Beiträge von MG

    Groove's Auführungen ist wie so oft kaum etwas hinzufügen.


    Wollte lediglich Dein Augenmerk noch auf das ein oder andere Modell lenken, nur als Alternative zu dem von Groove angeführten.


    Ich kann gut verstehen, dass Dir die Avedis' klanglich nicht zusagen, ich selber mag sie auch überhaupt nicht. Love 'em or hate 'em, es ist wie mit Bayern München. Groove hat aber Recht, wenn er sagt, dass es schon eines dunklen Crashes braucht, um dieses gecrashte Grundrauschen einigermaßen authentisch 'rüberzubringen. Die Ks sind zwar nicht "undunkel", sie sind aber von der Grundtendenz her viel zu leise und eigentlich eher Jazz-Becken. Insbesondere die K Custom Crashes. Die As, auch die großen, sind einfach zu hell, ebenso die Z Mediums. Alles schöne Becken, aber eben zu hell für Deine Zwecke.


    Also: Du könntest mal nach alten Paiste Rudes schauen, die's gebraucht bisweilen wirklich sehr günstig gibt. Das wäre in meinen Augen eine echte Alternative zu Avedis. Möglicherweise auch größere UFIP Naturals, die ein relativ erdiges Grundrauschen zu produzieren in der Lage sind, obwohl ich sie als reine Crashes, also als Akzentbecken, auch nicht sehr mag.


    Einfach mal ein bisschen ausprobieren, am besten auch die Becken für'n Tag ausleihen und mit der Band zusammen testen, bevor Du viel Geld ausgibst.

    Generell: Ich will nicht andeuten, dass WIZO schlecht sind oder sonstetwas, ist natürlich Geschmackssache, sie sind nur eben keine Punkband im traditionellen Sinne.


    @Spike:
    Der Sound von US-Bands, die als Punk bezeichnet werden, unterscheidet sich erheblich von dem der europäischen, die einfach die Originale sind. Dazu zählen nicht nur Britische Bands, sondern auch und vor allem die Finnischen !!! Die machen - auch in konzeptioneller, das heisst textlicher/inhaltlicher - Hinsicht ganz andere Musik als die US-Bands, die zum großen Teil härtere Gitarren bevorzugen, und wie Du meiner Ansicht nach richtig andeutest, im Zweifel eher der Hardcore oder von mir aus eben Punkrock-Richtung zuzuschreiben sind.
    Die neueren US-Combos kann ich zugegebenermaßen nicht beurteieln, weil ich sie schlicht nicht kenne. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die in die rudimentäre Punk-Richtung zurückgehen.


    Frank:
    CLASH waren sicher Vorläufer dessen, was dann Punk geworden ist. Teilweise waren sie auch relativ punkig, ohne aber als reine Punk-Band betrachtet werden dürfen; anders als EXPLOITED, CRASS, REJECTS, RIISTETYT oder BASTARDS.
    Zu MISFITS: Dass die heute noch jemand kennt ... Das war eine der geilsten Band aller Zeiten, jedenfalls für mich. Das songschreiberische Genie vom jungen Danzig wird nur noch von DM's Martin Gore übertroffen. Großartig. Sie sind und waren nur eben keine Punk-Band, sondern eher eine Pop-Punk-Combo. Völlig einzigartig !!!

    Brrrrrr ... Jungs, bitte. Ein bisschen Respekt gegenüber dem Punk. WIZO haben wirklich nichts mit Punk zu tun, auch wenn sie's gerne hätten. Die Musik könnte bestenfalls als "Punk-Rock" oder "Fun-Punk" durchgehen. Alles, was nicht annähernd so klingt wie EXPLOITED's "On stage", ist definitiv kein Punk. Ich bin auch der Meinung, dass "Punk" und "USA" sich ausschließen; habe noch keine US-Band gehört, die man als "Punk" hätte bezeichnen können. Vielleicht hab' ich was verpasst? Die DEAD KENNEDIES waren die einzigen, die in die Richtung gingen, TSOL vielleicht auch noch, aber damit hat's sich dann. Oder?


