Beiträge von MoM Jovi

    Oh, das ist sehr schade. Ihr hattet euch ja wirklich sehr motiviert angehört!

    Bei mir ist das Hauptproblem einfach der weite Weg. Nürnberg ist bei mir nicht um die Ecke. Ich sagte ja schon, wäre die VA z. B. in Freiburg, dann würde ich höchstwahrscheinlich rumkommen - vorausgesetzt das Leben spielt dann halt nicht so, wie es leider zu oft spielt und es kommt einfach viel zusammen und man kann wirklich nicht. Die angekündigten Inhalte wären für mich gar kein Kriterium gewesen. Ich fände das Event an sich Grund genug, einfach mal hinzugehen. Und ich gehe mal fast davon aus, dass es nach den angekündigten maximal 2 Stunden offiziellem Teil auch noch genug Möglichkeit zum Austausch über spezielle Themen gäbe, oder?


    Unsere Branche ist dann wohl doch eher zu klein, um eine solche Veranstaltung so zu füllen, wie es euch vielleicht vorschwebte. Das wäre in einer anderen Stadt wohl nicht viel besser. Hat deswegen für mich auch nichts damit zu tun, den "Allerwertesten hoch zu kriegen", sondern schlicht mit dem Überangebot an Events und der kleinen Zielgruppe, die großflächig verteilt ist.

    Umso mehr bin ich aber dann bei Korki:

    Um die eigenen Zuhörer zu motivieren, zum Live-Podcast zu kommen, würde es vielleicht helfen, so einen einfach durchzuziehen, auch wenn die Beteiligung hinter den Erwartungen liegt. Zum Einen lernt man natürlich daraus, zum anderen ist die ausgestrahlte Sendung dann natürlich beste Werbung für die nächsten Live-Events. Vielleicht muss so ein Format erst langsam anlaufen statt direkt zu zünden.

    Natürlich ist so ein Event für euch mit gewissen Unkosten verbunden. Dennoch wäre es sicherlich keine schlechte Idee, den Vodcast (besonders die Videospur) mal aus einer Umgebung wie einem Musikladen zu senden. Ihr könntet das Lineup ja so gestalten, dass ihr nicht wirklich Publikum braucht, wenn kaum jemand kommt. Also weniger Mitmach-Sachen. Wenn das kosten- und aufwandstechnisch dann noch irgendwie für euch Sinn macht, warum denn nicht?

    Genau das irritiert mich an der Vintage-Serie. Die meisten TrommlerInnen meinen mit dem warmen Vintage-Sound ja eher das, was Trommeln aus dünnen Kesseln mit Verstärkungsringen von sich geben. Leichte Trommeln, die relativ wenig Attack und im Verhältnis viel Ton produzieren. Das Sonor Vintage hat aber mit den dicken Kesseln eher eine Nähe zum Phonic/Signature-Universum, also in die 1980er. Sind die 80er jetzt schon Vintage?

    Glaubt doch einfach den Profis 8o

    So wie Nir Z über die Sonor Vintage Serie sagt:


    geklaut auf: www.sonor.com/de/drums/instrumente/vintage-serie


    Außerdem: Wird nicht regelmäßig gesagt, dass dicke schwere Kessel das beste wären und dabei das Material wumpe? Oder halluziniere ich jetzt? Da müssten doch die "neuen Vintage" Trommeln und die dicken Kübel aus den 80ern geradezu perfekt sein.

    Man kann aber auch der Ansicht sein, die Kundschaft möge sich bitteschön nach den verworrenen Gedankengängen derjenigen richten, die die Website entworfen haben, erstmal die verworrene Menüführung studieren, die Website "erlernen", und wie auf Behörden untertänigster Bittsteller sein.

    Die heutigen Websites orientieren sich halt einfach immer mehr an Social Media, wo man scrollt, bis man was interessantes sieht, draufklickt und irgendwo hin kommt ohne zu wissen, wie man wieder zurück kommt. Unternehmen werden glauben gemacht, sie bräuchten mal ein digitales "Facelift", haben selbst keine Ahnung davon und stellen ne externe Web-Firma an, die wiederum keinen Plan von den Kunden und Produkten hat. Heraus kommt ein schickes Labyrinth mit großen bunten Fotos. Aber finden tut man nichts mehr. Und ich bin bei Gott technik-affin, aber bei solchen Websites krieg ich die Krise.

    Ein Kollege in unserer Firma hat die neue Website reviewed und seitenweise Feedback zusammengeschrieben, was seit der Umstellung nicht mehr auffindbar ist oder schlicht falsche Daten sind. Es ist eine totale Katastrophe, wenn nur Marketing, Vertrieb und Dienstleister Deals machen.

