Beiträge von MoM Jovi

    Kann auch sein...hab tatsächlich nicht so genau hingeguckt. 🙈 Aber das Finish war wie dieses African Marble und auf dem BD Frontfell stand die 150 drauf.

    Sonor hat wieder "something huge" für den 17. Oktober angekündigt, gesehen bei Instagram. Die Homepage weiß noch von nichts, oder hat es gut versteckt.

    Schaut nach Trommeln aus in rotem Vintage Finish, aber keine Oyster, eher so fleckig, weiß nicht wie man das nennt.


    Und der Musikverein im Nachbarort hat sich doch tatsächlich die 150er Vintage Kiste gegönnt mit gleich 4 Toms.

    Klingen erstmal ziemlich geil. Sind aber auch von einem gespielt, der das richtig kann. :P

    Ich kenne mich im Sabian Portfolio nicht aus...sind das neue Produkte, oder werden sie jetzt nur mit Todd Sucherman beworben? Er spielt ja schon ewig Sabian.

    Natürlich wieder viel Gelaber, aber das muss man machen, man will ja gefördert werden.

    Ach ja, ein klassischer Konzertabend, bei dem man sich richtig in den musikalischen Darbietungen gehen lassen kann: Eröffnung durch die Jugend, Umbaupause, dann die "Overtüre Deluxe" gefolgt von einem 12minütigen atonalen Geräusch-Potpourri, dann Eeeeeeehrungen und Aaaaaansprachen wegen denen, die sonst beleidigt wären und Nadeln für Weste oder Halstuch. Anschließend endlich das Highlight, weswegen eigentlich alle da sind: Würstchen mit Kartoffelsalat (oder doch nur Käsebrot? 🤔 ).

    Dann die "5 am Stück" mit wenig Gerede zwischendrin (darum heißt das findige Motto heute "Radio"). Aber eigentlich sind alle schon müde. Darum wird Lemon Tree scheinbar zufällig von der umfallenden Flasche eines Gastes gestört, der beinahe eingenickt wäre...

    Das war aber auch das Schöne: Sich nicht drum kümmern, was andere Schlagzeuger und die Musikerpolizei dazu wieder besser wissern, nix mit "künstlerischer Aussage", sondern einfach sich nicht darum kümmern, was man alles nicht kann, sondern mit seiner Band Spaß am proben und spielen haben, und den Jugendlichen im Jugendzentrum Spaß bringen.

    Haha, umgekehrt: Wir waren die Musikerpolizei und dachten, alle anderen Bands machen es falsch. Dabei waren wir einfach neidisch. :D Wir waren teilweise richtig asozial drauf, zum Beispiel, als mal an unserer Schule ein Event mit 4 Bands organisiert wurde, 3 davon mit Mitgliedern aus der Schule. Jede Band war vor und nach dem Auftritt mit ihrer "Fanbase" (wohl eher Dunstkreis) beschäftigt, von wegen die anderen Bands als Publikum supporten. Als erste Band im Lineup ist man dann auch schon mal nach dem Gig einfach abgehauen auf eine andere Party...

    Wenn man dann was "ändert" sind es sind meiner Meinung nach auch zwei grundsätzlich verschiedene Dinge, ob man es mangels spielerischer Fähigkeiten vereinfacht oder eben wirklich bewusst "künstlerisch" anders spielt. Da sollte man schon differenzieren und sich selbst reflektieren, finde ich.

    Genau das. Habe oft erlebt, dass jemand etwas nicht hinbekommt, meist unbewusst. Kritisiert man das oder bietet Hilfe an, dann heißt es "ach, das ist jetzt halt unsere Version". Es geht oft gar nicht um das spielerische Können - nichts gegen ein bewusst und musikalisch vereinfachtes Solo! Meistens sind es sogar relativ einfach Dinge wie der Songablauf: den einen Takt nach dem Refrain ausklingen lassen, bevor es weiter geht, Songstrukturen (wann kommt die Bridge). Aber oft auch rhythmische Sachen wie vorgezogene 1en usw.

    Es ist eben ein Unterschied, ob ich weiß, dass ich etwas nicht kann oder nicht. Wer bewusst anders oder einfach spielt, darf natürlich "seine Version" machen, wie er/sie möchte.

    (Plauderthread)

    Au ja! 8o


    In Erinnerung bleibt mir "Friday on my Mind", das mir an den Achteln auf der Hi-Hat einfach zu schnell war. Die Herausforderung war wirklich, das Stück durchzuhalten, ohne wegen Erschöpfung langsamer zu werden.

    (Ich hatte das damit gefaket, dass ich immer mal wieder auf das Ride-Becken wechselte [andere Arm-Position] und gelegentlich Schläge ausließ, also Synkopen statt alle Achtel spielte, um nicht langsamer zu werden.)

    Ganz genau so bei mir! Und es ist heute immer noch so. Ich kann es einfach nicht und rede mir immer mehr ein, dass ich es nie können werde und es auch nicht mit Üben zu tun hat. :D Auf dem Ride spielt sich vieles entspannter. Das muss an der Arm/Handhaltung liegen, die man geometrisch bei Crosshanded Playing auf der HiHat nicht umsetzen kann. Dafür hab ich mir alle möglichen Schandtaten angeeignet, teils genau wie du: Schnelle "Achtel" nur als 1 2 + 3 4 + gespielt oder einfach nur Viertel, oder sogar im Charlie Watts Style - der das ja angeblich macht, damit die Snare besser durchkommt... Dachte mir halt auch irgendwann: "Das ist eben mein Signature Ding, warum soll man dazu erst "Profi" sein müssen? Ich spiele schnelle Achtelbeats auf der HiHat auch gerne mal als "Hand to Hand" Pattern R L R L R L R L - Snare auf 2 und 4 immer mit R und mit der linken Hand die 2 und 4 auf der HiHat dazu, sodass ich im Prinzip die HiHat so spiele: R L L L R L L L...bringe das auch ganz gut zum Grooven, würde ich sagen.

    Geprobt hatten wir meist so, dass wir die Stücke durchspielten, ein jeder wohl mehr auf sich achtete um die Sache durchzumogeln, und war zufrieden damit, wenn die anderen (die ja auch nicht so genau hinhörten, was die anderen spielten), nicht meckerten.

    Genau so war es. Aber es ist in manchen Bands noch immer so. Manche haben ihre Unbekümmertheit nie abgelegt und würden gerne einfach direkt auftreten. Mich hat es aber schon damals fuchsig gemacht: Mir geht und ging es nicht einmal um die spielerischen Skills und Perfektion, sondern dass man Songstrukturen versteht und nicht immer nach dem 2. Refrain abbricht, weil keiner weiß dass die Bridge kommt und wie sie geht.

    Man muss ja nicht alles Ton für Ton covern, aber eines ist wichtig: Understatement!

    früher hat man Gigs gespielt, von denen es, wenn überhaupt, noch verrauschte Cassettenaufnahmen gibt.

    ...aber manchmal krant man dann doch mal so ne Kassette raus (bei mir sind es schon mp3's) und denkt sich: Sooo besch... war es dann eigentlich doch nicht, zumindest war das authentisch. Man denkt ja auch immer "hätten wir damals die heutigen technischen Möglichkeiten gehabt" .... aber vermutlich wäre das gegenseitige online Überbieten nur früher gekommen.

    Wolfgang Haffner:



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    Und nochmal, inspirierend:


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    Zufällig drüber gestolpert. Kenne den Song natürlich, aber habe ihn nie so bewusst gehört, wie er hier analysiert wird.


    Bei 8:20: "only happens when musicians play together without digital constraints" perfekt auf den Punkt gebracht.


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    Bei einer Vorstellung reicht es, wenn du deinen Groove 4 bis 8 Takte lang um ein paar gut platzierte Tom- oder Beckenschläge anreicherst, um auf dich aufmerksam zu machen.

    So ähnlich mache ich das auch immer. Ich bleibe dabei "songdienlich" - wenn man in diesem Moment davon sprechen kann. Ich bleibe also beim originalen Groove und erweitere ihn.

    Wir machen das zur Zeit immer bei "Karla with A K" von The Hooters vor der 3. Strophe. Der Song hat einen gemütlichen 16tel Groove, auf den sich super was sambamäßiges trommeln lässt. Ich lasse mich da immer ca. 2-4 Takte lang gehen und baue random Akzente in das Marching-Snare Pattern, was teilweise (aber unbewusst) zu dem führt, was der Theoretiker als "Verschiebung" bezeichnet. Da muss man natürlich aufpassen, dass man die Kiste nicht ausleert - der Notnagel am Schluss ist dann meistens eine Achteltriole auf Snare/Floortom oder Crash, bevor die Vorstellung weiter geht.

