Beiträge von MoM Jovi

    Queen Roger Taylor : Pustet immer wenn der einen kraftvollen Fill In spielt als ob er bei einem 100m lauf so richtig Gas gibt und ihm die Luft ausgeht.

    Da fällt mir doch gleich Tico Torres ein! Er muss sogar mittlerweile nach jedem 2./3. Song an den Sauerstoff. Er spielt zwar jetzt nicht die wahnsinnigen Fills, aber mit Power! Wer das mal genauer beobachten möchte, sollte sich Lorenzo Contini auf YouTube ansehen, der imitiert das extrem gut!


    Ich selber drehe Kopf und Oberkörper immer nach links, wenn es schwierig wird, als würde ich dort auf einen imaginären Notenständer schauen. ^^

    Aber wenn ich an die Aussage von Roadies denke (Deine Hardcases sind wunderbar zum stopfen von Lücken im Tourenbus geeignet)

    Ganz genau! Ich habe auch keine Roadies und meistens keinen LKW. Wenn aber dann doch mal ein Kleinlaster dabei ist, wo man "alles schön reinschmeißen" kann, und alle fleißig mithelfen (und man vor lauter Gewusel nicht mehr jedem Trommelträger sagen kann, wie er es machen soll und wo er aufpassen muss), sind mir robuste Cases schon wichtig. Bei dem aktuellen Set sowieso.


    Übrigens trommla , dieses DrumCraft Set in genau der Farbe wollte ich damals auch haben...als ich dann das Geld dafür gehabt hätte, gab es die Serie schon wieder nicht mehr. ;(

    ...beim folierten Vintage :D

    Ich glaube, auch da würde man es sehen, wenn man mit dem Schlüsselbund dran vorbeischrammt. 😜

    Ja...hatte ja bewusst bis zum Schluss mit der Anschaffung gewartet, bis ich die Taschen wirklich brauche und die habe ich jetzt die nächsten 20 Jahre, denn das Vintage Kit fühlt sich irgendwie ein bisschen nach Endstation an...auch wenn immer mal diverse "Zweitsetphilosophien" aufkommen werden. :saint:

    Mal ne andere Frage, was können die Gewa SPS Taschen in deinen Augen besser als die Millenium Tour Bags für ein Fünftel des Preises?

    Die Gewa SPS haben auch noch fiberglasverstärkte Seitenwände. Das hat sich im Nachhinein als ausgesprochen praktisch erwiesen, denn auch beim 16er Floor und der Bass Drum bleibt die Tasche beim Einpacken einfach stehen. Das war mir bei der Bestellung noch gar nicht so bewusst, aber ich habe mir den Luxus einfach leisten wollen, weil es sich doch um ein Drumset mit gewissem Wert handelt. Dennoch hatte ich insgeheim "weiche" Taschen gegenüber "echten" Hardcases bevorzugt, weil mir intuitiv das Handling schonender vorkommt, zumindest im Kleinwagen: Irgendwas hakt immer, und dann soll die Tasche lieber nachgeben. Die Trommel hält das aus. Und schließlich sind Trommeln auch irgendwo Gebrauchsgegenstände. Zudem lasse ich mir beim Abbauen nach dem Gig gerne von den andern helfen. Da ist ein "stehendes" Case auch von Vorteil, bei dem nicht zwischendrin ein Reißverschluss hängt und ggf. den Lack zerkratzt.

    Ich habe auch einen Satz Millenium Bags, die sind schon beinahe 20 Jahre alt und haben kein Fiberglas in Boden und Deckel und auch keine Gummifüße, muten aber ansonsten recht ähnlich an wie die neuartigen "Tour Bags".

    Von meinem Tama Superstar Hyperdrive kannte ich die Gewa "Cordura" Bags, die heute offensichtlich als "Premium Bags" gehandelt werden. Davon hatte ich mir neben den SPS auch noch einen Satz bestellt. Abgesehen davon, dass ich die Sonor Vintage Bass Drum wegen den Flügel-Spannschrauben nicht in den 22x14er Bag bekommen habe (und der nächst tiefere wäre 22x18), haben die neben den robust anmutenden Vintage Kesseln einfach nicht gepasst. Es war eher umgekehrt, wie wenn die Trommel die Tasche schützt. :saint: Und ich hatte sogar den leichten Eindruck, dass diese "Premium Bags" nichts mehr mit den "Cordura" zu tun haben. Die Cordura lagen irgendwo zwischen Premium und SPS.

