Blasmusik hat wohl kein Niveau? Tolles Klischeedenken...
Blasmusik wäre momentan das einzige Genre, wo ich mit einem einzigen Becken klarkommen würde - also ich spreche von böhmischer Blasmusik! Und das auch nicht, weil diese Musik "kein Niveau" hätte, sondern ganz im Gegenteil! Nicht nur die Auswahl solch eines Becken wäre eine Herausforderung, sondern auch die Spielweise. Ich habe mich ne Zeit lang mit dieser Musik beschäftigt und bin noch immer fasziniert von "Polka-Swing", hatte aber nie die Gelegenheit, da voll einzusteigen. Eben dass es so nach dem klingt, was viele als "Humba Tätärää" und Festgeschunkel abtun, gehört mindestens so viel dazu wie einen 8el-Rockbeat anständig groovig zu spielen!
Dagegen sollte man vielen Amateur-Blasorchester-Trommlern eher die HiHat wegnehmen, weil sie jedes ABBA-Cover mit ihren straighten 8eln kaputtschlagen, während ihre stehenden Kollegen aus Arbeitsmangel mit Tambourin, Shaker, Cabasa, Peitsche und was sonst noch alles im Percussion-Koffer rumfährt alles übertünchen.
Zur eigentlichen Frage: Im Moment wäre es das 21er 2002 BigBeat in "Ride-Position" montiert, nicht allzu schräg, damit man es noch gut crashen kann. HiHat kann man schon auf dem Rim imitieren, aber ganz ohne HiHat? Ansonsten wohl wirklich nur eine HiHat und kein "Ride", und zwar eine größere dünne, wie z. B. meine 16er 2002 Big Beat. Die kann offen ohne Kontakt zum Bottom schon mal wie ein kleines Crash klingen!
also ich denke mal nach und stelle fest, dass ich das Ding tatsächlich nicht zum normalen 18er Crash nutze. Bei mir passt es zum 18er Medium ganz gut.
Bei dem Fuhrpark würde ich wohl doch eher 16-18 und 17-19 auffahren.
Die 3000er Hi-Hats sind da wohl, weil sie etwas höhenreicher daher kommen als die 2002er Heavy und kräftiger als die Sound-Edge?
Grüße
Jürgen
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Also hör gut zu, Dany, was dir der 2002-Meister als sein angehendes weibliches Pendant sagt.
Nein im Ernst, auf Jürgens Kommentar war ich gespannt. Er scheint mich zu bestätigen: Das 19er ist (für mich) zu nah am 18er bzw. 20er, wenn in der "Classic" Ausführung. Ich finde, man kann sie nicht mehr richtig auseinander halten, wenn sie größen- und gewichtsmäßig zu nah beieinander liegen/hängen.
Hier fällt mir gerade mein Trommler-Idol Tico Torres ein. Der hat an seinem Set zwei Mal zwei gleiche Becken an unterschiedlichen Positionen, und zwar je 2 Power Crashes in 16" und 18". Vielleicht auch aus diesem Grund, möglichst rundherum (also 180 Grad) überall ein Becken hängen zu haben, aber das ganze frequenztechnisch nicht komplett zu überladen.
Meine Frage: soll ich die technischen Fähigkeiten erst mal komplett zurück stellen, nur damit er weiterhin
vordergründig Spaß am Spielen hat - oder gehört für Euch parallel auch ein gewisses Maß an technischen
Übungen - speziell in seinem Alter - schon mit dazu?
Ich bin kein Lehrer, aber sollte sowas nicht der Lehrer wissen?
Habe auch mit 11 oder 12 angefangen mit Unterricht und hatte dort durch "kindliches Selbststudium" (wenn man das mal so nennen will) ein gutes Rhythmus-Gefühl. Mein Lehrer hat letztendlich nur mit mir die Notenwerte durchgeklopft und anschließend Beats gespielt. Technik war nie ein großes Thema, was ich im Nachhinein auch als Nicht-Lehrer bemängele. Wenn der Schüler natürlich nur Beats im Kopf hat, ist es in dem Alter natürlich schwierig, wenn man einmal die Autorität verspielt hat in dem Sinn, dass man ihn halt Beats spielen lässt.
