Beiträge von Propeller

    Wenn wir mit unserem eigenen digitalen FOH-Mixer und dem zugehörigen Rackmixer, (der dann gleichzeitig Stagebox ist / beides von Presonus) spielen, dann läuft der Rackmixer im Modus "Monitormixer", ist dann also unabhängig vom FOH-Pult. Das ist so aber natürlich nicht immer möglich und meist ist ja auch nur ein eigener Rackmixer für's IE-Monitoring vorhanden, wenn überhaupt.

    Wenn man es aber wie ja meist mit fremden FOH-Pulten auch anderer Hersteller zu tun hat, dann wäre ein Splitter sicher die beste Lösung, mit dem man die Signale dann auch separat und unabhängig von der Bühne ans FOH übergeben kann.

    Eine weiter Möglichkeit wäre, den eigenen Monitor- bzw. Rackmixer in das örtliche digitale Netzwerk einzubinden und dann unabhängig als Monitormixer laufen zu lassen. Das geht aber nur, wenn alle Geräte das gleiche Netzwerkprotokoll unterstützen. Und da gibt es verschiedene (z.B. Dante oder AVB) und nicht jeder Hersteller unterstützt jedes Protokoll. Außerdem ist man dabei natürlich auch wieder dem Wohlwollen und der Lust des örtlichen Technikers ausgeliefert und ob das technisch immer klappt, ist auch nicht sicher.

    Wenn man also unabhängiges (auch herstellermäßig) IE-Monitoring mit eigenem (Rack-)Mixer möchte, dann sollte man auf einen Splitter setzen. Dann kann der FOHler machen, was er will, auch mit den Pegeln.

    Da muss man aber noch mal unterscheiden: Wenn z.B. bei unserer Mischpultkombination der FOHler an den Gainpegeln dreht, dann hat das auch Auswirkungen auf die Pegel im Rackmixer, da das FOH-Pult im Monitor-Modus die Hauptkontrolle über die Gain-Regler hat. Macht ja auch Sinn...

    Absolute Unabhängigkeit auch beim Gain gäbe es also auch hier nur mit einem Splitter.


    Aber grundsätzlich und unabhängig davon sollte gelten: Gain-Pegel werden VOR dem Gig beim Soundcheck eingestellt und dann sollte es von da schon mal keine Schwankungen mehr geben. Und ansonsten muss die Saitenfraktion ihre eigenen Gainpegel bei unterschiedlichen Sounds im Griff haben, denn so etwas ist ultranervig, auch für den Tontechniker... X/ ;)

    Man kann sich ja auch in der Probe mal die Zeit nehmen, die Gitarren- und Basspegel auf ein Level zu bringen, ist ja kein Hexenwerk, außer die sensiblen Saitenquäler weigern sich aus irgend einem Grund... 8o

    Ich hab auch stagediver mit comply foam, der Schaum legt sich an alle polygonalen Kurven im Ohr an. Sind auch angenehm im Ohr zu tragen. Trotzdem hör ich nicht nix von außen, obwohl sie "dicht" machen. Ich kann auch noch normales zimmerlautstarkes Reden durchhören, aber halt sehr dumpf und sehr leise, aber ich höre es. Liegt aber auch daran, dass man ja nicht nur durch die Ohren von außen hört, die Schallwellen kommen ja auch, wenn auch sehr reduziert, über die Haut und Knochen ins Ohr, natürlich in klangveränderter Form. Ähnlich wie wenn man sich mit dem Finger das Ohr ganz fest zuhält, das ist dann auch dicht, noch dichter als mit inear möglich, aber man hört immer noch was.

    Ich habe auch lange mit Stagediver und Complyfoams gespielt, sowohl live als auch bei den Proben. Das funktioniert gut, wenn man nicht zu stark schwitzt. Läuft aber auch nur etwas Schweiß in die Gehörgänge, dann saugen sich die Foams voll und dann sitzen sie nicht mehr richtig, dichten nicht mehr richtig ab und die Hörer fangen an zu rutschen oder gleiten in blödesten Fall ganz raus. Zumindest, wenn man sich beim Spielen viel bewegt.

