Beiträge von Webfox

    Hallo!


    Ich hatte ja vor einiger Zeit angekündigt, Sounddemos online zu stellen, sobald wir die ersten Aufnahmen für unser neues Album machen.
    Hier das erste Beispiel in voller Länge (etwas über 5 Min.) aus dem Song "Get The Cup" (aus aktuellem WM Anlass :-)). Nur die reine Schlagzeugspur, digital aufgenommen, noch ohne irgendwelche Effekte oder Mastering, also reines 2BOX.


    Zur Erinnerung: Ich habe eines der aller ersten Sets überhaupt. Triggerprobleme habe ich keine und bisher musste ich einmal das Snarepad wegen defektem Rim austauschen.


    Beim Song habe ich nicht nach Klick gespielt (wie sonst üblich). Ride Bell und Hi-Hat Passagen sind vorhanden. Ansonsten alles ziemlich simpel. Hier ist der Link . Den kompletten Song gibt´s (angespielt und gemastert) derzeit auf Municstreet.de (startet beim Aufruf der Seite - ist unsere neue Webseite und sonst ist noch nicht viel los dort...).

    Erst die GUTE Nachricht:


    Wir nehmen ja seit geraumer Zeit neue Songs auf und ich spiele alles mit dem 2BOX. Kurz: Wir lieben die Sounds. Nebenbei: Presswirbel auf der Hi-Hat sind mittlerweile ebensowenig ein Problem, wie Presswirbel auf den anderen Toms. Wenn etwas einigermassen fertig ist, stelle ich Tonbeispiele ein (also vorm Mastering usw.).


    Ich hatte ja berichtet, dass der Snare RIM nicht mehr funktionierte. Da das Snarepad eingeschickt ist und ich mit längeren Wartezeiten rechne, nutze ich ein Tom-Pad als Snare (ja, auch auf dem wackeligen "Snareständer"). Alles kein Problem. Sidesticks laufen perfekt - alles bestens.


    Jetzt die SCHLECHTE Nachricht:


    Ich habe in 25 Jahren Drumming nicht einmal ein Fell zum reißen gebracht! Jetzt ist ein TOM Fell gerissen (von dem TOM Pad, das ich als Snare benutze) und das Fell vom Kickpad. Und - ja ich spiele 5A :wacko:


    Daraus resultierende Zwangsmaßnahmen (noch eine gute Nachricht):


    Damit ich nun überhaupt weiterspielen konnte, habe ich echte Felle aufgezogen. Und zwar zunächst doppelschichtige Felle, die noch in der "Gebrauchtabteilung" rumflogen. Ergebnis: Funktioniert völlig problemlos. Einmal in Experimentierfreude, habe ich direkt dünne, einschichtige Felle aufgezogen und siehe da: Äußerst unterschiedliches (sprich sensibles) Ansprechverhalten der Trigger, je nach Fell. Mit echten Fellen ändert sich somit sehr das Spielgefühl (halt ähnlich wie beim akustischen Set) und die Ansprache. Mit entsprechender Feinjustierung des Brains ist die feine Ansprache (von wegen Presswirbel usw.) auch mit jedem echten Fell möglich.

    Hi,


    der RIM meines Snarepads ist hinüber und ich habe das Pad eingeschickt. Wird ersetzt. Leider ist das passiert, als meine Tochter (die Schlagzeug als Zweitinstrument lernt) eine ihrer Freundinnen ungefragt und unbemerkt ans Set gelassen hat... X(


    Was ich aber in Bezug auf Stabilität oder der Ambitionen der Heavy Fraktion unbedingt von der 2 BOX Homepage aus dem FAQ Bereich zitieren wollte:

    Zitat

    Play the kit with light drum sticks like type 5A. If you need more power, raise the volume.

    Hallo!


    Als Themenstarter wollte ich mich mal wieder melden - was das doch für eine "phillosophische" Diskussion geworden ist ^^


    Ich habe gerade das Softwareupdate von 2BOX heruntergeladen und installiert - alles völlig problemlos. Noch einmal kurz was zu den Sounds. Ich persönlich bin nach wie vor von den TOM Sounds begeistert, gerade den TOM Sounds im Vergleich mit anderen Sets. Ich bin der Meinung, nicht wenige der 2BOX Sounds hören sich genauso an, wie ein mikrophoniertes akustisches Set. Und bei der ganzen E-Drum Diskussion: Denkt mal daran, was auf der Bühne alles an Elektronik mitspielt - auch beim akustischen Set...


