Beiträge von MoM Jovi

    Ich denke, die Frage lässt sich so einfach nicht beantworten. Das hat viel mit Hörerfahrung und Spielen zu tun. Mit Sicherheit lernt man die "typischen Fills", wenn man Musik/Schlagzeug studiert. Aber das ist dann auch eher nur eine "Analyse" verschiedener Drummer aus der Geschichte des Schlagzeugspiels. Die "Erfinder" der genrespezifischen FIlls haben ihre Fills ja nicht am Reißbrett nach bestimmten Genre-Regeln entworfen, sondern allenfalls aus den Basics der Marschmusik spielerisch entwickelt.

    Wenn ich als Drummer versch. Fills ohne Instrumente spiele würde könnte man es raushören um welche Musikrichtung es geht ?

    Denn an einer Gitarre erkennt man ja eher, ob ich Rock oder was anderes spiele.

    Die Frage ist: Woran erkennt man, dass es sich um eine Rock-Gitarre handelt? ;) Weil sie verzerrt ist? Weil sie recht gerade Rhytmen spielt? Weil sie keine kompplexen Harmonien spielt? Ich denke, die Übergänge sind fließend, aber vielleicht kann man die grundsätzlichen Genres schon unterscheiden, aber weniger an den Fills, sondern mehr an den Rhythmen oder eben am Gesamtwerk aus Rhytmus und Fills. In einem geraden Midtempo-Achtelbeat wird man (normalerweise) eher keine Triolen spielen, in einem geswingten Beat schon eher. Im Latin sind es vielleicht synkopische Patterns. Damit habe ich die "Basisgenres" schon mehr oder weniger genannt: Rock, Swing, Latin (Achtung, unvollständig!). Diese kann man noch ziemlich klar unterscheiden, wahrscheinlich gelingt der Unterschied zwischen Rock-Beat und Metal-Blast-Beat auch noch. Aber dazwischen wirds eng.

    Pop ist ja auch nur eine Abwandlung vom Rock, neuerdings kommen elektronische Elemente mit rein. Auf "Pop"-Aufnahmen hört man vergleichsweiße wenige Fills, und wenn dann sind sie meist so glattproduziert, dass man sie erst erkennt, wenn man den jeweiligen Drummer dau spielen sieht, oder auf ein Live "Pop"-Konzert geht: Ich war mal bei James Blunt live und habe das mindestens für Soft-Rock gehalten, weil man auf einmal offene HiHats gehört hat.

    Jetzt habe ich gar nicht über Fills geredet, aber wenn es bei ganzen Beats schon schwirig wird, wie soll es dann bei Fills gehen, die ja noch wesentlich kleinere Elemente darstellen? Sicher kann man etwas über Anschlag und Feel definieren, aber sollte ich jetzt aus dem Stehgreif einen Rock- und einen Pop-Fill spielen ohne Kontext, täte ich mir schwer.

    Ich verstehe natürlich, dass man sich am Anfang an etwas orientieren möchte. Deshalb gibt es in allen Lehrbüchern ja auch Beispiel-Rhythmen und -Fills. Richtig lernen kann man es aber nur, wenn man zuhört.

    In meiner Schlagzeugschule damals habe ich tatsächlich immer konkrete Fill-Vorschläge vermisst (Siegfried Hofmann/Voggenreiter). Da waren nur Rhythmen für verschiedene Stile abgedruckt und nur ganz hinten ein paar Tom-Variationen, die ich nicht einzusetzen wusste. In Schulen von anderen Schülern gab es meistens 4-Takt Übungen, die aus 3 Takten Rhythmus und 1 Takt Fill bestanden. Geschadet hat es mir aber nicht, denn so habe ich schon sehr früh viel rausgehört und manchmal sogar transkribiert.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich kann die Frage nicht beantworten. ^^ Aber man sieht, wie schwierig es ist und wie fließend die Übergänge sind.

    Sehr schönes Thema!