    Alternativ kann man natürlich auch Silikon-Aufsätze nutzen, aber die fangen mit Schweiß auch an zu rutschen und die Abdichtung ist damit ja doch nicht ganz so gut wie mit den Foams.

    Auch hatte ich einen recht hohen Verschleiß an den Comly-Foams (scheinbar mögen die keinen Schweiß...) und da die ja nicht gerade günstig sind, war der Preisvorteil zu angepassten Hörern irgendwann auch nicht mehr gegeben. Ich hatte dann auch mal günstige Foams ausprobiert, aber die hatten irgendwann unangenehm gedrückt und ein Jucken im Gehörgang gab's noch abendrauf...

    Daher habe ich mir angepasste Hörer machen lassen (vom netten Herrn Drumm.er ;)) und bin seitdem sehr zufrieden. Der Sound wurde nochmal direkter und druckvoller und was das wichtigste ist, die Hörer sitzen immer fest und sicher.

    Was die Dämpfung angeht, so ist die mit den angepassten Hörern schon höher, aber auch nicht so wesentlich, wie man vielleicht zuerst erwarten würde. Es sind halt allem physikalische Grenzen gesetzt, siehe das Zitat von Dany. Daher setze ich z.B. in der Probe bzw. in engen Räumen meist noch zusätzlichen Gehörschutz (Peltor-Mickymäuse) drüber, dann kann ich den Pegel leiser fahren und habe trotzden das punchige, druckvolle und saubere Signal, das ich gerne auf den Ohren haben möchte... :)


    Natürlich ist das Schwitz-"Problem" recht individuell, aber wer damit zu kämpfen hat, sollte das bei der Wahl der richtigen Ohrhörer bedenken, finde ich. Was man aber natürlich auch noch ehrlich sagen muss: Nicht jeder Gehörgang ist führ einen angepassten Hörer gemacht bzw. geeignet, da läuft es manchmal dann doch auf Universalhörer hinaus...

    Vielmehr geht es um kritische Hinterfragung im Zusammenhang mit den entstandenen Leistungen auf dem Instrument.

    Dazu bräuchte es eine Vergleichsmöglichkeit. Wie wäre die Leistung ohne Konsum gewesen?

    Aber das können wir nicht wissen.

    🙂

    Vor allem wäre die Frage, was denn mit "Leistung" eigentlich gemeint ist? Geht es hier um Drum-"Sport"?


    In dem Zusammenhang kann man auch gut an die ganzen Live-Aufnahmen aus den 60iger und der 70iger erinnern aus der Zeit, in der Bewusstseinserweiternde Drogen "en vogue" waren. Die angeblich legendären Live-Aufnahmen von damals nehmen sich bei näherem hinhören dann auch allzu oft als Rohrkrepierer aus, die man komplett in die Tonne treten kann.

    Ganz genau, das wollte ich eigentlich auch noch schreiben... :D Aber das wurde halt doch alles noch nicht so umfassend dokumentiert wie heute und wird daher gerne verklärt.


    Ansonsten glaube ich nicht, dass Drogen oder entsprechende Medikamente beim Schlagzeugspielen, bei dem es so stark auf Koordination, Konzentration und auch Kognition mit all ihren Facetten ankommt, Vorteile haben kann

    Der Threadtitel enthält ja auch Doping, was ja etwas völlig anderes sein kann, als die landläufigen bewusstseinsverändernden Substanzen. Ich vermute, dass beispielsweise Ritalin durchaus fördernde Wirkung aufs Schlagzeugspiel hätte.

    Mir ging es an der Stelle tatsächlich um bewusstseinsverändernde Substanzen bzw. Drogen und auch solche Medikamente wie z.B. Opioide.

    Sicher sollte man zwischen Drogen, Medikamenten und Doping unterscheiden, aber da verwischen die Grenzen halt auch irgendwann.


