Beiträge von MoM Jovi

    bei "Blue Eyes" heißt es in meinen Noten sinngemäß: das punktierte Viertele ungefähr mit 66.
    Für unsere historischen bpm-Freunde wären das dann übersetzt: 198 bpm.
    Mir würde das auf die Nüsse gehen, aber jeder, wie es ihm gefällt.
    Die Einführung des Notenwerts war meiner Meinung nach eine schöne Erfindung


    Genau, es würde fast jedem auf die Nerven gehen, es wäre sogar unnötig, gar pulszerreißend für das Stück, 198 Achtel in der Minute zu zählen und auch noch nach jedem 6. einen musikalischen Abschnitt zu sehen. Auch wenn es mathematisch und musiktheoretisch absolut richtig wäre, das so anzugeben, hat man sich die zweite recht praktische Art ausgedacht (Notenwert = Zahl). Würde es einen eigentständigen Notenwert "Punktierte Viertel" geben, worauf man auch in einer Taktangabe referenzieren kann, würde man Blue Eyes durchaus im 2/4p Takt (4p steht für punktierte Viertel) schreiben können und die Tempoangabe "66 bpm" wäre absolut rechtens - vorausgesetzt, man interpretiert den Nenner der Taktes als dessen "Beat", "Schlag" oder was auch immer das b in bpm heißen soll. Btw, kennt ihr, wie einem in der 5. Klasse Algebra mit Dreiecken und Sternchen erklärt wird?? ..alles nur Symbole für eine allgemein anerkannte Zuordnungsvorschrift! Wer sagt denn, dass die unterste Note immer die Bassdrum ist???


    Ein Computerprogramm, sprich Sequenzer, und auch Geräte, die der DJ so nutzt, können im Prinzip tatsächlich eine Angabe wie "Punktierte Viertel = 66" nicht verarbeiten. Dem musst du das ganze als einen 3/4 Takt verkaufen mit 33bpm, wo du das zeitlich gesehen 4. Achtel akzentuierst, damit due den 6/8 Puls kriegst. Insofern ist eigentlich doch ganz klar definiert, dass das bpm gleichzusetzen ist mit Viertel pro Minute: Jedes weniger sofistifizierte Programm kennt nämlich nur Viertel. Daher kommt wohl die Kritik am "BPM".


    Deswegen tatsächlich:

    oder vielleicht 66 Schläge pro Minute (bpm)?



    Dass hinter der punktierten Viertel (aufgeschrieben) und dem Gleichheitszeichen eine Zahl steht (je nach Gusto zum Schnarchen oder Rennen) ist auch klar, aber a) eben ohne den DJ-Schrifzug "bpm" dahinter


    Tatsächlich ist die Zahl ohne Einheit nichtssagend. Auch hier würde man richtiggehend ein "pro Minute" anfügen, ohne "Beat", und noch dazu LINKS vom Gleichheitszeichen (wenn wir nicht in China sind):


    Viertelnote pro Minute = 93


    Und deshalb genügt uns keine "Tempoangabe" in Form einer Zahl und bpm allein, da gehört mindestens die Taktart dazu. Und die richtige Interpretation der ganzen Kettenglieder Schreiber, Kapellmeister, Spieler, (Zuhörer???) vorausgesetzt!


    Und wie sagte Einstein? Alles ist relativ... :P

    "Die Bezeichnung kann übrigens auch nie missverstanden werden, wenn man nur beständig dem Grundsatze treu bleibt, dass JEDER Pendelschlag immer einen Takttheil bedeuten soll, also Viertel im 2/4, 3/4, 4/4, 6/4, 9/4 und 12/4-Takt; Achtel im 2/8, 3/8, 4/8, 6/8, 9/8 und 12/8-Takt; halbe Noten im 2/2 - oder kleinen Alla-breve-Takt; ganze Noten im grossen Alla-breve - oder 2/1-, und im 3/1-Takt." Jacob Gottfried Weber 1817


    Genau das wollte ich sagen mit meinen Ausschweifungen. :)

    Fakt ist: "bpm" ist DJ-Deutsch und hat in der Musik nichts verloren.


