Beiträge von MoM Jovi

    Drei Snares :huh:

    Wenn man sie nicht selber schleppen und aufbauen muss. :saint:

    Ich glaub kaum, dass der mit exakt einem Zimbelsatz auf Tour ist … Der hat seit 25 Jahren den selben Drumtech, der ihm aus dem aktuellen Beckenarsenal was dahinbaut. Mal geht auch was kaputt und selbst wenn du die selbe Katalognummer dabei hast klingen die nicht immer gleich, mal wird ein Becken im Venue nicht passen, dann wird ein anderes genommen.

    Kann sein. Gibt aber genug Drummer, die garantiert jeden Abend dasselbe spielen und wo dann eben der Tontechniker ran muss, wenn was nicht passt. In dieser Liga sind die Venues ja auch so groß, dass die Räumlichkeit den Beckenklang nicht mehr unbedingt beeinflusst. Ich bin da bei Lexikon75 und denke, dass es um Spielgefühl (und Monitorsound) geht und dann, wenn mal was kaputt geht und dasselbe nicht verfügbar ist, was möglichst ähnliches aufgehängt wird.

    Speziell Bertram Engel hat mal an anderer Stelle den "besten Kompromiss aus FOH- und Monitor-Sound" bei der Beckenwahl angeführt. Da ging es auch um ein Tourkit, damals noch mit Paiste bestückt. Und ich denke, dass das Setup dann für die Shows gesetzt war.

    Habe eben einen Kit Rundown von Betram Engel gesehen, von der aktuellen Udo Lindenberg Tour. Er scheint nun wieder zurück bei Sabian zu sein - hatte er doch zuletzt immer auf Bosphorus geschworen. Er weiß zwar, dass er die Artisan Serie spielt, aber bei den genauen Bezeichnungen und Größen muss er dann doch erst nachschauen. Mal eben schnell die Marke gewechselt und nicht mal wissen, was man am Set hängen hat...entweder wir sind die einzigen Nerds, oder die Profis spielen mehr oder weniger das, was ihnen vom Vertriebler vorgesetzt wird. Soviel zur Becken-Philosophie. ^^

    Auch interessant: Seine 2te HiHat ist genau dieselbe wie die erste. Das macht er rein aus Bequemlichkeitsgründen, damit er mal open handed spielen kann.


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    Bei mir schaut es so aus, dass ich möglichst allzwecktauglich und zeitlos unterwegs sein möchte, was in den 2002ern resultiert.

    Langsam aber sicher und immer mehr komme ich auch da drauf!

    Einer von beiden ist den Bandkollegen extrem positiv aufgefallen: Grooved wie sau, alles auf den Punkt, gestochen scharf. Die Spielweise von beiden war aber ziemlich ähnlich. Meine "fachmännische" Analyse: Der Wesentliche Unterschied zwischen beiden waren die Becken. Dieser hier hatte ein "klassisches" Setup, das man aus den 90ern und 2000ern kennt: Viel Ping, kleine, schnell aufgehende Crashs, spitze Hihat... Das hat sich einfach extrem durchgesetzt und war präsent. Der andere hatte die "moderne" Variante: Große, dunkle Becken, viel Wash, wenig Ping, alles geht langsam auf und integriert sich. Ein ganz harmonischer Klangteppich.

    Meine eigene Erfahrung ist auch, dass generell im Rock-Bereich die Instrumente (Becken und vor allem Toms) gar nicht mal so tief gestimmt und trocken sein müssen, wie man es vielleicht haben wollte, wenn man die Drums isoliert hört. Der Hype nach trockenen trashigen Sounds ist wohl der aktuellen Pop-Musik und dem YouTube-Solo-Geschäft geschuldet. Ich spiele gerne mal was "trockenes" für mich alleine, merke aber, wie mir das Zeug in der Band absäuft. Es kann ja auch nicht nur am Marketing liegen, dass sich die 2002er von Paiste so lange halten und einige große Drummer sie spielen, wo sie auch die Highend-Serien haben könnten.