    Hier ein kurzes Snippet von besagter Stelle vom Gig letzte Woche. Ich spiele 3 Takte über 4 Takte Musik (der 1. Takt läuft noch ohne "Solo") . also eine kurze aber musikalische Einheit. Am Ende hätte ich mich da dieses Mal fast verdaddelt, die Triolen haben das Ding halbwegs gerettet:


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    Vielleicht sucht ihr euch einen Song für eure Vorstellung, der einen dankbaren Grundrhythmus und Tempo dafür hat. 8o

    Bei einer Vorstellung reicht es, wenn du deinen Groove 4 bis 8 Takte lang um ein paar gut platzierte Tom- oder Beckenschläge anreicherst, um auf dich aufmerksam zu machen.

    So ähnlich mache ich das auch immer. Ich bleibe dabei "songdienlich" - wenn man in diesem Moment davon sprechen kann. Ich bleibe also beim originalen Groove und erweitere ihn.

    Wir machen das zur Zeit immer bei "Karla with A K" von The Hooters vor der 3. Strophe. Der Song hat einen gemütlichen 16tel Groove, auf den sich super was sambamäßiges trommeln lässt. Ich lasse mich da immer ca. 2-4 Takte lang gehen und baue random Akzente in das Marching-Snare Pattern, was teilweise (aber unbewusst) zu dem führt, was der Theoretiker als "Verschiebung" bezeichnet. Da muss man natürlich aufpassen, dass man die Kiste nicht ausleert - der Notnagel am Schluss ist dann meistens eine Achteltriole auf Snare/Floortom oder Crash, bevor die Vorstellung weiter geht.

    als Trommler einer größeren Kapelle häufiger mit beengten Platzverhältnissen konfrontiert wird

    Und die Kapelle des TS hat ja sogar 2 Drumsets stehen ☝️

    wenn man mit seiner Mättlband von Zeit zu Zeit mal ne Stunde auf ner Straßenfestbühne spielen darf

    Hier OT, aber den Satz muss man 2x lesen. Ich finde es bemerkenswert, was Mättltrommler für eine Stunde für ne Baustelle einrichten. ;)

    In der Tat kann jeder nur schreiben, was ihm gefällt und man kann mit allem mehr oder weniger jede Musik machen.

    Zufällig habe ich gestern den Trommel Talk Podcast gehört in der Folge mit Wolfgang Haffner. Dass man mit allem weniger Musik machen kann, sieht er völlig anders: Das Zeug muss vor allem zur individuellen Spielweise passen. Zum ersten Teil deiner Aussage sagt er aber im selben Podcast passend: Er hat seine Meinung und verlangt von niemandem, diese erfahren geschweige denn teilen zu müssen. Ihn interessieren aber auch nicht alle anderen Meinungen. ;)


    Ist ja am Ende auch die Frage: Will man es allen recht machen und möglicherweise auch das Set des 2. Trommlers ergänzen, um das Orchester optimal mit Soundoptionen zu versorgen? Oder ist es doch eher ein "Ego-Trip" vom Typ "Haben will" - und muss man mit den zur Verfügung stehenden Tausendern die Kapellen-Belange vollumfänglich erfüllen oder soll das dann auch was für einen selber sein für eine potentielle Zeit nach bzw. neben dieser Kapelle? :saint:

    Die Hinweise zu Snare und (Ride-)Becken und teilweise auch Basstrommel sind ganz sicher nicht unwichtig. Aber bei den Toms ist es doch fast egal!?

    Und unser zweiter Schlagzeuger hat sein eigenes Set. Ich finde es eh befremdlich, dass es häufig ganz normal ist, dass mehrere Personen auf einem Set spielen. Bei jedem anderen Instrument teilt man ja schließlich auch nicht, warum sollte man das also beim Schlagzeug tun?

    Tja, manche sehen das Schlagzeug ja nicht mal als "Instrument" :D Dass ihr da aber wirklich mit 2 Drumsets auffahrt, finde ich enorm. Aber ja, wieso auch nicht.

    Nach welchen Kriterien hat denn der 2. Schlagzeuger sein Set ausgewählt?

