Beiträge von MoM Jovi

    Eine Aufstell-Wand vor dem Drumset passt dabei auch einfach nicht ins Bild und ist wegen des einen Gesangsmikros auch nicht unbedingt notwendig.

    Fakt ist dabei jedenfalls, dass ich das Schlagzeug mitunter richtig prügel und sowieso nur mit Gehörschutz spiele.

    Klar, live auch auf keinen Fall! Da müssen die anderen dann durch. Zudem ist meine Wand auch nicht durchsichtig und ich mache das nur, weil ich zufällig so ein Teil aus dem alten Büro meines Vaters bekommen habe. Wenn es nach mir ginge, wäre im Proberaum Rock'n'Roll angesagt und es würden alle mit Gehörschutz spielen, oder eben nicht, wenn sie meinen keinen zu brauchen. Aber diese Diskussion hatten wir hier an anderer Stelle schon zu genüge. Wäre dennoch ein weiterer Punkt zu "ich hör mich nicht". Ich würde jedenfalls niemals Geld ausgeben für so ein Teil, aber da ich es zufällig besitze, schafft es ein bisschen Ruhe im Proberaum - wenn es auch nur eine mentale Wirkung hat, den Schlagzeuger "wegzusperren".

    Gerade technisch unerfahrene Musiker legen den Fokus oft nur auf die Musik, im besonderen auf ihr eigenes Istrument.
    Im Prinzip ist es ihnen egal wie die anderen Instrumente klingen.

    Ohja! Ich hab auch schon Sachen gehört wie "das ist jetzt halt unsere Version", wenn ich die Kollegen auf optimierungsbedürftigen Sound angesprochen habe. :saint:


    Aber nochmal zurück zu den Gitarristen: Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Gitarristen ihren Sound gerne isoliert von anderen Instrumenten einstellen und dann nicht bereit sind, gewisse Frequenzen abzusenken, die dem Gesamtsound nicht guttun. Wenn das Professionalitätslevel nicht so hoch ist, die Gitarrensammlung aber umso mehr, kann es böse enden, wenn du den FOH Sound machst und die Saitenspieler unglücklicherweise vor die Bühne kommen... :(

    Ich bin der Meinung, dass es einen Unterschied gibt zwischen "ich hör mich/dich nicht" und "ich hör mich/dich nicht". :) Und der Unterschied ist abhängig vom musikalischen Niveau desjenigen, der nichts hört. Stichwort "aktives Hören".

    Wenn du es aber - was ich hoffe - mit Musikern zu tun hast und nicht mit Gitarrensammlern, die dir erklären, dass man Hendrix nicht auf einer Les Paul spielt und sowieso das Schlagzeug immer zu laut ist, dann haben bei uns vor allem geholfen:


    - Anordnung/Aufstellung im Proberaum = Bühne (also nicht der beliebte Kreis, weil man sich da gegenseitig sieht und der Sänger nicht direkt vor dem "lauten" Schlagzeug stehen muss

    - so wenig Monitoring wie möglich (wer kein In-Ear Monitoring mag, hat einen Boden-Monitor, auf dem aber auch nur das drauf ist, was er nicht eh schon aus dem Raum mitbekommt) -> Braucht der Gitarrist überhaupt den Sänger und Keyboard auf seinem Monitor, oder reicht ihm das, was er von den beiden von ihren jeweiligen Monitoren mitbekommt?

    - auch als Schlagzeuger die Erkenntnis, dass man sich manchmal dynamisch zurücknehmen muss. Zudem spiele ich im Proberaum hinter einer Aufstell-Wand, sodass der direkte Schalldruck von den Vordermännern weg ist.


    Mit diesem Ansatz bekommt man u. U. nicht nur einen guten Proberaum-Sound, sondern lernt auch, wie man die Probleme in den Griff bekommt. Das hilft dann in der Live-Situation.


    Diese Erkenntnisse haben bei uns ein bisschen Zeit gebraucht inkl. viel Frust, Unzufriedenheit und gegenseitigen Schuldzuweisungen bis hin zum Rausschmiss eines Tontechnikers, weil der vom Gitarristen einen konstanten Pegel verlangt hat und die Soli am FOH hochziehen wollte und bei kleinsten Schwankungen von der Bühne die Gains adaptiert hat. :) Es war eine holprige Lernkurve und manche haben es immer noch nicht ganz kapiert:

    Bringt euch doch mal das eine oder andere gegenseitig bei.So kommt man zusammen und auch der Respekt zueinander wächst.