    Er ist schon ziemlich gechillt, aber er macht auch Druck. Von seinen Becken habe ich gestern allerdings nichts gehört. Wir saßen auf der Haupttribüne in der Oberloge, wo die Sicht optimal ist, aber der Sound das ganze Konzert über extrem mittenlastig und vor allem mit einem störenden Delay behaftet war. Quasi direkt vor uns standen die Rearfills im Innenraum und ich bin mir nicht sicher, ob wir da noch das verzögerte Signal abbekommen haben. Habe das an der ziemlich selben Stelle aber schon bei anderen Konzerten erlebt und da war es deutlich besser. Ich finde, sowas sollte eine Band wie den Rolling Stones nicht passieren. Sollte das ganze tatsächlich systembedingt so sein (wegen den Rearfills eben, irgendwo muss man die eben aufstellen), dann würde ich auf den betroffenen Plätzen eine Preisminderung erwarten, so wie es bei Plätzen mit Sichtbehinderung auch gemacht wird!

    Ich kann mir gerade mal an einen HiHat-Aufzieher und einen Crash mit dem 24er Masters erinnern, als Steve Jordan gerade ziemlich alleine spielte. Ansonsten hätte er spielen können, was er will - aus meiner Hörperspektive.

    Habe ein paar Schmankerl aus anderen Threads gesammelt, bei denen es mich in den Fingern juckt, aber ich den Original-Thread nicht kapern möchte. Aber hier ist doch ein toller Ort dafür. :)


    #1:

    China im Blues geht doch. Genau wie Stacks in der Blasmusik. ... Aufhörn jetzt, sonst fang ich doch noch an zu glauben, ein Flat Ride zu brauchen. :D

    Wie ich dein musikalisches Sprektrum so einschätze, könntest du dich mit dem Sound durchaus anfreunden. Gerade der muckelige Sound vom Vintage passt hervorragend zu Flat Rides, wenn's mal eher gedeckter sein soll. Und jetzt, wo's so viele tolle Flats von Paiste gibt ... ;)

    Du hast dort weiter phantasiert, wo ich aufgehört habe. ^^ Ich habe noch ein 21er Zultan Caz Sizzle Ride, dessen Glocke ist so flach, dass es beinahe ein Flatride sein könnte. Ist für sich betrachtet toll. Aber mir ist der Sound insgesamt schlicht zu "flach". Dann lieber ein mittellautes Ride leise spielen.


    #2:

    Mein erstes zusätzliches Crash war auch 14". Der Grund war schlicht und einfach der Preis. :saint:

    Haha, auch ich hab den Blödsinn wegen der Kohle gemacht, aber sehr schnell gemerkt, dass ich so ein großes Splash am Set gar nicht brauche.

    Große Splashes sind für mich wie kleine Crashes. ^^ Bei einem Splash ist für mich bei 8" eigentlich Schluss. Danach klingts halt nach...naja, kleinem Crash, nur leiser. :D

    Paiste mit einem ganzen haufen Flat Rides:

    20’’ & 22’’ Masters Dark Flat Ride

    20’’ & 22’’ Signature Traditionals Light Flat Ride

    18’’, 20’’ & 22’’ Formula 602 Thin Flatride

    18’’ & 20” 2002 Flatride

    Flatrides sind so ziemlich das einzige, wo mein GAS so gar nicht anspringt. :/

    Ich glaube, Racks mag man, oder man hasst sie. Mir käm keins ins Haus, soviel ist sicher. ^^

    :thumbup: Verstehe auch nicht, wie sich manche so ein fettes Aluprofil vor die schönsten Kessel schrauben. ^^

    Man sieht ja an obigem Beispiel, dass es ganz gut ohne geht.

    Das erinnert mich an meine allerersten "Becken" (siehe erstes Foto in meinem Galeriefred). :P

    Wäre mal interessant zu untersuchen, wie die Spannungsverhältnisse in so einem Teil sind und folglich die Haltbarkeit bei entsprechender Bearbeitung im Spiel. Während man sich bei "Billigmarken" über die teilweise mangelnde Lochzentrierung beschwert, ist das bei Zildjan wohl kein Problem. ^^ Na gut, wenn einem der Klang gefällt und man einen Namen wie Ash Soan hat und entsprechende Studiojobs, kann man so einen speziellen Effekt bestimmt mal brauchen. Sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, schneide ich mir ein Stück Blechdach vom Hasenstall und bohre ein Loch durch...hoffentlich mittig. ;) Ist halt dann nur keine spezielle B20 Legierung...