    Was das Ritalin angeht: Möglich wäre es. Aber da fällt mir ein: Bei einem befreundeten Bassisten wurde vor vielen Jahren, als er noch gar kein Bassist war, ADS diagnostiziert. Bei Erwachsenen galt das damals noch als "exotisch". Jedenfalls hatte er früher immer Probleme, sich über längere Zeit auf Dinge oder Tätigkeiten zu konzentrieren und bekam dann in Folge der Diagnose auch Ritalin verschrieben. Er nahm es eine Weile, setzte es dann aber wieder ab, weil er meinte, dass das nicht zu seiner Persönlichkeit passe. Statt dessen lernte er dann Bass spielen, um etwas zu haben, auf das bzw. bei dem er sich konzentrieren "muss"... ;) :)

    Wie er es heute mit dem Medikament hält, weiß ich allerding nicht.

    "Wer meint, dass man unter Drogeneinfluss besser Schlagzeug spielen könne, hat noch nie welche genommen."


    Dave Lombardo



    An den exakten Wortlaut erinnere ich mich nicht mehr, aber er meinte hier wohl vor allem "harte Drogen". Aber die Übergänge sind ja oft fließend...


    Letztlich ist die Liste derer, deren Karriere durch Drogen verkürzt, ruiniert oder beendet wurde, wohl deutlich länger als die Liste derer, die durch Drogenkonsum kreative Sternstunden erlebt haben. Ist aber nur eine Vermutung... :rolleyes:


    Ansonsten glaube ich nicht, dass Drogen oder entsprechende Medikamente beim Schlagzeugspielen, bei dem es so stark auf Koordination, Konzentration und auch Kognition mit all ihren Facetten ankommt, Vorteile haben kann. Ganz im Gegenteil, denn dass Drogenkonsum und kognitive Defizite bzw. Störungen in Zusammenhang stehen, steht wohl außer Zweifel. Und in einer Band ist man natürlich auch auf (gegenseitige) Aufmerksamkeit und Antizipation angewiesen, worauf das sicher auch keinen positiven Einfluss haben dürfte.


    Was leistungsfördende Substanzen oder Doping betrifft, so hab ich auch meine Zweifel, denn wenn ich z.B. in einem Musikgenre trommle, in dem es vor allem auf Tempo und Ausdauer ankommt, so erreiche und halte ich dieses Niveau durch Übung und Training.


    Aber es mag auch die Seite geben, dass Musiker entsprechende Substanzen "brauchen", um überhaupt noch ein gewisses (Mindest)Niveau abliefern zu können, sei es aus körperlichen und/oder psychischen (Lampenfieber?) Gründen. Aber ob es das auch besser macht oder ob es ohne besser ginge, das herauszufinden, dafür ist es dann meist eh zu spät.


    Persönlich halte bzw. sehe ich es wie Oliver Stein.

    Nein, ein Allheilmittel ist der Tunebot nicht, aber das schrieb ja auch niemand. ;)

    Aber Du schätzt das schon genau richtig ein. Bei mir läuft es so, das meine Ohren entscheiden, welche Stimmung(en) für mich funktionieren und welche nicht. Und wie Du eben vermutest, habe ich auch noch nie eine Stimmung nur mit dem Tunebot bzw. nach Vorgaben dessen App gefunden, die mich dann wirklich rundum zufriedengestellt hätte. Das ist meist doch nur Theorie, die viele Faktoren und Einflüsse (z.B. Raum) nicht berücksichtigen kann.

    So ist z. B. das, was dort als "Low Pitch" bezeichnet wird, für mich immer noch viel zu hoch. Und so muss man eben doch selbst bzw. nach eigenem Gehör herausfinden, welches Potential und welche Stimmumfänge die eigenen Trommeln besitzen bzw. wo deren "Sweet Spots" liegen. Das erfordert Geduld und dauert eben, lohnt sich dafür aber umso mehr.


