Ich kaufe und verkaufe gern mal Trommelzeug und hatte deswegen auch schon die eine oder andere wertige Snare hier, ne alte Supra, ne D454, ne D456, ne Masters Maple usw...
Ich stelle mir die dann gern mal mit gleicher Befellung (CS-Reverse Dot Coated/Amba Hazy) hin und gucke, wie was klingt. Ich hätte KEINE Chance, den Holzeimer vom Blecheimer zu unterscheiden. Die Masters Maple hatte einen Kesselton, den ich am ehesten einer Stahlsnare zugeordnet hätte, den subjektivsten Holz-Sound hatte die Millenium Power Brass (die ist übrigens gut!). Meine Mapex Tomahawk nehme ich gern live, die ist sehr gut zu stimmen, hält den Ton und macht einen zünftigen Backbeat in jeder Raumsituation. Im Proberaum ist die Yamaha Stage Custom 6,5 Stahl gesetzt, weil sie gefühlt nicht so knallt und ich da einen guten Ton rauskriege mit sehr feiner Teppichansprache.
Gerade bei Snares spielen so viele Faktoren eine Rolle. Spannreifen machen auch was aus, Rundheit des Kessels, Gratung... Lass mal hören, wie du den Fame-Eimer findest. Optisch gesehen finde ich den Eimer potthässlich, aber das ist Geschmackssache
Das Video zeigt sogar, dass 5,5 und 6,5 nicht rausgehört werden. Noch ein Moongel, um den Ring aus dem Kesselton zu kriegen, dann ist es reines Raten. Und wenn du deine Wunschsnare in diesem Testsetup gegen meine 6,5 Stage Custom Stahl und meine 5,5 Mapex Tomahawk blind testest, könnte ich mir vorstellen, dass du die Yamaha nimmst.
Was sind denn wohl Sabian Pro Sonix 14“ Hihat und 20“ Ride noch so wert? Zustand ist gut, die Ebay-Recherche hat Spannen von 23 bis 179 Tacken ausgeworfen. Ich kannte die Serie nicht wirklich, die Hats Klingen echt ordentlich. Wer kann mir helfen?
Wenn du auf der rechten Seite ein Floortom hängen willst, würde ich aber schon hinten einen Fuß an die Stange machen. Das Rack hat sonst etwas Unwucht, das kann ziemlich rumwackeln. Ich hatte ne zeitlang eine Seitenstange ohne Fuß, da hingen mein China und mein Ride dran. Da Geschwanke hat mich sehr schnell genervt.
Höhenverstellbar sind eigentlich alle Rundrohr-Racks, die alten Porcaro-Käfige von Pearl nicht, aber das kommt ja eh nicht in Frage.
Ich singe fast unseren gesamten Set mit, ohne Mikro. Bin dann nach Proben ins Auftritten meist heiser, hilft mir aber, in den Songs auf den Punkt zu bleiben. Und ich pendle oft mit Kopf und Oberkörper eisbärmässig hin und her wie Sean Kinney von Alice In Chains. Warum? Keine Ahnung🤷♂️
Die Ausgangsthese würde ich mal ziemlich verneinen. Musik ist dann nicht tot, wenn sie zum Leben erweckt, das heißt gespielt wird. Und dass an Konservatorien sehr viel Wert auf Theorie und Technik gelegt wird, liegt in der Natur der Dinge, da soll ja die Grundlage entstehen, später mal viele Genres abdecken zu können, wenn man denn will. Und wer klassisches Orchester spielen will, der muss eben sein Instrument beherrschen und sich mit den Spielarten vertraut gemacht haben. Und auch die dem alten weißen Bildungsbürgertum zugeschriebene klassische Musik hat weiter ihre Daseinsberechtigung, und auch da passieren über die Interpretation der Werke oftmals spannende Dinge. Ob dann auch (egal in welcher Richtung) etwas neues, wegweisendes oder stilbildendes entsteht, ist zum Einen der Kreativität einzelner Personen geschuldet (viele perfekt ausgebildete Instrumentalisten können oder wollen nicht eigene Musik zum Funktionieren bringen).
