Beiträge von MoM Jovi

    Habe gerade mal in die bekanntesten Titel von Bon Jovi und Springsteen reingehört. Bei Bon Jovi ist das Schlagzeug meistens ziemlich mittig / Mono gehalten. Bei Springsteen unterschiedlich (dazu unten mehr).

    ich habe da mal für Spass durchgehört bei den beiden Herren. Jedoch habe ich nicht einen Song gefunden wo das so ist ;)

    Bei Bon Jovi sind die Drums sogar sehr mittig gemischt.

    Okay, ich muss ein bisschen zurückrudern! :saint:

    "Ziemlich mittig" / "sehr mittig" trifft es gut. Trotzdem hat man (als aktiv zuhörender Drummer) den Eindruck einer gewissen räumlichen Aufteilung der Drums, auch wenn sie absolut gesehen mittig sind. Und wenigstens die Crashes sind irgendwie aufgeteilt. Nun weiß ich, dass die Drummer bei Bon Jovi und Springsteen einen "Rechtshänder-Aufbau" spielen. Und man kann sich meiner Meinung nach gut in die "Spielersicht" rein versetzen beim Zuhören. Mit ein wenig Fantasie (und vielleicht ist es auch wirklich so) steht die HiHat dann leicht links und das Floortom rechts, wobei das Ride sehr mittig ist. Als Referenz nehme ich das "Letter to you" Album von Bruce Springsteen, das ich mir gestern Abend im Auto durchgehört habe. Dort gehe ich davon aus, dass linker und rechter Kanal richtig herum sind (VW Golf 7).

    Woran erkennt man überhaupt ein Panning aus Drummer- oder FOH-Sicht? Zuverlässig eigentlich nur, wenn es sich um einen klassischen Rechtshänderaufbau handelt und auch nur wenn Hi-Hat, Ride und Toms deutlich außerhalb der Monomitte liegen.

    Ja du hast Recht, aber wie gesagt, auch bei "mittig" gemischten Drums scheint eine Räumlichkeit zu existieren...oder ist das nur Einbildung des geschulten Drummer-Gehörs?

    Oben war mal die Rede von Drum-Covers und auf welche Kamera-Perspektive man panned. Da macht ein "breites" Panning dann vielleicht schon mehr Sinn als bei einer Band-Aufnahme. Kommt halt immer darauf an, auf was man den Fokus legen möchte.

    Welches Video?

    ;)


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    Ich meine irgendwann mal etwas gelesen oder gehört zu haben, dass die eine Panning-Weise "englisch" und die andere "amerikanisch" wäre, habe dazu aber nie mehr etwas gefunden. Sagt das irgendwem etwas?

    Hab ich noch nie gehört, aber in meinem beschränkten musikalischen Horizont, den ich regelmäßig höre (Bon Jovi, Bruce Springsteen und ganz viel Modern Country Sachen), ist das Panning zu 99,9% aus Spielersicht. Und wenn ich mal was anderes höre, ziemlich sicher auch, sofern es sich um einen "Bandmix" handelt, also nichts Elektro und so - weil ich ald Schlagzeuger eben aufs Schlagzeug höre. Würde also passen mit dem "amerikanischen Ansatz".

    Ja, die handselektierten Becken von Thomann auf der Internetseite von Thomann/bonedo klingen gut.

    Der Verdacht drängt sich natürlich auf. Im Testbericht allerdings ist bei den HiHats die Rede, dass sich die 14er und 15er vom Gewicht kaum unterscheiden und dass dabei die Exemplarstreuung vermutet wird. Kann man daher davon ausgehen, dass Thomann beim Packen des Testpakets für Bonedo wirklich blind ins Regal gegriffen hat? ;)

    Ist vermutlich auch davon abhängig, wer es macht. Wenns ein drummer macht, wirds wohl in vielen Fällen aus Fahrersicht sein, machts ein Gitarrist, der womöglich im Proberaum mit Gesicht zum Drummer steht, wirds eher aus Publikumssicht sein.

    Hör dir mal ein paar Studio-Aufnahmen an. Ich glaube, dass die Drums zu 90% aus Spielersicht panned sind. Warum ich das glaube? Weil ich es bei eigenen Aufnahmen sofort merke, wenn es andersrum ist. Daher glaube ich, würde es mir bei Profi-Aufnahmen auch auffallen, wenns mal anders wäre. ;)

    Bei Rosanna geht OH wunderbar. Spiele ich gern.

    Das finde ich ein gutes Beispiel.


    Ist das Thema "Open Handed" nicht eine relative Angelegenheit?


    Ich meine, wir sind uns einig: Open Handed (OH) ist bezogen auf HiHat + Snare nicht "über Kreuz" (CH, cross handed). Früher gab es nur "Rides", die HiHats kamen später. Da ist dann die "Leadhand" (meistens die rechte) auf die HiHat gewandert, folglich wird über Kreuz gespielt. Ein Linkshänder mag sein Ride vor der Zeit der HiHat vielleicht auch links aufgestellt haben, wenn das linkshändige Spiel gesellschaftlich erlaubt war, ähnlich wie beim Schreiben.

    Das CH ist also eine mechanische Notwendigkeit, bedingt durch den Aufbau. Hat jemand die HiHat (weiter) rechts stehen, etwa mit Kabel, Kardanwelle oder einfach ohne Pedal, spielt er auch open handed, aber eben nicht jenes "Open Handed", über das wir hier reden. Es geht doch also bei OH eher darum, dass die Leadhand getauscht wird.