    Es scheint einfach ein Gitarristen-Ding zu sein, dass man ihre Instrumente nicht anfassen darf. Und wenn die Effekt-Schleife falsch verkabelt ist, dann war das der Drummer, der am Effektpedal vorbeigelaufen ist, als er das Bass-Drum-Mikro montiert hat. ^^

    Aber wir funktionieren als Band einigermaßen gut und ich habe mir auch eine gewisse Resilienz antrainiert. Schlagzeugern wird schließlich die Eigenschaft der Problem-/Konfliktlösefähigkeit zugeschrieben. :)

    Hallo Jürgen,


    schönes Thema. :) Ich spiele seit Anfang der 2000er in nur einem solchen Orchester, habe mich mit der Frage aber auch schon ausgiebeig beschäftigt, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich finde es in Abhängigkeit der Lokalität sogar recht schwierig, das richtige Becken zu finden. Bei moderner Pop/Rock Literatur regeln so gut wie alle Dirigent/innen das Schlagzeug meiner Meinung nach nur allzugern herunter, sodass es auch ein Shaker für die rhythmische Begleitung täte. Kurz: Die Becken sind grundsätzlich zu laut. Wenn man leise spielen muss, wird der typisch in Proberäumen verbreitete Paiste-Sound eines Rides sehr dünn. Dunklere Becken verbreiten im gewünschten Dynamikbereich eher zu viel Wash und wenig Ping. Am liebsten spiele ich mit dem Orchester draußen, weil ich dann einigermaßen komfortabel den Sound spielen kann, der meiner Meinung nach zu dem jeweiligen Stück gehört. Bei den "Jahreskonzerten" in der Halle ist das kaum möglich (Trommelwirbel sollen so leise sein, dass der Snare-Teppich faktisch nicht mehr schnarrt).

    Ich habe viele Jahre Paiste Alpha gespielt und das so dezent wie möglich. Im letzten Konzert mit den Alphas habe ich das Ausklingen mit Halstüchern zu einem Ring geformt und verknotet etwas verkürzt, was beim Dirigent gut ankam:

    drummerforum.de/gallery/image/13197/


    Danach habe ich die Alphas abgeschafft und durch die gänzlich anderen Byzance Sand ersetzt. Die kamen 2019 noch einmal beim Hallenkonzert und ein paar mal draußen zu Einsatz. Draußen war der Wash zu viel, der ungeprobte Beckenwirbel auf dem Thin Sand Crash war ebenso abenteuerlich wie das konzertante "Adventure" (--> für klassische/konzertante Musik nicht zu brauchen). =O

    In der Halle haben sie sich aber erstaunlich gut "geschlagen"! Keine Beanstandungen.


    Trotzdem mussten die Byzantiner im letzten Jahr weichen.


    Daher suche ich wieder (noch) nach den "perfekten AO-Becken".


    Man muss aber auch dazu sagen, dass sich meine Art, Becken zu spielen im vergangenen Jahr sehr zum positiven entwickelt hat, da ich sehr viel Zeit für mich am Drumset hatte. Wenn es irgendwann mal wieder losgeht, werde ich meine BigBeats im Orchester testen, :)

    Das ist das, was ich schon lange vermisse!

    Wer hat dieses Teil (G9 / G5) schon und kann berichten???!!!

    Rotzrübe hat es anscheinend.

    Ich habe mir das Teil ja gekauft.

    Sonst weiß ich von niemandem hier. Vielleicht kann Rotzrübe mal was darüber erzählen, scheint ja nun doch einige Monate im Gebrauch zu sein.

    Was mich nach wie vor brennend interessieren würde, wie spielt sich das Teil im Vergleich zu den Roland-Flagschiffen, wie ist das dynamische Potential vor allem von den Becken, HiHat und der Snare? Man muss es ja nicht mit einem akustischen Schlagzeug vergleichen. Eher: Wo steht das G9 in der E-Drum-Welt?