Wir haben damals dann immer 5 Minuten Doubles gemacht oder Paradiddles, aber in einem Tempo, wo einem diese Konstrukte und die damit verbundene Technik noch nicht klar werden.
Vielleicht kann man den Kindern heute Technik eher mithilfe sog. "Breakdowns" schmackhaft machen. Also erst ein Paradiddle technisch ordentlich einstudieren und dann nach und nach einen Groove daraus bauen.
Interessant, was die Trommelbauer und Beckenschmiede vom Vintage- & Custom-Drum-Meeting über Materialen erzählen! Es geht hier im Forum ja auch immer wieder um die Materialfrage, sowohl für Trommeln aus auch Becken. Es scheint, dass Bauweise und Bearbeitung wesentlich mehr ausmachen als das eigentlich Material.
Ich fände es klasse, wenn ihr hierzu im Rahmen des Podcasts noch weitere Meinungen und "Geheimnisse" einholen könntet! Vielleicht verrät ja auch mal Paiste dem d&p-Team, was es bei seiner 2002er B8-Bronze so essentiell anders macht als andere, ohne zu viel zu verraten.
Ich zähle nach wie vor 1 2 3 4 und die Subdivisions (+, e a) wo notwendig, weil ich es so gelernt habe und es mich rausbringen würde, das einfach umzustellen. Im 3/4 Takt zähle ich allerdings nur bis 3.
Wobei...wenn ich lustig bin, zähle ich auch mal rückwärts. Spaß
Mit der Zeit lernt man aber, die Subdivisions wegzulassen, um die Zunge zu entlasten.
Und eines mach ich tatsächlich anders als die anderen, ich zähle 16tel als "1e+e 2e+e ..." anstatt "1e+a 2e+a ...", habe ich so beigebracht bekommen und geht mMn leichter über die Lippen. Man muss nur aufpassen, dass man die beiden e's nicht vertauscht.
Schaut mir aus wie eine Wäre-gerne-Alternative zum SPD-SX oder Strike Multipad. Ist es das auch? Ich habe keine Erfahrung mit den Geräten.
NonaPad - Millenium Drums
Das Nonapad ist mittlerweile auf 222€ statt ursprünglich 198€. Dachte erst, dass vielleicht nach der "Einführungsphase" der Preis angezogen wurde. Aber die großen Brüder sind auch im Preis gestiegen, oder nicht? Das SPD SX für >800€
Verkaufe unser gut erhaltenes Schlagzeug mit 2 Notenhefte. Alles dabei wie auf den Bildern zu sehen.,BASIX PAISTE Schlagzeug Set mit Hocker & Notenständer…
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Da gehen notfalls allein die Becken in Summe bestimmt für 100€ wieder weg. Ist halt "nur" ein Basix.
Mir ist gerade erst bewusst geworden, dass Simon Phillips das geniale "I will remember" von Toto eingespielt hat, weil er damals Teil der Band war... Irgendwie nachvollziehbar bei dem Tom-Groove - obwohl er auch mit Porcaro's 4 Toms + evtl. Beistell-Bongo funktioniert.
Interessant finde ich in diesem Zuge das recht ähnlich angelegte "Something to believe in" von Bon Jovi, welches auch noch aus demselben Jahr stammt! Abgeschrieben hat da wohl niemand direkt vom andern. Aber war vielleicht generell Phillip's Stil zu der Zeit eine Inspiration für andere Drummer und so auch Tico Torres?
Gibt es ähnliche Beispiele von Simon Phillips aus der Zeit bzw. kurz zuvor?
Hingegen lieb ich das Spielgefühl bei meinen AAX Crashes, die schlagen sich viel weicher an für mein Gefühl, aber sie klirren mehr als zb. die 2002er.