    Also bitte keine alten, verdienten, teils legendären Bands entwürdigen, indem man billige Teenie-Combos in ihr Genre packt. :)

    Ranzig's Empfehlungen sind auf's strengste zu verurteilen. Kauf' Dir bloß keine Einsteiger-Pakete, das ist Bauernfängerei. Die einzigen wirklichen Becken-Sets, die in meinen Augen in Ordnung sind, wäre zum einen das von Paiste aus der Alpha-Serie (sagte nicht vor kurzem jemand, eben dieses Set - HH, 20" Ride und 16" Crash - gäb's für € 275 bei eBay?) und das ZBT Plus von Zildjian. Konzentrier' Dich mal auf diese Sets, teste sie irgendwo mal an mach' Dir ein Bild. Für Deinen Musikstil (DM/BM) sind sie auch ohne weiteres geeignet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Im Gegensatz zu Groovie denke ich aber nicht, dass ein Anfänger Becken ohne kundige Anleitung mischen sollte; das kann aus dem Grund gründlich in die Hose gehen, weil ein unerfahrener Trommler vielleicht noch nicht ganz das richtige Gefühl dafür entwickelt hat, was sich kombinieren lässt und was nicht.


    Teste die beiden besagten Sets mal bei 'nem Händler Deines Vertrauens an und sage uns, ob Du zufrieden warst oder was Dir im Klangbild gefehlt hat, dann können wir Dir möglicherweise weitere und genauere Tipps geben.

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    Ich geh nur immer ab, wenn ich diese Pauschalverunglimpfungen höre.


    Ich hab' nichts verunglimpft, wie Du bitte nochmal nachlesen willst. Dass Gretsch nach ihrer großen Zeit in den 50er und 60er Jahren einen qualitativen Durchhänger hatten, haben Du und ich schon vor Monaten festgestellt. Dennoch: Auch in der Zeit sind natürlich keine per se schlechten Schlagzeuge aus deren heiligen Hallen gekommen.


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    Letztens ist ein Round Badge in 13/16/20 für 1300 Euro weggegangen, angeblich in gutem Zustand.


    Wie ich bereits oben angedeutete habe, ist auch Roundbadge nicht gleich Roundbadge. Es dient lediglich als grobe Orientierung für die korrekte Suche. Wen das näher interessiert, kann mich gerne privat kontaktieren.


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    Wie groß diese Abweichung im Vergleich zu der zwischen den round badge Teilen und anderen Sets dieser Generation ist, kann ich nicht beurteilen.


    Dann äussere Dich auch bitte nicht in dieser Weise despektierlich, wenn ich lediglich darauf hinweise, dass die zur Diskussion stehenden jüngeren Sets nicht die sind, die Gretsch zu einem solchen Mythos verholfen haben.


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    Es ist nicht so, dass ich mir das einrede, weil ich dafür viel Geld ausgegeben habe, sondern es ist genau umgekehrt.


    Also Du hast deswegen so viel Geld ausgegeben, weil Du's Dir eingeredet hast? ;)


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    Auf den Mythos reingefallen.


    Yep, da ist es. Genau davor wollte ich weiter oben warnen. Gretsch ist nicht gleich Gretsch, Ferrari nicht gleich Ferrari.


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    und weil der Mythos den Preis in die Höhe treibt


    Sicher, aber ein Mythos entsteht selten ohne Grund.


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    Jedenfalls ist das alles kein Grund nicht mitzubieten, wenn man scharf auf ein 70er Gretsch ist.


    Zweifellos. Man muss eben nur wissen, was man mit einem 70er/80er Gretsch bekommt und dass diese Modelle nicht besonders viel zu Gretsch's Ruf beigetragen haben (ohne zu behaupten, sie hätten ihn ruiniert). Wenn man eben diesen Sound sucht ... dann schaut man sich nach einem authentische Ludwig-Set um - mit Verlaub.

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    Natürlich tut es bei vielen auch ne 14x6,5 oder 7. Es geht mir dabei nicht um den Zoll, sondern um die Grundtendenz.


    Du kannst, um Grundtendenzen aufzuzeigen, schwerlich eine 14x6.5 in einen Topf mit einer 14x8 werfen. Das ist wohl ein himmelweiter Unterschied, eh? Sonst müsste man auch eine 14x5 und eine 14x6.5 in die gleiche Kategorie packen. Das passt nicht ganz.