    Wenn einem die Modul-Sounds nicht zusagen, haben die Pads wenigstens auflösungstechnisch das Potential, eine Software-Lib anzusteuern? Das vermisse ich auch in der gesamten Dokumentation von Gewa. Da sind Größen wie Eric Moore und Jost Nickel, die aber letzten Endes nur etwas herumbashen und der Videoschnitt untermalt das Ganze. Eine ehrliche Meinung dieser Profis wäre wirklich spannend. Auch Thomann preist das Set in ihrem YouTube Video als das Teil an. Ruft man aber bei Thomann an, bekommt man eine weitaus nüchternere Einschätzung.

    Und die würde ich eher als Zielgruppe vermuten.

    Die Zielgruppe sehe ich mittlerweile auch eher im Hobbybereich bei denen, die ein schickes "leises" Schlagzeug vielleicht sogar für das Wohnzimmer suchen, die Platz haben und es sich leisten können. Denn optisch macht es ja schon etwas her. Und wenn es technisch einigermaßen mit der Konkurrenz mithalten kann, warum denn nicht?

    Aber Profis würden wohl eher auf die bewährten Marken gehen, auch in Hinblick auf Modularität.

    Und dann evtl. noch der ein oder andere Top40 Bierzelt Drummer, wo es auf Dynamik nicht so sehr ankommt, sondern mittlerweile auf das Gesamtbild der Produktion.

    Dennoch bin ich dem Set nicht völlig abgeneigt. Die Sounds sagen mir aufs Erste sogar deutlich besser zu als Roland, weil sie meiner Meinung nach offener und akustischer klingen.


    Aber geht man so nach den Kundenbewertungen der großen Online-Häuser, muss der Absatz des G9 schon nicht allzu groß sein. Nun schreibt nicht jeder gleich eine Rezession, aber in Anbetracht des jetzigen Downgrades mit dem G5 könnte schon was dran sein:

    Das G9 ist kalkulatorisch vermutlich ein Desaster!

    Zu teuer und irgendwie keine Konkurrenz zu Roland.

    Spannend im G5 Video finde ich die Aussage "this is for performers" und dass angeblich die Hardware speziell konstruiert wurde, um Übersprechen bei den Triggern im Bühneneinsatz zu verhindern. Hat Gewa da ein Problem mit dem G9? :/ :P

    Dass sie mit dem Preis um etwas mehr als 1000 Euro optisch von der 5 auf die 3 vorne springen, hatte bei mir ehrlich gesagt auch einen gewissen psychologischen Effekt. Dieser könnte den ein oder anderen vielleicht schon zum G5 bewegen.

    Ein anderer Grund für das G5 könnte der weltweite Chipmangel sein. Bauteile sind rar und im Preis stark gestiegen. GEWA muss hier die Hardware vermutlich downgraden um hier preislich vernünftig zu kalkulieren!

    Da sie versprechen, dass der Kern derselbe geblieben ist, denke ich nicht, dass sie das Modul generalüberholt haben. Aus Sicht der Softwareentwicklung macht das auch keinen Sinn, vor allem, wenn sie ein Kalkulationsdesaster haben und nochmal dasselbe Risiko mit einer vermeintlichen Neuentwicklung eingehen. Gewa hat mir in einem YouTube Kommentar auch bestätigt, dass sie einen modularen Software-Ansatz verfolgen. Aber klar, sie sparen sich den Touchscreen und vor allem auch die DA-Wandler für die nicht mehr vorhandenen Direct-Outs. Aber gerade die Direct-Outs wären doch bei einem "Performer" Gerät von Vorteil. ^^

    Hey,

    da kann ich zum ersten mal "live" reinhören, weil ich endlich alle vorherigen Folgen durch habe. :)


    Ich muss euch noch mal ein Lob für die Episode 11 aussprechen! Das Interview mit Felix Lehrmann tat unendlich gut. Das meine ich wirklich so, weil er vieles ausspricht, was ich genau so empfinde: Zusammenarbeit mit eigenen Musikern und der Spagat eigener Stil/Anpassung und natürlich seine Meinung über (un)gedämpfte Trommeln! :P

    Ich finde, das wäre generell auch mal ein Thema wert! Erzählt doch mal von euren Erfahrungen als Live-Drummer und wie man Tontechnikern am besten begegnet. Ich habe bei meinen Bands generell das Gefühl, dass die Tontechniker mein Schlagzeug immer zu weit hinten im Mix haben. Wenn ich eigene Aufnahmen mache, mixe ich die Drums wesentlich mutiger und meine Toms sind deutlich offener.


    Übrigens hat mich Dirk mit der Percussion Lib aus einer älteren Episode enorm für die Percussion-Welt begeistern können! Percussion war für mich immer etwas unterbewertet. Aber es ist Wahnsinn, wie schnell etwas nach Film und Kino klingt, wenn Instrumente benutzt werden, die man am normalen Drumset eben nicht so hat!


    Und da ich weiß, dass Dirk eine Art Roland-Guru ist, fände ich es sehr spannend, wenn er oder auch du Timo anstatt akustischen Snares und Rides vielleicht einfach mal das Roland Digital Ride und die Digital Snare "testet", unter den Gesichtspunkten, die man bei einem akustischen Instrument so betrachtet! ;)


    Kurze Frage zum Schluss: Ich nehme an, die Schlagzeug-Einspieler produziert ihr alle selber!? Sind die akustisch oder elektronisch eingespielt?

    Gewa hat gestern das "G5" vorgestellt:


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    Was die fehlenden 4 zum G9 genau sind, erschließt sich mir nicht ganz. Der Preis fällt laut Thomann um über 1000 Euro auf 3890 Euro. Hardwaretechnisch hat sich meiner Meinung nichts geändert, denn das Rack wurde durch Einzelstative ersetzt. Natürlich weiß man noch nicht viel über deren Qualität, und da Einzelständer wohl "Lagerware" sind, könnte es für Gewa tatsächlich günstiger sein.

    Das Modul soll laut Ansage dasselbe können und dieselben Sounds haben, nur hat es keinen Touchscreen. Aber dafür 1000 Euro? :/

    Naja es wird Gründe haben, warum sie das tun.


    Viel mehr würde mich jetzt eure Meinung interessieren über das neue Preisleistungsverhältnis!? :)

    Jetzt liegen sie genau zwischen dem VAD503 und VAD506.

    Denn mein großes Set für mehr Kraft ist zugleich auch das hochwertige, das es zu schonen gilt.

    Das ist mittlerweile auch mein Problem. Noch bin ich nicht in der Gelegenheit, wieder Gigs zu spielen. Da ich mich nun aber an ein sehr hochwertiges Set gewöhnt habe, möchte ich das möglichst auch immer spielen. Hätte nie gedacht, dass es so krass wird - aber es ist definitiv ein Sprung von Mittelklasse auf High-End, auch für einen fortgeschrittenen Amateur. Dann bin ich aber wahrscheinlich zu faul, das "Große" ständig auf- und abzubauen, da ich auch zuhause gerne darauf spielen möchte. Ums Schonen gehts mir weniger, denn es ist ein Arbeitsgerät.

    Musiker sind keine IT Menschen. So einfach ist das. Jemand der sich auskennt und den Großteil seiner Zeit mit diversen Computersystemen verbringt kann eigentlich mit jedem gängigen Betriebssystem arbeiten.

    Genau. :) Ich bin ja selbst SW Entwickler und verweigere mich Apple prinzipiell. Habe aber eben schon schmerzliche Live-Erfahrungen mit DIY-Lösungen auf einem Windows-Rechner gemacht. Das war eben einmal der Totalausfall des Bühnenlichtes und ein andermal Backingtracks über Midi getriggert, welche sich dann mitten im Song mit der typischen Bluescreen-Ankündigungs-Tonverzerrung selbst beendet haben. :) Da habe ich mir geschworen: Auch wenn du's theoretisch selber programmiert bekommst, auf der Bühne nur noch mit funktionierendem Zeug.

    Das erinnert mich an ein Interview mit Bertram Engel, wo er von einem uralten Drumcomputer erzählt, den er für Klicktracks wegen seines wohl speziellen Timings einsetzt. Davon hat er sich 8 Stück oder so gebraucht gekauft, weil immer mal einer das zeitliche segnet. Aber Betram Engel hat eben seinen Tech für solche Dinge. Auf der Bühne möchte ich den IT Mensch hinter mir lassen.