Wow, das beschreibt genau das, was ich mir unausgesprochen jedesmal denke, wenn ich die irgendwo sehe (bisher nur auf Videos), z. B. bei Todd Sucherman. Ich mach den Look eigentlich total, die haben so einen ganz besonderen Schimmer und sind am Rand grundsätzlich mit Fingerabdrücken gesäumt. Dabei sehen sie weich aus und ich stelle mir vom Feeling her immer so einen Soft Cake Keks vor.
Habe es aber noch nie gewagt, eines wirklich anzufassen oder anzuspielen (mit Ausnahme eines B8-Satzes, den ich mal für einige Wochen hatte).
Allerdings: Die 2002er fand ich auch immer "harte Bretter", bis ich mir im Thomann-Beckenraum mal einige große 2002er aufgehangen habe. Die "Classic" finde ich seit dem butterweich. Dieser Tag in Treppendorf hat mein Leben verändert und meine Paiste-Aversie endgültig beendet! Und gleichzeitig habe ich mich von den Byzantinern endgültig verabschiedet, weil die im Showroom absolut penetrant und gemein geklungen haben.
Zultan ist auch ganz nett, aber die streuen wahnsinnig. Wenn man sich davon nur ein Set bestellt, fällt das natürlich nicht auf, aber im Showroom ist es enorm. Ganz schlimm finde ich dort die Heritage Serie, obwohl mir die per Definition eher liegen müsste. Dort hat Zultan meiner Meinung nach bewiesen, dass man auch B20 zu B8 dengeln kann. Vielleicht ziehen die da irgendwie dass Zinn wieder raus.
Zultan Rock Beat Cymbalset Zultan Rock Beat Serie, komplett Beckensatz bestehend aus 14" Hi-Hats - 16" Crash - 20" Ride Becken inklusive Transporttasche, qualitativ hochwertiger… http://www.thomann.de
Stimmt...war mir gar nicht bewusst, dass man die Zultan Rock Beat im Standard Set für unter 300€ bekommt. Also dann ist ein ansonsten vollwertiges Set für 250€ ja der Knaller. Die dort enthaltenen Becken kriegt man vielleicht auch noch mal für nen 50er los!
Macht dann 500€ für ein komplettes Set, das mit Ausnahme der Reifendelle (die quasi nicht interessiert, weil das Bassdrum-Resofell nicht angeknallt wird) und gebrauchter Schlagfelle einem neuen Set mit Messingbecken in nichts nachsteht - im Gegenteil.
Die Schlagfelle kann man für 65€ ersetzen, wobei es erstmal reicht, mit dem Floortom anzufangen.
Ich halte es durchaus für möglich wenn man im höheren Alter immer weiter weg von sagen wir mal Rock ist, dann wird man auch den brillanten klassischen Paiste Rock Sound immer weniger mögen. Vermutlich.
In der Tat spiele ich in derzeit in einem meiner Band-Proberäume dünne B20er, weil in dem Raum alles wahnsinnig knallt. In letzter Zeit habe ich überlegt, ob es vielleicht gerade der perfekte Raum für Drums ist, weil es eben so gut knallt. Letztens hatte ich meine 2002er dabei. Das 19er Classic knallt da dermaßen, also nicht nervig (aus meiner Sicht ), sondern so mittig/untenrum. Wahnsinnig explosiv. Das unterscheidet sich subjektiv wirklich enorm von seinen Brüdern in 18 und 20 Zoll. Habe ich schonmal erwähnt. Ich bin mir nicht sicher, ob das 19er tatsächlich so speziell ist, oder ich eine besondere Charge erwischt habe. Es scheint optisch viel brillianter und hat irgendwie rundere Kanten als die anderen.
Lange Rede kurzer Sinn, P(aiste) gehörte für mich zu dem Genre immer irgendwie dazu, da fast alle Schlagzeuger der Bands die mich in frühen Tagen beeinflusst haben Becken dieses Herstellers spielen.
Könnte es sein, dass Paiste zu jener Zeit einfach ein gutes Marketing hatte? Nur mal so ne Vermutung...