    Zu den Hörbeispielen: Ab nächster Woche nehmen wir unsere neuen Songs auf - komplett mit dem 2BOX. Ich kann dann sicher das eine oder andere Hörbeispiel hier veröffentlichen. Es ist auch geplant, die Songs mit verschiedenen Sets aufzunehmen - wozu hat man schließlich ein E-Drum 8)


    Ob es dieses Jahr noch was wird, kann ich nicht versprechen. Aber ich stelle in jedem Fall einige Hörbeispiele online. Vielleicht klappts auch mit einem Video Soundmix. Mal sehen, wie ich Zeit finde.

    So, dann bringen wir das Ganze mal wieder auf´s ursprüngliche Thema zurück ;)


    Mopsi: Ich habe die neue Software noch nicht rungergeladen und zwar aus folgendem Grund (Zitat der 2 BOX Homepage):


    "Due to a bug in the boot 1.10 USB update routines, the update as described in the manual ( for OS 0.36 ) might fail.
    Until the USB boot update software is available for download, V1.0 update can only be executed via a Windows PC and at
    your own risk."


    Es fehlt also an der USB boot update software und ich habe keine Lust, das OS "auf mein eigenes Risiko" zu installieren und dann geht nix mehr. Offenbar ist das nun der tatsächliche Grund, weshalb der USB Port bei den "Erstmodellen" nicht genutzt werden sollte. Du kannst Dir das Brain "zerschießen".


    Auf die Frage an Hyperactive, wie ich nun gefahrlos an das neue Update komme, habe ich bisher keine Antwort erhalten.


    Ansonsten gibt´s nichts Neues zu berichten. Mittlerweile habe ich einen Gig und zahlreiche Proben gespielt und jetzt steht das Set wieder zu Hause im Musikzimmer und wird ebenfalls sehr beansprucht.Das Rack steht immer noch und die Sounds sind immer noch geil;)


    Wahrscheinlich werde ich mir in Kürze so einen portablen, digitalen Recorder zulegen. Dann gibt´s auch ein paar Hörproben. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen. Außerdem stehen Aufnahmen mit meiner Band an, die wir Anfang 2010 fertig haben wollen. Dann gibt´s noch mehr zu hören. Ich sag rechtzeitig Bescheid...

    Hallo,


    ich weiß, es ist ein altes Thema, aber ich habe es einfach nicht hinbekommen, den Constructor zu starten.


    Ich habe WIndows Vista 64 Bit - keine Ahnung, ob es damit was zu tun hat.
    Die aktuelleste Java Version ist installiert: Java 6 Update 16


    Wenn ich die StartKC .bat oder .cmd starte kommt der Fehler: (...) "Java" falsch geschrieben oder kann nicht gefunden werden (...)


    Wenn ich die KitConstructor.jar direkt starten will kommt der Fehler: "Failed to load Main-Class manides attribute from (...)"


    Was mache ich falsch? Muss ich in der .bar oder sonstwo ggf. einen Pfad zum Java Programm angeben? Oder kann ich die KitConstructor.jar direkt mit "Öffnen mit..." starten?


    Andere Java Anwendungen laufen problemlos. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.

    Ein paar Spielwochen später... Mittlerweile habe ich das Set ein paar Wochen gespielt und bin vom Sound und Triggerverhalten nach wie vor sehr angetan. Der Hardwarekritik muss ich aber leider hinzufügen, dass teilweise Gummiteile mit einem offenbar miserablen Kleber verklebt wurden. Beispielsweise hat sich ein Gummi an der Fußmaschine gelöst und unter den Rim Triggern sind alle paar Zentimeter ebenfalls kleine, rechteckige Gummiteile angeklebt. Eins davon hat sich ebenfalls gelöst und lag plötzlich auf dem Schlagfell. Ich werde ein Pad auseinandernehmen (man soll ja auch die Felle wechseln können, was ich biserher nicht probiert habe) und dann ein paar Fotos machen. Das Rack wackelt weiter extrem, hält aber auch weiterhin alles aus. Trotzdem "Made in China" ist in Sachen Hardware überall erkennbar. Hier gibt es in jedem Fall Nachbesserungsbedarf.