    Najaaa, wie die Vorredner schon sagten, "Schläge pro Minute" heißt das wörtlich. Was nun ein Schlag ist, definiert sich für mich über die Taktangabe - genauer gesagt über den Nenner! Im 4/4 Takt ist der Schlag eine 4tel, im 13/8 Takt eine Achtel. Und im 37/1 Takt eine ganze Note!
    Dann gibt es noch die von dir genannte äußerst übliche, weil idiotensichere Angabemethode "Note = Zahl", also z. B. (Viertelnote) = 120. Damit ist dann bei einem Stück im 4/4 Takt gesichert, dass 120 Viertelnoten in eine Minute passen. Ich könnte natürlich auch bei einem 7/8 Schunkler das Tempo mit Viertel = 93 angeben. Funktioniert. Nur wenn ich dann ohne zu denken das Metronom auf 93 stelle, werde ich nur alle 2 Takte einen Klick auf der 1 hören, oder ich schreibe am besten gleich im 14/8.
    Damit ist es doch genau wie im Physikunterricht, wo der Lehrer keine Ergebnisse ohne Einheit akzeptiert: Der will immer wissen, ob es sich bei deinen 17 um Eier oder Kilogramm handelt!
    Was ich damit sagen möchte: Bei einer "Schläge pro Minute" Angabe muss der Takt mit kommuniziert werden, damit klar ist, was der "Schlag" ist. Das wird dann problematisch, wenn in der Partitur ein Teil der Stimmen 3/4 Takt und ein anderer Teil 6/8 notiert hat. Das hab ich schon erlebt und ist nicht falsch, weil mathematisch konsistent. Fluch der Karibik Soundtrack ist so ein Beispiel, wo unter einem 12/8 Pattern eine gegenläufige Bewegung im 6/4 Feeling läuft.


    Alla breve wird ja tatsächlich dazu verwendet, das Notenbild bei verhältnismäßig schnellen Stücken zu entzerren: Aus 4 intuitiven 16teln (intuitiv, weil man 16tel halt mal als "die schnellen Noten" gelernt hat) werden dann 4 Achtel, die ich natürlich 2 mal so schnell spielen muss, um denselben Output zu bekommen. Heißt, wenn ich vorher mit 100 Vierteln pro Minute gespielt habe, muss ich nun 100 Halbe pro Minute spielen --> Der Beat/Puls/was-auch-immer hat sich nicht verändert, wohl aber das Symbol dahinter (Viertelnote -> Halbe Note). Und ich glaube, dass hier der Denkfehler ist! Wenn ich diese "Entzerrung" beim besagten Stück konsequent tun möchte, muss ich es im 4/2 Takt notieren, und nicht im 2/2. Im 2/2 würde ich tatsächlich den Puls verändern, weil die Taktart halt auch noch was mit dem Grundfeeling zu tun hat. Ich glaube, dass "alla breve" nur "alla breve" ist, wenn z.B. die Interpretation der Zählzeiten verlängert wird. Mag heißen: Was vorher im 4/4 Takt 1 2 3 4 gezählt wurde, zählt man jetzt im alla breve als 1 + 2 +. Da es weit verbreitet ist, den Puls über die Zahlen zu kommunizieren und Subdivisions mit +, e, a, muh, usw..., bekommt der ein und derselbe musikalische Abschnitt aus vier Viertelnoten jetzt ein anderes Feeling, weil er nur noch 2 Schwerpunkte, auf der früheren 1 und 3 hat. Die abermaligen Snare-Schläge auf 2 und 4 sind somit nur noch Nachschläge, wie mans von der böhmischen Polka kennt, wo vieles im alla breve steht. Es hat ja auch Gründe, warum manche Stücke im 12/8 stehen, wenn man auch einfach 2x 6/8 aneinanderhängen könnte. Stichwort: "Musikalischer Bogen".
    Ich glaube auch, dass es ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass man Viertelnoten immer 1, 2, 3, 4, 5, .... 185 zählt und die Achtel als 1, +, 2, +, 3, +, ... Es hat mich damals in meiner Schlagzeugschule auch mächtig verwirrt, wenn ich Viertel nun auf einmal mit ||: 1 + 2 + :|| zu zählen hatte und Achtel mit 1 e + a ... - bis ich eben kapierte, dass ich mit den Zahlen den Nenner der Taktangabe zu zählen habe. Und das Alla Breve Zeichen ist nun mal der Ersatz für 2/2.


