Bei einer Vorstellung reicht es, wenn du deinen Groove 4 bis 8 Takte lang um ein paar gut platzierte Tom- oder Beckenschläge anreicherst, um auf dich aufmerksam zu machen.
So ähnlich mache ich das auch immer. Ich bleibe dabei "songdienlich" - wenn man in diesem Moment davon sprechen kann. Ich bleibe also beim originalen Groove und erweitere ihn.
Wir machen das zur Zeit immer bei "Karla with A K" von The Hooters vor der 3. Strophe. Der Song hat einen gemütlichen 16tel Groove, auf den sich super was sambamäßiges trommeln lässt. Ich lasse mich da immer ca. 2-4 Takte lang gehen und baue random Akzente in das Marching-Snare Pattern, was teilweise (aber unbewusst) zu dem führt, was der Theoretiker als "Verschiebung" bezeichnet. Da muss man natürlich aufpassen, dass man die Kiste nicht ausleert - der Notnagel am Schluss ist dann meistens eine Achteltriole auf Snare/Floortom oder Crash, bevor die Vorstellung weiter geht.
Hier ein kurzes Snippet von besagter Stelle vom Gig letzte Woche. Ich spiele 3 Takte über 4 Takte Musik (der 1. Takt läuft noch ohne "Solo") . also eine kurze aber musikalische Einheit. Am Ende hätte ich mich da dieses Mal fast verdaddelt, die Triolen haben das Ding halbwegs gerettet:
Vielleicht sucht ihr euch einen Song für eure Vorstellung, der einen dankbaren Grundrhythmus und Tempo dafür hat. ![]()