Beiträge von Druffnix

    Ja, das ist schon cool. Aber Schamgefühl, warum? Ich denke, wenn wir hier im Forum immer auf Persil-Trommeln oder diesem kleinen Bastelset spielen MÜSSTEN, hätten 90% sich schon ein anderes Hobby gesucht. Ich halte nichts davon, mich für etwas in meinem Besitz zu schämen, was jemand anderes nicht hat. Solange ich das nicht zu seinen Lasten besitze, isses doch gut.

    Ich habe derzeit drei Sets hier stehen, und da bei allen ein 12x9 Tom und eine 22x18 Bass dabei sind, und ich grad Urlaub habe, dachte ich, jetzt gilt‘s.


    Befellung war jeweils Emperor clear oben, Ambassador clear unten, die Sets waren:


    RMV Neo Concept, Gussspannreifen, RIMs, 4 mm Bapeva-Kessel

    Tama Superstar Custom, Starcast altes Modell, Gussspannreifen, Birke-Linde, foliert

    Pdp X7, leichtere Hoops, PDP-Rims, 6 mm Ahorn-Kessel


    Felle nach der Falten-raus Methode erst mal auf tiefen Grundton gestimmt. Da klang das RMV fett, Bassig und resonant, mit sauberem Sustain, das PDP etwas höher vom Grundton, sonst sehr ähnlich. Das Superstar kam da fast etwas trocken rüber, eher attacklastig, mit kürzerem Sustain. Das setzte sich beim Höherstimmen so fort. Das RMV singt regelrecht, aber gut zu kontrollieren, das PDP hat einen gut beherrschbaren Allrounder-Ton, dem Tama fehlte dann bei höherer Stimmung ein bisschen der Bauch. Bei den BDs war es anders (Emad vorn, geschlossenes Reso mit Filzstreifen hinten). Da war das RMV fast zu paukig und wummerig. Die PDP-Bass ist eine Waffe, fett, sehr bassig, fokussiert. Die Tama war allerdings kurz dahinter, der Unterschied war nicht riesig.


    Fazit: Tja… Sind es die Holzsorten? Man weiß es nicht. Das Superstar wiegt aufgrund der Beschläge fast das doppelte des RMV. Aus meiner streng subjektiven Sicht ist Gewicht bei den größeren Trommeln von Vorteil, wenn man keinen Paukensound will. Mit anderen Fellen sähe das auch vielleicht ganz anders aus. Ist eine Frage der persönlichen Präferenz, auf jeden Fall klang keine der Trommeln schlecht.


    Geschmacksache, sagte der Frosch und biss in die Seife🤪

    Ich habe seit über 10 Jahren den Millennium DT 902. Sattel mit Stoff, Spindel. Sehr stabil, ich finde ihn bequem, durchgesessen ist er auch nicht. War auch schon bei Auftritten dabei, solides Gerät und kostet nicht die Welt. Letztes Jahr hab ich bei einem Auftritt auf einem First Chair sitzen müssen, den fand ich eher instabil.

    Du kannst natürlich kaufen, was immer du willst. Und Tausende Euros dafür in den Orkus blasen. Meine Hauptsnares sind Mapex Tomahawk und Yamaha Stage Custom 14x6,5. Zwei Blecheimer des unteren bis mittleren Preissegments. Da sind ordentliche Teppiche und gute Felle drauf (Amba CS Reverse Dot Coated auf der Yamaha, Amba Coated auf der Mapex), und dann mache ich das hier:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    und die klingen beide klasse. Die Robinson ist ja kein schlechtes Instrument, und eine 1000 Euro teure Snare klingt auch Scheiße, wenn sie schlecht gestimmt ist. Im übrigen würdest du dich wundern, wie wenig Unterschied du hörst, wenn du gleich gestimmte Holz- und Blecheimer gleicher Tiefe im Blindvergleich hörst.

    Bloß mal so gesagt...

    Manchmal läuft es trotz, manchmal gerade wegen dem Set. Oder auch nicht.


    Wir haben ein paar Mal auf so einem kleinen "Indoor-Festival" gespielt, in einer Kneipe. Beim ersten mal hatte der Trommler von so ner Oldie Band sein Premier Artist Maple aufgebaut, 24" Hupe, geiles Set eigentlich. Hihat ganz links hinten Tom neben der Bassdrum, Standtom normal. Absurd weite Wege, auf das Pedal musste man drauflatschen wie blöd, das Tuning war so eher Omo-Tonne und die Becken hingen total hoch. "Verstell mir das bloß nicht!!" hat er gesagt. Das war ein Gewürge, da vernünftig drauf zu spielen.


    Beim nächsten mal stand ein Imperialstar mit 20" Bass, Meinl HCS Becken und ner einfachen Tama Maschine da. Der Veranstalter meinte, ich soll mir das hinstellen wie ich will. Hab ich gemacht, und an dem Tag lief es einfach rund. Der Sound war jetzt nicht riesig, aber da hat es einfach Spaß gemacht, Publikum war geil, da spiele ich gleich noch mal besser.

    Das Problem kenne ich gut, bei den meisten Auftritten bis jetzt musste ich auf dem spielen was da stand. Ich nehme immer meine Fuma mit, und wenn Hihat und Snare bequem stehen, geht es eigentlich. Ich hab mir mittlerweile auch nen Standard-Aufbau hingestellt, 2 Toms auf der Bass, das Ride daneben, 2 Crashes, fertig. Das kriegt man meistens angeboten. Wenn da mehr hängt, benutze ich es nicht, mit 1Up 1Down kann ich auch alles machen. Wenn mein Kollege nicht gerade so nen unergonomischen Travis-Barker Aufbau hat, beeinträchtigt es mich kaum.

    Das habe ich nicht gemacht, das machen manche Experten, die extrahieren die Original-Drumspuren aus Aufnahmen. Wenn du bei Youtube den Songtitel und Drums only eingibst, kannst du Glück haben und das passende finden. Ich spiele in einer Grunge-Coverband, das habe ich schon reichlich Material gefunden. Das hilft beim originalgetreuen Spielen.


    Das wäre übrigens auch noch ein Tipp: Versuch die Drumspur vom Tico mal 1:1 nachzuspielen. Technisch kannst du das. Da kriegst du ein ganz gutes Gefühl, wo die Akzenze hinmüssen, wie der Song sich im Ablauf dynamisch entwickelt. Und wenn du das Feeling dann hast, kannst du auch gucken, wo du was frickeln willst. So schaffe ich mir neue Sachen immer drauf: Erstmal so lange nur die Basis-Grooves, bis der Ablauf komplett sitzt, mit Dynamik usw., und wenn ich mich da sicher fühle, baue ich nach und nach Akzente, Fills, Ghostnotes usw. ein. Da merkst du auch, was passt und was nicht. Und wenn ich bei einem Auftritt mal nicht so richtig reinkomme, spiele ich nur Karo Einfach, das geht dann quasi automatisch.

    Hallo Doc,


    ich schließe mich Seelanne's Kommentar ziemlich an.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    So macht's der Tico.


    Die Frage ist, ob du den Song so spielen willst wie er gedacht ist, oder ob du ihn begleiten oder interpretieren willst. Ich habe Herrn Torres schon zwei mal bei der Arbeit bewundert, das ballert. Die Fills sind meistens einfach, aber wuchtig und auf den Punkt. Bei dir ballert es nicht. Du spielst zu viel, die Idee, Doppelcrash mit Splash und Crash einzufügen, passt eigentlich nicht zum Song. In die erste Bridge beispielsweise spielst du ohne Akzent rein, da nimmst du dem Song die Dynamik. Und da gehören Viertel auf die offene HiHat, dann verliert der Song nicht seinen Flow. Die Versuchung bei solchen einfachen Songs ist ja immer, eine eigene Note reinbringen zu wollen. Bei ganz vielen Youtube Covers geht dann das Feel des Songs etwas verschütt. Das ist hier auch so, es plätschert so ein bisschen vor sich hin.


    Bertram Engel hat mal gesagt, er wolle jeden Schlag so spielen, dass man merkt, dass er auch so gemeint ist. Und dann lieber ein paar weniger, aber mit Nachdruck. Gerade bei eine Stück wie living on a Prayer ist das der richtige Ansatz.

    Die Tour werden sie spielen, weil da ein Riesen-Rattenschwanz an Menschen teilweise mit ihren Existenzen dranhängen, die noch dazu in den letzten zwei Jahren kaum im Konzertbusiness arbeiten konnten. Geldsorgen haben die „Jungs“ nicht mehr.


    Und warum die das noch machen? Vielleicht macht es ihnen ja Spaß. Rumreisen, was von der Welt sehen, mit alten Kumpels vor 60.000 Leuten Musik machen und dafür fürstlich bezahlt werden. Ich könnte mir Schlimmeres vorstellen. Und es ist noch die Besetzung, die man mit den Stones assoziiert, jetzt leider minus Watts. Und sie bringen es ja auch noch. Und die Leute wollen es noch sehen. Wenn Quiet Riot ohne ein einziges Mitglied der 83er Besetzung in Clubs vor 200 Leuten rummurksen, dann braucht das eigentlich niemand. Aber Stones sind noch Stones. Ich hab sie vor 15 Jahren live gesehen, und sie waren gut.

    Ich hab ihm von der Firma aus Post geschickt, damit ich einen Mahnbescheid (kostet ja Geld) nicht an die falsche Adresse sende. Die Post kam zurück, der Lutscher hat eine falsche Adresse auf den Paketschein geschrieben.


    Anzeigen hat er zur Zeit keine drin. Ich zeige alle paar Wochen bei Ebay Kleinanzeigen an, dass er falsche Angaben zum Standort macht und Nutzer beleidigt. Dann löschen die jedes Mal seine Verkaufsanzeigen 😉