    Hallo!


    Komme gerade vom ersten Livegig mit dem DrumIt. Wir haben 2 Stunden auf einer LKW Bühne gespielt.
    Ich habe komplett die mitgelieferte Hardware und das Rack benutzt.


    Aufgebaut, setzen, spielen, alles super. Klarer, deutlicher Sound, Techniker glücklich, Publikum glücklich, Band glücklich, ich glücklich. Das Rack hat zwar schon viel gewackelt, aber anstandslos gehalten! Das kurz und knapp zum Positiven.


    Zwei Sachen waren negativ. Die "Beckenständer" haben so miserable Gewinde (Dornen), das eines davon bereits hinüber ist. Das zweite Problem war, dass sich die Hi-Hat quasi in der Klammer schräg gestellt hat. Die Hi-Hat hat ja keine eigenen Beine, sondern wird nur von einer Klammer gehalten. Der "Ständer" stand am Schluss des Gigs ziemlich schräg. Es war natürlich spielbar, trotzdem ist das nicht in Ordnung. Hier hilft nur ein vernünftiger Hi-Hat Ständer.


    Ach ja, heute war das Set nur über zwei Kanäle abgenommen. Noch nicht über alle vorhandenen Ausgänge. Das wollen wir erst im Proberaum in Ruhe probieren.


    Auch live war die Anschlagsdynamik sehr angenehm und fehlerfrei. Sidestick ebenfalls kein Problem. :)

    Hallo!


    Es hat mir keine Ruhe gelassen daher habe ich den Test überarbeitet, schreibe es hier aber auch kurz auf:


    RIM & Triggereigenschaften:


    Nun, nachdem ich mich ausführlich mit den Einstellungen befasst habe bleibt - entgegen dem Ersttest - nur zu sagen: 100% OK


    Im Einzelnen:


    Es geht doch, den RIM nahezu 100% zu trennen und die Empfindlichkeit so hoch einzustellen, dass ein Pad selbst auf "Streichen" oder von mir aus auch aus 1 mm "Fallenlassen" reagiert. Jetzt konnte ich den RIM so gut trennen, das ein normaler Sidestick (also mit der Hand auf dem Fell) möglich ist!


    Ebenso konnte ich jetzt Becken auf den RIM legen ohne, das z.B. das Tom überspricht.


    Schließlich hat das auf der MM auch funktioniert, also musste es möglich sein ;)


    Einstellmöglichkeiten z.B. wie folgt: Unit > TRIG > Gain > Thres (Sidestick z.B. Gain auf 20 und Thres auf -25)


    Wie der Name (eigentlich) schon sagt regelt Gain die Lautstärke und Thres die (Anschlags-) Empfindlichkeit. Wenn man nun mit den RIM Einstellungen und dem zugehörigen Pad etwas experimentiert, bekommt man die saubere Trennung hin. Ich hatte ja auch im Test geschrieben, dass ich die Empfindlichkeitseinstellung zunächst nicht gefunden habe.

    Leiser Presswirbel lässt sich spielen. Das mit den "5 mm" habe ich noch nicht probiert ;) Das muss einfach selbst ausprobiert werden, denn wie mehrfach gesagt, habe ich ja auch längst noch nicht alle Feinheiten ausprobiert! Die Übersprechungen konnte ich ausschließlich bei Zuordnungen Becken auf Rim feststellen. Bei allem anderen gibt´s keine Übersprechungen so lange man den Rim o. Pad einzeln anspielt.

    Aber eines verstehe ich einfach nicht. Du erzählst von schlechter ansprache und übersprechungen, andererseits sprichst du von gutem triggerverhalten.

    Hallo!