    Eine Homepage hat nichts mit der Qualität der Produkte und dem Services zu tun. Darum ging es hier mal.

    Naja. Wenn ich mich tatsächlich über Produkte informieren will, weil ich aus der gleichen Serie nachkaufen möchte oder sogar ein Ersatzteil suche, dann hilft mir persönlich schon eine strukturierte Übersicht anstatt Hochglanz-Detailaufnahmen und Fetischismus (dazu gehe ich einfach in Hebbe s Thread 8o :D ). Wer gibt mir sonst die Info? Fachhändler sterben weg, also ruf ich in Treppendorf oder so an - und auch Firmen wie Sonor scheinen denen mehr Daten und Fakten zu kommunizieren als den Kunden auf der eigenen Homepage.

    1. Klick: Sonor Webseite aufrufen.

    2. Klick: "Drums" oben im Hauptmenü anwählen.

    3. Klick: ...nach ein bisschen Scrollen findet man die Vintage Serie und landet per Klick hier: Vintage Serie


    ...dann werden jede Menge Facts der Serie mit großformatigen Bildern belegt und unten gibt's dann irgendwann den Button "Alle Produkte durchsuchen" (das ist dann der 4. Klick).


    Dann bin ich auf der Gesamt-Produktseite und muss erstmal wieder den Filter anpassen, wonach ich suche. Die Vintage Serie ist hier dann nicht vorausgewählt.

    Ich meine, dass es bei der vorigen Sonor Homepage auf der Vintage-Unterseite zumindest eine Übersicht zu den Kesselmaßen gab.

    War gerade auf der Homepage von Sonor.

    Katastrophale Menüführung!

    Letzte Woche wollte ich aus reinem Interesse nachschauen, wie tief die Sonor Vintage Toms sind. Unmöglich. Bei Thomann findet man die Information schneller. Das fördert den Online-Handel ganz sicher auch ein Stück weit. Bin ich nämlich einmal bei Thomann & Co. gelandet, wird mir auch bestimmt noch was anderes angezeigt, über das ich zumindest beginne nachzudenken...

    Du kaufst Dir also einen Haufen zylindrischer Hohlkörper mit Schrauben dran und brauchst 'ne Bauanleitung und Support aussm Musikladen ?

    Angesichts so mancher Bilder in Kleinanzeigen und Co. scheint der Zusammenbau einer Schießbude wohl nicht selbsterklärend zu sein. Da sind teilweise die abenteuerlichsten Aufbauten zu sehen.

    Das schlimme daran finde ich wirklich, dass die Leute keinerlei Fähigkeiten haben zum Adaptieren und Hinterfragen, wenn man z. B. mal auf ein Konzert geht und dort so eine Schießbude sieht. Aber das ist in jeder Branche so. Wenn ich mich aber irgendwo nicht auskenne, wie in 99% aller Fälle im Leben, dann versuche ich irgendwo abzugucken.

    Die Pearl Bassdrum Reifen sind einfach schön!

    Eine nette Idee ist auch zB bei Venues so einen Selbtsbedienungsautomaten aufzustellen - mit gängigen Picks, Saiten, Sticks, etc. Natürlich da Standardgrößen.

    Jaaa! Hab ich in Nashville gesehen. :D Vor allem mit Basssaiten. :P Unser Bassist hat seine Seiten in 30 Jahren genau einmal gewechselt, und das nicht mal selber, sondern der Gitarrist hat das wohl gemacht...

    Ansonsten gibts in den USA und auch in GB natürlich immer noch eine ausgeprägtere Musikkultur als hierzulande, das ist schon richtig. Viele Entwicklungen der "modernen Musik" des letzten Jahrhunderts haben dort ja auch ihren Ursprung.

    Ich hätte auch gesagt: Dort gibt's viel mehr Live-Musik auch im kleineren Rahmen und so wohl auch mehr Bedarf als hier.


    Woran verdienen die Musikhäuser eigentlich hauptsächlich? Ist es das Verbrauchsmaterial oder die großen Neuanschaffungen?

    Und kostet wahrscheinlich so viel wie ein Kleinwagen...

    Hach, wenn ich "übersehe", dass das jetzt DW ist, könnte ich fast auf dumme Gedanken kommen :D


    Vor allem die Black and Gold Lackierung hat echt was

    Ja. Du hast aber schon einen Kleinwagen, und einer reicht. ^^

    MoM Jovi: Wenn Du Kontake hast, fühl doch mal vor. ;)

    Ich glaube den Fritz vom Drumhouse kennt ihr auch. Den Namen hab ich im Podcast von euch mal gehört. ;)


    Zu dem Thema "Unterrichtsmillionen": Die Preise sollten eigentlich völlig selbstverständlich sein, dann das ist euer Job. Aber wenn es um die Vergütung und Eigenleistung geht, dann fehlt der Bevölkerung beim Thema Musik(-Unterricht) scheinbar jedes Verständnis gegenüber z. B. dem Sport. Mancher Junioren-Fußballtrainer, der nach der Arbeit ehrenamtlich noch 2 Stunden Kids trainiert, möchte nicht verstehen, warum er für seine Tochter 30€ die Stunde für Klavierunterricht löhnen soll. Für das Fußballtraining selbst muss man unter der Woche eigentlich nichts tun und kann herumdaddeln - im Gegensatz zum Musikinstrument.

