Mit diesen klaren und absolut sinnvollen Einteilungen wird vor allem dem Fachverkäufer geholfen, der nicht mehr diese langen und zermürbenden Beratungsgespräche hinter sich bringen muß. Wenn der junge, aufstrebende Trommler in den Laden kommt und sagt " Ischmachsometal! ", dann fallen schonmal 80% der Exponate weg. Rockset hin, Doppelhuf dran, Pinstripes drauf, 2B Stöcke in die Hand und ab dafür. Wenn der Verkäufer Glück hat, trägt der Kunde ein Slipknot-Leibchen, dann kommt das Signature Set vom Maskenheinz hin. Tricksiger wird es bei Soundfragen, aber durch die gerade im Mittel- und Unterpreissegment eher suboptimale Befellung kann sich der Fachverkäufer auch hier gut Arbeit sparen: "Ist nicht so gestimmt, und die Felle sind nix, aber mit richtigen Fellen klingt das schon!". Und wenn der echte Metaller den Pöbel vor der Bühne auch sehen will (das ging früher nicht, tiefe Kessel sei Dank), läßt er sich zu den so einfach zu stimmenden Hyperdrives verführen, weil die werden echt viel gekauft zur Zeit.
Auffällig ist beim großen T, daß unabhängig von den Größen der Eimer eigentlich jedes Set gleich aussieht: Basshupe, 2 Hängetoms, ein Standtom. Was waren die Drumkataloge früher so schön, da gab's 24/24/14/15/18 für die Heavyfraktion, Sets mit 11 Hängetoms für die ArtRock-Freunde und vieles mehr, was das Auge erfreute. Da hat man noch am Set erkannt, was für Musik gespielt wurde. Heutzutage spielt sogar Phil Rudd eine Fünfzöller-Snare, aber wenigstens hat der quadratische Kessel 