    Ich kenne das ja von den Blaskapellen bei mir in der Gegend, da gibts noch nicht mal Taschen für die Kessel, die Toms werden beim Tragen der Bassdrum nicht entfernt (die Fußmaschine auch nicht), etc.

    Meistens ist das Entfernen von Einzelteilen auch gar nicht möglich oder ratsam, weil die Gewinde eigentlich nur noch festhalten, weil ein Handwerker mit dicken Armen sie mal kräftig angezogen hat.

    Eigentlich gibt's doch auch nur 2 Typen von Blaskapellen-Drumsets: Schrankwand in großen Größen (22, 12, 13,16) mit Paiste 404 und vielleicht 602SE HiHat - oder es wurde mal investiert und was "modernes" mit sogar hippem Finish und 10/12/16 oder so gekauft. 8o


    Spaß beiseite, spielen Tom-Größen wirklich so eine Rolle?

    was vor allem dem Dirigenten nicht zu laut

    Diesbezüglich vielleicht eher größer, weil theoretisch tiefer stimmbarer und dann nicht mehr so präsent. Aber in einem Blasorchester säuft sogar das Schlagzeug je nach Größe auch eher mal ab. Wie professionell/ambitioniert ist denn deine Kapelle? Bei den Größen/Gewicht würde ich danach gehen, wie oft und viel ich schleppen muss - bei der Preisklasse danach, wie engagiert die Musikkollegen beim Auf- und Abbau helfen. :saint: Im Bierzelt achtet wohl niemand wirklich auf Farbe und Klang der Kessel, aber die Snare verdient Aufmerksamkeit. Aber Achtung: Wenn es eine kleine böhmische Besetzung ist, wo das Drumset gut sichtbar in der Mitte sitzt, kann man schon mal über die Optik nachdenken. ;)

    Geniale Folge #123.

    Danke, dass ihr nochmal ein bisschen aufgeschlüsselt habt, welche Kosten Musik Klier für das Vodcast-Event gehabt hätte. Ich hatte ja erst gedacht, warum zieht ihr das nicht einfach durch mit wenigen Besuchern, aber so macht es Sinn.

    Das Interview mit Felix war die perfekte Begleitung auf der Fahrt zum Gig am Freitag. Und auf der Heimfahrt hab ich mir dann direkt den Trommeltalk mit Bertram Engel gegönnt!

    Wenn ihr mal wieder ein Thema braucht, redet doch mal über das "mittlere Tom". Ich fand das gar nicht so uninteressant, was Dirk spontan drüber erzählt hat. Bei mir ist es das "Schweinchen in der Mitte", das ich häufig eigentlich gar nicht brauche, aber manchmal macht es musikalisch halt doch Sinn.

    Ich behaupte einfach mal dass die industriell gefertigten Pellen an allen Stellen gleich dick sind.

    Andere Frage: Bei optimaler Gratung, haben da alle Spannschrauben gleich viele Umdrehungen, wenn die Grundstimmung erreicht ist, bei jedem industriellen Fell?

    Die klassische Lose-Lose-Situation.

    Aber einen Winner gibt es doch, der Beckendengler! Klingen tut es im Prinzip ja kaum anders als das Super Extra Dead Choked Special Dry Raw Ride von Zildjeinl oder Pastian.

    Wenn das System rundherum gleichmäßig zieht, wird das erreicht, was nach meiner unmaßgeblichen Meinung das Wichtigste für einen sauberen Trommelsound ist: gleichmäßige Spannung rund um das Fell.

    Bleiben denn die Spannungsverhältnisse für höhere Töne immer gleich? Wenn ich mir das Fell vorstelle wie einen schlecht ausgerollten Pizzateig mit teils dünneren und dickeren Stellen und dann auf allen Seiten gleichmäßig ziehe, wie verhält sich der Teig? Wird die einmal erforderliche Grundstimmung also linear erhöht, wenn ich sie "dialtune"?

    Da wird einfach nur ein Fell aufgesetzt und angeschraubt und dann abgeklebt mit gaffa und Taschentüchern, bis jeder Jaulton weg ist. - und alles andere auch. Dann bleibt ein Plöck!.

    Man hat ja sogar in wirklich "hohen Amateurkreisen" immer wieder die Überzeugung, dass dieser Plöck genau der Klang ist, den ein Tom haben muss...