    Wie beschrieben gibt es Übersprechungen nur in Verbindung mit dem Rand der Pads und einer offenen Hi-Hat. Wenn auf den Rand z.B. ein Beckensound gelegt wird, und auf dem Fell ein Tom, hört man einen leichten Beckensound, wenn man das Tom spielt. Ich hatte aber auch geschrieben, das dies ggf. durch Einstellungen zu beheben ist. Wie geschrieben ist der Rand eben nicht 100% von der Schlagfläche entkoppelt, wohl gerade, weil die Trigger so empfindlich sind. Wenn die Hi-Hat offen und nicht getreten ist, kann sie ebenfalls mittriggern. Zum Beispiel wenn die Bassdrum sehr hart gespielt wird.


    Das Triggerverhalten der Pad Schlagflächen ist, wie beschrieben, tadellos. Wo habe ich was mit schlechter Ansprache geschrieben?


    Hinsichtlich der Studiotauglichkeit werde ich bald nähere Infos nachliefern können, da ich auf jeden Fall Aufnahmen damit machen werde. Wenn es klappt, nehme ich morgen Snare, Hi-Hat und Brain mit zur Probe und probiere (insbesondere die Hi-Hat) das Ganze mit "echter" Hardware aus.

    Hallo!


    Um es nochmal kurz zusammenzufassen: Sounds und Pads begeistern mich wie beschrieben. Rack ist gewöhnungsbedürftig. Was den Sidestick angeht - da konnte mich bisher kein Anbieter überzeugen. Die Pads liefern nicht nur gängige Spielbarkeit, sondern - wie beschrieben - deutlich besseres Triggerverhalten als alle Pads, die ich bisher unter den Fingern hatte.


    Kurz: Als Schrott würde ich es keinesfalls bezeichnen - habe ich auch nicht. Das es noch immer nicht DAS E-Drum gibt bleibt auch mit dem DrumIT weiterhin so. Hinsichtlich des Preises überwiegen alle Fakten meiner Meinung nach im Vergleich mit anderen Sets dieser Preisklasse. Wie immer muss jeder selbst entscheiden.

    Es ist möglich eine x-stick sound auf der Rand der Snare zu legen und in UNIT die GAIN der RIM trigger zu erhöhen

    Hallo! Ja, mit den Werten habe ich schon experimentiert und es wird dadurch auch besser, aber gänzlich "getrennt" bekommt man den Rand, meiner Meinung nach, nicht hin.

    Zitat

    ?( [Gewicht hat doch nichts mit Vibrationen zu tun, z.B. ein leichteres Crash spricht schneller an (vibriert schneller stärker) als ein schweres.]

    Ich meine durch die Schwere der Becken und durch das, im Vergleich mit anderen Beckenpads, harte Gummi ist der "Eigenklang" laut. Es folgen die Tage noch ein paar Tonbeispiele.



    Los geht´s mit meinem Testbericht. Oben seht Ihr sämtliche Bilder. Wenn Ihr ganz Rechts auf das "Vergrößern Symbol" klickt, erschein die Show im Vollbild. Im Vollbild könnt Ihr oben auf "Info anzeigen" klicken und Ihr bekommt die Titel der Bilder angezeigt, die gleichzeitig eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Bildes ist. Bitte dran denken, mein Bericht ist subjektiv.

    1. Das Rack

    Beim Auspacken macht das Rack einen "Kinderspielzeug" Eindruck. Die Schrauben an den Seiten der Rackstangen stecken in Halterungen, die nur in die Rackstangen gesteckt sind. Diese kompletten Halterungen mit den Schrauben waren bei mir so locker, dass sie beim Auspacken und Aufbau einfach aus den Rackstangen herausfielen. Das Problem hat sich aber erledigt, sobald die Rackstangen mit den Fußstangen verbunden sind.

