu ein Standtom mal...
    Oder wenn es einfach an sich total ungestimmt ist und jede Tom dazu noch unharmonisch anders klingt.....


    Ich selber kann so einigermaßen stimmen und setze gerade für Rock/Pop gerne auch dämpfung zusätzlich ein, geht mir schneller von der Hand und ich sehe keinen gravierenden Nachteil...
    Gerade bei identisch befellten Toms dämpfe ich meist nach größe zunehmend mehr zusätzlich, da so für mich die Tomreihe am harmonischsten klingt...
    Also vom stimmen her aller gleich vorgegangen haben mir sonst die "Großen" Toms zuviel Sustain



    Ganz gerne setze ich transient Designer ein (immer wieder auch aber um das sustain wieder zu verlängern wenn es zu tot klingt :) )


    Gates setze ich Live wenn möglich garnicht oder nur ganz leicht.... das hört sich in einzelspuren abgehört manchmal seltsam an, in summe passt es aber eigentlich gut...


    Gerade Snare geht eigentlich immer (macnhmal frage ich nach wie der sound gewünscht ist wenn sehr obertonreich...)
    Wo ich eher mal drum bitte ist eine stark gespannte Bassdrum etwas runter zu stimmen, das klingt sonst manchmal zu "paukig" auch wenn manche so besser spielen können da mehr rebound....

    Ich bin ebenfalls PA-Mensch und stelle immer wieder Backline...
    Meine Tipps:


    Gebrauchtes Set (ich hab lackierte, zwar mehr Macken, dafür kein stress mit sich ablösender Folie wenns beim openair bei Fahrzeuginnentemperaturen von 50° vor sich hin schmort...
    ich würde solide mittelklasse empfehlen, z.B. Mapex pro M oder auch Saturn...
    ich würde in jedem Fall mindestens 2 Hängetoms und 2 Standtoms nehmen, ev. noch ne Hängetom mehr...
    also z.B. 10/12 Hängetom 14/16 Standtom
    Bassdrum 20" oder 22" mit 16" oder 18" tiefe


    Hardware würde ich auch zu Yamaha raten, ist die leichteste bei eher höherer belastbarkeit....
    4-6 Beckenständer Hihatmaschiene, Single-Fußmaschiene (am besten mit wende-beater filz/Plastik) Hocker


    nen Doppeltomständer und nen extra Snareständer dazu (ev. nen 12" Snareständer wenn es nur 10/12" hängetoms sind)
    Becken: was einfaches was brauchbar klingt... z.B. die Millenium B20, gebrauchte paiste Alpha....
    (Hihat, 1 Ride, 2 Crashes, 1 Splash)
    Teppich!


    Felle: am universellsten vermutlich Toms doppelagig Clear oben und Klar einlagig unten... ich hab gerade Aquarian performance 2 Clear (Pinstripe-Pendant) mit Dot drauf, ist aber halt nichts für feingeistigeres, dafür fast unkaputtbar.....
    Mit Remo Emperor wäre es universeller...


    Bassdrum würde ich nen großen Falamslam (dass auch ne doppelfußmaschine drauf passt) auf nem einlagigen gedämpften Fell nehmen, in meinem Fall Aquarian Super Kick 1 mit Remo-Pad....
    Snare was brauchbares nicht zu teures (günstige Black panther oder so...)
    Wichtig finde ich dass man ganz genau aufschreibt und den bands kommuniziert was vor Ort ist, mach ich immer zusammen mit der Technik-Info....

    Für "in der Mitte angespielt trocken und fett, Außen offener" würde ich auch ein Fell mit Dot empfehlen... Je nachdem wie der prinzipielle Charakter sein soll nen Remo CS Clear (Sehr direkt) oder Coated (Klingt "normaler") nen Aquarian High Energy (etwas weniger offen, aber mein Lieblingsfell für viele Snares solange es kein Besenspiel gibt und kein Jazziger Sound gefragt ist).........
    Von Evans gibts auch was, hab ich aber bisher noch nicht ausprobiert....

    klar ist die Snare lauter als deine Stimme, aber das Mikro ist viel näher an deinem Mund als an der Snare...
    (zwischen 3 und 6 db pro entfernungsverdopplung wird ein Signal leiser)


    und solange an diesem Punkt die Snare immer noch lauter als die Stimme ist wird das nie gut werden, egal was für ein Mikro dran hängt oder was man danach irgendwie bearbeitet....

