Denn die Eltern sind in der Pflicht, ihren Sprösslingen ein gewisses Maß und Grund - und Allgemeinbildung sowie RESPEKT
gegenüber dem Lehrkörper (Schule+Lehrer) mit auf den Weg zu geben.
Da fällt mir ein schönes Zitat ein.
Respekt
Wenn Eltern laut auf Lehrer fluchen,
braucht man nicht lang die Gründe suchen,
warum ein Kind ganz ungeniert
vor Lehrern den Respekt verliert.
(Manfred Gerike)
Meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema:
Jeder war mal in der Schule. Jeder hat "gute" und "schlechte" Lehrer erlebt. Jeder fand es mal spannend und mal langweilig in der Schule.
Ob man nun für den Lehrer, für sich oder "für das Leben" lernt, ist doch unterm Strich unerheblich.
Wichtig ist, was man draus macht.
Wenn einem die Schule "nur" gezeigt (beigebracht) hat, Dinge zu ertragen, deren Sinn sich einem nicht erschließt, hat sie doch einen wichtigen Beitrag zum Lebensweg beigetragen, oder?!
Man kann stundenlang über Sinn oder Unsinn des Lehrstoffs diskutieren oder das kein Geld für die Austattung des Biologieraumes da ist und deswegen keine Versuche stattfinden.
Oder hat der müde und träge gewordene "Beamte" einfach nur keinen Bock?!
Es gibt zwei Dinge, die man immer im Hinterkopf haben muss.
1. Es ist nicht einfach Lehrer zu sein. Man kann ja mal für sich überlegen, ob man sich den Job "antun" mag. Und dann denkt man mal drüber nach, warum man den Job nicht machen will, obwohl "die Lehrer" für so viel Geld so wenig arbeiten, andauerd frei haben, sowieso um 13 Uhr den Stift fallenlassen und morgens kurz vor der Schule aus ihrem Antiquariat die Arbeitsblätter für den kommenden Schultag fischen. Wenn das so wäre, ist doch jeder bescheuert, dass er nicht Lehrer wird... Nix zu tun. Immer frei. Gute Bezahlung.
Nun, da scheint noch mehr zu sein...oder?!
2. Kaum ein Beruf hat in den letzten Jahren (sehr deutlich noch einmal seit ein (späterer) deutscher Kanzler öffentlich behauptet hat, dass Lehrer faule Säcke seien) soviel an Anerkennung eingebüßt, wie der des Lehrers. Wobei es DEN LEHRER ja gar nicht gibt. Die Zeit hat ein schönes Zitat: "Der statistische Lehrer: In Wahrheit repräsentiert er nicht mehr als ein zählebiges Vorurteil, fernab der realen pädagogischen Vielfalt."
Der Aktikellohnt sich übrigens auch mal als schnelle Lektüre zwischendurch.
Der Begriff "Vielfalt" ist zentral, wenn man sich die Schule ansieht. Die Lehrer und die Schüler bringen Vielfalt in die Schule. Jeder Lehrer ist anders, unterrichtet anders, reagiert anders. Jeder Schüler lernt anders, kapiert anders, reagiert anders. Und gemeinsam sollen sie etwas erreichen.
Gar nicht so einfach...
Soviel von jemandem, der aus eigener Erfahrung beide Seiten kennt.
Schönen Sonntag noch.
Liebe Grüße
musikay