Beiträge von Propeller

    Die Fußmaschine schau ich mir mal an. Gibt es da empfehlenswerte Videos wo erklärt wird was man wo dran dreht? Den Rückblickend betrachtet könnte da was dran sein. Mit meinem EDrum Set hatte ich vom Bauchgefühl her nicht die Probleme mit dem Fuß. Genausowenig in der Musikschule. Nur zu Hause will da nix gelingen.

    Wenn Du in der Musikschule nicht die Probleme hast, dann nimm Dein Pedal von zu Hause mit dort hin und versuche zusammen mit Deinem Lehrer, Dein Pedal gleich oder zumindest ähnlich einzustellen wie jenes am Schulset. Also wenn Gras drüber gewachsen ist... 8o

    Wie hier schon irgendwo geschrieben: Der Schlägel muss das Fell nicht zwingend im Zentrum treffen. Falls der Auftreffpunkt doch zu weit am obenren Rand sein sollte (kleine Bassdrum?), dann evtl. so etwas in Betracht ziehen (nur als Beispiel): https://www.thomann.de/de/gibr…bGFuZ3VhZ2UiOjF9&reload=1


    Die wesentlichen Einstellmöglichkeiten bei einer Fußmaschine sind der Winkel des Schlägels zum Fell, die Federspannung sowie halt eben die Länge des Schlägels bzw. wie weit dieser aus der Arretierung herausragt. Diese Dinge sollten auch bei Deinem Pedal einstellbar sein und ein besseres Spielgefühl ermöglichen. Bei einfachen bzw. günstigen Fußmaschinen kann man den Beaterwinkel in der Regel nur zusammen mit dem Trittplattenwinkel verstellen. Bei höherwertigen bzw. teureren Maschinen geht dies auch unabhängig voneinander, aber das sollte in Deinem Fall erst mal nicht maßgeblich sein.

    Wichtig ist erst mal, dass keine dieser Einstellungen zu sehr ins extreme geht, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung ;).

    Ein Fiberskin ist 54% teurer. Ist der Mehrwert klanglich gerechtfertigt? Vorne geht es auch um das Aussehen.

    Ein coated Amba, ja, auch eine Option, das Coating müsste ich dann nur in der Mitte abschmirgeln um Beaterfrass zu vermeiden.

    ...oder ein durchsichtiges Evans-Patch aufkleben, das schützt Beater und Fell gleichermaßen und verhält sich klanglich neutral, ändert den Anschlagssound also nicht hörbar.

    Da du die Gratungen ja verrundest, sind einschichtige Felle bei dem geplanten musikalischen Einsatzgebiet sicher eine gute Wahl. Zumindest theoretisch, da (ungewollte?) Obertöne bei runden Gratungen nicht mehr so in den Vordergrund treten sollten. Auch die Stimmbarkeit sollte leichter ausfallen als bei scharfen Gratungen, auch bei einschichtigen Fellen. Vorrausgesetzt, das Ceranfeld ist glatt genug 8o

    Coated-Felle passen sicherlich gut zum Retro-Feel, nicht nur optisch, auch klanglich.

    Zu dem selbstgedrehten Video (das dritte) hab ich mal 'ne Frage: War ist das für eine Bassdrum bzw. welchen Durchmesser hat die? Die sieht sehr klein aus (16"?). Da die Bassdrum nicht auf einem Riser montiert ist, sieht es für mich so aus, also ob der Klöppel des Pedals sehr weit (zu weit;)) eingezogen ist, um das Fell in der Mitte zu treffen. Das dürfte zu einem ziemlich schwergängigen, verkrampften und unausgewogenen Spielgefühl führen und die Probleme zumindest teilweise erklären.

    Versuch doch mal versuchsweise den Klöppel weiter raus zu ziehen und ob sich das Spielgefühl dann verbessert. Evtl. sogar die Federspannung noch etwas lockerer machen. Ansonsten evtl. auch mal über die Anschaffung eines Risers für die Bassdrum nachdenken, dann lässt sich das Pedal in "normaler" Einstellung mit normal ausgezogenem Klöppel spielen.


