Wir haben alle nur 24 Stunden-Tage und die meisten von uns verbringen zumindest 10 Minuten (bis 1 Stunde) am Set oder am Practice pad. "Ich habe keine Zeit" lass ich nicht gelten, schon eher "ich nehme mir nicht die Zeit" 
Vielleicht noch ein Tipp dazu:
Ich versuche immer und ständig und überall zu "üben", auch ohne Sticks und Drumset:
- Rudiments wie Paradiddles kann man mit bloßen Händen auf den Hosenbeinen oder Schreibtisch üben, vor allem wenn es um den reinen Handsatz geht (also sich die Abfolge reinzuklopfen).
- Man kann sich Dinge auch ohne Drums und Noten bewusst machen. Nimm dir doch mal eine kleine Zählübung oder ein Mini-Pattern wir "RLLRLRRL" aus deinem Buch und versuche es, dir einzuprägen und aus dem Kopf heraus mit den Händen zu klopfen, z. B. auf dem Weg zur Arbeit in Bus/Bahn, in der Pause, im Schwimmbad...
- Versuche im Auto (unter Einhaltung der Verkehrssicherheit!!) zu der Musik im Radio auf dem Lenkrad mitzutätscheln und im Takt zu bleiben, oder versuche einfach die Lieder auszuzählen, die da kommen: Wie lange (wie viele Takte) ist der Refrain? Sind alle Refrains gleich lang? Wo sind Pausen? Kannst du einen speziellen Rhythmus aus dem ersten Refrain im zweiten Refrain schon mitklopfen, wenn du das Lied gerade zum ersten Mal hörst?
...das sind alles Dinge, die sehr theoretisch klingen, und einen Anfang zu finden ist sicher nicht leicht. Aber sie fördern ungemein das Bewusstsein, Dinge zu lernen. Stichwort "Aktives Musikhören".
Noch ne Anekdote zum Beispiel "RLLRLRRL" von oben:
Wenn ich neue Handsätze versuche, dann ist es oft so, dass ich 15 Minuten daran rumprobiere, meistens auch mit einer Notation als Vorlage. Am Ende habe ich verstanden, wie es sein soll und merke auch, wenn ich Fehler mache und wo diese sind, aber umsetzen kann ich es einfach noch nicht. Dann lasse ich das ruhen, und am nächsten Tag läuft es plötzlich auf Anhieb schon viel besser. Über Nacht hat sich da dann was "verdrahtet".