maxPhil:
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wie schnell sowas hoffähig gemacht werden kann, wenn man die Problematik unterschätzt. Und das hinter den ganzen dumpfen Schlägern auch einige gefährliche Ideologen sitzen, sollte jedem halbwegs informiertem Bürger klar sein.
Du hast wahrscheinlich nicht ganz Unrecht. Andererseits aber sollte man nicht den Fehler machen zu glauben, alles, was sich auf der rechten, auch extrem rechten Seite des politischen Spektrums befände, sei schon per se eine gefährliche Kuriosität. Rechtsextremismus gehört genau so zur Weltgeschichte wie Linksextremismus (wenn beides in der letzten Konsequenz auch nicht weit auseinander liegt). Erstaunlicherweise hat der Welt der Linksextremismus erheblich mehr geschadet als der Rechtsextremismus, ohne das bewerten oder ein Plädoyer für rechte Politik halten zu wollen. Es ist nur, und da schließe ich mich LeanderX vollkommen an, wirklich Zeit, von Dämonisierung und Schwarz-Weiss-Malerei Abstand zu nehmen und den geschichtlichen Vorgängen ein gewisses Maß an Objektivität angedeihen zu lassen.
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Nana, die Reps hatten 1996 in BaWü fast 10%!
Kleine rechte Parteien können immer wieder Marktnischen für sich nutzen, denen die größeren Parteien nicht genügend Beachtung schenken. Wie unorganisiert gerade in Deutschland die Rechte ist, zeigt doch der Umstand, dass es erst einer Landes-Fraktion gelungen ist, eine komplette Legislaturperiode ihre Mandate wahrzunehmen. Von straffer Organisation kann mithin kaum die Rede sein.
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auch einige gefährliche Ideologen
Ari Fleischer und Paul Wolfowitz sind weit gefährlichere Ideologen als jeder kahlgeschorenen, vollkörpertätowierte Hooligan, der Pitbull-Shirts trägt - von den Bushs, Reagans, dem Vatikan oder anderen ganz zu schweigen.
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Gerade wer sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzt, kann nicht gutheißen, was die Israelis da mit den Palästinensern treiben.
Sehr richtig. Und gerade auch deswegen, das dramatisch korrekte Verhalten in der Frage der Agressionen gegen den Irak kommt noch dazu, kann man dem Deutschen an sich schon attestieren, wenigstens ansatzweise aus seiner jüngeren Vergangenheit gelernt zu haben. Das kann man leider nicht von allen anderen Nationen sagen.