    Wer mir bis hier folgen konnte, wird's verstehn, was ich für den Rest als "lange Rede, kurzer Sinn" zusammenfasse: Es wäre unpassend, wenn der Herr Kapellmeister das offensichtlich im 4er Schema stehende Stück in alla breve notiert, da dann zumindest der Schlagzeuger quasi eine Polka spielen müsste :) Wenn das Notenbild vereinfacht werden soll und das Songfeeling aufrechterhalten, dann muss man im 4/2 schreiben, also wäre das dann das "große Alla breve", wie oben irgendwo schon angeklungen.



    Das "Einzählen" war so:
    Das Tempo, wie mir im 2/2 Takt "1..2..1..2..1..2..1..2.." vorgezählt wurde,
    ist deckungsgleich wie wenn ich 8tel zähle
    "1..und..2..und..3..und..4..und.."


    Und das ist in der Tat sehr sehr komisch! Die "1 2" vom Kapellmeister sind ja Halbe Noten. Wenn die also mit deinen 8eln zusammenfallen, dann ist das nicht nur einmal halbiert, sondern 2 mal.
    Kurze Frage...hat der Mann ein limitiertes Notationsprogramm, welches nur ganze, halbe und Viertelnoten schreiben kann? :P :D :D

    Meine erste Auswahl wären diese B20 Becken (auch wenn ich die nur als digitale Hörprobe kenne), Preis um 400€/Set:


    (aber was ist denn eigentlich ein "Set"?? Kann natürlich Standard sein mit 14 HH, 16 Crash und 20 Ride - kann aber auch ein 14er China und ein kleines Splash beinhalten :D )


    Um nochmal auf dieses beiden Punkte zurück zu kommen...Relativitätstheorie und so ;) :D Gestern Werbung von Meinl gesehen: "Crasher Hats Benny Greb", sind auch 4 "Becken" (3x B20, 1x B8 ) für 524 Euro, also nur knapp über deinem Budget. =) *Ironie-aus*

    Ich hab hier mal ne Frage, wie bei euch so das Feedback des Cajon für euch selbst ist, wenn nicht verstärkt?
    Btw, es handelt sich um ein Schlagwerk 2-in-1 Snare Cajon!


    Ich spiele öfter mal mit dem Akkordeon-Ensemble (5-6 Instrumente), wo ein Drumset zu dominant wäre. Ich habe aus meiner Position aber den Eindruck, dass das Cajon hier schon zu leise ist. Überhaupt funktioniert das Ganze nur, wenn ich hinterm Cajon (am besten unter 50cm Abstand) ne Wand habe. Sonst gehen mir die Bässe flöten. Und die Snare-Schläge lassen mir auch zu wünschen übrig (liegt vll auch an meiner nicht ausgereiften Schlagtechnik). Jedenfalls habe ich in einem Workshop von Matthias Philipzen schon gelernt, dass man sich am besten ein zweites Cajon mit Schalloch nach vorne, so ca. 30 cm hinter das Cajon stellt, um gute Resonanz zu erreichen. In freien Räumen kannst du das vergessen.


    Ich habe aber schon den Eindruck, dass besagtes Ensemble bereits zu mächtig für mein Cajon ist. Wenn ich zuhause im Wohnzimmer entspannt für mich alleine spiele, bekomme ich ne gute Balance zwischen Bass und Snare hin, mit den Händen oder aber auch mit dem Schlagwerk Cajon Pedal und evtl. Cajon Brushes. Die dürfen aber nicht zu hart sein. Bei Rods habe ich dann das Gefühl, dass der Snare-Sound alleine vom Rod kommt und das Cajon gar nicht richtig schwingt.
    Die Paiste Cajon Becken sind ne ganz nette Ergänzung, aber sehr sachte zu spielen, wenn man mit der "Snare" (Hand oder Brush) dagegen ankommen möchte.
    Kurz, ob mit der Hand oder irgendwelchen anderen Werkzeugen (Brushes, Rods, Pedal...) habe ich den Eindruck, dass die Dynamik insbesondere bei meinem Cajon sehr viel breiter ist als beim Drumset, und echte Snare-Backbeats so viel Kraft brauchen, dass sie in keinem Verhältnis zum entspannten Begleitspiel stehen. ?(

    Ich hätte auch mal generell ne Frage zu dieser Serie! Es scheint sie offiziell nicht mehr zu geben, so wie auch dieser Thread ein paar Tage alt ist..
    Wie sind die so? Wenn ich mir Restposten Angebote von diversen Händlern ansehe, fallen die so in den Preisbereich der Paiste Alphas. Würde auch optisch passen, sowas mittelklasse-B8-mäßiges...
    Ich möchte mein Alpha Power Ride vom alten Label ersetzen, weil es mir zu laut ist und zu wenig Wash hat.