    Hat man eine Stimmung aber mal gefunden und möchte diese reproduzieren, bringt der Tunebot einen eben mindestens in die Nähe davon, wenn man alles vorher damit mal dokumentiert hatte. Da geht es vor allem um die (Grund-)Tonhöhen von Schlag- und Resofell und auch um die Intervalle bei Toms usw...


    Aber Diskussionen über Sinn und Zweck solcher Helferlein gibt es ja bereits zu genüge... ;)

    Du meinst die Flexi-Glide Fußmaschinen mit dem Kevlarband? Die scheint es neu und komplett tatsächlich nicht mehr zu geben, evtl. nur noch die Einzelteile zum umrüsten.


    Ja das ist realistisch, meiner Meinung und Erfahrung nach taugt der Tunebot gut zur Reproduktion von Stimmungen. Eigentlich nutze ich ihn auch nur noch dafür, der Rest und Feintuning läuft nach Gehör.


    Dann Wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Warten auf das neue Traumset... :) 8o

    Die Tage habe ich Candyman von Lukather ausgegraben.

    Das Album ist von 1994. 29 Jahre "jung" ...

    Wer ist im Besitz der DVD bei "Ohne Filter"?

    Die DVD hatte ich mal, ist mir leider abhanden gekommen bzw. wurde nich zurück gegeben... :(

    Aber als "Zwischenlösung" gibt's ja zumindest das hier :) :

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    Da kommt einem natürlich auch der Festival-Gig von Metallica in den Sinn, bei dem Lars Ulrich kurz vorher in Krankenhaus musste und das (gekürzte) Konzert dann von Dave Lombardo, Flemmig Rasmussen (Drumroadie von Lulle) und Joey Jordison bestritten wurde. Auch wenn dabei auffällt, dass Lulle für Metallica eben doch irgendwie der Richtige ist ;), war es für die, die dabei waren, sicher auch einmalig:

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    Ansonsten fällt mir da noch eine Begebenheit ein, bei der ich sogar selbst anwesend war:

    Beim Metal 2000-Festival damals in der Maimarkthalle Mannheim fiel beim Zugabenteil von Iron Maiden der Gitarrist Jannick Gers von der Bühne... :D :rolleyes:

    Da Adrian Smith, der die Band 1989 verließ und von Gers ersetzt wurde, wie Sänger Bruce Dickinson seit 1999 wieder dabei ist und Maiden seitdem mit drei Gitarristen spielen, stand somit plötzlich nur noch das "traditionelle" Gitarrenduo mit Smith und Dave Murray (1980-89) auf der Bühne. Da die Zugaben ohnehin aus Songs aus dieser Ära bestanden, spielten Sie den Gig somit in deser klassischen Besetzung zu Ende. Es war halt in sofern etwas besonderes, da Maiden damals das erste mal seit 12 Jahren wieder in dieser (Not-)Besetzung auf der Bühne standen, wenn auch aus unglücklichen Umständen...

    In diesem Thread wurde ja schon sehr viel Richtiges und Wertvolles geschrieben, das hast Du ja auch selbst schon erwähnt. Ob das Set Deiner Träume in Deinem Keller dann auch so tönen wird, wie Du Dir das wünschst, wirst Du dann leider erst merken, wenn es dort aufgebaut ist. Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass das automatisch eine Enttäuschung wird. Nur eben vielleicht anders als erwartet...

    Natürlich kann man mit Fellen und Stimmungen sehr viel machen und den Raum klanglich pimpen (hast Du ja vielleicht sogar schon), aber es gibt natürlich Einflüsse, die schwer bis gar nicht zu ändern sind wie z.B. die Geometrie des Raumes oder vor allem die Deckenhöhe... ;)


    Was ich damit sagen will: Als ich die Anekdote mit der Bassdrum las, die Dein "Trauma" ^^ hervorrief stellte ich mir direkt die Frage: Hmm, was war das für ein (Ausstellungs-)Raum? Wo und wie stand das Set bzw. die Bassdrum in diesem Raum? War das Resofell evtl. geschlossen, also ohne Loch? ;)

    Denn man kann mit etwas Geschick eine Bassdrum so stimmen, dass die Raumfrequenz angeregt wird, das ist wie so eine Art Verstärkungseffekt, dann klingt so ein Ding sozusagen "larger than life"... :D Und das geht prinzipiell mit jeder Bassrum, sofern keine gravierenden Defizite am Material vorliegen.