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    Fast alle lauten Zildjian Endorser spielen die Z Custom Sachen.


    Und was soll uns das sagen? Das Marketingkonzept von Zildjian kann ich nachvollziehen. Was aber ist mit all den Heavy-Trommlern, die keine Ausstatterverträge haben? Wir sprechen über 98% aller Trommler, guter Groove, und uns weiszumachen, jeder (oder auch nur die meisten) dieser unzähligen Kollegen spiele Z Customs, ist schlicht lächerlich und vor allem völlig falsch.


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    Beim Thema Gitarrenamps hat mich der Gotteshasser nur bestätigt.


    Was die Sache nicht richtiger macht. Im Metal sind Amp und Speaker in etwa äquivalent zu Chassi und Fahrwerk eines Formel-1-Boliden. Was fehlt, ist der Motor, oder beim Heavy-Gitarrero die Effektgeräte. Selbst stinknormale Rock-Bands können ohne dieselben kaum mehr einen individuellen Sound herzaubern. Als Beispiel diene nur die neue QOTSA, glaubst Du allen Ernstes, da wären nur Amp, Speaker und die richtige Rock-Gitarre im Spiel?


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    Das Heavies auch ein AKG D 112 Sound und Pinstripes oder Powerstrokes stehen, steht nicht nur in jedem Recordingforum, das siehst Du auch in 9 von 10 Proberäumen


    Also 90% aller Heavies spielen Pinstripes, ja? Alles klar, das bedarf wohl keines weiteren Kommentares. Alle Deutschen haben Schäferhunde, alle Amis sind blöd und alle Afrikaner sind faul. Hellau.


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    Wenn es um den Standardsound geht,


    Es gibt keine Standardsounds für den aufgeklärten und selbstständig denkenden Menschen, denn sonst würde die Musik stagnieren. Denk' mal drüber nach, durch Deine Denkweise limitierst Du Dich selbst, vermutlich auch in anderen Lebensbereichen.


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    Selbst bei großen Rockpalast Konzerten hörst Du die Unterschiede. Becken, Kesselgrößen, Felle, Snare. Ich finde schon, dass man das alles hört.


    Ja sicher, besonders im TV werden die Unterschiede messerscharf deutlich. Gut, man muss sich halt die drei Mischpulte, durch die der ganze Mix bis zu Deinem Gerät durchläuft nebst den grauenvoll schlechten TV Boxen, vor die ein noch schlechterer Verstärker geschaltet ist, einfach wegdenken. Aber dann findet man mit Sicherheit ganz schnell die jeweiligen Kesseltiefen und Fellbestückungen 'raus. Heh heh.

    Du wirst es schwer haben, mit Deiner CS-Snare den RHCP-Sound zu imitieren, da Chad Smith im Studio Brady-Snares spielt. Das sind Holz-Trommeln, in Fassbauweise hergestellt, deren Klang sich in meinen Augen mit einer Metall-Snare nicht annähernd vergleichen lässt.

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    Hört nicht auf MGs Geblubber, nur weil er mal gehört hat, dass die round badge Teile kultig sind.


    Nur gemach, Groove, nicht gleich beleidigt sein. Schau' Dir einfach mal an, wo diese Auktion enden wird. Dann versuchst Du mal, ein Roundbadge in vernünftigem Zustand zu suchen. So Du eines findest, vergleichst Du die Preise. Das wird dann Erklärung genug sein und hat nichts mit dem zu tun, was Du so eloquent als "Kultgelaber" bezeichnest..


    Deinen 'self-serving' "Behauptungen" setze ich entgegen, dass Du in Deinem ganzen Leben noch kein Roundbadge gespielt hast und folglich nicht recht weisst, wovon Du redest.


    Die Roundbadges sind deswegen so gesucht, weil ihr Klang völlig einzigartig ist; das heisst nicht, dass diese Kisten für jeden das Nonplusultra repräsentieren; es heisst lediglich, dass es klanglich kaum etwas gibt - schon gar nicht heute -, was den alten Gretschs nahekäme. "The great Gretsch sound" wurde durch die 60er, teilweise sogar schon durch die 50er Kits etabliert, nicht durch die späteren Modelle.