    Das neue Video von Paiste spricht mir aus der Seele! Was er über große und kleine Crashes sagt, trifft ins Schwarze bei mir - liegt bestimmt an einer Mischung aus jahrelangem Marketing als auch Prägung durch zeitgenössische Musik. Und das bei 1:24 bin ich auch. :saint:


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    Schöne Diskussion, mein ich ernst. Geht auch ohne Krawall.

    Das dachte ich auch schon! <3

    damals auf dem Land gab es nur die Annonce in der Zeitung.

    Jetzt hat auch der Anfänger die Chance ein anständiges gebrauchtes Set zu erwerben

    Ja, die Zeiten haben sich geändert. Mein erstes Set wurde im Jahr 2000 von meinen Eltern bezahlt, gesucht und gefunden über einen persönlichen Kontakt meines Schlagzeug-Lehrers (ohne Unterricht hätte es damals gar kein Instrument gegeben, und im ersten halben Jahr war ohnehin ein Stuhl und ein paar Sticks für 7 D-Mark das höchste der Gefühle). Und die hätten niemals blind was irgendwo bestellt. Wäre damals auch noch nicht so einfach gegangen, aber sie sind heute noch so drauf, wenn sie in einem Gebiet Neuland betreten und keine Ahnung haben, sich im Fachhandel beraten lassen, sofern es ihn noch gibt. Und danach ist entweder der Erkenntnisgewinn oder mindestens die Moral noch so hoch, nicht gleich das nächst günstigste online zu bestellen. Das habe ich halt mitgenommen, und kann daher nicht nachvollziehen, dass es offenbar in den etwa 25 Jahren zwischen meinen Eltern und mir noch so eine Generation zu geben scheint, die sowas von deren Eltern nicht unbedingt mitgenommen haben. :saint:

    Hey, es ist interessant, wie die Meinungen hier auseinander gehen und wie das "Billigzeug" teilweise rechtfertigt wird - das nicht falsch verstehen, im Gegenteil: es zeigt einem eigentlich auch auf, dass man sich selbst an die Nase fassen muss, weil man manchmal/oft (zumindest bei Dingen abseits des Schlagzeugs) auch nur dass Billigste wählt.

    Ich hatte das Thema eigentlich schon nur auf die Millenium Akustik-Drums bezogen. Die Millenium Hardware ist ja durchaus brauchbar. Und die E-Drums...hatte ich erstmal auch ausgeblendet. Aber speziell bei Akustik-Drums ist es für mich auch eine Frage der Wertschätzung.

    Die Argumente:

    Ich kann Eltern verstehen, die beim ersten richtigen Instrument vorsichtig agieren.

    Unterm Strich bin ich kein großer Freund von Billigsets, aber sie bieten halt einigen die Möglichkeit zum Drummen, die sonst kaum eine hätten.

    höre ich viel zu oft. Nehmt es nicht persönlich, ich habe die jetzt halt rausgepickt.

    Erstens, gerade wenn Eltern vorsichtig sind, kenne ich es eigentlich so, dass sie beim Instrumentenkauf auf den Lehrer zugehen, und dann eben normalerweise ein Gebrauchtset dabei rauskommt, vielleicht zum Preis eines solchen Millenium Sets, aber theoretisch etwas hochwertiger - spätestens wenn es um die Becken geht. Daher auch meine initiale Anmerkung, warum Millenium nicht wenigstens was mit Zultan zu tun haben möchte.

    Zweitens, wenn der billige Preis denen die Möglichkeit bietet zu trommeln, die es sonst nicht könnten, dann müsste es ja nur noch Trommler/innen geben! Ich meine, das Schlagzeug an sich ist ja eh schon ein verhältnismäßig günstiges Instrument. Bei welchem anderen Instrument bekommt man für unter 1000€ ein durchaus anständiges Lerninstrument, wenn es keine Blockflöte sein soll. Okay, Gitarren noch eventuell.