    Es sollte nur noch mal ein kleiner Denkanstoß sein aber Du hast hast ja schon sehr viel gestestet und Dein Traumset hat sich bereits herauskristalisiert, was ja absolut ok ist! :) Und Tama ist, auch was die Features angeht, wirklich top.


    Aber da es hier ja um Oberklassesets geht, wollte ich fragen, ob Du das Pearl Masterworks denn auch auf dem Schirm hattest? In diesem System gibt es zwar kein Bubinga, aber das African Mahogany, was dem nahekommen sollte, was Lowend betrifft. Ich war jedenfalls immer begeistert von Mahagoni im Trommelbau...:thumbup: (Umweltschutz, Zertifikate und Nachhaltigkeit jetzt mal außen vor gelassen...)

    Ansonsten hat man beim Masterworks ja wirklich alle Kombinations- und Dimensionierungsoptionen, die denkbar sind. Auch was die Optik betrifft sind da fast keine Grenzen gesetzt. Das Reference ist ja mehr oder weniger ein "abgespecktes" Masterworks, oder besser gesagt eines mit eben schon festgelegten kontruktiven Parametern aus dem Masterworks-Programm und das sagt eben nicht jedem zu.

    Schwierig ist es natürlich, ein Masterworks mit dem Wunsch-Kesselkonstruktion zu testen, eben weil die Möglichkeiten so vielfältig sind. Und leider dürfte eim Masterworks sogar noch mal teurer werden als ein Star... :rolleyes:

    Aber ich wollte es nur nochmal erwähnt haben, da ja auch vom SQ2 die Rede war.


    Ansonsten denke ich auch, dass man mit 14"- und 16"-Floortoms in der Tomreihe homogener fährt als mit einem 18er. Auch die Erreichbarkeit ist mit den kleineren Durchmessern besser. 22"x16"-Bassdrums sind sicher ein sehr guter Kompromiss von Spielbarkeit und Klang. Und eine zweite Bassdrum kann man ja auch nachbestellen...8o


    Was die Becken angeht, tja man neigt manchmal dazu, sich an Becken einfach zu gewöhnen, und so dürfte es Dir mit Deinen Alphas auch ergangen sein... ;) Bis einem dann mal etwas besseres über den Weg läuft und gewisse Aha-Erlebnisse eintreten. Aber ich will jetzt hier nicht das nächste "Trauma" herbeischreiben...^^ ;)

    Ich hatte auch mal Alphas, das sind beileibe keine schlechten Becken, aber zu einem Oberklasseset gehören irgendwann dann auch entsprechende Becken, um das Potential voll ausschöpfen zu können. Das ist dann leider oft die (kostspielige) Folge entsprechender Anschaffungen, es soll ja alles zueinander passen. 8o Aber wo da die Prioritäten liegen, entscheidest natürlich Du...

    Snareteppiche von Tama kann ich auch empfehlen, wie z.B. den Tama MS20SN14B (Star Classic Bell Brass). Den habe ich auf meiner Pearl Sensitone Brass und der harmoniert damit für meinen Geschmack hervorragend.

    Aber auch der MS20RL14C macht eine gute Figur, wenn man eine sensible, feine Ansprache mit dafür weniger dominantem Teppichklang sucht, da die Drähte vergleichsweise dünn sind (daher biegen sie sich wohl auch mehr durch ;) ). Ich glaube diese Teppiche sind sogar Standard auf (allen?) Starphonics.
    Aber am Ende spielt das Resofell bzw. dessen Dicke auch eine gewichtge Rolle, keine Frage...


