Beiträge von Druffnix

    Der Sibiranio kann viel. Aber letztlich ist er ein Selbstverkäufer, mit einer einfachen Botschaft: Guck mal was ich kann! Er hat ein paar Alleinstellungsmerkmale, das ist teilweise durchaus originell was er da macht. Aber: Geschmackssache, sagte der Frosch und biss in die Seife. Wie er zum Beispiel Blinding Lights von The Weeknd zertrommelt, das muss man erst mal so machen. Action und Show.

    Und schon vor der ersten Markteinführung von Drumcraft hier im Forum wurde Jin Bao (MES) mit dem Slogan (kein Schreibfehler) "Design In Europe" ebenso zurecht belacht. Natal ist somit also zweistelig jahrestechnisch später mit dem selben Blödsinn unterwegs.

    MES Jinbao haben sogar noch aufgesattelt: Auf dem Reso einer Serie stand: Do yourself want to do! Aaah ja…


    Die Natals kommen spät mit zu wenig Auswahl in einen gesättigten Markt. Weiß man denn, ob die Pearl Presidents und Sonor Vintages dieser Welt nennenswert Stückzahl verkaufen? Ich finde die Bepreisung dieser Sachen recht üppig, die gebotenen Features reißen mich nicht vom Hocker. Aber na ja, sollen die es versuchen.

    Ich habe mittlerweile auf allen Toms und Snares Encore-Felle. Die CS mit dem unten aufgeklebten Punkt sind prima auf meinen Snares, die Pinstripes sind einfach zu stimmen, machen einen guten Allrounder-Sound, gerade in tiefer Stimmung. Die Ambas klingen offener, wie sie sollen, und als Resos sind sie einwandfrei. Mein PDP klingt Sahne mit den Pinstripes oben und klaren Amba unten. Ein schöner resonanter Ton, keine Dämpfung nötig. Es mag sein, dass mir die letzten 5 Prozent Sound verloren gehen. Dafür sind sie preisgünstig, die Haltbarkeit ist einwandfrei, auch das Coating ist gut. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis ausgezeichnet.


    Für ein 10/12/14 Set Pinstripe zahle ich beim Store 77€, für die gleichen Encores 26,50€. Diese absurden Neupreise sind mir schlicht zu hoch.

    Abgesehen davon dass die Bass immer gleich laut ist:


    Wenn du bei Übergängen Fills machst (die ersten drei) wirkt es so, als würdest du beim Takt davor schon denken „gleich kommt’s, gleich kommt’s!“, und dann sitzt es nicht. Ich mache das da so wie bei Grooves auch: ich überlege vorher was ich da machen will, und dan spiele ich es zum Klick im Kreis, ein paar Takte Groove, dann Fill, ein paar Takte Groove, Fill. Bis es automatisch geht. Und auf dem Klick merkst du, wenn nicht auf den Punkt rauskommst.

    Ausprobieren ist durch nichts zu ersetzen. Meine Erfahrung ist, dass bei den renommierten Marken nicht so viel Murks dabei ist. Und der Rebound ist bei teureren Sticks oft besser, einfach weil sie sauber gefertigt und ausgewogen sind.


    Ich mache es seit meinem Wiedereinstieg 2008 wie Steve Gadd es schon ganz lange macht. Ich spiele die Vic Firth Gadd Signature Stöcke. Die nehme ich für alles, Rock, Pop, tralala. Ich hatte auch schon ewig nix neues mehr probiert, jetzt sind mit ein paar Vater Sugar Maple 7A in die Hände gefallen. Chopsticks, ich weiß. Aber die spielen sich schön, der Sound auf den Becken gefällt mir auch. Die werde ich jetzt mal ein bisschen testen.

    DRUMARCHIVE.COM


    Katalog von 1969, Seite 9, das isses im Prinzip. Das könnte von 1969 oder 1970 sein, da sie die Buchstaben auf dem Kessel durch die schwarzen Plastik-Badges ersetzt haben. Preislich finde ich das Angebot in Ordnung, die Snare ist nämlich mit neuen Fellen und nem ordentlichen Teppich ein nettes Instrument. Die Paiste Dixies könntest du wahrscheinlich für um nen Hunderter verkaufen. Dann hast du für kleines Geld ein Vintage Set. Kann man machen, finde ich.

    Das sollte ein Thunderking aus den späten 60ern sein. Battleship lugs, 8 Schrauben an der Bass, und die klöterige Tomhalterung. So eins hab ich mal aufbereitet. Die Toms können was, die Bass kann nur plöck. Das gab es in schicken Finishes, das hier sieht ein bisschen dröge aus. Für Vintage Fans nett, aber viel kriegt man nicht dafür. Ne 60er Luan-Möhre mit runder Gratung.