    Ansonsten hilft Üben natürlich immer... :)

    Hallo,

    sind die Gitarrenverstärker im Proberaum auf Dich gerichtet und ballern mit ihrem Direktschall durch die (geschlossenen?) In Ears oder sind es eher die Reflexionen des Raumes? Dass es beim Auftritt leiser sein wird, davon würde ich nicht automatisch ausgehen;), aber bei klassischem Backline-Aufbau auf der Bühne würden die Amps ja eher links und rechts an dir vorbeischallen. Wenn die Location gut mit Publikum gefüllt sein sollte, sollten Reflexionen auch nicht so stark auftreten wie in eurem Proberaum. Das kann man aber nicht pauschal sagen, da das alles natürlich stark von der Größe und Beschaffenheit der Location (Wände/Fenster?), der Bühnengröße und eben der Füllung des Raumes mit Publikum abhängt.


    Nutzen die Gitarristen auch In Ears und falls ja, haben Sie das auch live vor? Falls ja, dann sind die (zu) laut aufgedrehten Amps ohnehin sinnlos, wenn diese abgenommen werden. Falls nicht: die Amps trotzdem leiser drehen! Bzw. nur so laut, dass sich die Gitarristen selbst gut hören und der Mischer ein brauchbares Signal am Pult hat. Wenn da ein fähiger Mischer am Start istz, wird dieser auch darauf bestehen bzw. seeehr höflich, aber bestimmt darum bitten;). Denn zu laut aufgedrehte Gitarrenamps sind meist nicht weniger problematisch für den Livesound in kleinen Locations als sehr laute Snares oder Becken. Hier ist ein wenig Einsicht bzw. Kooperation der Saitenfraktion gefragt.


    Das mit deinem In Ear-Track ist sicher eine feine Sache und spricht dafür, dass du das alles so professionell wie möglich angehen willst. Allerdings sehe ich dabei das "Problem", dass du eben eher mit dem Track spielst und weniger mit der Band;). Bei Septicflesh und anderen mag das funktionieren, weil die das alles im Schlaf runterspielen. Wenn ihr da aber an manchen Stellen zusammen noch nicht so sattelfest seid, dann lasst den Song bei diesem Auftritt tatsächlich lieber erst mal weg, auch wenn's weh tut. Denn ihr solltet damit rechnen, dass die Situation beim Auftritt eine andere und eben ungewohnt sein wird, was zu zusätzlicher Unsicherheit führen kann.


    Die Timingprobleme, die du beschreibst, sind übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass auch Gitarristen mal mit Metronom üben sollten;). Da fehlt oft die Einsicht, denn der Drummer wird's ja schon richten und ist im Zweifel der Sündenbock...:rolleyes:


    Was die akustische Situation im Proberaum angeht, so wäre ein kurzfristige Lösung evtl. die, dass du dir zusätzlichen Gehörschutz über die In Ears setzt, um den Gitarrenschall von deinen Gehörgängen fern zu halten. Die Mickymäuse von Peltor sind dafür gut geeignet und nicht teuer. Nutze ich auch über meinen In Ears, wo mir die Umgebungsgeräusche noch zu laut sind.


    Ansonsten würde ich mal anfragen, ob ihr den Proberaum aktustisch etwas optimieren dürft, eben so dass es auch wieder leicht zu entfernen wäre.

    Mittelfristig wäre aber der Umstieg der kompletten Band auf In Ear vielleicht ein, wenn auch anderes Thema... ;)


    Ich wünsche auf jeden Fall schon mal viel Erfolg für euren Auftritt!

    Der wird seinen Weg gehen und danach sicher noch gleichwertige Jobs finden, da braucht man sich glaube ich überhaupt keine Sorgen machen.


    Der Typ ist 21 Jahre jung, hat sich bei zwei absoluten Weltklasse-Bands durchgesetzt, darüber hinaus bereits seit Jahren eine amtliche Social Media Karriere am laufen, ist vielseitig wie sonstwas (Bekanntheit hat er ja vor allem durch seine Jazz-Videos in Buddy Rich Manier erlangt) und scheint ein sehr sympathischer, bodenständiger und engagierter Drummer zu sein. Also wenn da nix mehr kommt musste schon echt viel schief gehen.

    Sehe ich auch so und vermutlich kommt es ihm ja sogar gelegen, dass das Engagement bei Sepultura zeitlich begrenzt ist.

    Mein Glückwunsch, auf einem solchen Set habe ich angefangen zu trommeln! :) Anfangs noch heimlich, denn es war das Set meines Bruders... 8o

    Also "war" ist eigentlich falsch, denn er hat es heute noch. Es war noch lange Zeit (als ich längst ein eigenes Set hatte) bei mir eingelagert und in der Zeit hatte ich es auch noch gelegentlich gespielt, aber nun steht es in einem Lagerraum und wird mangels Gelegenheiten seinerseits leider gar nicht mehr genutzt. X/ Es hat Deine Konfiguration + 10er Tom und die Snare ist die Variante mit Stahlkessel statt Holz bei identischer Hardware mit acht Lugs.