    Die schon erwähnten Pearl-Teppiche hatte ich in den drei verschiedenen erhältlichen Ausführungen auch schon, aber damit teilweise auch Pech, was die Verarbeitungsqualität betraf. So waren die Lötstellen z.B. teils zu dick bzw. unsauber und somit keine saubere Fellauflage möglich. Der vorsichtige Einsatz einer Feile brachte zwar etwas Abhilfe, aber bei einem Exemplar waren die Drähte dann irgendwie nicht flach auf die Endplatten gelötet worden, wodurch es immer einen Abstand zum Fell gab.

    Das ist aber auch schon einige Jahre her und erwischt man hier ein sauber verlötetes Exemplar, sind das auch sehr gute Teppiche...


    Von Puresound hatte ich auch schon einen Kandidaten, bei dem sich eine Spirale schon sehr bald aus der Verlötung gelöst hatte.

    Spiel mal eine Zeit lang so und denk nicht an "Ist mir zweit weg". Daran gewöhnt man sich ganz schnell,

    Das ist eigentlich der Kern meiner Eingangsfrage und des Threadtitels. Ich würde dazu in Kindermanier einfach sagen: "Nein." ^^

    Bei dem was hier bislang diskutiert wurde und wie man laut trommla und flowison die HiHat-Position "über die Füße" ermittelt, kann es ja nur so sein, dass sich viele Drummer einfach dran gewöhnt haben, was aber nicht der ergonomisch optialen Position entspricht.

    Letztlich ist ein 4-Piece-Aufbau mit einem Hängetom die kompromissloseste Variante, wenn es um die reine Ergonomie geht. Dafür ist sie klanglich bzw. tonal je nach Musik bzw. Anspruch die kompromissvollste bzw. eingeschränkteste, so lange überhaupt Toms zum Einsatz kommen. ;)

    Sobald ich "vorne" mehr als ein Tom hängen haben möchte, muss ich nun mal davon abweichen und Kompromisse eingehen. Und Kompromisse haben letztlich auch immer etwas mit Gewöhnung in einem dann immer noch möglichen ergonomischen Rahmen zu tun.


    Bei mir waren zwei Hängetoms vorne mit 10" und 12" eigentlich immer das Minimum. Wenn man dann alles so nah und kompakt wie möglich zueinander aufbaut, ist die Hihat nicht wirklich weit weg. Ich habe aber auch nie Hihats mit mehr als 14" gespielt... 8o ^^


    Wenn Du auf den großen Hihat-Durchmesser nicht mehr verzichten möchtest und das Ride über der Bassdrum hängen soll (was ich absolut nachvollziehen kann), wird es wohl kein Platz für ein weiteres Tom geben.

    Obwohl, eine Möglichkeit gäbe es noch: Das zusätzliche (linke) Tom etwas höher als das rechte hängen, so dass es die Hihat überragt bzw. über dieser hängt. Taylor Hawkins hatte das z.B. auch schon so gemacht. Das kollidiert aber meist mit dem linken Crash, vor allem wenn dieses tief hängt. Und schön aussehen tut es auch nicht wirklich... :D

    Ich hatte das auch mal eine Zeit lang so, weil ich auf das 8"-Tom nicht verzichten und trotzdem die 10er und 12er-Toms vorne vor der Snare haben wollte. Das war mir dann aber tatsächlich zu unergonomisch und so ist das 8er dann irgendwann runter auf gleiche Höhe vorne in die Dreierreihe gewandert. Dafür ist das Ride dann etwas nach rechts gewandert und die Hihat leicht nach links. Für viele wäre das schon viel zu weit weg, ich weiß. ^^ Wie gesagt, einen Tod "muss" man sterben... 8o

    Uns so sieht das dann zumindest zu Hause bei mir aus:

    drummerforum.de/gallery/image/8968/

    ....

    dass Guss-Spannreifen erst bei stärkerem Anschlag richtig ansprechen und gut klingen.

    Gussreifen muss man nicht stärker anspielen, damit sie klingen. Die klingen halt nur anders als Stahlreifen, und müssen, als Teil der Kesselkonstruktion, auf den Rest der Trommel abgestimmt sein.

    Die Gussspannreifen auf den (neueren) Starclassics und auch deren Snares sind im Vergleich zu den Trümmern, die man vorrangig von Snares (anderer Anbieter) kennt, recht dünn und filigran. Die haben einfach nicht diese Masse. Daher würde ich mir keine Sorgen machen, die sind auf den Rest der Trommeln tatsächlich gut abgestimmt. ;) Wobei sich meine Erfahrung dabei nur auf das Starclassic Wanut/Birch bezieht. Aber von den anderen Starclassic-Serien hört bzw. liest man diesbezüglich eigentlich auch mix negatives...

    Wobei die Verwendung von Gussreifen bei Tama sicherlich auch mit der Tomhalterung begündet ist, da man bei diesen ja die Ösen dafür gleich mit eingießen kann.


    Durch geschicktes Marketing wurde einem in den Kopf gesetzt, dass Gussreifen geflanschten Stahlreifen klanglich und qualitativ überlegen seien bzw. ein zusätzliches und aufpreiswürdiges Qualitätsmerkmal darstellen würden. ;) Aber pauschal ist das Unsinn, es sind lediglich (klangliche) Alternativen und somit letztlich eine Geschmacksfrage.

    Aber dies führte oft dazu, dass (schwere) Gussreifen ab Werk auf Trommeln und Snares gepflanzt wurden, mit denen sie eigentlich gar nicht so gut harmonieren. Ich hatte auch schon Snares mit Gussreifen bzw. verschiedene Snares mit diesen getestet und war meist enttäuscht, was diese Dinger so abtöten können... :rolleyes:

    Aber wie oben geschrieben: Auf das Starclassic trifft das meiner Erfahrung nach nicht zu.


    Um noch etwas zur grundsätzlichen Setauswahl zu schreiben: Ich habe ein Starclassic W/B in den Größen 20" BD, 12" HT, 14 ST" und 13" Snare. Das Set ist absolut hochwertig verarbeitet und ich nutze es vorranging für Akustik-Gigs mit Rods oder leichten bzw. dünnen Sticks. Die Ansprache der Kessel damit ist hervorragend, sogar mit doppellagigen Fellen!

    Einziger Kritikpunkt von mir: Die Unterlagen der Bassdrum-Klauen sollten besser aus Gummi statt aus Kunststoff sein, denn bei lascher Spannung der Felle kratzen die dann leider doch am Spannreifen rum...

    Ich denke man wird nicht so leicht rausfinden, was es wirklich war. Kurz nach der Aufnahme des Albums 1996 sind die beiden Cavalera-Brüder ja ausgestiegen, sodass der Titel live wohl nie in der ursprünglichen Formation performed wurde.

    Die Tour 1996 wurde noch in Originalbesetzung absolviert und so hatte ich Sepultura bei Rock am Ring damals auch gesehen.

    Auf dieser Tour hatte der Igor Cavalera den gesuchten Sound mit knallhart angezogenen Toms erzielt, sowohl (soweit ich das erkennen kann) mit einem 8er als auch mit einem 10er. Ich vermute, dass es im Studio auch so war.

    Das 8er hing hierbei in Floortom-Position unter dem Ride, ein richtiges Floortom hatte der Igor zumindest damals nicht. Auf Livevideos von damals kann man hören, dass beide kleinen Toms auf den (annähernd) gleichen extrem hohen Ton gestimmt waren. Wobei ich mir aber vorstellen kann, dass die Obertöne hier die Musik mach(t)en und der eigentliche Grundton der Trommeln gar nicht so hoch ist.

    Auf diesem (leider schlechten) Screenshot kann man sein Setup von 1996 sehen:

    Pk1IEXs28Dqu9tRsknJT4GG9Gl6zvnIUPDC9RsbwkUs.jpg?auto=webp&s=6602719ffd5749c4ee501029a61baf333ce6c80a


    Die Elektronikpads links unten nutzte er für andere Effekte. Ich kann mich an ein Interview von damals erinnen, in dem gesagt wurde, dass im Studio wegen des percussiveren Sounds Ambassadors auf den Toms zum Einsatz kamen, auf Tour waren es dann aus Haltbarkeitsgründen wieder Pinstripes.