Zum anderen ist die Darreichungsform von Musik gerade im populären Bereich eine völlig andere als noch zu Zeiten von MTV, noch mehr zu den Zeiten davor. In der Frühzeit gab es Radio und Konzert, Dann kamen die Tonträger dazu, und da gab es dann was, das tatsächlich die Macht der Veränderung hatte. Die LP. Ich denke, jeden von uns fallen Alben ein, die eine bestimmte Ära der Musik angeschoben und geprägt haben, Stichwort Nirvana / Nevermind. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es manchmal gesellschaftlichen Ereignissen gleich, wenn Küstler ein neues Album rausbrachten. Da haben Alben auch Botschaften verbreitet, und man hat sich mit Gleichgesinnten getroffen, um diese Alben zu hören. MTV hat dann noch verstärkt, indem es bestimmte Künstler und Trends optisch unterstützt hat. Da wollte man dann dazu gehören, auch von Stil her. Mit dem Aufkommen der Downloads und der Streamerei ist das Ganze nach meiner Wahrnehmung dann auseinandergefallen. Auf der einen Seite gibt es ein unglaubliches Angebot an Neuem, das der Musiker von zu Hause verfügbar machen kann, auf der anderen Seite ist die Spanne vieler gerade junger Menschen, sich mit Musik auseinanderzusetzen, enorm kurz geworden. Fängt der Song nicht gut an, wird er weggeklickt. Da ist es schwer, nachhaltige Trends zu setzen. Da geht es oft mehr darum, Dagewesenes so zu recyceln oder umzuarbeiten, dass es spannend wird. Das kann man schlecht machen, wie diese ganzen unsäglichen DJ-Producer Heinis, die einen Teil von einem Lied irgendwo sampeln und dann ein nettes Mädel was draufsingen lassen, im amerikanischen Bereich dann gern noch feat. der unsägliche Sean Paul. Oder man macht es gut, wie Dua Lipa's Album Future Nostalgia, das ist im Prinzip ne Disco-Platte, aber modern produziert, einfach gut gemacht. Aber wenn dann solche Künstler, oder auch viele HipHopper, auf Tour gehen, wird man sich wundern wie viele hervorragend ausgebildete Musiker das dann live darbieten. Da macht es allein schon Spaß, der Band bei der Arbeit zuzuhören.
Und dann gibt es noch den sogenannten zeitgenössischen Bereich. Von Nils' Top Ten der Zeitgenösser kenne ich 4, 5, 8 und 10. Höre ich das regelmäßig? Nein. Der zeitgenössische Bereich ist hier genauso wie in der bildenden Kunst oft eine Nische, da er bewusst so gegen den "Mainstream" gemacht ist, dass sich oft sogar die Frage stellt, ob der Künstler überhaupt was kann. Und da kommt es auch wieder auf die Persönlichkeit an, ob es so was wie ein Werk gibt. Ein gutes Beispiel ist der weiter oben schon erwähnte Herr Lillinger (es geht ja ums Trommeln hier;-)). Ich habe letztens mal einige Zeit verbracht, mir Videos mit ihm anzuschauen, jenseits der 30 hab ich dann aufgehört. Der Bursche ist ja ausgebildeter Musiker, Student von Günter Sommer, der kann sicher richtig spielen. Da finde ich dann so was:
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und bin sehr positiv beeindruckt, weil die schätzomative 15 Videos davor immer nur hektisches Gerühre mit ulkigen Bewegungen waren, wo ich mich beim Ersten noch gefragt habe was das soll. Als dann die nächsten Mitschnitte genau das gleiche wirre Rumgepose mit immer den gleichen Effekten gezeigt haben, tja... Der verkauft sich einfach gut. Da ist mir oft HURZ eingefallen, weil es genau so völlig konfuse Improvisation à la jeder gegen jeden auf einer Sammluung oller kleiner Trommeln mit abgewichsten Fellen ja nun schon tausend mal gegeben hat. Aber wahrscheinlich verstehe ich das nur nicht, denn die Musikanten aus dem Genre stehen offenbar bei ihm Schlange. Aber das ist eben Nische, und gerade in den Nischen finden sich meist hervorragend ausgebildete Musiker, die auch an Konservatorien gelernt haben, und die eine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit gefunden haben.