    Hier schaut es aus, als könnte man das 20er Ride auch vernünftig crashen, hat da jemand "Real Life Experience"?
    Video direkt einfügen klappt irgendwie nicht... https://www.youtube.com/watch?v=FJTIdZ30FUc

    fyi


    Habe gestern im Übungsraum ein Byzance Vintage Crash als Bottom und ein Paiste Alpha Thin Crash als Top, beide 16 Zoll, als HiHat montiert...sehr weich und dezent mit Sticks, klingt interessant.
    Also vielleicht einfach mal was Größeres und evtl. auch Dünneres, was (falls) gerade rumliegt, ausprobieren :)

    zum Thema ANspielen im Laden und Hörproben...


    Bei mir wars bis jetzt immer so, dass ich beim solistischen Anspielen entweder dachte "boah, geil", oder "what? für diese sandgestrahlte HiHat soll ich 400 Euro hinlegen??". Und später im Bandkontext war es komplett anders! Also, ob mir ein Becken taugt, merke ich erst nach einiger Zeit, wenn ich es in verschiedenen Formationen und Musikrichtungen eingesetzt habe. Kann ich im Laden nicht entscheiden, wahrscheinlich fehlt mir da auch die Erfahrung oder sogar der Wille, das alles gleich da auszuprobieren. Da merke ich dann, dass mein teures Byzance Thin Sand Crash für Orchestermusik wohl nicht taugt, aber das Ride genial ist!
    Ich schaue mir dazu auch ganz gern die offiziellen Demo Videos der Hersteller an, wo namhafte Drummer die Becken im Gesamtkontext spielen und was dazu erzählen, was sie jetzt gerade machen und wofür sie was gerne einsetzen. Das hilft mir mehr als die kurzen Samples auf der Paiste Homepage, auch wenn da natürlich viel subjektives und mit Sicherheit noch mehr "Trendsetting" mitschwingt!


    Es ist ja auch immer die Frage, wo man in seiner "Karriere" als Drummer steht... als Schüler war es das größte für mich, als ich von meinen No-Name Weißblech-Stanz-Einmal-Wegwerftellern auf Paiste 402 gewechselt bin! Je nach Kontext und Spielweise begeistert mich davon die HiHat heute immernoch. Mit Paiste Alpha dachte ich, jetzt bin ich im Himmel. Und seit ich endlich eniger B20er mein Eigen nenne, sind auch die Alphas blechig für mich geworden. Das Ohr verändert sich eben.

    Haben nicht auch Fame (Musicstore) und Millenium (Thomann) B20 im Angebot?
    Was die taugen kann ich allerdings nicht sagen.


    Ja, Thomannn zumindest. Aber kenne die nicht und auch nicht, wie sie ausfallen...haben evtl. ne gewisse Exemplarstreuung.


    Im Preisbereich um die 400 Euro für ein Set würde ich behaupten, dass man mit PST7 sehr gut liegt!


    (aber was ist denn eigentlich ein "Set"?? Kann natürlich Standard sein mit 14 HH, 16 Crash und 20 Ride - kann aber auch ein 14er China und ein kleines Splash beinhalten :D )


    PST7 kenne ich halt selber, die haben sich auf großen weiten Bühnen und gut gedämmten Proberäumen bis jetzt immer gut gemacht, schön weich bei entsprechender Spielweise und meiner Meinung nicht so blechig wie die Alphas!! Das Thin Crash kenne ich nicht und weiß auch nicht, in welcher Größe du es hast. Ich kann aber sagen, dass das "normale" Crash (heißt glaub einfach nur Crash, ohne Zusatz "Medium" oder so) schon relativ dünn ist und sich weich spielt. Die 14er Hi Hat spielt sich auch sehr gut, wenn sie ein bisschen locker eingespannt ist und so gespielt wird, dass sie sich entfalten kann.