    Aber generell waren bzw. sind seine Toms allgemein höher gestimmt, als man zuerst meinen könnte...

    Also ich persönlich halte es nicht für so wichtig, dass Hihat- und Snarerand übernanderliegen, das ist ja eigentlich ohnehin nur bei einem Racktom zu realisieren. Ich hatte auch mal ein 4-Piece-Kit so eng aufgebaut wie möglich, aber dass hatte sich tatsächlich als zu eng angefühlt, da bin ich einfach andere und etwas weitere Bewegungsmuster gewöhnt. Ich halte es aufbaumäßig ähnlich wie Jürgen und Burned Destroyer und achte auch mehr auf die Symmetrie und Körperbalance, die beim Doublebassspiel sehr wichtig ist.

    Abhilfe schafft dafür auch bei mir eine zweite Hihat (X-Hat) auf der rechten Seite. Dadurch bin ich nicht "gezwungen", alle Hihat-Parts überkreuz zu spielen, was ich als sehr entspannt empfinde, vor allem bei Doublebass-Parts. Die Öffnung bzw. Spannung der X-Hat lässt sich je nach Modell recht schnell ändern und somit kommt das Hihat-Stativ dann eigentlich überwiegend nur bei Parts mit getretener bzw. zu öffnender Hihat zum Einsatz. Falls nur die normale Hihat links zur Verfügung steht handhabe ich das natürlich konservativ, klar.

    Basis ist bei mir auch immer die Snare auf 12 Uhr als Blickrichtung und die Pedale (egal ob Doppelhuf oder nicht) bilden ein V außenrum. Die Zahl von Bassdrums und Toms varieren zwar, aber diese Grundanordnung und (Haupt-)Blickrichtung bleibt immer gleich. Wenn eine Bassdrum steht, drehe ich die auch lieber wenn möglich nach rechts aus der Mitte raus, damit immer die Snare auf 12 Uhr ist. Das halte ich für wichtig um die angewöhnten Bewegungsabläufe bei Songs abrufen zu können bzw. auch für die sogenannte "muscle memory"...

    Die Bilder in meinem Profil sind zwar alle schon älter, aber im Prinzip sieht man darauf, was ich meine und daran hat sich im Wesentlichen nichts geändert.


    Simon Phillips sagte übrigens mal er denke, dass die Nutzung von zwei Bassdrums und die dafür nötige mittigere Körperhaltung ihn wohl bis heute vor Haltungsschäden und Rückenprobleme bewahrt hat, die viele seiner professionellen Kollegen hätten. Das Open-Handed-Spiel käme ihm dabei auch zugute, da er eben nicht ständig übergreifen bzw. gekreutzt spielen und dafür eine linkslastige Körperhaltung einnehmen müsse. Lässt sich natürlich nicht beweisen, aber ich denke da ist schon was dran...

    Also bevor hier tatsächlich geschlossen werden sollte (warum eigentlich?) weiß dieser sympathische Typ vielleicht noch etwas sinnhaftes zu berichten (falls nicht schon bekannt): ;)


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    Der Vorteil, bei OH mit der Führungshand einen Groove weiterspielen zu können und dabei das Set bei Fills für die andere Hand besser frei anspielbar zu haben ohne z.B. eine zweite Hihat auf der anderen Seite zu benötigen, ist sicherlich da.

    Aber letztlich gibt Simon in einem der Videos auch zu, dass es bei ihm letztlich eher deshalb zum OH-Spielen kam, weil er die Hihat tief einstellen wollte um das kleinste Tom direkt darüber nicht zu hoch aufhängen zu müssen. Die HH war ihm für Über-Kreuz-Spiel dann aber zu tief, weshalb er anfing, offen zu spielen. Die weiteren Vorteile für sich und sein Spiel erkannte er erst später nach und nach. Letztlich macht das aber auch seinen unverkennbaren Stil aus...