    Und da finde ich es interessant, wenn jemand den Rosanna Shuffle OH spielt. Denn das erfordert ja eine komplette Umstellung, was das Gefühl für Ghostnotes angeht!

    Ich spiele auch gern mal OH, wenn ich drohe mit der (rechten) Leadhand zu verkrampfen. Habe dann aber Mühe, die Rechte zu zügeln, damit meine Snare nicht plötzlich lauter wird.

    Ist es denn eigentlich auch OH, wenn ein dedizierter Linkshänder sein Ride links hat und offensichtlich OH spielt, weil er das Set nicht einfach "linksrum" aufbaut?


    Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass bei dem was wir als OH bezeichnen, die HiHat spielende Hand und der kontrollierende Fuß auf derselben Seite sind. Vielleicht ist das das Wesentliche, und das hat mit dem Aufbau eigentlich wenig zu tun...


    Ziemlich verwirrende Gedanken von mir, da weiß man gar nicht mehr, wo rechts und links ist...aber vielleicht kann mir ja jemand folgen.

    Also ich glaube zu meinen, dass bei den allermeisten professionellen Aufnahmen das Schlagzeug aus Spielersicht panned ist.

    Die restlichen Instrumente aber eher aus Publikumssicht, sofern man eine Live-Situation darstellen will. Ich nehme da als Beispiel mal die "One WIld Night" Live Compilation von Bon Jovi. Richie Samboras Gitarre ist links, dort steht er aus Publikumssicht auf der Bühne.


    Ich bin wahrhaftig kein Mix-Profi, aber ich würde es so machen bzw. habe es bei meinen Aufnahmen immer so gemacht:

    Stützmikros von Snare, Bassdrum und HiHat mittig, Toms aufteilen, dabei das Hi-Tom leicht links, das mittlere leicht rechts (also nicht in die Quere mit der Snare), das dritte Tom/Floortom weiter rechts. Und dann panne ich meine beiden Overheads eigentlich komplett nach links und rechts. Die rücken dann automatisch alles noch mal an die Stelle, wo es hingehört. dadurch landet auch die HiHat wieder leicht links.

    Zuletzt habe ich das mit der "Glyn Johns" Methode gemacht, siehe hier.


    Edith: Ich spreche hier nur von Aufnahmen. Wenn live und nicht mono, dann natürlich aus FOH/Publikumssicht, auch die Drums. Wird dann höchstens kompliziert, wenn der Drummer Stereo-InEar spielt, dann muss man den Monitor-Mix wieder drehen.

    Die neue Zultan "AEON" Serie ist schon einige Wochen am Start. Das Bonedo-Video gefällt mir nicht schlecht. Nur glaube ich, dass die im echten Leben dann unten rum ein paar mehr Frequenzen haben als auf der Aufnahme:


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    Und der zugehörige Testbericht.


    Was meint ihr dazu? Spielt jemand schon die Becken?


    Also nicht, dass ich sie kaufen wollte! :saint:

    Aber eigentlich bei jeder Gelegenheit, wenn die Sprache auf OH kommt, mit einer Grundsatzdiskussion zu rechnen ist.

    Dieser Fred ist hingegen nur zufällig drübergestolpert

    +1 :thumbup:

    Ich finde, dass Freds öfter mal zu früh geschlossen werden, weil abgeschweift wird. So ist das Internet halt. Niemand recherchiert immer ganz zuende, ob sein Problem vielleicht irgendwo in 2005 schon mal gelöst wurde.

    Aber back to topic:

    nachdem der TS gefragt hat, ob er sein Ride nach links stellen darf

    Natürlich darf er das! Es soll Leute geben, die stellen ihre (zweite) HiHat nach rechts, oder das China nach links, oder das Splash ganz rechts außen hinters 2. Floortom, oder eine Snare auf Floortom-Position, oder ein 8" Tom zwischen 2 Floortoms.

    Wo hat Daru Jones eigentlich damals um Erlaubnis gefragt, bevor er ein Set aufgebaut hat?


    Nichts für ungut an alle Beteiligten!! Man muss die Frage des TS auch im Kontext sehen. So wie ich das verstanden habe, ist er (relativer) Anfänger und möchte sich durch Aufbauten, die im Moment ergonomischer erscheinen, nichts "verbauen" und sich evtl. falsche Bewegungsmuster angewöhnen. Allerdings...es wäre auch spannend zu wissen, ob z. B. Charlie Watts jemals hätte einen treibenden Rockbeat spielen, bei dem die 2 und 4 auf der HiHat mitgespielt wird. Wisst ihr, was ich meine? Am Ende muss es doch gut klingen und der Musik dienen.

    Falls ihr da über Becken philosophiert habt, lass uns die Essenz wissen. ;)

    Klar gings um Becken. :D Tama hat meine Big Beats gelobt und von seinen 602ME geschwärmt. Am Ende waren wir uns einig, dass es kein Fehler ist, beide zu besitzen. 8o

    Mehr dazu jetzt >> in meiner Galerie...


    Ein Becken, dass mich in letzter Zeit immer mehr packt, ist das Paiste Signature Traditionals Light Ride. Habe das schon bei einigen für mich inspirierenden Drummern gehört und es sticht einfach hervor. Die Masters Rides haben bei mir so einen "eigentlich glauben haben zu müssen" Status, aber da werde ich mit keinem so warm, am ehesten mit den Dark Rides, aber auch nicht so richtig. Das Traditionals dagegen... :love: :* Vom Gefühl her muss ich es in 22" haben. Mir ist in einem Laden aber bisher noch keines davon, weder 20" noch 22" begegnet...irgendwann... :saint: