die konstruktionsbedingten Unzulänglichkeiten dieser VH-10/11 Motion-Units
Naja, aber in dem von dir verlinkten Thread spricht der Herr Schumacher offensichtlich davon, dass gerade die Roland-Module mit den Konstruktionsschwächen umgehen kann und es eher bei Fremdklangerzeugern zu Problemen kommt. Da bei der VH10 2 Signale geliefert werden (Pad + Controller), hätte ich erwartet, dass Anschlag und Öffnungsgrad getrennt verarbeitet werden können und gerade eine intelligente Softwarelösung diese beiden Signale kombinieren kann. Ich schrieb ja, ich habe den Eindruck, dass das Anschlagssignal statisch interpretiert wird und keine Rücksicht auf den Öffnungsgrad und dessen Vergangenheit/Zukunft nimmt.
Wenn die VH10/11 tatsächlich diese Defizite hat, dann fragt man sich doch, wieso Roland sie gerade in den höherklassigen Sets anpreist und verkauft. Auch im Verhältnis zu den offensichtlich extra designten neuen dünneren Crash-Pads. Nimmt man das in Kauf, nur weil sich die HiHat "realistisch" bewegt? Ist ja ok, aber warum verkaufen sie bei diesem Geld dann nicht wenigstens ihre eigene HiHat-Maschine, die den Öffnungsgrad wie bei den niederpreisigen Varianten unten am Pedal triggert und trotzdem das Beckenpad bewegt?
Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, wie ein Michael Schack so eine Werbe-Performance hinlegt, wenn die HiHat so sch*** ist!? Der muss dabei doch auch den Vogel kriegen, auch wenn er ein Profi ist. Aber kann man einfach mal so schnell seine Bewegungen dermaßen umstellen, dass es klingt wie im Promo-Video? Oder wurde da geschummelt?
Ich muss aber vielleicht auch mal meine Iron Cobra HiHat ausprobieren. Die läuft ja auch bei echten HiHats besser als eine günstige alte Basix. 
Oder liegt der Schlüssel im Stichwort "akustische Größen" siehe Thread-Titel? Ich meine, 12 Zoll ist im Vergleich zu den anderen Pads schon nicht ganz "akustisch" groß. Vielleicht sollte ich die HiHat soweit wegstellen, als wäre es eine 14er. Dann könnte es sein, dass ich eher die "Oberkante" als die Kante treffe, wenn ich vom Abstand her wie auf einer 14er spiele...aber auch das dürfte eine hirnleistungsmäßige Herausforderung werden, weil ich wahrscheinlich einfach weiter mittig spiele.
Wenn man die HiHat nach der Scan Time öffnet, dann liegt dies ja auch schon nach dem Anfang vom Abspielen des Samples. Dann müsste man das Sample mehr oder weniger abbrechen und in der Mitte eines anderen Samples weiter abspielen. Ob man das so hinbiegen kann, dass es gut klingt, ist fraglich, denke ich.
Ganz genau, das scheint mir ja auch das Problem zu sein. Das das nicht so ganz einfach lösbar ist, sehe ich ein. Sollte aber dann kein Problem der Konstruktion sein, sondern des verarbeiteten Moduls oder Software-Samplers. Und damit kann es bei den Lowcost-Varianten mit fester HiHat eigentlich nicht besser sein.
Die Lösung könnte so aussehen:
Angenommen, ich habe 8 Öffnungsgrade. Dann brauche ich 8 Samples für jede Schlag-Intensität, welche ich beim Schlag alle zeitgleich starte, aber nur jeweils im ScanTime-Raster abhängig des Öffnungsgrades einblende. Ich brauche also einen digitalen Mischer, dessen Fader über den Öffnungsgrad gesteuert werden. Da die Samples alle zeitgleich gestartet werden, klingen sie dann schon, wenn sie eingeblendet werden.
Noch besser wäre, wenn ich für jede Start-Anschlagsintensität einen eigenen 8-Sample-Pool hätte. Oder ich schneide meine Samples in 8 Teile und blende sie bei Bedarf alle ein.
Ich weiß, dass so etwas in Hardware teuer werden kann. Aber so etwas in die Richtung erwarte ich eigentlich schon, wenn mit Begriffen wie "Prismatic Sound Modelling" geschmissen wird.
Oder war das Gewa?
Mindestens sollte das TD27 in sich doch eine gute Performance abliefern. Es muss ja nicht die perfekte HiHat sein, aber im Verhältnis zu den anderen Pads hätte ich da schon mehr erwartet. Deshalb: Vielleicht übersehe ich auch etwas. Aber das HiHat Trigger Setup ist recht übersichtlich...