    Pearl Mimic, Gewa G9 oder 2box Drumit 3/5 bieten klanglich definitv weit hochwertigere Lösungen. Pearl und Gewa bieten leider nur Flaggschiffe zu entsprechenden Preisen.

    Ok, auch interessant in Bezug auf das Gewa G9! Klanglich hochwertiger? Das "klingt" im G9-Thread hier im Forum aber anders von den Kollegen. :saint:

    Wieso das denn?

    Okay das war ein Schnellschuss, getrieben von meiner persönlichen Erfahrung...ich hatte vor ein paar Jahren das Erlebnis, dass ich mit einem Laptop mit Windows die DMX Steuerung gemacht habe und mitten in der Show das Licht ausfiel. Da hab ich mir geschworen, dass ich nie wieder was live einsetze, was fehleranfällig ist. Und es muss ja einen Grund haben, wieso man bei 99% der Musiker nen Mac sieht, wenn sie Softwarelösungen einsetzen. Eine dedizierte Modullösung erachte ich jedenfalls als zuverlässiger als ein Computer-Gebastel, es sei denn man hat ein Apple Produkt, welches solche Dinge einfach kann. :)

    Soundtechnisch eine Katastrophe

    Ich bin doch immer wieder überrascht, wenn ich nach 99 subjektiven Lobeshymnen auf Roland wie z. B. "keiner baut ne bessere (elektronische) HiHat als Roland" so etwas (ebenfalls subjektiv) lese. ^^

    Ja wahrscheinlich wäre es soundtechnisch das beste, das Set allenfalls ohne Modul zu verkaufen und dann gleich auf eine Software-Lösung zu gehen. Weil dazu nicht viel anderes als ein Mac Sinn macht, hat sich das mit dem Preis dann ja wieder erledigt. Aber dafür, dass man mit dem Modul eben eine Komplettlösung bekommt, die auf der Bühne dann auch ohne Abschmieren funktionieren sollte, ist das doch gar nicht so übel. Was bleibt für gute Hardware an Geld übrig, wenn man den Preis für das Modul abzieht?

    Man hört immer wieder den Vergleich zu den "alten" E-Kits. Aber waren die zu ihrer Zeit im Verhältnis günstiger? Und wieso hat man sie sich da zugelegt, wenn sie niemals an akustische Sets rankamen?

    Rolands Problem sind die vielen Keyboarder, welche meinen, sie wüssten wie ein Schlagzeug klingt. :thumbdown:

    Natürlich erwarte ich nicht, dass ein digitales Soundmodul jedes Snare-Surren und (bewusst?) schlecht gestimmte Tom wie mein akustisches Vintage Kit widergibt. Wäre ja auch noch schöner, wenn ich noch einen Tontechniker bräuchte, um die absichtlich verschmutzten Sounds wieder mixtauglich zu bekommen. ^^ Ich denke nicht, dass der Anspruch an ein E-Kit der ist, dass Benny Greb oder Simon Phillips darauf ihre Solo-Auftritte mit der Dynamik eines Sinfonieorchesters zum besten geben. Oder doch?

    Ich kann mich auf jeden Fall hier im Forum nicht erinnern, eine andere Marke gelesen zu haben, die es bemerkenswert anders/besser macht als Roland.

    Ich bin tatsächlich dabei, mir so ein Teil zuzulegen und bin vom Level her schon mal beim TD27 KV angekommen. Nun steht noch aus, ob ich mir den Luxus von "echten" Kesseln gönne. Natürlich ist es viel Geld, aber wo stünde man preislich bei einem MIttelklasse-Schlagzeug (akustisch) mit ordentlichen Becken?

    Hey,

    weiß nicht ob das so ganz hier rein passt, aber ich versuchs mal.

    Hat schon mal jemand Erfahrungen mit dj-technik.de gemacht? Die Google Bewertungen sind durchwachsen, nicht wegen Betrug oder so, aber Service/Widerruf, Lieferzeit und so weiter.

    Die bieten aber den günstigsten Preis für diverse Roland E-Kits und noch dazu Google-Rabatt plus Skonto.

    Nach eigener Angabe ist das ein Fachhandel.

    Ich will die Videos von Samstag aber deswegen nicht vorenthalten:

    Alles sehr geil!