    Oha! schon 11 Monate. Dann wirds aber Zeit damit aus der kleinen noch was wird.
    [...]
    Zusätzlich würde ich noch Klavieruntericht emfehlen. Ein Harmonieinstrument ist eine gute Basis.

    :D Ich lache, aber da ist tatsächlich viel wahres dran. Ich habe schon oft überlegt, wie ich ein Kind möglichst früh und möglichst effektiv an die Musik ranführen würde. Ich habe leider kein Rezept und könnte auch nicht sagen, wann es früh genug dafür ist. Aber generell bin ich der Meinung, dass jeder Schlagzeuger auch ein Harmonieinstrument und Melodieinstrument ansatzweise kennenlernen sollte, und umgekehrt auch Melodieinstrumentalisten etwas Rhythmuserfahrung machen sollten. Da meine ich natürlich die Mädels genau so mit!

    Ich weiß nicht, ob ich meinem Kind jetzt all die Instrumente im "Kinderformat" zur Verfügung stellen würde. Ich würde eher versuchen, es gezielt davon zu begeistern und mal die ein oder andere halbe Stunde sinnvoll mit dem Kind am Instrument verbringen. Vielleicht auch einfach mal Klatschübungen machen und zeigen, dass auch der Papa sich mit solchen Dingen beschäftigt und nicht nur drauflosballert. Was bringt es, wenn das Kind auf sich allein gestellt in seinem Zimmer ziellos rumtrötet oder klöppelt - abgesehen davon was die Nachbarn und man selber davon hält...wenn man dann wirklich mal Potential und Selbsständigkeit erkennt, kann man ja nochmal drüber nachdenken. Es gibt wunderschöne schnuckelige "echte" Drumsets für Kinder!

    Wenn ich an meine Kindheit denke, wäre es wohl gut gewesen, hätten meine Eltern mir ein Instrument gekauft. Aber sie hatten halt auch keine Ahnung, dass in mir Potential schwebt.

    Mein Neffe ist jetzt 11 Wochen und ich denke auch darüber nach, wie ich ihn irgendwann ans Schlagzeug bringen könnte. :saint: Das soll nicht heißen, dass ich das morgen schon mache. :P Allerdings sehe ich beim 3jährigen Sohn eines Kumpels, dass er eine offensichtliche Abneigung gegenüber Schlaginstrumenten hat, während ihn das Keyboard seiner Mutter völlig begeistert: Er holt das Notenheft vom Regal, blättert es auf und stellt es vor sich auf das Keyboard, drückt irgendwelche Tasten und fängt an zu singen. Natürlich alles ohne System, aber es ist jedenfalls anders als wenn ich ihm mein Schlagzeug zeige.

    Und da frage ich mich dann schon: Ist es wirklich nur die Persönlichkeit, oder lässt sich die Begeisterung für etwas in gewissem Maße steuern? Wir wissen ja, dass Schlagzeug spielen oder generell Musik machen nicht gerade gesundheitsschädlich ist, insofern kann man ja ruhig auch versuchen, seinen Kindern das Ganze etwas nahezubringen. :saint:

    Mir fällt auf, dass es keinerlei Sounddemos zum Produkt gibt.

    Doch gibt es:


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    Ich kann mir aber rein optisch nicht vorstellen, das Ding professionell einzusetzen. Da müsste man mindestens noch einen Satz Meshheads drauf rechnen.

    Ob das bei Meinl jetzt wirklich ein Lack ist bin ich mir nicht sicher

    Ich habe auf Instagram bei @welovemeinl nachgefragt und da antwortete man mir, dass das schwarze bei den neuen Classic Custom Duals zwar "nur" Lack ist, aber das Becken in diesem Bereich auch dicker. Der vergleichsweise dünne Rand soll daher für schnellen Attack mit gleichzeitig mehr Bauch aus der dickeren Mitte erzeugen.

    Die Crashes hören sich auf den Demos zwar schnell ansprechend an, aber ich habe generell bei Beckendemos das Gefühl, dass in den Aufnahmen immer Bauch fehlt. Wenn die also hier von noch "mehr Bauch" sprechen, dann fände ich es schon mal interessant, wie sich das in live anhört.

