Beiträge von XPKallée

    Klänge sowas nicht, hätten ja Piccolo-Toms, Jungle-Snares, Arbiter-Drums, Rototoms, Concerttoms uvm. überhaupt keinen Sinn. all diese (Rand-) Klangerscheinungen zeigen doch deutlich, dass man da sowohl technisch als auch klangliche Alternativen anbieten wollte. Dabei geht es wohl kaum um "besser" oder "schlechter" klingend, sondern schlichtweg "anders"...

    Meine alten Premier XPK-Toms sind innen mit einer schwarzen Schicht lackiert. Ein Vergleich zu späteren, unlackierten Kesseln der Serie ist aber leider nicht möglich, da nun auch andere Hölzer bei Premier verbaut werden. Selbst WENN das nur der Haltbarkeit der Kessel dienen würde, wäre es bereits ein guter Grund FÜR eine solche Behandlung, oder?!
    Den "legendären" Gretsch-Sound sagt man ja auch deren Silver Sealer-Innenlack nach, dessen Rezeptur bleibt Firmengeheimnis...

    Hier mal ein Vorschlag für all die, denen das Für und Wider bei der Wahl zwischen einem Racksystem und Einzelstativen schwer fällt oder die mitunter beidem etwas abgewinnen können:


    Also zuerst einmal muss ich vorweg schicken, dass ich beide Varianten bereits selbst im Einsatz hatte. Irgendwas dabei störte immer: Preis, Platz, Gewicht, Optik usw.
    Z.Zt. agiere ich mal wieder mit Einzelständern an meinem Erstset, was selbst bei Multiclamps auf 7 Stative gewachsen ist und so nicht wirklich praktisch daherkommt...


    Nun aber zum Thema: Vor einigen Jahren sah ich bei Thomas Lang am Set, dass er die Rackrohre nur tlw. nutzt und sonst mit den Einzelstativen hantierte. Das brachte mich auf die Idee (die sicherlich Etliche vor mir hatten), Folgendes zu probieren:
    Links meine Hihat, links vorne ein Beckenstativ, rechts vorne und recht hinten ebenso. Dazwischen besorgte ich mir Rackstangen und Tomklemmen fürs Rack. Nun montierte ich alles im Viereck. Das bot weit mehr Vor- als Nachteile.


    1. Die doppelstrebigen Dreifüßer waren verbundenerweise sehr standfest, besser als die T- und Y-Beine der billigen Racks
    2. Der Anschaffungspreis lag weit unter einem vollständigen Komplettrack (Rohre ca. 30 €, Klemmen ca. 17€/Stck.)
    3. Ich konnte alte Stative noch sinnvoll weiter nutzen
    4. Ich bin frei in der Wahl, ob ich für Spielsituationen die Stative mit Multiclamps nutze oder die Rackstangen einsetze
    5. Hihatständer und hinterer Beckenständer ersetzen die sonst üblichen Standbeine gängiger Racks


    Da ich z.Zt. versuche mein Set etwas kleiner fürs Mobile zu gestalten, hoffe ich, dass ich die oben beschriebene Variante einzig im Proberaum aufbaue und dort die Vorteile eines Racks voll auskosten kann und unterwegs mit 3-4 Stativen klarkomme. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass man für o.g. "Kompromiss"-Variante viele gute Einsatzmöglichkeiten hätte - und zudem den Geldbeutel vergleichsweise wenig strapaziert (da ich die Materialien zu 90% gebraucht bei Ebay erwarb, kostete mich diese Option ca. 100€).