    Sowohl die Rackstangen, als auch die Rackfußstangen sind sehr leicht. Ich nehme an, dass sie aus Alu sind, bin mir aber nicht ganz sicher. Das Rack ist etwas fummelig aufzubauen, insbesondere, bis man die richtige Höhe der Hauptstange, Seitenteile und Snarestange erreicht hat. Alle Rackfußsstangen haben oben eine abgerundete Plastikkappe. Nur eine Stange nicht! Sie hat ein Loch und ich hatte zunächst keine Ahnung, was das sollte. Schließlich stellte ich fest, dass der mitgelieferte Stimmschlüssel genau dort eingesteckt werden kann. Gute Sache. Die Schrauben halten die Rackstangen fest zusammen. Es wackelt zwar alles ziemlich, aber es hält (auch mehrere Stunden drumming am Stück). Die Rackfußstangen werden in runde, gummierte Rackfüße gesteckt. Von unten (mittig vom Fuß) werden sie mit einer Stimmschraube festgeschraubt. Stellt man so eine Stange, die gerade im Fuß verschraubt wurde, alleine hin, ist diese schief und wackelig. Die runden Rackfüße sind mit ca. 0,5 cm unten gummiert. Die Konstruktion nimmt schon einiges an Vibrationen vom Boden weg. Mein Set steht einfach nur auf einem Teppich (ca. 2 cm hoch) und man hört in der Wohnung drunter (fast) keine Trittgeräusche!

    2. Die Klammern & Kabel

    Die Klammern sind auch aus Metall (ich bin aber nicht sicher, was es genau ist Guss, Alu???) und verfügen alle über einen Omniball (ausser die Hi-Hat Klammer). Es wird ein Sechskanthalter eingesteckt und daran das Pad befestigt. Ich habe die Konstruktion bewusst stark ausgekasstet und extrem gedroschen. Dabei konnte ich ein Pad runterdreschen, habe nach mehrmaligem Nachziehen der Schrauben diesen Effekt aber nicht mehr erlebt! Die Klammern werden aus zwei Teilen zusammengesteckt und dann mit einer Stimmschraube (Kurze Kantschraube) verschlossen. Sehr gelungen finde ich dass die Klammern nicht am Rack verdrehen oder verrutschen können. Die Rackstangen haben Rillen und in jeder Klammer ist eine Kleine "Wulst" die die Klammer quasi in der Rille des Racks arretiert (sieht man in einem der Detailfotos). Fazit zu den Klammern: Sie sitzen bombenfest am Rack, allerdings ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass sich der Omniball löst oder lockert und damit das Pad lose oder locker ist.

    Alle kabel sind durchnummeriert und unterschiedlich lang (Nr.1 das Kürzeste). Das sorgt für weniger Kabelsalat. Die Länge ist absoulut ausreichend. Die Kabel sind relativ dünn, aber sauber verarbeitet.

    3. Der "Snareständer"

    So eine Konstruktion habe ich bisher noch nie gesehen. Es ist schwer zu beschreiben. Am besten schaut Ihr Euch die Fotos an. Der "Snareständer" wird aus mehreren Kantstangen zusammengeschraubt und das Snarepad wird dann auf der hinteren Seite festgeschraubt und liegt vorne auf einer links und rechts gummierten Querstange auf. Hier konnte ich allerdings rein gar nichts "runterkloppen". Die Konstruktion hält bei mir bombenfest. Da die Snarekonstruktion auf einer kleinen Rackstange befestigt ist, lässt sich das Ganze nicht mal eben kurz anders positionieren oder gar von Rechtshänder auf Linkshänder wechseln. Hier ist wieder schrauben angesagt. Abgesehen davon kann zur Konstruktion bisher nichts Negatives sagen. Ist aber sicher Geschmackssache.

    4. Der Gesamteindruck Rack & Co.

    Es wirkt wie ein Kinderspielzeug, in Teilen ist "Made in China" deutlich erkennbar, es wackelt, aber es hält! Ich hatte Anfangs auch das Problem, das ein Pad "klapperte". Nachdem ich alle Stimmschrauben und sonstige Schrauben angezogen hatte, war das erledigt. Kurz: Ich werde das Rack auch auf kleinen Gigs einsetzen, nehme für größere Gigs aber lieber mein Pearl Rack inkl. der Klammern.

    5. Die Pads Toms & Snare (beachte den Nachtrag vom 01.09.2009)

    Die drei Tom Pads sind je 10", die Snare ist 12" groß. Absolut ausreichend für mich. Zur Farbe will ich nix sagen, die ist mir völlig egal. Die Detailbilder zeigen die Padkonstruktion. Das Meshhad lässt sich sehr gut spielen und hat einen hohen Rebound. Dieser ist ggf. sogar zu stark. Bei sehr schnellen, locker gespielten Fills, hate ich bei den Sticks teils einen Trampolineffekt. Zu "Flummimäßig" für meine Verhältnisse. Ich habe die Felle noch nicht abgeschraubt. Mache ich aber noch und teste ein normales Fell.