    Nun sind die 70er Gretsch-Schlagzeuge nicht per se Müllhaufen, aber sie bieten halt nicht die klanglichen Differenzierungen, wie's die "Originale" tun. Die späteren Gretschs, letztlich auch die von heute, sind eigentlich nur noch eines unter vielen guten und sehr guten Oberklasse-Sets - die alten waren hingegen richtige Charakter-Sets.

    Immer ruhig bleiben, dieses ist keines von den amtlichen Gretsch-Schlagzeugen. Die richtig guten Gretsch-Sets, also die, die so gesucht und dementsprechend auch richtig teuer sind, wurden in den 60ern gebaut und haben *runde* "Firmen-Etiketten". Zwar gibt es auch zwischen diesen "Roundbadges" Unterschiede, aber als grobe Orientierung muss man das schonmal wissen.


    Dieses Set wird kaum Spitzenpreise erzielen, vermutlich sind die heutigen Custom-Schiessbuden von Gretsch weit besser als dieses, weil die Firma etwa zwischen 1970 bis in die 90er Jahre hinein eine echte Durststrecke hatte. Wer vorhat, sich ein Vintage-Set zu kaufen, der soll sich um Gottes Willen vorher gut informieren; man kann da ganz böse über den Tisch gezogen werden. :)

    Versuch' mal, nur ein Stückchen Tape zu rollen (Klebefläche nach aussen) und irgendwo auf den Rand zu kleben. Das ist meiner Ansicht nach das effektivste. Reicht Dir der Dämpfungseffekt nicht, nimm ein zweites Stück. Bist Du auch dann mit dem Ergebnis nicht zufrieden, solltest Du über einen Fellwechsel nachdenken.

    Nein, das ist nicht normal. Vermutlich ist Dein Proberaum zu feucht. Wie Du da Abhilfe schaffst, können wir Dir kaum sagen, da wir die Quelle der Feuchtigkeit nicht kennen. Eruier' das mal.


    Im Winter lasse ich die Heizung in meinem Musikzimmer immer etwas an, damit die Luft nicht zu kalt und klamm wird. Bei mir reicht das. Wie's bei Dir aussieht, kann ich freilich nicht sagen.

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    Sagt mal, geht es jetzt hier um Amps und Effekte, oder doch um Becken?!


    Will es Dir nicht gelingen, das im jeweiligen Kontext herauszufinden? Alles schön langsam nochmal lesen ...


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    Ich werde beim Kauf auf jeden Fall darauf achten, welches Becken mir am ehesten zusagt


    So soll es auch sein, was immer der gute Groovemaster auch meinen mag. Die einzige Einschränkung, die mir einfiele, ist, der Größe des Proberaumes Rechnung zu tragen. Keine großen Crashes in Miniräumen.


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    Und nochmal zu meinem K-Custom (ich weiß, ich nere damit....): Ich benutze es auch für Punk.....da ich es selber gut finde. Laut euch passt es nicht in diese Musikrichtung (tschuldingung, wenn ich das falsch verstanden habe!), aber das ist ja auch subjektiv....


    Es ist nicht subjektiv, K Customs und Punk verhalten sich zueinander wie Paiste Traditional und Hardcore. Es passt einfach nicht. Andererseits, wer weiss schon so genau, was Du "Punk" nennst ... Es gibt ja so einige "Punks" hier im Forum, die überhaupt nicht wissen, worüber sie reden - über Punk jedenfalls nicht.


    Dennoch: Du musst Dich nicht gleich umbringen. Spiel' das Dingen, wenn es Dich glücklich macht. Du musst auch jetzt nicht jeden Esel fragen, ob denn Dein Becken zu Deiner Musik passt; wenn Du der Ansicht bist, es fügt sich ordentlich in den Gesamtsound ein, dann reicht das doch. Warum muss Dir das jeder bestätigen? Ein bisschen Selbstbewusstsein !!!

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    bei thrash und death metal, sicherlich auch beipowr und true metal bands wird der sound sicher nicht grundlegenmd von effekten bestimmt.