    An meinem Proberaum-/Zweitkit habe ich seit kurzem 2 Concerttoms von Tama in 14" und 15". Da steht der Ton bei ordentlicher Stimmung sehr dominant und lang. Da muss ich jetzt auch erstmal etwas vorsichtig dämpfen (das geht bei coated Fellen da natürlich von unter her ganz "unsichtbar"). Wenn ich da nun freischwingende Halter anbringen würde, wäre das meines Erachtens völliger Nonsens.
    Im Grunde ist es interessant die beiden Sets nebeneinander zu hören. Ein direkter Vergleich hinkt natürlich angesichts anderer Holzarten usw., aber es fällt schwer ein Urteil im Sinne von teuer/billig oder lang/kurz zu machen.

    da gibtes einmal die Plastikringe auf das fell und dann die Muffl´s, bei denen man unter dem Fell entweder nur einen Plastikring legt 8entspricht etwa den Dämpfringen auf dem Fell, stört aber im Alltag nicht so) und/oder noch einen Schaumstoffring einlegen kann (sehr starke Dämpfung, Trommel klingt nicht mehr).

    Da die Bassdrum meist völlig anders gedämpft wird, andere Felle aufgespannt werden, sie nicht mit Sticks sondern einem entsprechenden Beater angeschlagen wird und letztlich nicht freischwingend hängt, sondern am Boden fest installiert ist, ist MEINES ERACHTENS die Bassdrum (ähnliches gilt für eine Snare!) das Teil im Set, dass am wenigsten zwingend zu gleichen Serie gehören muss wie die Toms. Ob die Optik immer einfarbig sein muss, ist in Zeiten von Customsets oder Travis Barkers Farbenzirkus auch etwas offener geworden - immer Geschmacksfrage.
    Ich persönlich favorisiere unter den billigeren oder ausgelaufenen Vertretern immer noch absolut die fett, dumpf und druckvoll klingende TAMA ROCKSTAR Bassdrum, die gibts bei Ebay je nach Ausführung und zustand auch zwischen 40-150€...
    Als Snare gehen sicherlich die neuen Mapex lim-Snares, beim Store für 69€ oder vor allem die JUSTIN MAPLE mit Gussreifen für 99€ oder die DIMAVERY SD-500 für 110€ mit Gussreifen im Billigsektor.
    Bei toms liegst du doch mit den o.g. Pearls oder Yamaha und Basix grundsätzlich gut. Ich selbst hab mir auf die Art ein günstiges Zweitset zusammengeschustert, dass ordentlich klingt und eben "originell" bunt auschaut (blaue bass und tiefe toms, oranges Hängetom, grüne Snare... ;) )

    In 6 Min. hab ich noch nicht einmal die Snare neben der Bassdrum aufgebaut.... 8o
    Egal ob 2,3 oder 4 Toms, ob Rack oder Einzelstative, voreingestellt oder nicht - ich bin da stets ´ne halbe ewigkeit am Start. Aber das ist ein anderes Thema (Mein Motto dazu : "Im nächsten Leben Piccolo-Flöte!")...

    Ich habe z.Zt. beide Sets zuhause stehen, da ich aktuell in keiner Band aktiv bin. Das ist natürlich fein fürs Unterrichten, denn so kann jeder am eigenen Set agieren. Für ein drittes Set fehlte bislang immer Geld und Platz, für die totalen Billigeimer und -deckel sind mir meine Ohren mittlerweile echt zu schade.
    Ich hatte da in der Vergangenheit sehr unterschiedliche Szenarien: Mal wurde der Proberaum mitbenutzt und ich konnte mich auf die andere Truppe wenig verlassen. Dann wohnte ich zur Miete und durfte in meiner Bude nicht ordentlich trommeln. Dann war der Proberaum topp, aber ewig weit von mir entfernt. Dann gab es eine Band mit häufigen Gigs. Schließlich einen ordentlichen Raum, bei dem aber eine Sprinkleranlage instaliert wurde und in dem Komplex immer wieder Idioten diese aktivierten.
    Mittlerweile tendiere ich auch zu einem gut klingenden und robusten Zweitset, dass aber allesamt aus gebrauchten Ebay- und Restbeständen meinerseits besteht. So kann ich es relativ unbesorgt in der Fremde belassen und niemand braucht sich über miserablen Klang beschweren. Sollte mal eine Studioaufnahme anstehen oder ein Gig unter guten äußeren Umstanden (Platz, trocken usw.), dann kann ich mein Erstset in Cases packen und von zuhause aus dort installieren. Das Zweitset bliebe in dem Fall im Übungsraum stehen, es könnte aber ggf. auch mal einen Gig absolvieren, ohne dass ich dabei Probleme bekäme.
    Übrigens auch am Rande interessant: Das zusammengeschussterte Zweitset klingt wenigstens ebenso gut wie das andere, hat mich mit allem Rackgeraffel gerade einmal 500e gekostet (+ Becken).
    Bestätigt mich immer wieder in der These, dass man da durchaus sparsamer agieren darf als es Werbung und Zeitschriften suggerieren möchten.