    Ansonsten: Meinl Byzance :D aber definitiv teurer! Kauf dir das Thomann Sand Set mit Extra Vintage Crash für umme, vercheck das Vintage Crash und kauf dir noch ein 18er Medium Sand Crash für das Geld! So hab ichs gemacht. Geht super...aber den Klang von Sand muss man mögen. :)


    :D :D :D auf der Bühne mache ich auch oft nur das, was ich wirklich kann. Die Techniken müssen auf jeden Fall so sitzen, dass sie ohne zu Denken funktionieren, wenn man sie einsetzen möchte.
    Aber so ein bisschen Einfluss vom Üben kann man dann doch feststellen, finde ich. Sonst bräuchte man das ja nicht, das Üben.

    Da würde ich mich direkt dranhängen. Ich nenne das ganze jetzt mal Moeller Technik. Ich war vor noch nicht so langer Zeit auf einem Claus Hessler Intensiv Seminar. Da waren eine Menge wirklich versierter Schlagzeuger, die teilweise ihren Lebensunterhalt mit dem Trommeln verdienen. Claus Hessler hat die Technik mal im Schnelldurchlauf aufgerollt und es ist eben deutlich mehr als nur "einmal mit dem Schaft und beim Hochgehen einfach die Spitze nochmal draufdotzen lassen". Absolut entscheidend ist zum Beispiel die Stockhaltung und das Zulassen des Rebounds.... wie auch immer: Claus hat alle mal vormachen lassen. Die Bewegungen differierten extrem und die Selbstwahrnehmung einzelner Spieler war teilweise echt interessant. Das war schon eine Lektion für sich. Das beschriebene Kreisen kam oft vor und ist sicherlich unökonomisch. Im Idealfall Schlagzeuglehrer drüberschauen lassen!!! Gute Erklärungen und Übungen finden sich in "It's your move" von Dom Farmularo. Das hat mich persönlich wirklich weiter gebracht.


    Habe mich jetzt gut 2 Wochen mit dem "Free Stroke" von Dom Farmularo beschäftigt und gehe gerade langsam zur Moeller Technik über. Ich hatte einige Gigs dazwischen und konnte das Gelernte natürlich noch nicht komplett konsequent umsetzen, da viele "falsche" Bewegungen lange einstudiert sind und sich nicht so einfach austreiben lassen. Ich merke aber definitiv Fortschritte in meinem Spiel! Alles ist irgendwie entspannter und ich mach auch nicht mehr das Wahnsinns Gefuchtel bei den Fills, sondern es geht viel mehr aus dem Handgelenk!
    Was mir total hilft, ist das "think down". Wenn es nicht mehr erlaubt ist, den Stick vor dem Schlag hochzuziehen, dann musst du automatisch den Rebound nutzen, sonst geht's gar nicht.


    die Blasmusikanten spielen ihr "Crash"-Becken gerade im lokalen Bereich
    auch gerne mal mit der Spitze des Holzstäbchens an, da wäre die
    randfordernde Hängeweise etwas ungünstig, nebenbei wollen die auch
    gerne kontrollierte Klingzeiten.


    Ob die Hängeweise nun so randfordernd ist, "hängt" ja auch noch von der absoluten Höhe ab. Wenn ich mein Ride oder von mir aus auch Crash weit genug runterschraube, kann ich es so flach stellen, dass es sich fast schon umstülpt und kann es dann sehr kontrolliert z. B. mit der von Dom Famularo gelernten "Free Stroke" Methode mit der Spitze bespielen. Viele böhmischen Trommler machen das auch so. Nur passt das im lokalen Blasmusikbereich optisch nicht so zu den besagten steilen Hängetoms mit zerklüfteten Powerstroke Fellen (ich möchte ja nicht behaupten, dass das ein Produkt von Montage- und Anschlagwinkel sowie den dort durchaus lange gespielten Sticks mit zersplitterten scharfkantigen Holztips wäre =) ) ...


    EGAL, wir schweifen ab! Die ursprüngliche Frage war doch: WENN ich es wie MANCHE durchaus fähigen profesionellen Drummer (ich glaube zumindest, dass der Benny Greb gut trommeln kann! 8) ) machen möchte und meine Becken wasserwaagengerecht aufhängen möchte, wie schaffe ich es, dass sie immer im gleichen Winkel hängen, wenn sie sich drehen??


    Schräge Becken mögen zwar Scheisse aussehen, aber waagrecht auf herkömmliche normale Beckenständer mit fixem Dorn, ist halt die waagrechte Aufhängung der Beckenkiller Nr. 2 (Nr. 1 ist wenn man sie zu fest anzieht). Vernünftig kann man auch schräge Becken spielen, man muß halt ein wenig an der Wischtechnik feilen.