    Die Pad Fassung ist aus Metall und die Pads sind somit sehr robust. Das Triggerverhalten ist super. Presswirbel sind kein Problem, auch Akzente in Presswirbeln werden akkurat getriggert. Ganz leichte Schläge werden aber nicht abgenommen (also wirklich sehr leichte). Eine Verbesserung dieses "Problems" konnte ich z.B. durch härtere Spannung des Fells nicht feststellen. Bisher habe ich auch in den Einstellungen des Brains noch keine "Empfindlichkeitseinstellung" gefunden. Falls dazu jemand was sagen kann, gerne!

    Jetzt zum Rand. Sidesticks sind auch hier nicht möglich, wenn man den Stick aufs Fell legt und dann in üblicher Weise einen Sidestick spielen will. Das ist für mich die größte Enttäuschung. So sauber ist der Rand dann doch nicht vom Fell entkoppelt. Spielt man den Rand aber so an, ist die Trennung sehr sauber. Allerdings ist auch hier viel Gefühl angesagt, damit es nicht zu Fehl- oder Doppeltriggern (also mit Snaresound) kommt. Man kann zudem jeden Sound auf das Fell und/oder den Rand legen. Ich habe z.B. Beckensounds auf den Rand der Toms gelegt, allerdings ist auch hier die Trennung dann nicht sauber und man hört einen leichten Beckensound, wenn man das Tomfell schlägt. Das kann aber noch durch z.B. die Gaineinstellung für den Rand im Brain verfeinert werden. Eine 100% Trennung habe ich bisher aber noch nicht einstellen können. Trotzdem ist der Rand beim DrumIt Five meiner Meinung nach deutlich besser entkoppelt, als bei anderen Pads.

    Fazit: Robuste Pads, sehr gutes Triggerverhalten, nicht restlos entkoppelte Ränder.

    WICHTIG Nachtrag vom 01.09.2009: Mittlerweile habe ich die Einstellungen für Empfindlichkeit gefunden und es ist doch möglich, den RIM sauber zu entkoppeln! Auch ist es möglich, Becken auf den RIM zu legen, ohne Übersprechungen zu haben. Einstellmöglichkeiten z.B. wie folgt: Unit > TRIG > Gain > Thres (Sidestick z.B. Gain auf 20 und Thres auf -25) Ebenso kann die Empfindlichkeit der Pads tatsächlich so hoch geregelt werden (mit Thres), dass jede noch so kleine Berührung mit den Sticks getriggert wird.

    6. Die Bassdrum und die Bassdrumfußmaschine

    Die Bassdrumkonstruktion finde ich pfiffig gelöst und sie ist absolut stabil (auch mit Double Fußmaschine). Die Detailfotos zeigen die Konstruktion. Das hier näher zu beschreiben ist mir jetzt zu kompliziert. Jedenfalls ist die 14" Bassdrum an einer Halterung und diese fest an der unteren Rackquerstange befestigt. Und sie bleibt fest. Die Bassdrum reagiert ebenfalls absolut einwandfrei. Keine Fehltrigger feststellbar.

    Die Fußmaschine ist sehr einfach gehalten, genügt aber ebenso einfachen Ansprüchen und ist ebenfalls stabil. Sie wird gummiert an der Bassdrumbefestigung verschraubt und rutscht nicht weg. Zudem sind unten ebenfalls orangene Gummis aufgesteckt. Diese sind zwar nur locker gesteckt, aber wenn die Maschine auf dem Boden steht, verrutscht nix mehr. Ich hatte alles erst auf Parkett stehen und es ist nichts verrutscht. Das Set ist also problemlos auf glatten Böden aufstellbar.