    Wahnsinn, das ist wirklich heftig. Ein wenig überdimensioniert ist ja ok, aber das ist vollkommen übertrieben. :O

    Zumal man mit den Normmaßen dann einfach mal schnell ein 24/13/16/18 Set in einen VW Golf bekommen muss plus Hardware, Becken und Mikrofonie. Das wäre unmöglich gewesen. Zum Glück hatte ich noch wenige Tage Zeit, sonst hätte ich das Set ungeschützt transportieren müssen.

    Achso, ja wie war denn eigentlich dein erster Gig mim Vintage? Zufrieden mit dem Livesound und allem? Da wären doch eigentlich Bilder angesagt. ;)

    Kommt demnächst im Vorstellungsthread, sonst ist hier endgültig OT-Alarm. Habe dort aber eigentlich noch was aufzuarbeiten, wollte es chronologisch angehen...

    Warum kann ich die verlinkten Bilder nicht aufrufen?

    Meinst du meine Bilder?

    Hm...ich habe die Bilder in einem privaten Album in der Galerie. Ich dachte aber, dass einzelne Bilder dann für andere sichtbar sind, wenn ich sie in einem Beitrag verlinke...sonst muss ich das Album öffentlich machen. Kann ich machen, aber wozu dann der Privatmodus? Ich dachte, das ist dafür gedacht.

    Schau mal in meinen Vorstellungsthread (siehe Signatur), dort habe ich kürzlich auch ein Foto von mir in jungen Jahren aus diesem Album eingefügt. Siehst du das auch nicht?

    Ich wärme auch noch mal auf und gebe etwas Senf dazu. :P

    Für mein SQ2 (22 x 14, 12 x 9, 16 x 16) habe ich mir die genau in diesen Größenangaben erhältlichen Gewa SPS Bags besorgt. Deckel aufklappen und die Kessel einfach reinstellen, fertig. Die Bags haben ausreichend Spielraum, sind rundum gut gefüttert. Evtl. eine Alternative.

    Hatte am Samstag meinen ersten Gig nach sehr langer Zeit und noch dazu mit dem neuen Vintage Series Kit und hatte das Taschen-/Kofferthema immer vor mir her geschoben, bis ich mich dann vergangenen Montag allmählich im Zugzwang gefühlt habe und erst einmal einen kompletten Satz Gewa SPS in den Maßen meines Sets bestellt habe: 22x14, 14x6,5, 12x8, 14x12, 16x14.

    Am Mittwoch kamen sie erwartungsgemäß an und kamen mir beim Auspacken irgendwie schon sehr groß vor. In der Tat stelle sich heraus, dass beim Durchmesser prinzipiell 2 Zoll weniger auch reichen, während die Tiefe sehr gut passt. Noch am Mittwoch-Abend habe ich für die Toms kleinere Taschen nachbestellt.

    So wurden aus:

    12x8 => 10x8

    14x12 => 13x11 (war das naheliegendste, 12x12 gibt's nicht)

    16x14 => 14x14

    Für Menschen mit Zwangsneurose (wie mich bisweilen auch...) ist es etwas unschön, wenn die große aufgestickte Zahl für den Durchmesser in Zoll nicht zu der Trommel passt, die reinkommt, aber spätestens beim Auto beladen (VW Golf) ist man wieder froh darum! :saint:

    Die Snare und Bass Drum hingegen habe ich in den vorgesehenen Taschen gelassen, weil das vielleicht ganz gut ist für die Abhebe-Mechanik und die Bass Drum Beine. Bei der Bass Drum hätte man evtl. noch 20x14 versuchen können, hatte aber auch schon irgendwie die Retoure im Kopf und hab das dann so gelassen.