    Wenn ich den Infos von Premier in deren alten Katalogen glauben darf (vgl. http://www.drumsarchive.com), ist - ähnlich wie bei Sonors Force - die XPK-Serie erst im Verlauf nach Fernost verlagert worden. Dort hat man dann natürlich erstmal an der Kostenschraube gedreht. Also auf meinen Kessel steht noch "made in england"...
    Dennoch geb ich meinem Vorredner völlig recht, dass Basix und die o.g. Becken ordentlichen Gegenwert bieten und ich predige seit langem, dass man sich diverse Euros sparen könnte...

    Also es ist mal klar, dass sich in den letzten Jahren einiges bei den Standard-Features bei Drums getan hat. Und ja, ein Basix Custom verfügt bereits über diese Anpassung und ist gemessen am Preis - das bestätigen auch etliche Einträge hier im Forum - ein echt ordentliches Set, das Vergleiche zu den Marktführern kaum zu scheuen braucht (bei denen geht es ab diesem Preis überhaupt erst los!). Ein Premier XPK würde ich trotzdem NIE damit gleichsetzen wollen. Ich hab beide Varianten sowohl gesehen als auch gehört und wir reden - zumindest bei den etwas älteren Baujahren der Engländer - eher von Mittelklasse-Drums ("Arbeitstieren") und bei dem Basix von einem tollen Einsteigerset mit Langzeitwirkung.
    Wenn also Zustand gut ist und Zubehör (die genannten Becken z.B.) dabei ist, ist der Preis auch problemlos bei Ebay zu erzielen, mein ich.

    Auf den früheren Serien von Stagg stand tatsächlich nur "regular" und brillant" drauf und teilte somit die einfacheren von den etwas aufwendiger gearbeiteten Billigbecken der Firma. Ich hab da auch noch ein 8er und ein 12er Splash von und bin damit SEHR zufrieden. Später gesellte sich noch ein 16er SH-China für 42€ dazu und jeder der´s hört sagt, es klingt wie ein teureres thin china. Vor einigen Jahren hatte ich es auch mal mit "brillant crashes" versucht, die fand ich allerdings überhaupt nicht gut klingend und die habe ich daraufhin rasch wieder verkauft.


    Bei Paiste und Meinl darf man nie vergessen, dass namhafte Hersteller auch viel Kohle in "produktfremde" Posten investieren müssen (Werbung, Endorser, umfangreicher Service, Messen usw.), diese Kosten müssen natürlich in den Serien wieder aufgefangen werden. Aus diesem Grund mein ich, dass man evtl. eher zu "No Name"-Billigherstellern und deren besseren Serien greifen sollte, als gleich die günstigste Linie der Topseller zu ordern. HCS und PST 3 sind wirklich nur für totale Anfänger akzeptabel und machen kaum dauerhaft Freude am Set.


    Dimavery produzieren ebenfalls in Fernost. Ich habe nur mal ein Beckenstativ von denen gehabt, das war völlig okay. Ebenso spiele ich u.a. eine Dimavery SD-500 Snaredrum, die - wie ich finde - eine absolut geniale Snare ist (reine Maple, lackiert, gumiunterlegte Hardware, Gussreifen) für schlappe 100€. Empfehle ich jedem Schüler. Ob man daraus auf die becken schließen kann, lass ich mal dahin gestellt....