    Lauter singen (lernen) ist immer gut, an Mikros kann ich aus der Livepraxis das Audix OM7 oder das Shure beta56 (von der Bauform her nicht so sehr im Weg), die sind deutlich besser abschirmend als alle Headsets die mir bisher so auf Bühnen untergekommen sind.
    Und dann natürlich Lippenkontakt wenn gesungen wird.
    Was ebenfalls noch ein wenig helfen kann:


    Statt eines Gates einen Expander, da dann mit derEinstellung spielen....
    Aber solange das Drumset lauter am Mikro ankommt als der Gesang hilft nur lauter singen....

    Ich (Hauptsächlich Tontechniker) verwende normalerweise immer eine LP-Claw für Snare Top (mit Sennheiser e905, Shure SM57, Shure beta 56 oder Audix D3), montiert am unteren Spannreifen der Snare.


    Für Snare Bottom die Audix-Schwanenhals-Klemme mit Audix D1 (auch am unteren Rim)


    An den Toms die K+M Klemme mit Audix D2/D4 (oder auch mal D6).


    Die Audix-Schwanenhals-Klemme finde ich an den Toms unpraktisch da sie sich leicht verstellen und dann das Mikro irgendwo hängt....


    Die LP-Claw geht eigentlich an fast alles dran
    Die K+M nicht an Woodhoops oder S-Hops.
    Bei kleinen Toms ist es manchmal von Vorteil die K+M-Teile am Freischwingsystem zu montieren da ansonsten das Mikro schon etwas weit in die Trommel hineinragt.
    Beim SM57 mit dieser Klemme geht das prinzipiell schon, im zweifelsfall muss man halt das Mikro weit in die klemme reinschieben.....

    Ich verwende in der Regel entweder ein Shure beta 56a oder ein Audix OM7 für singende Drummer, funktionieren beide sehr gut....
    das beta 56a ist halt etwas kompakter...
    für leadgesang finde ich das OM7 etwas schöner, aber auch das Shure lässt sich problemlos hindrehen.

    Da sehr zufrieden damit hab ich auf allen BDs die ich regelmäßig im Einsatz habe die Kombi Aquarian Superkick 1 mit Falam Slam (bzw. bei einer der aquarian-Slam) und dem Regulator-Reso mit kleinem Loch. dazu noch eine Decke oder Kissen. Beide Felle tief gestimmt (Handfest).
    Ohne Slam war mir manchmal der Sound etwas zu weich, außerdem ist man so auf der sicheren Seite wenn man nicht weiss wer drüber spielt.....


    Bin vor allem Tontechniker und stelle die Sets als Backline bei VAs bei denen ich die Technik stelle oder für Bands die ich fest betreue.
    Unabgenommene Lautstärke spielt daher bei mir keine Rolle....


    BDs:
    24x18 Mapex ProM
    20x18 Mapex Saturn
    22x18 Mapex Saturn
    22x16 Sonor Force 3000
    22x14 Pearl Wood-Fiberglass

    Ich selbst besitze Nova EX600, ne Band die ich betreue Nova in8. Sind halt auch stäbchen, allerdings mit seperatem Hochtöner (weiss nicht wie das bei der LD ist...).


    allen schlanken Boxen ist gemein, dass sie sehr breit abstrahlen.


    Vorteil ist dass der raum recht gut ausgeleuchtet wird, es aber eben nicht unendlich laut geht, da auch wenn die PA vor der Bühne aufgebaut wird sehr viel nach hinten und zur Seite abgestrahlt wird.
    Das kann zu feedback führen oder Musiker stören.


    Solange es aber nicht zu laut sein soll kommen die meisten Bands aber damit gut klar.


    Bis auf ausnahmefälle kann meines erachtens aber nicht auf monitore verzichtet werden, wenn die besetzung größer ist.


    Solo (oder zumindest wenn nur ein sänger mit ein paar Begleitern die sich über amps etc hören) funktioniert das zwar recht gut, bei größerer Besetzung hatte ich Probleme mich selbst gut heraus zu hören, das geht mit zusätzlichem Monitor schöner.

    Ich bin vor allem Live-Techniker....
    Wenn ein Drummer das in den Toms hat würde ich es ausprobieren wenn es die einzige Band bzw. das einzige Set des Abends wäre, bei nem Festival mit ständigem Wechsel der Drumsets hätte ich lieber meine Mikros dran....
    Bei Toms mit Resofellen (was ja üblich ist :) ) ist es ja leider nicht mal schnell ans nächste Set gebaut.


    Die wenigsten Drummer die mir unterkommen haben eigene Mikrofonie dabei, von daher wäre das System wenn dann etwas für Bands die mit eigenerTechnik unterwegs sind. Das sind allerdings nicht soo viele......

    wenn die Kanäle da sind würde ich schon doppelt mikrofonieren, wenn nur eines gedoppelt werden kann nehme ich meistens die Snare unten und oben ab und verwende nur ein Mikro für die Kick (oft dann aber lieber nur ne Grenzfläche).

    ich würde zu nem stativmikro raten, headset fand ich bei drummern bisher nie Optimal.
    OM7 ist soundmäßig gut und schirmt gut ab, weniger Platz (ist weniger im Weg und das Kabel ist aufgeräumter) braucht ein Shure beta 56 und klingt auch ordentlich, benutze ichzwischen meistens bei singenden drummern (rest der Band dann meistens Audix OM7)

    Hab bisher getestet auf diversen Bassdrums (20x16, 20x18, 22x14, 22x16, 24x18): Remo PS3, Remo Pinstripe, Aquarian Superkick 1 mit und ohne Falam Slam, Aquarian Performance 2 clear mit dot


    Den besten allroundsound bekomme ich mit dem Superkick plus Falamslam (und außerdem ists dann sehr haltbar, vermiete die Drumsets auch als Backline auf Festivals etc...)
    Superkick ohne Falam Slam klingt etwas bassiger mit weniger höhen, für härtere Musik fehlt manchmal der Anschlag etwas und ist außerdem nicht so haltbar
    Performance 2 Clear dot ist sehr kickig, eher nicht so viel Bass von Natur aus, sehr viel anschlag
    Pinstripe relativ ähnlich, anschlag etwas höher von der Frequenz her...
    Remo PS 3: lässt sich mit arbeiten, auch eher formbar, aber irgendwie nie so dass ich spotan sagte "Toll"....


    Die verschiedenen BDs drücken natürlich auch noch einen gewissen stempel auf......

    also bei meinem Pro-M kommen die Standtoms ins "eiern" wenn das Gummiunterteil aus dem Oberteil herausrutscht und die Feder sichtbar wird.
    (kann beim Aufbau vorkommen oder wenn man die Tom unsant hin und herrückt / Hochebt).
    Wenn das System allerdings ineinandergeschoben ist gefallen mir Sound und Spielgefühl sehr gut.

    BD mit Druck und Bass für Bassdrum bei Hardrock würde mir ne 1x15" fullrangebox nicht reichen....
    entweder 15" Subwoofer plus top oder ne 2x15/2er Fulrangebox.....

    ich habe die G14 clear auf den Toms (16, 13, 12) nem Pearl Wood-Fiberglass ohne Resofell, da gefallen sie mir recht gut (recht tief gestimmt), beim 16er Standtom verwende ich den vorhandenen Innendämpfer. Recht knallig aber trotzdem voluminös (wobei das Set an sich schon eher recht trocken, attackbetont und wenig resonant ist).
    ein G14er Coated habe ich auf einer 14x8 Maplesnare mit Gussreifen, recht hoch gestimmt auch hier gefällt mir das Fell recht gut, wobei ich hier manchmal noch minimal dämpfe