    Ganz kurz habe ich noch überlegt, Moment, vielleicht ist der viele Platz beabsichtigt bei so stabilen Taschen mit dem seitlichen Fiberglas-Schutz, aber mir gefiel die Vorstellung trotzdem nicht, dass die Trommeln dann darin "rumkugeln" beim Bremsen, Abstellen, Herumtragen...:

    Eine Trommel aus welchen Gründen auch immer in ein größeres Case zu packen, fühlt sich für mich irgendwie riskanter an, als wenn's mal etwas eng zugeht oder der Deckel auf dem Spannreifen aufliegt (warum stört dich das eigentlich?).

    Hier noch 2 Fotos von den Tom-Taschen.


    Wie Gewa es sich vorgestellt hat (12/14/16 in Taschen 12/14/16):

    drummerforum.de/gallery/image/13242/


    Wie ich es gelöst habe (12/14/16 in Taschen 10/13/14):

    drummerforum.de/gallery/image/13243/

    (und nein, die Frequenz oder Amplitude haben mit der Geschwindigkeit nix zu tun)

    1:0 für dich! Stimmt. Das sollte ich eigentlich wissen. :saint:

    Das heißt du hörst deinen 5m entfernt stehenden Bassisten früher als du ihn siehst :B/

    Aber demnach müsste ich selbst eine elektrische Trommel mit 15ms Latenz noch hören, bevor ich den Stock auftreffen sehe. :/


    Habe mir mal die Produktseite des diskutierten "Drumsets" bei MusicStore angesehen. Die strotzt ja nur so von Optimismus und Überzeugung. Und neben Simon Phillips und Marko Minnemann haben sie sich gleich noch zwei weitere überzeugte Drummer für Videos ins Boot geholt!

    Naja, vielleicht würde ich bei dem Set für ne Top40 Band (zumindest im Proberaum) gar nicht nein sagen - oder eben noch ein paar grüne Scheine drauflegen und was "Bekanntes" (gebraucht) kaufen.

    "Die Sounds haben S. P. und M. M. exklusiv für uns aufgenommen"...was mag das schon heißen? Wussten die beiden im Studio, für wen sie da trommeln? Haben sie möglicherweise gleich für mehrere Hausmarken auf verschiedenen Kontinenten getrommelt und die sagen jetzt alle, das wäre exklusiv für Fame, Shame, Blame, Wayne...? :saint: Ich kann mir vorstellen, dass die öfter mal in ein Studio eingeladen werden, und gar nicht richtig wissen, für wen sie was machen. So "exklusiv", dass es nicht mehr selbstverständlich ist, kann es jedenfalls nicht sein, sonst wäre es vermutlich teurer.


    Aber viel wichtiger: hatte jetzt mal jemand von denen mit elektrischer Erfahrung das Set unter den Sticks?

    Ich kann dir beweisen, daß auch DU niemals sagen wir 8ms von 3ms Gesamtlatenz unterscheiden kannst.

    Das Thema Latenz finde ich ganz spannend. Ich habe nämlich mal gerechnet: Bei Schallgeschwindigkeit 340m/s entspricht 1 Meter 3ms.

    Selbst wenn man nun ein Modul mit "perfekter Latenz" hätte, sagen wir mal 3ms, dann wäre das, wie wenn die Klangquelle 1 Meter vom Spieler seinen Ohren weg steht. Bei einem akustischen Schlagzeug mag das für die Bassdrum ziemlich der Fall sein. Nun braucht aber ein tieferer Ton nochmal etwas mehr Zeit (ich weiß gerade nicht, wieviel und ob das aufträgt), sodass theoretisch der "Kick" früher als der "Bumms" an meinen Ohren ankommt. Die anderen Trommeln und die Becken sind bei übllichem Set-Aufbau wahrscheinlich um die 50cm von den Ohren entfernt, entspricht einer Latenz von 1,5ms.

    Somit wäre ein akustisches Schlagzeug latenzmäßig ganz schön besch....., wenn sich Latenzunterschiede in dieser Größenordnung dermaßen bemerkbar machen. Ich glaube sogar, dass wir beim Spielen eines Akustiksets ganz schön viele "Layers" von jedem einzelnen Instrument mit den unterschiedlichsten Latenzen um die Ohren geworfen kriegen, je nach Raumbeschaffenheit und -größe. Da unser Gehirn offensichtlich ganz gut damit klarkommt, glaube ich fast, dass eine mittlere Latenz um die 10ms akzeptabel ist bzw. das Gehirn recht schnell damit klarkommt.