Also in der Preisklasse "Neupreis um die 600 Euro" würde ich schon nochmal nach was gebrauchtem schauen. Da kommt man dann gebraucht mindestens unter 500€ und es bleibt ggf. Budget für einigermaßen ordentliche Becken, sofern die nicht dabei sind. Vielleicht hat der ein oder andere hier sowas in seiner Merkliste, das auch in der Nähe ist. Ich habe dort gerade nur eins mit einer 22er BD, das ist nicht dienlich es hier zu posten.
Hach, was für ein wunderbares, niemals endendes Thema! Es gibt unzählige Threads, in denen das mindestens nebenbei schon viel erörtert wurde, aber so richtig zusammengefasst und völlig frei von anstehenden Becken-Anschaffungen noch nicht. Nach dem einschneidenden Erfolg meines Threads über Eure Zweit-Set Philosophie(n) vor nicht ganz einem Jahr dachte ich, dass man mal wieder so eine Diskussion starten könnte.
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Im ersten Video wird Ian Paice offensichtlich mit einer Beckenserie konfrontiert, die ihm eher fernliegt. Ich finde es cool, wie er bei den Rides und HiHats eigentlich durchweg sagt, dass diese Becken nichts für ihn sind. Am Ende hängt er sich aber doch eines ans Set, welches ihm noch am ehesten zusagt. Natürlich ist das Marketing, aber ehrlich ist er trotzdem. Er macht ja schließlich damit mindestens auch Werbung für "seine" präferierte Serie. Ich möchte hier auch gar nicht auf spezielle Serien und Hersteller eingehen.
Es geht mir darum, was die beiden Koryphäen dann auch im zweiten Video sagen: Dass jeder Drummer irgendwann seine Becken findet und selten noch mal was anderes so richtig haben möchte.
Und da hats bei mir geblinkt!
Ich bin nach ein paar (Irr-)Wegen schließlich wieder da angekommen, wo ich angefangen habe. Ich bin jetzt erst Anfang 30 und möchte mir nicht anmaßen zu sagen, dass sich da nie wieder was ändern würde. Aber es sind im Grunde die Becken, die mir ganz zu Beginn über den Weg gelaufen sind. All die neuen Trends, ob sie jetzt mit trocken, trashy oder was auch immer zu tun haben, finde ich schon auch mal ganz interessant und bilde mir hin und wieder ein, das wäre was für mich. Aber mein innerstes Ich sagt trotzdem nein.
Ich finde das ziemlich spannend und überlege mir oft, woher das kommt. Hat es mit dem eigenen Charakter zu tun, dass man für neues generell sehr offen ist oder eben gerne am Gewohnten festhält? Oder sind es die äußeren Umstände, wie man an den "Beckensound" seines Lebens herangeführt wird? Also zum Beispiel, im Unterricht und beim Musikverein hingen immer schon nur Paiste-Becken und so prägt sich der tendenziell kristalline Sound ein. Oder es hat mit der eigenen Lieblingsmusik zu tun und man findet in diesen und jenen Becken dann den Sound seiner Idole wieder?
Warum sind aktuelle Trends eher trockene Becken? Ist es einfach Hörgewohnheit oder gibt es echte technische Argumente, elektronische Musik mit hellen Becken zu spielen und aufzunehmen? Redet man sich manchmal auch nur ein, dass man dafür nun was ganz bestimmtes braucht?
Finde das Smart Force aus Hamm auch gut geeignet in der beschrieben Situation.
Dazu kommt auch, dass man sich die Auspackerei und den Verpackungsmüll gegenüber eines neuen Sets spart. Das hätte mich als 10jähriger fuchsig gemacht, weil ich gleich loslegen wollte.
Leihgerät halt auch nicht kostenlos ist (zahlen da 35€/Monat)
...und das lohnt sich dann sehr bald!
Becken okay, aber mit denen kommt man schon auch mal ein Stück weit. Ich glaube, so ein Standardsatz aus HiHat, Crash und Ride ist für einen Anfänger auch überhaupt nicht verkehrt - gegenüber einem der o. g. Sets, bei dem noch ein Splash oder gar ein zweites Crash oder auch weiteres Tom dabei ist.
Man lernt mit knappen Ressourcen diese viel besser einzusetzen.
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