    So, es ist Freitag Mittag und eigentlich war ich auf der Suche nach was ganz anderem: seit einiger Zeit begeistert mich die "Udu". Wie ich so auf der Suche war, sind mir ein paar Becken-B-Waren ins Auge gesprungen. Zuerst war da ein 18er Signature Mellow Crash, das meinen Big Beat Satz laut Paiste-Soundroom schön zu ergänzen scheint. Hat mich dann aber nicht ganz überzeugt, weil der Preis doch nahe am Original war.

    Nun sind aber 2 Chinas auf dem Weg zu mir: ein 16er Signature Thin China und ein 18er 602 ME China. Mein letztes richtiges China war ein 18er Alpha, das mir letztendlich zu grob war, sodass ich diesen fernöstllichen Klängen lange Zeit abgeschworen hatte. Seit einigen Monaten bildet ein 14er PST7 China immerhin den Untersatz für einen Stack. Nun las ich "Thin" in Verbindung mit Signature und einem attraktiven Preis und dachte mir, versuch es halt nochmal! Und dann ist das Modern Essentials noch in den Korb gerutscht. Das ist zwar nicht Thin, aber 2 Zoll größer. Mal sehen, welches sich mit der schwarzen 2002er Bronze besser arrangieren kann und bleiben wird...ich habe ja schon so eine heimliche Vermutung :saint:

    Die oder das "Udu" muss wohl erst noch mal warten.

    Ich habe die VH10, denke aber mal, dass das bei der VH11 nicht viel anders ist.

    Ich stelle die Adjustment Screw ein, während die Clutch Screw offen und das Pedal nicht getreten ist. Es geht ja darum. die Null-Position im "entspannten" Zustand zu ermitteln. Versuch es mal so!

    Ich habe jetzt nicht darüber nachgedacht, ob das Verfahren mit angezogener Clutch und getretenem Pedal letztendlich zur gleichen Relation führt, aber mit dem getretenen Fuß hast du zumindest eine Variable, die leicht variieren kann.

    Mei, das sind halt Billigbecken für junge Buben und Mädels, das sieht flippig aus lässt sich möglicherweise einigermaßen verkaufen. Wer erwartet da denn bitte einen eigenständigen Klangcharakter, das ist bei solch einer Serie doch vollkommen uninteressant. Es gab doch mal diese schwarzen Paiste Alphas im Joey Jordison Design. Völlig unspielbare Garagentore, aber egal, da kommt's halt auf die krasse Optik an - und auf eine bestimmte Zielgruppe. Klangaffine Musiker machen da freilich einen Bogen drumrum.

    Umso frecher ist es eigentlich, wenn diese klangaffinen Musiker so einen Hype daraus machen und Euphorie sprühen, wie ich es gestern bei Michael Schack gesehen habe. Der spielt normal auch Byzantiner. Wir wissen ja alle, wie das läuft, aber ich find's trotzdem krass.

    E-Schrott im Akustik-Look


    ⁣Millenium MPS-1000 E-Drum Set – Thomann Switzerland (thomannmusic.ch)

    Habe gestern Abend auch überlegt, ob ich das hier posten soll. Man müsste sich das Innenleben mal selber anschauen und sich damit beschäftigen. Dieser Simon sagt im Video ja selbst, dass er das Set 2 Wochen zuhause hatte. Aber was ich bei allem Respekt vor sämtlichen Hausmarken nicht verstehe: Warum muss es immer so hässlich sein? Wer stellt sich bitte eine Bassdrum mit diesem Frontfell auf die Bühne, wenn er Thomann tatsächlich vertraut, dass es sich um ein Profiset handelt? =O Man muss ja irgendwo sparen, um zu diesen Preisen zu kommen, aber doch nicht so!? Auch die Schlagfelle der Toms und Snare sind unter aller Sau. Das könnte vermutlich Aldi besser. Das Auge spielt mit, und das hier ist Design Note 6-.