Das ist ein typisches Kommunikationsthema. Wenn da jemand pienzig ist, wenn man an seinem Sound oder Spiel was optimierenswert findet, dann muss man einen passenden Weg finden, ihn zum Ausprobieren zu bewegen. Da ist jeder Jeck anders. Wenn mein Basser was spielt, was meiner Meinung nach nicht hinhaut, mache ich ihm den Vorschlag, es mal so oder so zu probieren. Da kommen wir immer voran. Wenn ich einen Part nicht so gut mache, würde unser Sänger so was sagen wie „wenn der Trommler mal üben würde, könnte er das mal so und so machen“ oder „Kannste so spielen, klingt dann halt Scheisse“. So reden wir da miteinander, und das passt, wir haben da absolut Wellenlänge und sind gute Freunde.
Man darf halt nicht den Eindruck erwecken, alles besser zu wissen. Aber wenn es keinen Konsens gibt, dass man Dinge ansprechen kann, wird das auf Dauer nix. Ich empfinde konstruktive Kritik auch nicht als schlimm. Meinen Drumsound mache nur ich, da sonst keiner Ahnung von Drums hat. Aber bei Gitarrensounds und so was versuchen wir alle hinzuhören und das Beste rauszuholen. Aber wenn man Yngwie Malmsteen II an der Laute hat, der jegliche Vorschläge als Majestätsbeleidigung empfindet, gehen auf Dauer nur zwei Dinge: Schlucken, Fresse halten, Trommeln. Oder in den Sack hauen.
Ich habe mir jetzt mal den Spaß gemacht und bei Acoustrixx (über EBay) einen Satz Spike Drumheads, namentlich das Modell Two Seven clear jekooft. Ich habe hier im Proberaum ein Basix Custom stehen, da hatten die Felle es dringend nötig, also dachte ich, warum nicht.
Die sind von der Machart her zwischen Remo Emperor und Pinstripe angesiedelt, denke ich mal. Rund sind sie, das 16" lag beim drauflegen etwas komisch, mit Reifen war dann alles gut. Ausgepackt, das 12" und 16" damit besohlt, vorgedehnt, nach der Falten-Raus-Methode gespannt, und siehe da, die Dinger können was. Ich hab das 12" dann mal auf mittlere Höhe gestimmt, da kommt ein schön fokussierter, warmer, gar nicht pappiger Ton mit sehr gut kontrollierten Obertönen raus. Ein Moongel habe ich drauf, sonst nix. Ich hab 2 exakt gleiche 12er, die hab ich nebeneinander gestellt, eins mit dem Spike, eins mit nem Emperor. Da ist das Emperor ein klein bisschen sauberer im Schwingverhalten und macht einen minimal klareren Ton mit etwas besserem Sustain. Aber riesig ist der Unterschied wirklich nicht. Dann das Emperor runter, ein Remo Encore Pinstripe drauf (Billig gegen billig), da stinkt das Remo aber ab. Deutlich mehr Attack, deutlich weniger Sustain, da klingt das Spike deutlich wertiger. Und das Standtom klingt sehr wuchtig damit. Ganz tief gestimmt richtig platschig fett, mittelhoch getunt immer noch bassig, aber mit einem gut kontollierten Sustain, ohne zu wummern. Langzeittest steht natürlich noch aus, nächste Woche besohle ich mal mein PDP M5 damit. Da sind jetzt die Encores drauf, mit einem dünnen Dämmring klingen die da ganz fein, ohne sind sie etwas attacklastig. Wenn die Spikes so reagieren wie auf dem Basix, könnte das gut werden.