    Ob nun die inneren Lagen Mahagoni oder eher die runden Gratungen dafür verantwortlich sind, weiß ich nicht, aber Ich war von dem runden, tiefen und bassigen Sound immer sehr angetan. Auch die Verarbeitung ist hervorragend, auch nach über 40 Jahren kein Chrompitting, nichts! Da sehen Pearl- oder Tama-Sets aus der Zeit heute teils ganz anders aus... ;)

    Soweit ich das herausfinden konnte, wechselten die äußeren Kessellagen beim 7000er im Laufe der Produktionsjahre wohl von Camellia über Birch zu Agathis. keine Ahnung, was da jetzt beim Dark-Wood-Finish zum Einsatz kam, aber es ist ja ein seidenmattes Naturholzfinish, und da lassen sich Macken recht gut ausbessern bzw. kaschieren.


    Ach ja: Den Preis finde ich absolut angemessen, da hätte ich wohl auch zugeschlagen!

    Ok sorry, das normale MB 85 hat Nierencharakteristik,

    Schön, dann scheint es so ja für dich zu passen und der Aufwand bleibt überschaubar.


    Die Sache mit den Gesangsmikros ist ein weiterer wichtiger Punkt und führt auf kleinen bis mittleren Bühnen oft dazu, dass man keine Overheads mehr braucht bzw. deren Fader unten lassen kann;). Die werden dann sozusagen unfreiwillig zu "Overheads". Das wird dann vor allem über In Ear sehr deutlich...

    Wenn ich die Mikros nicht auch noch verkabeln muss kann ich damit leben. Muss ich aber noch klären.


    Ich will das bei mir im Raum vorher sowieso alles testen.

    Klar, es wären jedes Mal zwei Kabel mehr. Musst du die Kabel denn auch selbst stellen? Oder gibt es da einen eigenen Bestand der Band?

    Falls du alles selbst machen müsstest, könntest du über einen angepassten Kabelbaum nachdenken. Hatte ich mir auch mal gebastelt. Ab einer gewissen Setgröße bzw. Mikroanzahl macht das Sinn und Auf- und Abbau gehen damit sehr schnell und die zwei zusätzlichen Leitungen würden dann auch nicht mehr ins Gewicht fallen. Nachteil: Falls mal eins der Kabel kaputt gehen sollte, ist es nicht mal eben ausgetauscht da man dem Baum wieder auftrennen muss...

    Hallo Marius,


    zum Thema Overheads hatte ich im anderen Thread zu deider Frage gerade noch was geschrieben: RE: Live Soundcheck - warum erst Close-Mics und dann OH?

    Vielleicht solltest du das in deine Überlegungen noch einfließen lassen. Und vielleicht haben die Mischer der neuen Band ja auch Präferenzen, was separate Abmahme von Overheads und/oder Hihat und Ride angeht.

    Ich weiß nicht, wie viele Erfahrungen Du mit In Ear in Livesituationen sammeln konntest, aber in meinem Post spiegeln sich meine Erfahrungen damit wieder und die wollte ich dir nicht vorenthalten... ;)

    Bei der Gelegenheit mal 'ne andere Frage:


    Ich bin gerade mit der Situation konfrontiert, mein Set für meine "neue" Band live selbst mikrofonieren zu müssen. Find ich eigentlich ganz gut. Das ganze sollte aber immer möglichst schnell gehen. Weil die Overheads live ja nun eh eine ganz andere Rolle spielen und i.d.R. nur in Mono für die Becken dazu gemixt werden, würde ich das mal anders angehen: mit kleinen Stativen und zwei Kleinmembranern so von unten oder seitlich mikrofonieren, dass ich jeweils die Hi-Hat + Crash und Ride + Crash gut einfange (ggf. noch ein China). Könnte man das so machen? Vielleicht sogar besser als Overheads + extra Mikros für Hi-Hat und Ride?


    Meines Wissens werden FOH-Mixe ja sowieso immer eher in Mono gehalten. Wäre ja blöd, wenn die Leute links direkt vor der Bühne was anderes hören als die rechts direkt vor der Bühne.