    7. Hi-Hat und Hi-Hat Fußmaschine

    Kurz: Die Hi-Hat Probleme kann ich bestätigen, denke aber, dass dies auch an der simplen Hi-Hat Fußmaschine liegt. Diese ist schlicht zu einfach und ohne jegliche Einstellmöglichkeiten konstruiert. Alles ist so leicht dass die Hi-Hat bei geöffnetem Zustand mittriggert, wenn man z.B. die Bassdrum stark spielt. Ich habe es zwar noch nicht probiert, bin mir aber sehr sicher, dass das Triggerverhalten der Hi-Hat durch eine vernünftige Hardware massgeblich verbessert werden kann. Eine halboffene Hi-Hat ist kaum spielbar. Nur mit extrem viel Kontrolle beim Spiel. Das Triggerverhalten bei geschlossener Hi-Hat ist tadellos. Swingbeats oder zwischendurch kurz geöffnete Hi-Hat sind auch möglich, aber man muss auch dabei konzentriert spielen. Ich hoffe, das diese Probleme durch die Software und bessere Hardware gelöst werden können.

    WICHTIG Nachtrag vom 01.09.2009: Auch die Hi-Hat kann durch die beschriebenen Einstellungen verbessert werden. Ebenso trägt vernünftige Hardware dazu bei, dass die Hi-Hat wesentlich besser auf multiple Spielweisen reagiert.

    8. Die Becken und Beckenhalter

    Mir persönlich sind die 14" Becken deutlich zu schwer. Man muss schon stark zuschlagen, um einen vollen Crashsound zu erzeugen. Zudem haben sie durch das Gewicht einen lauten "Eigenklang". Das stört mich ziemlich. Schnelle Singles sind aber auch auf den Becken kein Problem. Die Trennung der drei Zonen ist sauber. Ein Becken mit z.B. Doubles "aufklingen" oder "rauschen" zu lassen, ist wegen dem Gewicht schwierig. Das ist also gewöhnungsbedürftig. "Jazzbecken" ist anders...

    Für die Becken wird nur ein Kabel benötigt. Die Kuppe, z.B. beim Ride, ist wunderbar spielbar. Abgesehen vom Gewicht ist also auch zu den Becken nichts Negatives aus meiner Sicht zu sagen. Die "Beckenständer" bzw. Stangen sind ebenso einfach und leicht wie der Rest des Racks, aber sie haben sich nicht einmal verdreht oder sonstwie verschoben.

    9. Das Brain und die Brainhalterung

    Das Brain steckt in einem Metallgehäuse. Die hinteren Anschlüsse sind robust verarbeitet. Die Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt und die Regler sind auch in Ordnung. Die obere "Hochglanzabdeckung" ist allerdings billiges Plastik. Sie ist am Rand sogar etwas "ausgefranst" wie man auf den Fotos sehen kann. Das geht sicher besser und muss so nicht sein. Auch wenn es eher was für´s Auge ist. Hier ist "Made in China" wieder deutlich erkennbar. Das Monochromdisplay ist klein, aber übersichtlich. Alle Funktionen sind leicht zugänglich und keine ist großartig "versteckt". Grafisch- oder Symbolisch wird nichts angezeigt. Die Anzeige besteht aus Zahlen, Pegel und Text. Die Klinkenstecker sitzen fest in den Anschlüssen. Es wackelt nichts. Insgesamt also einfach aber man vermisst nichts.

    Die Halterung für das Brain ist ebenfalls simpel, aber funktional. Wie auf den Bildern zu sehen, wird das Brain an einer kleinen Platte festgeschraubt. Warum die Seiten der Platte an denen die Schrauben festgezogen sind, offen sind, weiß ich nicht. Bohrungen für die Schrauben in der Platte wären mir lieber. Löst sich hier ggf. eine Schraube, kann das Brain ggf. falls verrutschen. Befestigt wird das Brain ansonsten ebenfalls mit einem kurzen Arm und einer Klammer am Rack.

    10. Die Sounds

    Die Sounds sind überwiegend genial. Ich kenne Roland, Yamaha und die nativen Bibliotheken. Teilweise kommen die Sounds auch an den nativen Sounds heran. Jedenfalls bin ich von den Sounds als Boxlösung absolut überzeugt. Gerade bei den Toms sind offene, kompakte, schwingende Sounds vorhanden und hören sich alles andere als "elektronisch" an. Die Sounds sind stimmbar, Attack ist einstellbar und Einiges mehr (die Einstellungen und Parameter werden im Brain zwischen Kit und Unit unterschieden und dann kann in den einzelnen Bereichen geblättert werden (per Page Tasten)). Da sämtliche Einstellmöglichkeiten im Handbuch erläutert werden, gehe ich hier darauf nicht näher ein.