    Ich kann mir einfach (aus meiner Bubble heraus - deswegen auch die Frage nach der Bubble) nicht vorstellen, welche Kombination aus Eltern und Lehrer zum Kauf so eines Millenium Sets führt. :D Autodidakten ausgenommen, aber dort sehe ich eher pubertierende Teenies, wo die Eltern nicht unbedingt was zu sagen haben.

    Wenn man die Schlagfelle austauscht dann lassen sich aber recht gute Ergebnisse erzielen, für einen blutigen Anfänger dürfte das aber weniger relevant sein.

    Ich würde auch gerne mal die sehen, die dann bei so einem Set nochmjal in Felle investieren. ^^


    Also mir geht es wie gesagt um die Wertschätzung, einerseits bei den Käufern gerade in Hinblick auf andere Instrumentenarten, aber auch beim Verkäufer, der offensichtlich nach den Becken direkt auch an der Befellung spart.

    Kürzlich habe ich die Webseite von Millenium Drums entdeckt. Das war so um die Veröffentlichung der NonaPad herum... nun habe ich sie mir mal genauer angesehen.


    Mal abgesehen von der durchaus brauchbaren Hardware (zumindest die Pro-Serie) und diversen Snare-Geheimtipps ist es durchaus erstaunlich welcher Marketing-Aufwand gerade für die Akustik-Sets betrieben wird. Irgendjemand scheint das Zeug zu kaufen, aber die Blase ist mir noch nicht begegnet.


    Ab und zu verirrt sich ja der ein oder andere Laie hierher für eine Kaufberatung und lässt sich dann in den allermeisten Fällen auf ein gutes gebrauchtes Set ein. Aber offenbar scheint es genügend Kunden zu geben, die völlig gedankenlos und ohne zu vergleichen ein Komplettset mit Becken für unter 300€ zu kaufen, welches wahrscheinlich niemals einen Fellwechsel erleben wird. Mir erschließt sich auch nicht, wie jemand allenernstes gegenüber potenziellen Kunden u. a. ein 16" Crash-Ride aus Messing mit den tollsten Attributen schmückt: "Hergestellt aus einer Messinglegierung, liefern dir die Instrumente einen ausgewogenen Klang." Höchst verwunderlich auch, dass nicht einmal Zultan drauf steht, und das optionale Ride ein Paiste 101 sein soll.

    Aber man hat sich schon vor 2 Jahren bei Sonor gefragt, wo sich diese Parallelwelt befindet, die ein Komplettset inkl. "hochwertig" angepriesener Becken kauft...


    Man könnte sich auch fragen, ob alles nur ein Marketing-Gag ist und es diese Sets so gar nicht gibt (jedenfalls nicht in der Masse), sondern dass damit nur der Absatz der nächst höheren Preisklasse gesteigert wird. Denn "das ganz billige" möchte ja auch keiner haben. :/

    Dass man jetzt quasi das ganze Zeug schon vorher rauf und runter hören kann, finde ich blöd.

    Ich glaube auch, dass das zu einer gewissen Vorfärbung führt. Je öfter was im Radio gespielt wird, desto besser muss es sein. Zumindest finden das 80%. Und je mehr es hören, also je größer das Land, desto größer dürfte die Publikumsbeteiligung sein - wobei das wahrscheinlich prozentual eingeht.

    Die wahre Spannung ist doch die Überraschung im wahren Leben (nämlich auf der Bühne), wo sich dann zeigt, ob Nerven und Stimme etwas taugen.

    Hier denke ich wiederum, dass 80% das nicht beurteilen (können). Ich sähe es außerdem als Auftrag des ESC Kommittees, den Menschen nahezubringen, was gute Musik ist und dass diese zu 100% live gespielt wird. Das würde das Bewusstsein stärken, dass Musik in der Band entsteht und vielleicht würde sich das ein oder andere Kind wieder mehr bis intensiv mit Instrumenten auseinandersetzen. Dann hätten wir viele Probleme weniger...aber wir sind ja nicht beim Traum-Contest, sondern Song-Contest... :saint: