Beiträge von MoM Jovi

    In der Tat kann jeder nur schreiben, was ihm gefällt und man kann mit allem mehr oder weniger jede Musik machen.

    Zufällig habe ich gestern den Trommel Talk Podcast gehört in der Folge mit Wolfgang Haffner. Dass man mit allem weniger Musik machen kann, sieht er völlig anders: Das Zeug muss vor allem zur individuellen Spielweise passen. Zum ersten Teil deiner Aussage sagt er aber im selben Podcast passend: Er hat seine Meinung und verlangt von niemandem, diese erfahren geschweige denn teilen zu müssen. Ihn interessieren aber auch nicht alle anderen Meinungen. ;)


    Ist ja am Ende auch die Frage: Will man es allen recht machen und möglicherweise auch das Set des 2. Trommlers ergänzen, um das Orchester optimal mit Soundoptionen zu versorgen? Oder ist es doch eher ein "Ego-Trip" vom Typ "Haben will" - und muss man mit den zur Verfügung stehenden Tausendern die Kapellen-Belange vollumfänglich erfüllen oder soll das dann auch was für einen selber sein für eine potentielle Zeit nach bzw. neben dieser Kapelle? :saint:

    Die Hinweise zu Snare und (Ride-)Becken und teilweise auch Basstrommel sind ganz sicher nicht unwichtig. Aber bei den Toms ist es doch fast egal!?

    Und unser zweiter Schlagzeuger hat sein eigenes Set. Ich finde es eh befremdlich, dass es häufig ganz normal ist, dass mehrere Personen auf einem Set spielen. Bei jedem anderen Instrument teilt man ja schließlich auch nicht, warum sollte man das also beim Schlagzeug tun?

    Tja, manche sehen das Schlagzeug ja nicht mal als "Instrument" :D Dass ihr da aber wirklich mit 2 Drumsets auffahrt, finde ich enorm. Aber ja, wieso auch nicht.

    Nach welchen Kriterien hat denn der 2. Schlagzeuger sein Set ausgewählt?

    Ich kenne das ja von den Blaskapellen bei mir in der Gegend, da gibts noch nicht mal Taschen für die Kessel, die Toms werden beim Tragen der Bassdrum nicht entfernt (die Fußmaschine auch nicht), etc.

    Meistens ist das Entfernen von Einzelteilen auch gar nicht möglich oder ratsam, weil die Gewinde eigentlich nur noch festhalten, weil ein Handwerker mit dicken Armen sie mal kräftig angezogen hat.

    Eigentlich gibt's doch auch nur 2 Typen von Blaskapellen-Drumsets: Schrankwand in großen Größen (22, 12, 13,16) mit Paiste 404 und vielleicht 602SE HiHat - oder es wurde mal investiert und was "modernes" mit sogar hippem Finish und 10/12/16 oder so gekauft. 8o


    Spaß beiseite, spielen Tom-Größen wirklich so eine Rolle?

    was vor allem dem Dirigenten nicht zu laut

    Diesbezüglich vielleicht eher größer, weil theoretisch tiefer stimmbarer und dann nicht mehr so präsent. Aber in einem Blasorchester säuft sogar das Schlagzeug je nach Größe auch eher mal ab. Wie professionell/ambitioniert ist denn deine Kapelle? Bei den Größen/Gewicht würde ich danach gehen, wie oft und viel ich schleppen muss - bei der Preisklasse danach, wie engagiert die Musikkollegen beim Auf- und Abbau helfen. :saint: Im Bierzelt achtet wohl niemand wirklich auf Farbe und Klang der Kessel, aber die Snare verdient Aufmerksamkeit. Aber Achtung: Wenn es eine kleine böhmische Besetzung ist, wo das Drumset gut sichtbar in der Mitte sitzt, kann man schon mal über die Optik nachdenken. ;)

    Geniale Folge #123.