    Dann schau' mal zu, wie Du MORBID ANGEL - Gitarren ohne Effektgeräte hinbiegst. Völlig unmöglich. Da müsste man die Hobel schon 'ne ganze Oktave 'runterstimmen. :) Kerry King hat, um nur noch ein Beispiel zu nennen, eine ganze Palette von Effektgeräten vor seiner KK-Custom, es besteht nicht die geringste Chance, ohne selbige den Sound auch nur annähernd in diese Richtung zu bekommen. Bei METALLICA genauso, zumindest früher, als sie noch gute Musik gemacht haben.


    Bei alledem hast Du natürlich Recht, die Röhrenendstufe ist obligatorisch; aber eben nur eine kleine Perle in der langen Effekt-Kette. ;)

    Zu Deinen Frequenz-Ausführungen:


    Das mögen alles gute und theoretisch richtige Argumente sein, da kann ich nicht d'rüber diskutieren. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass für 99% aller Bands Deine Überlegungen in der Praxis völlig unerheblich sind. Wenn auf einer großen Bühne das Schlagzeug vollmikrofoniert ist, bleibt von den Becken-Obertönen ohnehin nichts mehr übrig. Gar nichts. Wie ich schon vorher angedeutet habe wird es dann ein Ding der totalen Unmöglichkeit, ein Ride-Becken herauszuhören und zu spezifizieren. Ferner kann ich mir nicht vorstellen, dass in solchen Setups der Trommler seine Beckenwahl nach der Frequenz der Gitarren ausrichtet. Das habe ich noch nie gehört und glaube es auch nicht, denn demnach müssten sehr viel mehr Schlagzeuger gleicher Genres und gleicher Endorsements ähnliche, wenn nicht gleiche Beckensetups spielen. Das ist aber nicht so - trotz allem was Du uns weisszumachen versuchst. Der typische Heavy spielt nunmal eben nicht Z Customs. Ich kenne sehr viel mehr Heavy-Drummer, die keine Zs spielen als solche, die's tun.
    Für ganz wenige Studiosituationen mögen Deine Ausführungen von Belang sein. Aber nur für die allerwenigsten. Für Livesituationen so gut wie überhaupt nicht, würde ich schätzen.


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    Denn so können sich viele Leute die "Fehlkäufe" sparen.


    Es ist wohl der totale Irrsinn, wenn jetzt jeder Hobby-Trommler beginnt, sich seine Rides nach Frequenzen zu kaufen. Totaler Quatsch, wenn Du mich fragst.


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    98% aller Heavies spielen auf die von mir beschriebene Art


    und:


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    22er Z Powerrides, große Z Crashes, superhart gestimmte 14x8 Metallsnare, Pinstripefelle,


    Deine angegebenen Prozentsätze sind unrealistischer als die Besiedlung der Sonne. Wenn Du mir 10 (von etwa 150.000) Heavy-Drummer nennst, die genau das spielen, geb' ich Dir einen aus. 14x8 Snares sind glücklicherweise bereits seit Ende der 70er, spätestens seit Mitte der 80er völlig out, sowas spielt heute kein Mensch mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir fällt kein Heavy-Trommler ein, der ein 22er Z Power Ride spielt. Keiner - was nicht heisst, dass tatsächlich niemand ein solches Becken spielt. Du kannst die Klischee-Leier unendlich weiter spielen, letztlich ist es nur eine Orientierung für Dich persönlich. Mehr nicht.


    Zu den Gitarren-Amps: der Sound wird am allerwenigsten von den Verstärkern und Speakern gemacht, er wird bei Heavy-Combos seit zwei Jahrzehnten von den Effektgeräten bestimmt.


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    Von mir aus sollen alle dann die Regeln brechen, aber dazu muss man die Standards erstmal kennen.


    Das sind aber nur Deine Standards, die besitzen überhaupt keine Allgemeingültigkeit und dienen, wie gesagt, bestenfalls als grobes Orientierungsrasta. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen und bin gegen jede Vereinheitlichung des Sounds.


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    Es macht auch niemand moderne Kunst, der die alten Meister nicht studiert hat.


    Der Vergleich trifft deswegen nicht zu, weil die alten Meister eines Genres nicht alle dasselbe Equipment gespielt haben - zum Glück.


    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, aber Deine Verallgemeinerungen werden dadurch nicht schlüssiger und sind im Gegenteil eher das Produkt mangelnder Phantasie und eines konservativen und nach Sicherheit suchenden Denkansatzes als das Aufzählen ewig allgemeingültiger Regeln und Standards.