    Das ist hart formuliert - sorry an alle Ehrenamtlichen!!! - aber ich denke, das ist leider die Realität.


    Ein anderes Thema, was ihr vielleicht mal aufgreifen könnt, wird gerade hier im Forum diskutiert:

    Mir kam grad der Gedanke:

    Geht es in der Diskussion eigentlich um den Nostalgie-Faktor:

    Was ich für mich schön fände, wäre so eine Zubehör- und Ersatzteil-Ausstellung, mit ein wenig Stöber-Atmosphäre.

    Oder geht es euch um das "Schicksal" der Menschen, die immer öfter ihre Geschäfte und vor allem Berufung aufgeben müssen?


    Völlig wertfrei gedacht! Beide Punkte absolut berechtigt und einer wichtiger als der andere!


    Das Stöbern - unmittelbar vor der Haustüre - vermisse ich auch. Gleichzeitig ohne den Zwang, beim Verlassen was mitnehmen zu müssen.

    Das andere ist ein emotionales Thema. Wer sich sowas aufgebaut hat und vor allem auch gut darin ist und ehrlich beraten kann, der hat das nicht verdient.

    Ein Laden voll mit Becken - das klappt eigentlich nur, wenn du auch die entsprechende Kundschaft in deiner Nähe hast. Das klappt in Nashville sicher hervorragend mit all den Studios, Clubs, Musikschulen und Musikern drum herum. In Delmenhorst hingegen nicht.


    Die einzigen Drumstores, die überleben können, benötigen andere Intrumente drum herum, die das Geld bringen. Gitarren, Flöten, Geigen, E-Pianos usw. Drums sind zwar optisch eher groß, die Zahl der Nutzenden ist aber im Vergleich zu anderen Instrumenten eher klein und damit der Umsatz begrenzt.

    Genau. Der Markt ist ja schließlich auch einfach überfüllt mit Produkten. Und abseits unserer Nerd-Bubble hier ist doch die Frage, wer in seinem Leben überhaupt mehr als ein einziges Instrument kauft!? Bei Blasinstrumenten ist doch das noch viel extremer, würde ich sagen. Da hast du wahrscheinlich die Masse, weil hierzulande die Blaskapellen gut gesät sind, aber welcher Trompeter hat mehr als eine Trompete? Diese Läden leben aber wohl von Service und Wartung.

    Die Idee mit den (gebrauchten) Becken hört sich für mich an wie eine riesige Kleinanzeigen-Seite im echten Leben. Das kann man dann auch ausweiten auf Trommeln, vor allem Snares und Shellsets. Aber halt alles tendenziell gebraucht. Im Prinzip wäre das ja ein Schlagzeug Second Hand Laden mit der Option, dass der Händler auch neue Ware auf Anfrage bestellen kann. Ein Laden zum Schmökern und Ausprobieren. "Nelson Drum Shop" in Nashville macht genau das, spezialisiert auf Vintage Zeug, aber der liefert mit Sicherheit auch Neuware, wenn gewünscht. Und das kann man dann auch skalieren, von der Garage bis zur Fabrikhalle. Aber welche Kundschaft setzt das wieder voraus? In Nashville funktioniert sowas, da tummeln sich die Musiker. Das Drumhouse Freiburg bei mir um die Ecke macht das aber im Prinzip auch so. Die haben mindestens gebrauchte Shellsets und Hardware, aber halt Einzelstücke.

    Wahrscheinlich sind wir Freaks hier im DF nicht das Problem. Für einen Laien ist es halt einfacher, für den Sohnemann zum Geburtstag beim großen A ein Komplettset mit Becken für 499€ zu bestellen als was wesentlich wertigeres gebrauchtes vom Fachhändler für 899€ inkl. Beratung abzuholen. Und wenn er dann morgen lieber Fußball spielt, ist die Kiste per Rückgaberecht einfach zu entsorg....zurückzusenden und ein paar Kickschuhe per Overnight geordert. Und selbst Traditionshersteller wie Sonor befeuern das mit ihren AQX Paketen.