    Das mit den zwei kleinen Stativen von unten oder auf halber Höhe bzw. von vorne oder der Seite für alle Becken hab ich auch schon gemacht, wenn ich den Materialaufwand so gering wie möglich halten wollte. Das kann gut funktionieren, hängt aber meiner Meinung nach dann tatsächlich auch stark von den Crashes und Chinas und deren Positionen ab, also wie hoch oder tief diese hängen, wie laut diese sind bzw. wie diese gespielt werden. Gerade Chinas können viel versauen, da sie oft noch mal lauter als der ganze Rest des Sets sind. Es wäre ja z.B. ärgerlich, wenn ich das Kondensatormikrofon auf der Seite mit dem China nur so weit hoch ziehen kann, dass dieses (sowohl über die PA auf auch auf dem InEar!) nicht zu laut ist, dafür dann aber das Ride vollig untergeht. Das gleiche kann natürlich auch auf der anderen Seite mit Crash und Hihat passieren. Man kann so etwas mit geschickter Positionierung von Becken und Mikro in den Griff bekommen, aber als Universallösung für alle erdenklichen Livesituationen würde ich das daher nicht haben wollen.


    Ich verwende daher in der Regel für das eigene als auch fremde Sets und Drummer je ein normales Galgenmikrostativ pro Seite, für die Overheads je nach Aufbau weit genug ausgezogen, an denen auf halber Höhe jeweils noch mal zusätzliche Galgenarme am Rohr ahgebracht sind.

    Z. B. so was hier: https://www.thomann.de/de/km_24010_mikrofonarm.htm


    Daran sind dann die Kondenser für Hihat und Ride (und evtl. X-Hat) befestigt und ich bin mit dennoch nur zwei Stativen flexibel für alle Situationen.

    Denn ich möchte ja nicht nur über die PA einen ausgewogenen Mix haben, gerade beim EInsatz von In Ear-Monitoring ist es mindestens genau so wichtig, Kontrolle über die Lautstärkeverhältnisse zu haben. Hihat und Ride gut zu hören, ist für das eigene unverkrampfte Spiel ja extrem wichtig und wenn ich beim Einsatz von nur zwei Kondensatormikros nicht mehr die Möglichkeit habe, mir diese ausreichend laut bzw. sauber auf die Ohren zu geben, weil der Rest der Becken schon zu laut ist, hab ich ein Problem und spiele unbewusst vielleicht auch viel lauter, als es sein müsste.


    Aber Du kannst die Abnahme mit zwei Kondensern in deinem Übungsraum ja mal testen, ob du damit zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommst;)


    Was auch noch für vier Mikros für die Beckenabnahme spricht: Ich kann Hihat und Ride Mono fahren, damit sie auf beiden PA-Seiten hörbar sind, die Overheads für eine gewisse Räumlichkeit aber trotzdem pannen.


    Ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn ich die Hihat nicht einzeln habe, die ist je nach Genre oft wichtig für das Funktionieren der Musik und wird auch oft auf dem Monitor gebraucht. Und ich mag mich nicht entscheiden müssen zwischen „Hihat zu leise“ und „23 Crashes und etliche Splashes zu laut“.

    Dito... ;) Aber das Gleiche gilt auch für das Ride! Nicht alles Rides sind laut genug, um auch für die Overheads hörbar zu sein.


    Den 99% des Publikums, die weder Trommler noch Tonmann sind, ist es nämlich komplett egal, wie die klingt. Also so richtig egal.

    Das mag bei einigen Konzerten so sein, vielleicht besonders im Coverbereich. Es gibt aber durchaus auch andere Szenarien; kleinere bis mittelgroße Venues, die gerade vom lokalen musikaffinen Publikum leben, welches auch oft zu großen Teilen aus Musikern besteht. Die werden auch nicht jedes Mikrofonsignal auf die Waagschale legen, aber denen fällt dann vielleicht schon auf, wenn etwas besonders gut oder schlecht klingt. (Ausgenommen hier natürlich die Musikerpolizei, die sowieso immer was zu meckern findet ;) )

    Das finde ich allerdings auch ziemlich befremdlich und glaube auch nicht, dass das so egal ist. Und dabei auch bitte immer ans Monitoring denken! Gerade auch wieder bei In Ear und wenn es keinen separaten Monitormix gibt. Mit einer sauber gemixten Bassdrum spielt es sich zwecks Ortung wesentlich entspannter, gerade auch bei lauteren bzw. härteren Genres oder akustischen Umgebungen.