    Und das war vergangenen Samstag?? Wo gibt's denn das, dass die Menschen so tanzen dürfen?? Ich flipp aus, im positiven Sinne!! :)

    Es ist ein bisschen Off-Topic, aber nicht ganz, da das G9 bei mir noch nicht völlig aus dem Rennen ist wegen dem Look&Feel:

    Du hast das Td-17 in Erwägung gezogen. Nimm es. [...]

    Das Modul ist derart genial. Aufgefallen ist mir als erstes schon mal die Dynamik und die Beckensounds.

    Es gibt zur Zeit eine gute Auswahl an gebrauchten TD17 KVX und TD25 KV.

    Mein Eindruck ist, dass die 25er generell kleinere Pads haben (Snare z. B. nur 10"), dafür könnte man beim Modul etwas mehr erwarten - aber auch nur, weil 25 größer als 17 ist. Das TD17 ist dafür neuer. Und klar:

    Ich persönlich finde den Durchmesser der Pads nicht so problematisch (habe ein TD-11 mit m.W. den gleichen Durchmessern wie beim TD-17). Allerdings habe ich die Abstände so wie bei meinem Akustikset eingestellt, sonst gewöhnt man sich tatsächlich kleinere Bewegungen an und hat dann am großen Set zu kämpfen.

    Man kann sich die Mittelpunkte der Pads sicher so einstellen, dass sie gleich wie bei einem 12/14/16/14 Akustik-Set liegen. Aber komisch ist es dennoch. Ich hatte mal ne Zeit lang mein 12er und 14er als "2 Down" montiert. Ging, aber war schon eigenartig.

    Im Grunde möchte ich ein Set, auf dem man vernünftig üben kann, immer mit dem Wissen, dass es nicht an ein echtes Schlagzeug rankommt. Wo geht man da dann also hin...auf ein generationenbedingt im Verhältnis günstiges älteres Kit wie das TD25 KV, oder auf den offensichtlichen Bestseller TD17 KVX, wo mindestens die Snare etwas größer ist (auch bezgl. Position Sensing sicher interessant)? Gebraucht liegen beide in etwa gleich im Preis.


    Schließlich bleibt halt noch das G9 als schickes Wohnzimmer "Möbel", mit allen angeblichen klanglichen Defiziten - welches man aber bestimmt auch mal zum Akkordeonorchester mitnehmen könnte, wo der Dirigent prinzipiell die Drums nicht so laut haben möchte, wie sie gehören.


    EDIT meint nach einem aufschlussreichen Telefonat mit einem "T-lefon-Mitarbeiter":

    Das G9 ist die Option, wenn man ein großes Display für Setlisten und Leadsheets haben möchte und evtl. wegen der Kesseloptik. Letztere bekommt man bei Roland aber in ähnlicher Preislage, und niemand baut so gute Rides und HiHats wie Roland...so war das Fazit.

    Also tut mir Leid, Gewa Music. Ich denke, dass am Ende ein TD27 das Rennen macht.

    Kann man zuviele Sets, Snares und Becken haben?

    Diese Frage hat mich ja u. a. zum Thread Titel geleitet.

    Nach über einem Jahr Bühnen- und auch Bandproben-Abstinenz hatte ich ja prima Zeit, mich zuhause komplett neu einzurichten. Bei all den Unannehmlichkeiten hatte diese Zeit ja auch den Vorteil, dass der ein oder andere Händler bei sich aufgeräumt hat, und so hat sich dann mein Sonor Vintage Series Kit zu mir verirrt. Im ersten Moment ein Affektkauf, den ich nicht bereut habe. Natürlich hat das aus bekannten Gründen gesparte Urlaubsgeld nicht wenig dazu beigetragen, einen regelrechten Kaufrausch zu entfachen und ich habe auch in der Welt der bearbeiteten Bronze einiges ausprobieren können. Diese Affektkäufe hatte ich zwar immer schon, aber jetzt konnte ich die Errungenschaften auch tatsächlich ausgiebig testen. Vor dem C-Zeitalter hatte ich mir ehrlich gesagt nie so richtig Gedanken gemacht, ob und wofür ich etwas brauche, und manchmal kam dann auch ein Gefühl hoch von "brauche ich als Amateur tatsächlich so viel Zeug, das ich eh nicht alles spielen kann, und sollte ich die Zeit für die Hin- und Herschrauberei nicht eher in Üben investieren?" Mit Wegbrechen der ganzen Jobs war das Gefühl anfangs noch stärker, war dann mal weg durch entschrechende "Schön-Philosophierei", und kommt jetzt ein bisschen wieder hoch.

    Und so bin ich nun hin- und hergerissen, ob ich mir für den einen Proberaum tatsächlich noch mal ein Sonor Vintage genehmige und das Basix Custom ersetze. Letzte Woch habe ich die Basix Snare zuhause genau gleich wie die Vintage gestimmt und die haben sich zuhause zu 99% gleich verhalten. Im Proberaum wars ne Katastrophe. Darum ist nun schon die Frage, ob ich das Geld investiere..

    Zweit-Set … ich verstehe das Wort nicht :D

    Natürlich meine ich mit Zweit-Set alles, was über das "Erst-Set" hinaus geht, also wenn jemand einfach mehr als ein Set hat. :P Deshalb auch Philosophie(n).


    Zuhause habe ich mein Haupt-Set, das in aller Regel zu den Band-Gigs mitkommt, daneben noch das kleine Club-Jam, das meist verpackt auf entweder leise Jobs oder wirklich kleine Locations wartet (Rock geht dann auch mit einer 18 Zoll BD :P ).

    Im Proberaum von Band 1 steht mein erstes Set (eigentlich zweites, aber das allererste zählt nicht, weil im Grunde Schrott): Das Basix Custom mit den alten Böckchen, mittlerweile um ein 16er Tom erweitert, mit Zultan Becken, aber nahezu gleicher Kombi. Beckenmäßig nicht allzu schwer, weil ich eher der Minimalist bin, bei den Toms sogar mindestens eins mehr als ich normalerweise brauche (4 Toms), aber ich bringe es nicht übers Herz, das 4. Tom wegzustellen geschweige denn herzugeben. Überhaupt hadere ich schwer, dieses mein erstes richtiges Schlagzeug herzugeben - auch in Anbetracht des zu erzielenden Verkaufspreises.

    Band 2 hat ein eigenes Gretsch Catalina, das ganz annehmbar ist mit 5 Toms, von denen ich nur maximal 4 nutze, und einigermaßen anständige Becken.

    Band 3 probt als Brassband in unterschiedlichen Vereinsproberäumen und dort muss ich auf den typischen Blasmusik-Buden spielen (meist Sonor/Paiste Standard-Kombi). Nicht immer schön, aber geht, weil diese Band am strukturiertesten arbeitet mit Noten und festem Probeplan, sodass dazu nicht viel spezielles gebraucht wird.


    Weil das Zweit-Set zuhause nun etwas kleiner ist, überlege ich hin und wieder, das Hauptset tatsächlich komplett zu spiegeln und eine Version dann immer gepackt zu haben. ^^ Vor allem deswegen:

    Noch mehr Möglichkeiten, zu spielen statt zu üben...

    Weil man sich dann eben zwischen Gigs schnell mal zuhause hinsetzen kann und spi...ähm üben natürlich. :D

    Aber ja, einerseits plagt mich das Gewissen, andererseits blinkt die Kleinanzeigen-App ständig wegen gespeicherten Becken-Gesuchen, die genau so unnötig sind.

    Mir wurde als Kind immer beigebracht "das ist ein Instrument und da kaufen wir EIN gescheites". Erst seit ich selber Geld verdiene und das Ganze einfach als mein Hobby abtue, hat sich das geändert. :P

    Und manchmal verstehe ich die Welt nicht, wenn andere beim Gig ungläubig fragen, ob ich denn schon wieder ein neues Schlagzeug hätte.

    Aus diesem Grund sollte das hier auch ein "philosophischer" Thread werden, weil das Ganze mit Rationalität sowieso wenig zu tun hat...

    Eine dicke Pingschleuder hat einen ganz anderen Rebound, als ein dünner Rauscher. Das macht viel aus.

    Das ist die Kurzform von dem, was ich umständlich zu beschreiben versucht habe.

    Aber wie gesagt bin ich der Meinung, dass der TS eigentlich schon beim Spielen merken müsste, dass etwas anders ist.

    Ich kenne das Masterwork Resonant nicht, aber ich kenne sowas tatsächlich, wenn ich trockene Becken in lauter Umgebung oder mit Kopfhörer ohne Drums-Monitoring spiele. Mir scheint, dass mir dann die Höhen fehlen, vielleicht habe ich sogar einen dezenten Hörschaden.., und ich versuche es zu kompensieren. Zudem sind manche Rides im Mix auch sehr dezent im Vergleich zu den Crashes und HiHat und man versucht das durch härteres Spiel zu kompensieren. Das müsste man aber dann schon beim Spielen merken und nicht erst hinterher.

    Tolles Projekt!

    Allerdings sehe ich den Benefit solcher Kompaktlösungen nicht primär auf kleinen Bühnen, sondern auf dem Weg zu selbigen (=Transportfreundlichkeit). Ich kann mich mit meinem Bop-Set bei Bedarf sehr klein machen und hab noch auf (fas) jeder Mini-Bühne spielen können.

    Das frage ich mich allerdings auch immer. Die Platzersparnis sehe ich im Prinzip nur "rechts vom Bass-Drum Pedal", und das sind dann maximal 4 Zoll (halber Radius von Bass-Drums zwischen 14 und 22 Zoll. Der Winkel zwischen beiden Füßen ist nur die Snare und persönliche Anatomie ja kaum verhandelbar. Die Höhe der "Bass-Drum" wird durch den Riser wahrscheinlich auch wettgemacht. Tiefe der Bass-Drum vielleicht...aber auch hier sind es vermutlich maximal 4 Zoll.

    Transportgröße und -Gewicht ist ein Argument, allerdings durch die vermutlich zusätzliche Montagezeit für den Riser für mich auch keines mehr. :)


    Aber wie gesagt, die Idee ist wirklich cool. ;)

    Inspiriert vom "Meine Frau schüttelt nur noch den Kopf" Thread, wo es mehr um das Rechtfertigen von wahllosen Affekt-Käufen ging, kam mir der Begriff "Zweit-Set-Philosophie" in den Sinn. Jetzt wo es scheint, dass allmählich wieder Proben und sogar Konzerte sein dürften, wird es doch wieder ganz interessant, (mindestens) ein Zweit-Set zu haben, um nicht die Ballerburg zuhause abbauen zu müssen, die in den letzten Monaten gefühlt ganz schön zugelegt hat.


    Also die Fragen, die mich dabei so bewegen, sind folgende:

    1. Braucht es überhaupt ein Zweit-Set? Das kommt natürlich auf das persönliche Budget an, und ob man sich den Luxus leisten möchte oder lieber immer auf- und abbaut!

    Wenn 1. mit "ja" beantwortet:

    2. Verfolgt man beim Zweit-Set einen gänzlich anderen Ansatz bezogen auf Kessel-Größen/Footprint oder Sound und Optik (Erst-Set "moden/Zweit-Set Vintage Sound).

    3. Will man denselben Set-Aufbau zuhause und on the road, also z. B. an beiden Sets 4 Toms und dieselbe Anzahl Becken und Beckenart? Oder tuts für on the road ein kleinerer Aufbau, und für die ganz großen Gigs (ich spreche hauptsächlich vom Hobbybereich) nimmt man dann doch das Hauptset mit?

    4. Beckensätze: Reicht euch einer, den man dann für den Gig vom zuhausegebliebenen Erst-Set abschraubt oder genehmigt man sich den Luxus weiterer Becken, möglicherweise sogar genau derselben Marke/Modell. Greift man bei "Zweit-Becken" vielleicht auch eher zu "Billigmarken", weil die Becken auch backstage rumfahren oder gar von anderen Drummern (zumindest beim Soundcheck) mitgespielt werden könnten?


    Die Fragen sind nicht als "ratsuchend" zu verstehen. ;) Die meisten habe ich mir für mich selbst schon beantwortet, wobei ich diese Antworten von Zeit zu Zeit ändere. Bei der Frage "Zwei-Set genau gleich wie Erst-Set" stelle ich bei mir auch immer eine leichte Zwangsstörung fest. Ich kann es im Grunde nicht haben, wenn etwas nicht so perfekt ist, wie es eigentlich sein könnte. 8o