    Ich finde es generell schwierig meine Lieblingsplatten zu nennen und/ oder Scheiben, die ich vom Trommlerischer her für mich als wichtig erachte.
    wichtige Einflüsse waren da aber sicherlich:
    1. Metallica - And Justice For all + 5.98$ EP
    2. Iron Maiden - fast ALLES
    3. Death - Human
    4. Goethes Erben - Schach ist nicht das Leben
    5. Black Sabbath - alles mit Ozzy
    6. Dio- Holy Diver
    7. Red Hot Chily Peppers - Californication
    8. Helloween - Live in UK
    9. Primus - Suck on This
    10. Eigene Aufnahmen, denn nichts lehrt mehr als die eigenen Schwächen ungeschönt zu hören! :)
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    Lieber Tommler,
    wer sagt dir, dass meine Entscheidung dbzgl. von anderen Meinungen abhängen könnte? Natürlich muss ich selbst eine sinnvolle Lösung dafür finden. Mach ich seit Jahren auch. Da ich das aber stets auf eine gewisse Weise für einen Kompromiss halte, INTERESSIERT mich einfach, was andere Trommler in vergleichbaren Situationen entschieden haben. Mehr nicht... und ich habe eine Menge anderer Probleme. ;)

    Schaut euch allein die Optik bei o.g. Custom-Snares an: Natürlich schielen die ned auf den smoothigen Jazzer, sondern da soll´s ballern... und genau das können diese Teile schon.
    Damit stehen die aber beileibe nicht allein und das ist doch sicherlich ein Grund dafür, dass der Markt auch in rockigen Gefilden von geschlossenen Systemen klar dominiert wird.
    Ich hab meiner Pearl Free Floating-Snare zuletzt den "vented" Holzkessel genommen und mal durch hässlichst günes Acryl ausgetauscht. Kein einzige Löchlein drin und knallt wie die Sau. :rolleyes:

    Manchmal hat man die Qual der Wahl, oder aber gar keine Alternative dazu: Manch einer von uns ist in der vergleichsweise angenehmen Lage, nicht nur 1 Drumset, sondern gar 2 oder mehr Sets zu besitzen. Meine (ernst gemeinte) Frage an euch:


    Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welches Set zuhause verbleibt, welches im Proberaum aufgestellt wird und/oder welches auf die Bühne wandert und/oder welches im Studio ran muss?



    Ich stehe stets vor einem ähnlichen Dilemma. Die meiste Zeit am Set verbringe ich zuhause. Also mag ich dort auch das beste Gerät beackern dürfen. Dann soll es im Proberaum aber auch nett ausschauen und für die Kollegen verdientermaßen auch ebenso klingen. Folglich fordern die auch gern eine akzeptable Kiste im Wettstreit mit ihren Geräten. Nutze ich dann gar ein anderes Instrument auf der Bühne, klingt ein Bandsound plötzlich wieder völlig fremd. Ich bin grundsätzlich mit Optik und Sound beider Sets zufrieden, aber es würde mich dennoch mal interessieren, wie ihr das so handelt. ?(

    naja, dadurch, das eben mehrere frequenzen ungehinderter nach außen transportiert werden, kommt da folglich schon auch mehr, sprich merklich lauter, heraus. im von mir angegebenen beispiel erzielte ich auch ein mehr an volumen, war allerdings auch nicht sooo gravierend, dass es deshalb im setup oder gegenüber bandkollegen merklichen unterschied erbracht hätte. wir reden da sicherlich eher von "nuancen"...

    Ich fand auch eher, dass die für qualitativ hochwertige Drums "Made in Germany" standen und da vorrangig toll klingende Trommeln fertigten. Das hat sich dann seit Umzug nach Fernost auf reichlich teure Edelserien relativiert. Ich bin da auch nie soooo "warm" mit geworden, aber da gab´s doch sicher auch massiv Innovatives bei, oder?!
    T.A.R.-Systeme überzeugten mich wenig, lasierte Rockstar und ELX-Konkurrenten ebenso. Naja, bleibt sicher Geschmackssache... :rolleyes: