Intermodulationsfaktor oder Differenztonfaktor werden nur selten angegeben (eig. gar nicht), da Musik meist aus mehr als einem Ton besteht sind diese für die subjektive Beurteilung der Verzerrungen besser geeignet.
Mit Hilfe der Zweiton Methode (also Intermodulation) kann ja die Nichtlinearitaet eines Verstaerkers charakterisiert werden.
In der Hochfrequenztechnik ist IP3, selten auch IP2 eigentlich die einzige Spezifikation der Nichtlinearitaet. Deswegen kam
ich auf Intermodulation. (IP3: Intermodulationsprodukt dritter Ordnung)
Ich hatte in der Tat eben vergessen, dass mit Klirrfaktor ja nur die harmonischen Verzerrungen erfasst werden,
(Mit dem Begriff Klirrfaktor hatte ich, glaube ich zum letzten Mal in der Berufsschule - vor 25 Jahren - zu tun
obwohl Verstaerkerbau zu meinem taeglich Brot gehoert; nur etliche Oktaven hoeher).
Jetzt verstehe ich Deine Bemerkung, denke ich. Deine Aussage war wohl, dass es neben der harmonischen
Verzerrung auch weitere nichtlineare Verzerrungen gibt, die man nicht vernachlaessigen sollte.
Mit Even und Odd meinte ich gerade und ungerade Harmonische, bzw. gerade (IP2) und ungerade (IP3) Ordung von
Intermodulationsprodukten, die je nach Verstaerkerkonzept nicht oder wohl unterdrueckt werden. Ich vermutete,
dass Deine Bemerkung darauf abzielte, was es in der Tat im weitesten Sinn ja tut.
Achja... und ich habe tatsaechlich zuhause noch irgendwo einen Klirrfaktor-Analysator rumfliegen. Aber nicht im Keller,
hab naemlich keinen