    Edith fragt, ob sich Thomann bei der Konstruktion des Doppeltomhalters auf der Bassdrum mit Sonor unterhalten hat... :)

    am Ende haben alle doch wieder die Byzanz am Set hängen

    Das ist es, was ich auch immer denke und mich frage, wie sich das alles rechnet. Alleine bei den Byzance gibt es ja alles von staubtrocken bis tropfnass, da wird doch jeder Profi fündig, bevor er sich auf was mittelklassiges runterlässt. Bei Paiste gibt es dagegen nicht die eine Highend-Serie mit allen Facetten, sondern mehrere Serien. Aber von den Großen spielt dort keiner jenseits der 900er Serie, es sei denn, man heißt Mike Terrana und promotet die Color Sounds. Die Hersteller sagen ja im Grunde bei jeder (neuen) Serie, die wäre für alle Stile und Anwendungen zu gebrauchen. Ich würde mal gerne hören, für was eine bestimmte Serie nicht zu gebrauchen ist. :)

    dieses dual design machen jetzt immer mehr beckenhersteller

    Ehrlich gesagt kann ich auch nicht heraushören, was das "duale" Design im Sound bewirkt, und schon gar nicht im Kontext einer Band. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Becken den ein oder anderen ansprechen, der gerade auf der Suche nach neuen Becken ist und noch dazu das "Design" gut findet. Dann redet noch jemand von der einzigartigen "B12" Bronze und dem tollen Preisleistungsverhältnis - und evtl. kann man noch einen bekannten Schlagzeuger dazu bringen, 3 Minuten von den Teilen zu schwärmen und ein Video davon machen. Da würde man mich auch irgendwann kriegen, ist mir mit den Benny Greb Becken ja schon passiert. ^^ Deshalb sollte ich besser üben gehen als noch mehr Produktvideos anzuschauen. :saint:

    Die HiHat erinnert mich von Sound und Oberfläche an die PST8 von Paiste. Zum Bashen okay, aber sonst brauche ich das nicht.

    Im Demo-Video wird klar, dass der schwarze Bereich wohl nicht zum Bespielen gedacht ist. :D


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    Fu**, sind die hässlich!

    Scheint ja immer mehr, als hätten wir denselben Geschmack. :D


    Also optisch ist löst das bei mir nullkommanix von "Selber-Habenwollen" aus. Da wären noch ziemlich viele andere Becken auf meiner Liste, die ich niemals haben werde,

    Akustisch klingen sie in dem spärlichen Produktvideo mit Backingtrack auf der Hersteller-Homepage wie gut aufgenommene Mittelklasse-Becken. Würde ich schon mal anspielen, aber nur wenn sie mir zufällig über den Weg laufen oder auch mal bei einem Gig, wenn ich wirklich viele Gigs hätte. Ansonsten: Nö.

    Das wäre mal ein wirklich geiles "Forumstreffen". Mach dich gleich mal an die Umsetzung :thumbup:

    Können wir ja tatsächlich mal im Hinterkopf behalten für die Zeit, wo das alles wieder einfacher wird. Allerdings sitze ich ganz unten links in der Republik. Eine Location in Mitteldeutschland wäre vermutlich am geeignetsten. Wäre aber prinzipiell dabei!

    Wir müssen uns dann halt um einen ordentlichen Drumraiser und gutmütige Hardware kümmern! ;)

    Das trifft allerdings nicht nur auf Arch Enemy zu, sondern findet sich in vielen größeren Shows wieder.

    Ja, und das ist ja heutzutage bei so gut wie jedem kommerziellen Konzert so und kann aber erheblich variieren von "jeden Abend dieselbe Setlist" bis "jeder Song hat eine eigene Videoanimation und deshalb spielen wir auf den Takt genau oder zumindest auf bestimmte Cues" oder eben "in jedem Takt exakt dieselben Noten".


    Ab einem gewissen Grad der Durchplanung wird man um das eigene Setup nicht herumkommen, aber ich denke das spielt in diesem Thread keine Rolle. Lediglich beim letzten Punkt "in jedem Takt exakt dieselben Noten" wirds in unseren Gefilden vermutlich kritisch, aber auch nur, wenns eben viele Noten oder krasse Rhythmen sind.


    Edith meint, sie fände es spannend, wenn eines Tages ein Festival stattfindet, auf dem alle Bands der DF-Mitglieder auftreten und dann möchte Edith sehen, wie die Drummer/innen miteinander klar kommen...und wer wohl das Rumpfset stellen würde? :/ :D

    Evtl. könnte/sollte man Körperspannung auf Torso, Rumpf.....Glieder etc., a wengl eingrenzen.

    Locker sein schließt Körperspannung ja nicht aus

    Ja! Ich wünsche mir schon lange eine Art "Drummer's Gym" mit gezielten Körperspannungs-/Kraftübgungen für individuelle "Problemzonen" beim Drumming. Zum Beispiel für mein Lieblingsthema "rechte Hand Geschwindigkeit", aber auch Dinge wie Timing etc.

    Ich weiß, dass das beste Training die entsprechende Bewegung selbst ist, aber man kann es sicher noch irgendwie unterstützen, indem man bestimmte Muskelpartien gezielt trainiert. Dazu müsste sich jemand mit den Muskeln befassen, die man dafür eben braucht. Die einfachte Antwort wäre vermutlich: alle. :saint:

    Ich wollte nur den Galgen im Winkel verstellen, plötzlich fiel dieses ganze Gelenk auseinander und ich konnte grad noch so irgendwie verhindern, dass das Becken auf die Kessel donnert.

    Genau so! Für solche Geschichte gibt's hier im Forum wahrscheinlich die "Badumm-Tsss" Reaktion. :D

    Absurd weite Wege, ... "Verstell mir das bloß nicht!!" hat er gesagt.

    Ja, ich kenne auch so eine Oldie-Band, wo der Drummer das Set aufbaut wie in Ilja Richters Disco aus den 70ern...und beim ZDF gabs das sogar vor 10 Jahren noch, allerdings nur beim Playback. Darüber bin ich kürzlich mal gestolpert und ich dachte ich seh nicht recht. Also wenn Playback, dann doch bitte gut gemacht, oder?:


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    Imperialstar mit 20" Bass, Meinl HCS Becken und ner einfachen Tama Maschine

    Ja. In den meisten Fällen steht und fällt es mit dem Aufbau bzw. wie flexibel sich der mit der zur Verfügung gestellten Hardware in der meist begrenzten Zeit anpassen lässt. Wenn man nicht sein eigenes Set bringt, kann man zu 99% davon ausgehen, dass es nicht gestimmt ist und daher sowieso getaped werden muss, um den Tontechniker zufriedenzustellen. Ich hatte bei meinen Gigs meistens auch nur mit Tontechnik-Azubis oder -Laien zu tun, die mit ungedämpften Trommeln nicht arbeiten können.

    Ich hatte in den letzten Jahren fast keinen Gig mehr, bei dem ich auf einem fremden Set spielen musste/durfte. Entweder ich hatte gleich meinen Kesselsatz und die Hardware zur Verfügung gestellt, oder ich war der einzige Drummer des Abends. Aus früheren Jahren kenne ich das aber sehr gut. Meistens waren die Sets selbst gar nicht so schlecht, aber halt für mich ungünstig eingestellt. Wenn bei mir die Winkel nicht stimmen, habe ich sehr schnell ein Problem. Vor allem, weil man beim Changeover ja nicht einfach mal 5 Minuten rumballern kann. Da denkt man dann, der Snare-Winkel passt schon, und trifft im ersten Song hauptsächlich den Rand. Mich haben auch schon fremde Sattelsitze aus der Fassung gebracht, weil man da jenachdem wie in der Achterbahn wahrlich so "fest im Sattel" sitzt, dass man sich kaum bewegen kann. Meine absoluten Feinde sind dann Schrauben, die irgendein Rübezahl festgezogen hat, allen voran alte kantige Tama-Schrauben. =O Hat man die auf und ist mit den Händen einigermaßen glimpflich davon gekommen, gibt es noch Memory-Clamps. Man will dem Set-Spender ja auch nicht alles verstellen. Schön sind auch irgendwelche alten Tom-Halterungen, die man zuerst nicht auf- und anschließend nicht mehr zubekommt und das Tom liegt dann auf der Bassdrum auf. Ähnliches gilt für Galgen, die nur noch in einer Stellung halten. Man fragt sich dann manchmal schon, ob das in Teilen schon aufgebaute eigene Set nicht schneller auf die Bühne getragen wäre...