    Lohnt sich folieren? Das musst du entscheiden. Bei meinem Pearl Thunderking war die Folie voll verklebt. Die musst du dann von den Kesseln abknibbeln, was bei den splissigen Luan-Kesseln mit Sicherheit keinen Spaß machen wird. Und echten Sammlerwert hat die Kiste nicht.

    Mein Allrounder ist eine 14 x 6,5 Yamaha Stage Custom Steel, seinerzeit für 139 Euro gekauft.

    Gute Verarbeitung, 10 Stimmschrauben, funktioniert eigentlich für alles (je nach Schlagfell und Stimmung)


    https://www.bonedo.de/artikel/…x-55-14-x-65-snares-test/

    Gerade wollte ich das gleiche schreiben. Ich habe die Swingstar, ne Millennium Power Brass und diese Yamaha. Das ist ein echt solides Instrument, stimmt sich gut, hat Auchincloss hohem Tuning noch Volumen. Ich habe den Werksteppich gegen Tama Carbon Wires getauscht, mit dem Ding auch schon live gespielt. Für das Geld gibt es nicht viel vergleichbares, die kann mit teureren Modellen der gleichen Bauart mithalten.

    Zur Swingstar Snare: Ja, die ist gut. Ich habe so eine, 14x5“. Ganz tiefer 80er Rock-Wumms geht nicht, alles andere schon. Sie hat ne gute Teppichansprache, tief gestimmt auch für rockige Sachen geeignet, hoch gestimmt auch für Funkiges gut. Ein prima Allrounder.


    Zum Stimmen: Die Rob-Brown-Methode mache ich, um eine Grundstimmung hinzukriegen. Oft reicht das schon. Ich drehe dann gern das Resonanzfell weiter hoch, nur um eine Virteldrehung reihum. Da kriege ich meist schnell einen guten, resonanten Grundton hin. Mein mikrofoniertes Proberaum-Set gehe ich dann Schraube für Schraube mit dem Drum Dial durch. Wenn alle Schrauben gleichmäßig ziehen dann klingt das auch und macht einen gleichmäßig ausklingenden Ton. Das mache ich auch nicht jede Woche, das hält dann schon eine Weile. Das höchste Tom zuerst, ich habe 10/12/14 oder 10/12/16. Der Drum Dial hilft beim Anziehen des Resofells der Snare auch gut. Nach der Fellstimmung fahre ich den Schlitten von der Abhebung ganz runter und spanne den Teppich so ein, dass er bei angelegter Abhebung gerade so nicht aufliegt. Dann wird der Schlitten langsam hochgeschraubt, bis die Ansprache und der Raschelfaktor passt. Auf die Bassdrum kommt das normale EMad, gerade so gespannt, dass die Falten raus sind. Ins Resofell kommt ein kleines Loch, das wird fester gespannt, ich mache gern einen Filzstreifen dran. Keine weitere Dämmung, dann macht es schön satt Bumm, nicht Plöck. Decken oder Kissen brauche ich dann nicht. Auch da muss ich selten nachstimmen. Macht einmal Arbeit, lohnt sich aber.

    So sehr ich Chad Smith als Trommler schätze, und auch die Peppers mag, aber der gibt seinen Namen doch für alles her. Die wievielte Snare, die er gar nicht selber benutzt ist das denn jetzt? Oder dieses "wunderschöne" authentische blaue Pearl Billigset mit Peppers-Logo, das hatte doch Forum-Kessel, oder? Klar Reichtum schändet nicht, und Armut macht nicht glücklich. Aber Hunger leiden muss der ja nun nicht. Vielleicht streichelt es das Ego.

    Ich bin EMAD Clear--Gutfinder. Ich hab das schon auf verschiedensten Bassdrums draufgehabt (Yamaha 5000 22x14, Yamaha Stage Custom erste Serie 22x16, PDP CX Maple 22x18, mein restauriertes Magnum mit Birke-Philipine-Mahagoni-Mischkesseln), und habe immer gute Ergebnisse rausbekommen. Ich habe bis jetzt immer den schmalen Ring favorisiert, und keinerlei weitere Dämmung in der Trommel. Höchstens einen Filzstreifen ans Reso, das war's. Das Zweilagige EMad geht für kürzere BDs gut, da kommt etwas mehr Bassanteil. Das Einlagige gefällt mir besser, weil das Reboundverhalten gefühlt etwas aktiver ist. Das ist aber subjektiv, denke ich. Das Heavyweight ist mir zu tot. Die neuen Remos sind ja wohl an das einlagige und zweilagige EMad angelehnt.