    Das ist natürlich meine rein subjektive Meinung! :)
    Ich wollte da auch zugegeben ein bisschen provozieren und dachte eher an extreme Winkel um die 45 Grad, wie sie in zahlreichen Blasmusikkapellen immer wieder zu sehen sind..einhergehend mit steil gestellten Toms 8o
    Gerade für längere Crash-Passagen ist ein flacher Winkel von Vorteil. Anika Nilles z. B. geht sogar ins andere Extrem und stellt Becken schräg von sich weg, damit sie sich beim längeren Crashen waagerecht ausrichten.


    Waagrechte Becken, da sieht man ja fast nix von den Becken, auch als Zuschauer wenn man auf gleicher Augenhöhe ist (nur das Profil).


    Deswegen sitzen die Drummer auf dem Podest 8) :P *Ironie aus*

    häng die becken ein wenig schräg auf und das thema hat sich erledigt. wenn du die dinger waagerecht aufhängst, so wie travis barker, dann musst du sie entweder einklemmen oder eben mit ner eventuellen schräglage leben.
    oder kauf dir gestanzte paiste becken, die haben nicht solche schwerpunktprobleme wie der gegossene zildjianmist.
    paiste rulez for waagerechtplayers.


    im ernst, es wird daran liegen, dass du die dinger zu waagerecht aufhängst. jedes gegossene becken hat seinen schwerpunkt. wenn sich das becken beim spielen dreht liegt dieser natürlich immer woanders. du kannst ruhig betonfilze benutzen, an dieser tatsache wird sich nix ändern.


    Diese Vermutung habe ich seit neustem auch: Meine Paiste Alphas hingen jahrelang so gut wie waagerecht (schräge Becken sehen sch***e aus und lassen sich auch nicht vernünftig spielen, wenn sie nicht auf 2m Höhe hängen...und das sieht dann doppelt sch***e aus).
    Die byzantinische Glockenbronze aus dem Hause Meinl verhält sich nun aber etwas anders, vor allem die kleineren Becken, also z. B. das 16er Vintage Crash. Das macht was es will, auf einem relativ neuwertigen TAMA Stativ mit ca. 15mm dicken Filzen.


    Was meinst du denn mit "paiste rulez for waagerechtplayers." ?? Bezieht sich das auf alle Paiste Serien, oder nur die billigen?

    Seit einigen Wochen halte ich mein Benny Greb Meinl Byzance Sand Ride in 20 Zoll für ein solches... :D Coole Glocke, gute Mischung aus Ping und Wash, und Crashen kann mans auch. Klingt wie im Werbevideo, aber ist auch einfach so! Vergangenes Wochenende wurde ich von den Bandkollegen genötigt, unsere Rockmusik mit HotRods zu spielen, weil wir in einem Foyer aus Beton- und Glaswänden gespielt haben...da war ich erst nicht so begeistert, ich meine, Rockmusik ist halt laut...aber am Ende wars dann doch ganz cool. Habe dann meine Ride-Bell Begleitungen stattdessen gecrasht auf dem Beckenrand gespielt, und das Teil hatte immernoch nen schönen Ping im Gerausche...


    Bin aber auch nicht der, der ständig durchwechselt. Ich rede mir viel lieber ein "das ist jetzt dein Setup, damit kannst du alles machen". :D :D Allein schon, weil ich mir keine 5 anständigen Rides leisten kann und das in meiner momentanen Professionalitätsklasse auch völlig übertrieben wäre.

    Würde mich auch interessieren wie ihr das bei den HiHats macht. Ich hab da auch kein Schutz zwischen (ich mein jetzt kein Plastikschutz, die Filze natürlich schon), aber von wegfeilen hab ich auch noch nie was gehört.
    Mir hat ein Verkäufer mal erzählt, dass es bei den Hats egal ist, da die ja eingeklemmt sind - so richtig überzeugt hat mich das aber nicht...