    Ich habe das Brain nicht an den PC angeschlossen um evtl. Probleme zu vermeiden. Das war ja der Grund, weshalb der deutsche Vertrieb Hyperactive das Set nicht vor der 1.0 Softwareversion ausliefern will. Also lasse ich es. Allerdings ist auch so erkennbar, dass alles wie auf einer Festplatte abgelegt und in Ordnern gespeichert ist.

    Es sind insgesamt 4 GB Speicher. Es sind nur noch 9% davon frei! Ich mache noch ein Foto von der Infoanzeige im Display. Viel Platz für eigene Sound ist also so nicht (ich höre schon Trommeltotti ;-). Großartige Effektsounds ala Robo und Co. gibt es gar nicht. Percussion und Drums sind angesagt. Mehrere "Minneman" Sets, ein "Phillips" und "Drumbassadors" oder eins mit "Jeff" oder "Rosana" betitelt. Einstellmöglichkeiten wie Mikroposition oder unterschiedliche Felle, Räume usw. gibt es nicht.

    Es sind zudem 18 Sample Sounds mit dabei zu denen man spielen kann. Eine nette Auswahl, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings ist hier die Loopfunktion noch inaktiv! Ist natürlich wenig hilfreich...

    Eine Recordfunktion gibt es wohl auch nicht, ich habe jedenfalls noch keine gefunden. "Save" steht zum speichern für Änderungen zur Verfügung. Ich denke, dass die Brain Funktionen erst mit der 1.0 Software und dem Editor zur Geltung kommen und von daher macht eine Beurteilung jetzt wenig Sinn.

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    So, das soll erst mal reichen. Ich bin insgesamt begeistert. Zwar gibt es den "Made in China" Effekt in Einzelbereichen und die beschriebenen Hi-Hat Probleme, sowie das fehlende Triggern von sehr leichten Schlägen, aber ich denke, das sind Einstellungsprobleme, die künftig noch verbessert werden können. Bestätig haben sich für mich die sehr guten Sounds. Die sind für mich in einer so kompakten Lösung die Hauptsache. Ausserdem kann ich alle Songs ohne Fehltrigger spielen und auch Rudiments in z.B. Solos problemlos umsetzen. Ich bin gespannt auf weitere Erfahrungen von Euch!

    Bei Fragen - fragen. Ich bemühe mich, diese zu beantworten ;)

    Hallo!


    Ich bin etwas müde, da ich Gestern bis 24 Uhr getrommelt habe und gerade auch wieder zwei Stunden :P


    Ich werde mein Review in verschiedene Teile gliedern und alles mit Bildern dokumentieren. Ich muss mal ein wenig rumprobieren, wie das hier im Forum mit der Gallery klappt. Die Fotos wird´s auf jeden Fall auch bei Flickr geben. Test und Fotos gibt´s auf jeden Fall an diesem Wochenende, Videos mit Soundbeispielen muss ich mal sehen ob ich noch was schaffe am Wochenende.


    Vorab kurz zum Rack: Ich habe nichts runtergekloppt und es ging nix kaputt. Es ist, finde ich, in Detailfragen sehr durchdacht. Viele Lösungen und Ideen habe ich so noch nicht gesehen. Aber es ist wirklich extrem leicht und "einfach". Alles andere als Heavy Metal. Aber - es hält alles und ich mag eher wenig Gewicht als Schlepperei ;)

    Ja, wird schließlich Zeit, das die Postings inhaltlich auch zur Überschrift passen :D
    Und wenn ich einen "Prototyp" unter die Finger bekomme und er mich überzeugt, kauf ich auch schon mal ;)

    Dem Hype nach zu urteilen, der in diesem Thread abgeht, warten ca. 20 Mio deutsche Drummer auf das Teil.

    Ja, scheint wirklich so! Hätte nie mit einer solchen Diskussion gerechnet, als ich das Thema ankündigte.