    Es kommt halt auf die Anwendung an. Wer einen offenen jazzigen Ton sucht und nicht bassiges Platsch, für den ist das Prinzip vielleicht nix. Auf meinem Catalina Jazzset hab ich auch ein Powerstroke 3 coated drauf, das funktioniert da prima. Aber für Rocksachen und live ist das EMad super einfach zu verarbeiten, ich hab ein Grenzflächenmikro in der Bass liegen, das überträgt auch den Kesselton gut. Mal sehen wo die Remos preislich liegen, aber das Prinzip finde ich gut.

    Im Fratzbuch gibts nen Schlagzeug-Flohmarkt.


    Mal im Ernst: Wenn du irgend ein Set suchst, dann kannste dir beispielsweise ein gebrauchtes Stage Custom der Neuen Serie kaufen und ne zweite Bass neu dazu. Deine Frage ist so unkonkret, was soll man da antworten? 22er Hupen, Rest mehr oder wenige egal, bis 1000€. Such nach Basix Custom, die sind billig. Und wenn dich ein Set interessiert, aber zu viel Gerümpel dabei, dann frag den ob er nur die Kessel verkümmelt. Ich hole mir morgen ein Shellset für 300€, da wollte der ursprünglich mit etwas Hardware und schlechten Hihats 650€ haben. Frage Costa nix😉

    Hallo Eisbär🙋🏼‍♀️ Ich bin Hobbytrommler und dengele in einer Grunge-Coverband. Wir haben mittlerweile 26 Stücke, und so lerne ich neue Sachen: Als erstes wird der Song so oft angehört, dass ich den Ablauf komplett auswendig weiß. Dann geht es an die Basisgrooves. Die spiele ich eine Passage nach der anderen so lange im Kreis, bis sie sitzen. Danach werden die Passagen in dem gemerkten Ablauf (siehe oben) zusammengesetzt und erstmal ohne Fills durchgespielt. Ich mache das gern nur mit Click auf dem Ohr und singe mir dabei den Song im Kopf mit. Danach kommen dann Intros, Fills und sowas, auch wieder im Kreis, bis sie automatisch kommen. Die werden dann nach und nach eingebaut, bis der ganze Song auswendig sitzt. Im Livebetrieb oder in der Probe spiele ich je nach Tagesform auch mal einzelne Passagen anders, ich habe aber immer ein Grundgerüst von Abläufen, Dynamik usw. das sitzt, ohne dass ich nachdenken muss. Wenn du mich nachts um drei weckst und sagst „Du trinkst jetzt einen Kaffee, und dann spielst du Even Flow“, dann klappt das.


    Das dauert zwar so ein bisschen, aber meine Kollegen können sich darauf verlassen, dass ich nie rausfliege und den Laden zusammenhalte. Ich bin kein großer Techniker, deswegen bereite ich mich gut vor. Was das Stück braucht, suche ich mir durch Raushören, Tutorials oder Noten zusammen. Das gibt es ja für TGJ alles, da hast du ja das Material zum Arbeiten zusammen.

    Der richtige Mann am richtigen Platz. Coldplay brauchen genau so einen wie ihn. Einen der einfach die Musik bedient. Einen der nicht mit seinem Können glänzen will. Den Coldplay Fan interessiert nämlich nicht, was der Drummer tolles kann. Die ganzen Alternative-und Brit Bands aus dieser Zeit haben solche Drummer, die nicht herausstechen. Weil der Song zählt. Larry Mullen ist das gleiche Kaliber. Der kann schon spielen, wahrscheinlich ist er kein heimlicher Jo-Jo Mayer oder Mike Porntoy. Aber das was er da machen muss macht er gut. Phil Rudd fällt mir da ein (OK, kein Britpop😉). Eben der richtige Mann am richtigen Platz.

    Weil yenzee es gerade geschrieben hat, der Orientalpart…


    Der Oriental Beat ist gewöhnungsbedürftig (da muss ich an türkische Discomusik denken😉), dem Stück fehlt insgesamt ein bisschen Struktur. Die letzten knapp 2 Minuten fand ich cool. Gespielt ist es wirklich gut, finde ich, alles auf den Punkt, Fills und Übergänge laufen. Ich würde euren Sänger nicht noch weiter nach vorne mischen, die Stimmfarbe setzt sich ja durch, zu weit vorn kann es dann zu dominant sein. Mein persönlicher Geschmack isses jetzt nicht, aber ne interessante Idee, ich find es gut gespielt. Insgesamt eindeutig Daumen hoch. Soll aber IstaNbul heißen, oder? 😉