    Bei Sonor damals vielleicht Hilite (Exklusiv), Signature oder Hilite Nussbaum, oder so. Und die Protec- oder Exklusiv-Kupfer-Hardware will ich dann natürlich auch im Laden mal anfassen...

    Oder, wenn ich mich nicht auf eine Marke festgelegt habe, dann will ich vielleicht die "Luxus-Serien" von Sonor und Yamaha mal vergleichen...


    Wenn das ein örtlicher Händler nicht leistet, nicht leisten kann, warum sollte ich mir dann ein "Luxus"-Schlagzeug bei ihm bestellen?

    Wobei ich hier auch mal sagen muss: In Treppendorf steht auch nur eine Auswahl, und die meist so sperrig aufgebaut, dass ich mich nicht dransetzen und wohlfühlen kann. Dann ein beliebiger Beckensatz, den ich auch nicht spielen würde, Felle, Stimmung usw. auch nicht meins. Würde da jetzt ehrlich gesagt auch nicht mein Set finden. Stand Oktober 2020, mit dem Neubau ist es vielleicht mehr. Aber das Grundproblem bleibt: Ein Schlagzeug muss ich mir einspielen und auch ein bisschen "schön spielen". Für mich war noch jedes Set am Anfang ungewohnt. Das ist bei Trommeln ja durchaus anders als bei Becken und Gitarren, weil viel zu viele Faktoren mit rein spielen.

    Meine beiden neu gekauften Sets hatte ich beide im Drumhouse Freiburg (damals noch Kollnau) geholt und da gings um Konfiguration, Aufbau (Dinge wie BD gebohrt oder nicht...) und Budget. Beim ersten Set wurde es Basix, beim zweiten Tama. Das war interessanterweise vor dem großen Social Media Boom, wo man (ich) noch nicht so auf Marken eingefahren war, sondern dem Händler glaubte. Beide Male keine Fehlgriffe. Beim dritten Mal wollte ich halt Sonor haben und der Preis für das, was ich wollte, lies mich gebrauchte oder B-Ware suchen - Benny Grebs Insta-Kanal ist wohl schuld daran. :D Aber hätte ich den Neukauf angestrebt, wäre ich wohl ins Drumhouse gefahren! Bei Tom-Erweiterungen habe ich das auch angepeilt, aber dann hatte leider ein anderer (aber immerhin!) Einzelhändler mit seinen Restposten den Zuschlag bekommen.

    Also wenn ich alle paar Schaltjahre ein (neues) Set kaufe, würde ich noch immer versuchen den Local Hero zu konsultieren. Genug der Rechtfertigung...

    Umgekehrt, wenn ich als Anfänger praktisch kaum Geld habe und mich noch nicht auf eine Marke festgelegt habe, dann soll mich der Händler beraten und durch den Dschungel der verschiedensten Marken und deren Serien führen, um den besten Kompromiss aus Geldnot und Qualität zu finden.

    Das ist richtig, und war beim oben beschriebenen Basix Set genau der Fall! Und das Drumhouse Freiburg macht das auch noch immer so und hat viele gebrauchte Anfänger-Sets am Start.

    Wenn ich mir ein neues Schlagzeug für 4-stellige Beträge gönnen möchte, dann mache ich heutzutage die Entscheidung ja nicht von der zufälligen geringen Auswahl des örtlichen kleinen Händlers abhängig.

    Das ist der Punkt. Früher war es aber bestimmt auch so, dass einer eher Sonor da hatte, der andere Yamaha oder Tama, oder nicht? Nur gab es da insgesamt weniger Zeug. Das ist aber in jeder anderen Branche auch so. Viele Händler bestellen bei ernsthaftem Interesse zwar dein Traumset mehr oder weniger unverbindlich "zur Anprobe", aber auch da sind die Grenzen verständlicherweise schnell erreicht. Man selber macht das ja auch nicht mit, über Wochen 5 Sets zu vergleichen. ^^

    Wenn die ganze Leistung des örtlichen Händlers darin besteht, mir aus den Webseiten oder Katalogen der Hersteller was vorzulesen, was ich dann auch noch verbindlich bei ihm bestellen müsse, aber dann doch im Laden selbst abholen muss, dann habe ich aus Kundensicht nur alle Nachteile von Versand- und Vor-Ort-Handel kombiniert

    Tja, und dann gibt es halt noch die, die sich gar keine Mühe geben. Meinem Vater hat mal ein Elektro-Kleinhändler gesagt: "Geht am besten zu Mediamarkt und sucht euch einen Kühlschrank aus, ich kann ihn euch dann bestellen."


    Wir hatten es ja oben schon von den "Thomann Franchise" Häusern. Aber auch dort wird "der Thomann" nicht in jedes Haus die Auswahl wie in Treppendorf hinstellen.