Langzeitfeedback kann ich keins geben, und wie die anderen Modelle sind, weiß ich nicht. Aber die Two Seven haben mich sehr positiv überrascht, gerade bei dem Preis. Ich hatte vor ein paar Jahren mal ne Snare mit nem Spike One Ten Coated da, da hat mich das Coating so gar nicht überzeugt. Das blätterte am Rand ab, und es war auch schnell durch. Aber die Clears sind ihr Geld nach erstem Eindruck mehr als wert.
Hat schon mal jemand Felle aus deren Sortiment probiert und kann was dazu sagen, vor allem zur Haltbarkeit? Würde mich interessieren.
Zuhause kommen und gehen auch mal Dritt-,Viert und Fünftsets in verschiedenen Aufbauten.
Für den aktiven Musikbetrieb steht ein Set im Proberaum, für Gigs, auf denen ich mein Set mitbringen kann, habe ich ein zweites Set in der gleichen Konfiguration, das steht mit Hardware und ordentlichen Fellen in Taschen verpackt im geheizten Hobbyraum. Das ist ruckzuck aufgebaut, steht so wie ich es gewohnt bin, und ich muss im Proberaum nicht immer alles ab- und wieder aufbauen.
Danke an alle für die Antworten, ich hatte ja gefragt;-) Ich hab gestern mal ein Headset ausprobieren können, aber das Mikro war tatsächlich nicht für meine Brüllerei geeignet Ich hab ein ziemlich verranztes, aber gut funktionierendes Bügelmikro, das ich jetzt zum Singen nutze, da werd ich mal versuchen, den Mikrofonbügel und die Kabelführung mittels Sekundenkleber oder Gaffa an den Kopfhörer zu friemeln. Das Netzteil von dem Mikro klebe ich eh immer ans Standtom, und der Kopfhörer hängt am Sendeteil, das sollte eigentlich gehen. Dann muss ich das Mikro ausmachen statt es abzusetzen, wenn ich nicht singe, das sollte ja machbar sein.
wir haben gestern das erste mal seit 7 Monaten wieder geprobt (freu!), wir spielen In Ear, und meine Ohrstöpsel haben den Geist aufgegeben. Ich hab dann den Kopfhörer an den Empfänger gemacht und mich deutlich wohler damit gefühlt. Jetzt zur Frage: Ich singe auch Backgound, ich hätte gern einen Over-Ear-Kopfhörer, wo das Mikro schon dran ist. Hat jemand so was oder kann was empfehlen? Ich hab nicht so die Ahnung, habe allerdings gehört, dass viele von diesen Konferenz-Geräten Mikros haben, die für Gesang nichts taugen. Da wäre ich für einen guten Tipp sehr dankbar.
orinocco: Der Vogel wusste genau, was Versand kostet. Und ehrlich: Wenn er mir gesagt hätte, dass er nicht von Deutschland verschicken kann, hätte ich was draufgelegt. Angegebener Standort war Bocholt. Hat er aber nicht, er hat mir sofort nach Geldeingang unterstellt, ich hätte keine Ahnung, würde ein Premium Set nicht von einem Anfängerset unterscheiden können, der Preis wäre besoffen und ich wäre total undankbar. Und außerdem hätte er schon mit Robben Ford musiziert. Und er hätte jetzt die Schlepperei. Der Hansel ist seit Jahren aktiv. Er hatte dieses Set erst für 300 Euro drin, für nicht mal einen Tag. Am nächsten Tag hat er andere Bilder reingemacht und es für 220 VHB reingestellt, wir haben uns dann auf 230 inklusive Versand geeinigt, die hatte er dann angeboten. Danach ging der Terror los. Ein kleines bisschen Freundlichkeit hätte ja gereicht. Aber wenn er sich über seine eigene Blödheit aufregt, soll er Holz hacken oder ne Tüte rauchen. Kunden beleidigen ist da die schlechteste Idee.