    Möchte niemandem zu nahe treten, aber ich bin da prinzipiell bei Nick!

    Beim Galgenbeckenständer sieht`s da schon etwas anders aus.
    Fangfrage, was wäre da wohl die günstigste Aufstellung/Ausrichtung so rein theoretisch? ;)

    Haha ^^ vermutlich gleich wie bei einem Nicht-Flatbase-Galgenständer. :P

    Es sei denn, Sonor würde Flatbase Hardware bauen...diese würde vermutlich bei jeder Hanglage in jeder Position und selbst einen 60" Gong halten. :saint:


    Habe den kompletten Satz der Tama Classic Hardware. Habe mich am Anfang auch nicht getraut ein 24er Ride an den Beckenständer zu hängen.


    Jetzt hängt mein kompletter Satz Paiste Giant Beats dran (15, 18, 20, 24) dran und hat schon ne ganze Reihe Gigs problemlos hinter sich gebracht.

    Das hört sich sehr interessant an. Haben hier im Thread eigentlich alle den ungefähr selben Musikgeschmack und dengeln bei diesem nicht ganz so rein, oder sind diese Teile wirklich dermaßen stabil? Ich denke gerade so an ausgiebige Alternative-Rock Sessions mit durchgecrashtem Ride oder auch Glocken-Hardrock. Insbesondere das obere Element beim Tama erinnert mich an meinen uralten Chrom-Notenständer, der ohne Memory Lock gerne mal runter rutscht je nach aufgelegter Literatur. Offenbar ist das hier aber kein Problem, wenn es noch nicht erwähnt wurde? Dieser Notenständer hat außerdem auch eine solche Flügelschraube wie die Canopus-Stative, und die habe ich ziemlich fies in Erinnerung...


    Kann denn jemand auch was zu den Snare- und HiHat-Stativen von Tama sagen? HiHat im Vergleich zur Iron Cobra 600 oder so? :)

    Mein Musikhändler hat allerdings auch nichts nachteiliges über die Teile erzählen können, außer dass die Plattfüße auf unebenen Bühnen evtl. problematisch werden.

    Habe nun die VH-14 (zusammen mit TD 27) und muss sagen, ja ist teuer, aber jeden Cent wert. Funktioniert vom Ansprechverhalten wie meine akustische HH, einfach grandios, bin voll begeistert.

    Das "klingt" gut. Ich bin auch schwer am Überlegen. Allerdings liest man auch über die VH13 einiges Gutes im Vergleich zur VH10. Es gibt gerade ne handvoll gebrauchte in den Kleinanzeigen. Müsste ich die VH13 allerdings neu kaufen, würde ich mir wohl eher gleich die VH14 gönnen auf diesem Preislevel...zumal ich beim TD27 sowieso den dritten USB habe.


    Habe ja letzte Woche in Berlin bei Just Music einige elektrische HiHats anspielen können und selbst die VH10 war da nicht so übel wie bei mir zu Hause...das kann nun an verschiedenen Faktoren liegen, aber ich bin mir wieder unsicher, ob man mit etwas Tuning nicht noch was rausholen kann.

    Bei Just Music war z. B. die Splash Sensitivity bei 0 und CC max bei 90, während ich meine bei -10/127 habe. Was die Splash Sensitivity genau bedeutet, habe ich noch nicht ganz verstanden. Auch fiel mir auf, dass sich die VH10 am TD17 (vielleicht auch nur subjektiv) besser spielt als am TD27. Möglicherweise waren es die HiHat-Ständer. Habe bisher auch nur am Kunststoffrad geschraubt. Was macht man denn mit der Vierkantschaube an der Clutch? Die Roland-Doku ist da sehr spärlich...

    Sodele, bin gerade in Berlin und war heute mal bei Just Music. Da die auch ein G9 da stehen haben, habe ich die Gelegenheit ergriffen.

    Es war tatsächlich ein bisschen so, wie es edcito beschrieben hat...