    Ich kann Dir nur wärmstens beipflichten, JB. Entweder man pflegt diesen Vintage-Look als wirklich spektakuläres Element, insbesondere wenn man den Karren als E-Set verwendet, oder man lässt es ganz bleiben. Wenn man vor so ein altes Teil ein Rack stellt, wird's lächerlich. Sieht dann aus wie gewollt und nicht gekonnt. Pseudo. Dann nimmt man gleich ein richtiges E-Set.


    Entweder ganz - oder gar nicht.

    Verdammt JB, Du hast Recht. Ich hätte mal nachdenken oder in den Keller sehen sollen, ich habe das ISS-Sytem ja auch an ein paar meiner Trommeln. Allerdings spreche ich mich dennoch dagegen aus, da das den optischen Gesamteindruck mit Füßen träte und dem Vintage-Look Hohn spräche. So in etwa, als würde man einen 1934 Silver Shadow tiefer legen lassen oder mit Halogen-Scheinwerfern versehen.


    NO ISS FOR VINTAGE DRUMS !!!!!!

    Groove, ich bin nicht sicher, ob das, was Du Dir da frequenzmäßig zurecht gelegt hast, auch alles so stimmt. Du magst theoretisch Recht haben, allerdings lassen sich durch minimale Konfigurationsänderungen sämtliche Probleme aus der Welt schaffen. Das lass' ich mir zur Not gerne von einem befreundeten Toningenieur bestätigen.


    Zu den von Dir dargelegten Sound- und Verstärkereinstellungen sag' ich jetzt mal nichts weiter, ich denke nämlich absolut nicht, dass diese Einstellungen alle nach Plan A aus der Genreschublade gezaubert werden sondern von Band zu Band völlig unterschiedlich sind. Denke bitte nur daran, welche Ausmaße Gitarrenracks von größeren Bands haben, die Effektgeräte lassen sich für gewöhnlich nur noch mit dem Abakus zählen. Der Grundsound von OASIS ist zum Beispiel wesentlich härter, heavier als der von EXPLOITED, und das ist nun wirklich 'ne Punkband.


    Wie auch immer.

    Also, hahaha, optisch ist die Mühle schon der Knaller, keine Frage. Da hab' ich Spass dran. :) Mokier' Dich bitte nicht über die Vokabel "Schrottwert" (nicht etwa "Schrotthaufen"), schliesslich hast Du ja genau den bezahlt, um den Karren aus den Klauen des Vorbesitzers loszueisen.


    Ich bin überhaupt kein E-Drum-Kenner, selbst Kreis-Kegelmeisterschaften interessieren mich mehr als E-Drums, aber die Idee ist in diesem Fall gar nicht so schlecht. Vielleicht kannst Du die Trigger auch in einer dem Finsih ähnelnden Folie bekleben lassen, glaub' mal, was das ein Traum-E-Drum wird, wenn's sowas überhaupt gibt.


    Die Original-Hardware würde ich unbedingt dran lassen. Hast Du den Tomhalter für den Bassdrum-Mount noch? Bloss kein Rack, und selbstverständlich auch kein ISS-System dranmachen, das führt zu nichts, ausser dass Du Dir die Optik verschandelst, weil Du die alte Rosette abschrauben musst um eine neue drauf zu machen ---> Blödsinn. Wenn die HW noch einigermaßen hält, benutze sie auch. Kostet am wenigsten und sieht am geilsten aus. Den Vintage-Look unbedingt pflegen, das ist der beste Kontrapunkt zu den E-Drum-Teilen. Ausserdem setzt man durch solch konturscharfe Kontraste ein unübersehbares Zeichen gegen Imperialismus, Kapitalismus und den Import von englischen Orangenmarmeladen. Oder nicht?


    Was Module und solchen Krempel betrifft, habe ich wirklich gar keine Ahnung. Dennoch zuerst auf dem Gebrauchtmarkt schauen (eBay), wenn's kein professionelles Set werden soll.


    Eine wirklich geile Schiessbude. Mach' was d'raus !!! Und bitte jeden Schritt vor Vollziehung im Forum melden und genehmigen lassen.