    Danke, dass ihr nochmal ein bisschen aufgeschlüsselt habt, welche Kosten Musik Klier für das Vodcast-Event gehabt hätte. Ich hatte ja erst gedacht, warum zieht ihr das nicht einfach durch mit wenigen Besuchern, aber so macht es Sinn.

    Das Interview mit Felix war die perfekte Begleitung auf der Fahrt zum Gig am Freitag. Und auf der Heimfahrt hab ich mir dann direkt den Trommeltalk mit Bertram Engel gegönnt!

    Wenn ihr mal wieder ein Thema braucht, redet doch mal über das "mittlere Tom". Ich fand das gar nicht so uninteressant, was Dirk spontan drüber erzählt hat. Bei mir ist es das "Schweinchen in der Mitte", das ich häufig eigentlich gar nicht brauche, aber manchmal macht es musikalisch halt doch Sinn.

    Ich behaupte einfach mal dass die industriell gefertigten Pellen an allen Stellen gleich dick sind.

    Andere Frage: Bei optimaler Gratung, haben da alle Spannschrauben gleich viele Umdrehungen, wenn die Grundstimmung erreicht ist, bei jedem industriellen Fell?

    Die klassische Lose-Lose-Situation.

    Aber einen Winner gibt es doch, der Beckendengler! Klingen tut es im Prinzip ja kaum anders als das Super Extra Dead Choked Special Dry Raw Ride von Zildjeinl oder Pastian.

    Wenn das System rundherum gleichmäßig zieht, wird das erreicht, was nach meiner unmaßgeblichen Meinung das Wichtigste für einen sauberen Trommelsound ist: gleichmäßige Spannung rund um das Fell.

    Bleiben denn die Spannungsverhältnisse für höhere Töne immer gleich? Wenn ich mir das Fell vorstelle wie einen schlecht ausgerollten Pizzateig mit teils dünneren und dickeren Stellen und dann auf allen Seiten gleichmäßig ziehe, wie verhält sich der Teig? Wird die einmal erforderliche Grundstimmung also linear erhöht, wenn ich sie "dialtune"?

    Da wird einfach nur ein Fell aufgesetzt und angeschraubt und dann abgeklebt mit gaffa und Taschentüchern, bis jeder Jaulton weg ist. - und alles andere auch. Dann bleibt ein Plöck!.

    Man hat ja sogar in wirklich "hohen Amateurkreisen" immer wieder die Überzeugung, dass dieser Plöck genau der Klang ist, den ein Tom haben muss...

    Können wir den Thread bitte umbenennen in "Traumfinishes"? :D

    Hier geht es schon lange nicht mehr um "dein" oder "mein" Traumfinish, das einzige Traumfinish gibt es nicht mehr, hier sind fast alle traumhaft!

    Aber Träume kosten Platz und Geld...

    Hallo zusammen,

    hier mal eine Alternative zu Memory Locks. Ich nutze an den Floortom-Beinen Stellschrauben. Gibt es in verschiedenen Durchmessern, halten sehr gut und sind in meinen Augen sogar hübscher als die meisten Memory Locks. Kosten auch nur ca. 1 €/Stück.

    Das ist sehr gut!

    Es gibt ja auch Toms wie z. B. Tama Superstar (Hyperdrive), da ist das Bracket bzw. das Loch darin so nah am Kessel, dass man das Leg mit aufgeschobenem Memory Lock gar nicht am Spannreifen entlang geschoben bekommt.

    Oh, das ist sehr schade. Ihr hattet euch ja wirklich sehr motiviert angehört!

    Bei mir ist das Hauptproblem einfach der weite Weg. Nürnberg ist bei mir nicht um die Ecke. Ich sagte ja schon, wäre die VA z. B. in Freiburg, dann würde ich höchstwahrscheinlich rumkommen - vorausgesetzt das Leben spielt dann halt nicht so, wie es leider zu oft spielt und es kommt einfach viel zusammen und man kann wirklich nicht. Die angekündigten Inhalte wären für mich gar kein Kriterium gewesen. Ich fände das Event an sich Grund genug, einfach mal hinzugehen. Und ich gehe mal fast davon aus, dass es nach den angekündigten maximal 2 Stunden offiziellem Teil auch noch genug Möglichkeit zum Austausch über spezielle Themen gäbe, oder?