    :D also mein oberes HiHat Becken ist alles andere als fest eingeklemmt! :P :D
    Ich habe mittlerweile eine HiHat Maschine von TAMA, die beim Superstar Hyperdrive Set dabei war. Die Hardware Serie weiß ich nicht auswendig, ich glaube es ist die 600er Serie.. jedenfalls hat der HiHat Clutch dort schon Kunststoff ums Gewinde. Früher habe ich mir da gar keine Gedanken drüber gemacht. Aber ist natürlich schon sinnvoll, die Becken an dieser Stelle zu schützen. Ich habe noch 2 ältere HiHat Stands, die so einen Schutz nicht haben. Da muss ich mir was überlegen.. Abfeilen find ich nicht so klug, wenn man wirklich mal z. B. sehr dünne oder dicke Becken drauf spannen will und dann die gefeilte Stelle nicht mehr stimmt...


    Den Tama Aufkleber find ich nicht im Onlineshop, deshalb werd ich mir sowas selbst basteln ...


    Bei meinem o. g. Set waren ebenfalls solche Aufkleber dabei. Für mich bestehen die aber aus nichts anderem als Gewebeklebeband. Und ich denke auch nicht, dass der Holzreifen bei jedem sehr beherzten Schrauben-Zu-Dreher durch diese Teile gänzlich verschont bleibt. :P

    Achja...mittlerweile habe ich einige Sand Becken aus der Meinl Byzance Serie. An die trau ich mich mit dem Fissler Zeug nicht ran. Was meint ihr?
    Fissler nur für brilliante Becken?

    Hi,


    möchte hier mal ne offene Diskussion zu dem Thema starten :)


    Ich hab das Meinl Byzance Sand Benny Greb Signature Set gestern zum ersten Mal im Orchester eingesetzt. Sonst spiele ich Rock und moderne Brass-Musik, und bin dort richtig begeistert von den sandgestrahlten Becken.
    Bei klassischer Musik sind die Crashs und sogar das Ride super für Beckenwirbel mit Mallets, da sie extrem schnell ansprechen. Lediglich bei Crash-Akzenten tue ich mir gerade mit dem dünnen Crash schwer, da der Wash beim gewünschten "Crash" schon so laut ist, dass er die Folgetakte übertönt, zumindest aus meiner Sicht. Auf den zahlreichen YouTube Videos klingt das Thin Crash gar nicht so "langatmig".
    Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen?

    Hi MoM Jovi',

    wie so oft rätsele ich bei diesen bpm Angaben (ich nehme jedenfalls an, dass die 140 bpm und nicht Dein Puls sind), ob es ganze Noten, halbe, viertel, achtel, sechzehntel oder zweiundreißigstel sind, um die es geht. BPM alleine ist ja keine musikalische Angabe. Du scheinst Achtel zu meinen, aber gib uns doch bitte noch ein bisschen genauere Infos, was Du Dir da gerade vorgenommen hast.


    Ups, ja sorry, natürlich meine ich Achtel bei 140 Viertel pro Minute!


    16tel bei 97bpm sind ja krass. 8| Meinst du da jetzt 97 Sechzentel pro Minute, oder bpm auf Viertel bezogen? :rolleyes: :D

    Möchte das hier auch nochmal aufwärmen.


    Ich versuche mich auch an der Technik, weil ich schon ab 140 (!!) aufwärts in den Proben massive Probleme bekomme, bei Auftritten unter Adrenalin sind dann immer so ca. 15 bpm mehr drin...
    Ich habe das Gefühl, dass ich die HiHat auch meistens zu laut spiele und dann verkrampfe.


    Theoretisch ist es ja relativ einfach: Beat mit der Arm-Runterbewegung (und dabei Handgelenk nach oben), Offbeat dann Arm hoch und Handgelenk runter. Wenn man nur die einzelnen Bewegungen betrachtet (Arm oder Handgelenk), dann scheint das ziemlich easy und entspannt, beide müssen ja quasi nur "Viertel" spielen - bei 160bpm also eigentlich kein Ding. Die Sache ist jetzt, die beiden Bewegungen zu koordinieren. Und da gibt's bei mir schon sehr lange so eine Grenze, wo das nicht mehr funktioniert und ich in einer kreisenden Bewegung des Sticks lande...ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mir durch das "Handgelenk hoch" beim "Arm runter" den natürlichen Rebound abwürge, der bei der HiHat ohnehin nicht üppig ist.


    Und dann kommt beim Beat bei mir das Problem, dass sich meine linke Hand mit einem Downstroke auf die Snare schwer tut, wenn gleichzeitig auf dem Beat das rechte Handgelenk nach oben geht. Ist das Übungssache? Oder hab ich doch was falsch verstanden und darf das Handgelenk bei der Runterbewegung des Arms nicht nach oben ziehen?