    Dirks Album gefällt mir echt, weil es nicht so anstrengend zu Hören ist wie so manch anderes "Schlagzeug-Album". Er sagt ja selber im Podcast, dass er großen Respekt vor "den anderen" hat. Es klingt wie "runtergespielt", aber im positiven Sinne!


    Ich hätte dazu mal wieder ne Hörerfrage: Könnt ihr ein paar Tipps geben, wenn man selber so ein Projekt plant? Also wie arbeitet man am effektivsten, wenn man viele Ideen auf einmal hat, aber auch auf was man bei der Aufnahme achten sollte? Welche Qualitätsanforderungen gibt es, wenn man seine Sachen tatsächlich mal veröffentlichen möchte. YouTube ist ja kein Problem, aber was ist mit Spotify usw.? Kann man selber mastern oder sollte man das einen Profi machen lassen, was muss man diesem liefern? Usw., usf. ...


    Eine weitere Frage aus aktuellem Anlass aus meinem Vorstellungsthread: Ich nenne es mal den "Schlagzeugersatz-Hype". Damit meine ich den Trend, das klassische Drumset nach und nach/Stück für Stück mit Alternativen zu substituieren. Am Anfang war das mal ein Cajon mit Bass-Pedal plus normale Snare und Becken oder HiHat. Mittlerweile gibt es ja schon ganze "Holzschachtel-Kits" z. B. von Schlagwerk. Und ich glaube, Schlagwerk hat bei euch kürzlich wieder einige Neuigkeiten angekündigt. Das Thema ist natürlich extrem umfangreich und es gibt viel zu viele Aspekte wie Sound, Lautstärke, Ambiente oder auch logistische Dinge wie Transport zum Straßengig. Vielleicht kann man es herunterbrechen auf die Frage: Kann ich zum Akustiggig nicht einfach mein normales Drumkit mitnehmen und mit normalen Stöcken spielen? :D Also nicht dass ich grundsätzlich nicht offen für solche Alternativen bin!

    Vielleicht könnt ihr auch ein paar Profi-Drummer interviewen, was ihre Konzepte und Ansichten sind.

    Wie verhält es sich dann deiner Meinung nach mit Kesseln aus deutlich weicherer Fichte? Jeder, der schon mal im Baumarkt Fichtenbretter gekauft hat, weiß, dass Fichte weder hart noch edel ist. Trotzdem haben es renommierte Drumhersteller vor ein paar Jahren als neuesten "heissen Shice" entdeckt.

    Ohja, ich finde Fichte als Trommelholz sehr spannend, weil ich glaube, dass eher der Kessel eine Delle kriegt als das aufgespannte Fell, wenn mal ein Schlag daneben geht. :) Ich hatte vor ein paar Jahren mal auf die Fat Spruce Modelle von Tama geschielt. Da hatte ich vernommen, dass das eher was für die Jazzer ist. Vielleicht können wir hier an dieser Stelle ein wenig exkursieren, da der TS sein womöglich neues Set hauptsächlich im Jazz einsetzen möchte. Hat jemand so eine "fette Fichte" zuhause? Könnte der TS das auch für andere Richtungen sinnvoll einsetzen? :)