    Unsere Branche ist dann wohl doch eher zu klein, um eine solche Veranstaltung so zu füllen, wie es euch vielleicht vorschwebte. Das wäre in einer anderen Stadt wohl nicht viel besser. Hat deswegen für mich auch nichts damit zu tun, den "Allerwertesten hoch zu kriegen", sondern schlicht mit dem Überangebot an Events und der kleinen Zielgruppe, die großflächig verteilt ist.

    Umso mehr bin ich aber dann bei Korki:

    Um die eigenen Zuhörer zu motivieren, zum Live-Podcast zu kommen, würde es vielleicht helfen, so einen einfach durchzuziehen, auch wenn die Beteiligung hinter den Erwartungen liegt. Zum Einen lernt man natürlich daraus, zum anderen ist die ausgestrahlte Sendung dann natürlich beste Werbung für die nächsten Live-Events. Vielleicht muss so ein Format erst langsam anlaufen statt direkt zu zünden.

    Natürlich ist so ein Event für euch mit gewissen Unkosten verbunden. Dennoch wäre es sicherlich keine schlechte Idee, den Vodcast (besonders die Videospur) mal aus einer Umgebung wie einem Musikladen zu senden. Ihr könntet das Lineup ja so gestalten, dass ihr nicht wirklich Publikum braucht, wenn kaum jemand kommt. Also weniger Mitmach-Sachen. Wenn das kosten- und aufwandstechnisch dann noch irgendwie für euch Sinn macht, warum denn nicht?

    Genau das irritiert mich an der Vintage-Serie. Die meisten TrommlerInnen meinen mit dem warmen Vintage-Sound ja eher das, was Trommeln aus dünnen Kesseln mit Verstärkungsringen von sich geben. Leichte Trommeln, die relativ wenig Attack und im Verhältnis viel Ton produzieren. Das Sonor Vintage hat aber mit den dicken Kesseln eher eine Nähe zum Phonic/Signature-Universum, also in die 1980er. Sind die 80er jetzt schon Vintage?

    Glaubt doch einfach den Profis 8o

    So wie Nir Z über die Sonor Vintage Serie sagt:


    geklaut auf: www.sonor.com/de/drums/instrumente/vintage-serie


    Außerdem: Wird nicht regelmäßig gesagt, dass dicke schwere Kessel das beste wären und dabei das Material wumpe? Oder halluziniere ich jetzt? Da müssten doch die "neuen Vintage" Trommeln und die dicken Kübel aus den 80ern geradezu perfekt sein.

    Man kann aber auch der Ansicht sein, die Kundschaft möge sich bitteschön nach den verworrenen Gedankengängen derjenigen richten, die die Website entworfen haben, erstmal die verworrene Menüführung studieren, die Website "erlernen", und wie auf Behörden untertänigster Bittsteller sein.

    Die heutigen Websites orientieren sich halt einfach immer mehr an Social Media, wo man scrollt, bis man was interessantes sieht, draufklickt und irgendwo hin kommt ohne zu wissen, wie man wieder zurück kommt. Unternehmen werden glauben gemacht, sie bräuchten mal ein digitales "Facelift", haben selbst keine Ahnung davon und stellen ne externe Web-Firma an, die wiederum keinen Plan von den Kunden und Produkten hat. Heraus kommt ein schickes Labyrinth mit großen bunten Fotos. Aber finden tut man nichts mehr. Und ich bin bei Gott technik-affin, aber bei solchen Websites krieg ich die Krise.

    Ein Kollege in unserer Firma hat die neue Website reviewed und seitenweise Feedback zusammengeschrieben, was seit der Umstellung nicht mehr auffindbar ist oder schlicht falsche Daten sind. Es ist eine totale Katastrophe, wenn nur Marketing, Vertrieb und Dienstleister Deals machen.

    Eine Homepage hat nichts mit der Qualität der Produkte und dem Services zu tun. Darum ging es hier mal.

    Naja. Wenn ich mich tatsächlich über Produkte informieren will, weil ich aus der gleichen Serie nachkaufen möchte oder sogar ein Ersatzteil suche, dann hilft mir persönlich schon eine strukturierte Übersicht anstatt Hochglanz-Detailaufnahmen und Fetischismus (dazu gehe ich einfach in Hebbe s Thread 8o :D ). Wer gibt mir sonst die Info? Fachhändler sterben weg, also ruf ich in Treppendorf oder so an - und auch Firmen wie Sonor scheinen denen mehr Daten und Fakten zu kommunizieren als den Kunden auf der eigenen Homepage.

    1. Klick: Sonor Webseite aufrufen.

    2. Klick: "Drums" oben im Hauptmenü anwählen.

    3. Klick: ...nach ein bisschen Scrollen findet man die Vintage Serie und landet per Klick hier: Vintage Serie


    ...dann werden jede Menge Facts der Serie mit großformatigen Bildern belegt und unten gibt's dann irgendwann den Button "Alle Produkte durchsuchen" (das ist dann der 4. Klick).


    Dann bin ich auf der Gesamt-Produktseite und muss erstmal wieder den Filter anpassen, wonach ich suche. Die Vintage Serie ist hier dann nicht vorausgewählt.

    Ich meine, dass es bei der vorigen Sonor Homepage auf der Vintage-Unterseite zumindest eine Übersicht zu den Kesselmaßen gab.

    War gerade auf der Homepage von Sonor.

    Katastrophale Menüführung!

    Letzte Woche wollte ich aus reinem Interesse nachschauen, wie tief die Sonor Vintage Toms sind. Unmöglich. Bei Thomann findet man die Information schneller. Das fördert den Online-Handel ganz sicher auch ein Stück weit. Bin ich nämlich einmal bei Thomann & Co. gelandet, wird mir auch bestimmt noch was anderes angezeigt, über das ich zumindest beginne nachzudenken...

    Du kaufst Dir also einen Haufen zylindrischer Hohlkörper mit Schrauben dran und brauchst 'ne Bauanleitung und Support aussm Musikladen ?

    Angesichts so mancher Bilder in Kleinanzeigen und Co. scheint der Zusammenbau einer Schießbude wohl nicht selbsterklärend zu sein. Da sind teilweise die abenteuerlichsten Aufbauten zu sehen.

    Das schlimme daran finde ich wirklich, dass die Leute keinerlei Fähigkeiten haben zum Adaptieren und Hinterfragen, wenn man z. B. mal auf ein Konzert geht und dort so eine Schießbude sieht. Aber das ist in jeder Branche so. Wenn ich mich aber irgendwo nicht auskenne, wie in 99% aller Fälle im Leben, dann versuche ich irgendwo abzugucken.

    Die Pearl Bassdrum Reifen sind einfach schön!

    Eine nette Idee ist auch zB bei Venues so einen Selbtsbedienungsautomaten aufzustellen - mit gängigen Picks, Saiten, Sticks, etc. Natürlich da Standardgrößen.

    Jaaa! Hab ich in Nashville gesehen. :D Vor allem mit Basssaiten. :P Unser Bassist hat seine Seiten in 30 Jahren genau einmal gewechselt, und das nicht mal selber, sondern der Gitarrist hat das wohl gemacht...

    Ansonsten gibts in den USA und auch in GB natürlich immer noch eine ausgeprägtere Musikkultur als hierzulande, das ist schon richtig. Viele Entwicklungen der "modernen Musik" des letzten Jahrhunderts haben dort ja auch ihren Ursprung.

    Ich hätte auch gesagt: Dort gibt's viel mehr Live-Musik auch im kleineren Rahmen und so wohl auch mehr Bedarf als hier.


    Woran verdienen die Musikhäuser eigentlich hauptsächlich? Ist es das Verbrauchsmaterial oder die großen Neuanschaffungen?