    Das Spielgefühl an sich ist super. Die Bass Drum ist sehr leise von außen, die Becken dafür alles andere als das. Die (Factory-Kit-)Sounds gefallen mir auf den ersten Eindruck fast besser als die Roland, aaaber beim zweiten Hinhören sind die Snares doch irgendwie komisch knallig/hallig und die Toms immer etwas abgehoben (zu hoch gestimmt) oder eben nicht (pappig/totgedämpft) im Vergleich zum Kit. Was mir wirklich sofort gefällt, ist die HiHat! Mag auch am "papierigen" Klang der standardmäßig eingestellten Paiste Masters Nachbildung liegen. Doch das Öffnungsverhalten ist um Welten besser als dass, was ich von meiner Roland VH10 kenne. Der "Bow" Sound im Vergleich zur "Edge" ist viel zu leise. Aber da könnte man wohl (hoffentlich) was drehen, wenn man sich ins Modul eingearbeitet hat. Das bringt mich zum allgemeinen Trigger-Verhalten: leiseste Schläge werden auf alle Trommeln und Becken nicht erfasst. Ein Anschwellen der Crashes ist zumindest mit der Standard-Einstellung fast unmöglich. Dafür lösen manchmal scheinbar willkürlich richtige "Querschläger" aus, die einem ins Ohr zünden! :evil:

    Das Ride lässt sich aber schön crashriden. Das gefällt mir. Trotzdem kein Roland Digital Ride. :saint:

    Die Spannreifen der Toms und Snare machen mehr so Unterklasse-Einsteigerset-Eindruck und passen qualitativ so gar nicht zum DW-Rack irgendwie, ebenso die aufgesetzten Rand-Sensoren aus gegossenem Plastik, gerade dass dort kein scharfer Grat vom Guss mehr übersteht.

    Also alles in allem, nach einer teils positiven Überraschung bei Sounds und Beispielbarkeit, gibt es Ernüchterung bei der mechanischen Umsetzung. Irgendwie ganz schön viel Hartplastik! Bin froh, dass ich jetzt ein Roland habe. Also dieses Mal leider nicht, Gewa!

    nach ca 6 Monaten täglichen Spielens fiel auf, dass ich dadurch am A-Set schlechter wurde. Schnelle Fills gelangen nicht mehr so gut, da die Abstände am A-Set viel größer waren, die Dynamik litt, da die Snare, Toms und Becken bei einem E-Set halt immer irgendwie klingen, nur nicht dynamisch.

    Darum hatte und habe ich den Anspruch, egal wie groß die Pads sind, dass das Rack den Aufbau in "akustischen" Größenordnungen zulässt.

    Ich bin jetzt bei VAD506/503 und dem TD27KV stehen geblieben.

    Du musst dich da wahrscheinlich nur darauf einstellen, dass die HiHat dich mindestens am Anfang ziemlich ärgern wird. Ansonsten schrieb ich schon im anderen Thread zu den VADs, dass es sich vom Spiel- und Dynamikverhalten für mich (nahezu) wie ein voll abgenommenes Akustikset mit InEars anfühlt. Ich schreibe das auch als "elektronischer Neuling" und meine Beweggründe waren genau dieselben wie deine.

    Die Sounds vom TD27 sind für mich bis jetzt in Ordnung, ich spiele aber auch ausschließlich ein einziges Kit, welches ich mir ein bisschen getunt habe, sodass es relativ akustisch klingt. Nur beim Lautstärke-Aspekt wurde ich ernüchtert. Leise ist anders. Neulich hat mein Bruder bei mir übernachtet zwei Zimmer neben meinem Überaum und sich abends um halb 11 beschwert, ich solle doch bitte morgen weiter üben. :)

    Daß man sein Spiel auf e-Hihats ein wenig kalibrieren muß, sollte klar sein.

    Jap, allmählich komme klar ich mit der VH10. Das Hauptding ist, dass E-Drums extrem sensibel auf Dynamik sind - im Prinzip aber auch nur so wie ein voll abgenommenes Akustikset mit geschlossenem Kopfhörer abgehört. Aber diese geistige Transformation muss man schaffen und es kommt dazu, dass eine echte Trommel/HiHat/Becken einen dynamischen "Ausrutscher" verzeiht, wogegen das elektronische Pendant, ich sag mal schnell "unlinear" wird. Wenn ich einen schnellen Beat mit weit offenen HiHats spiele, dann wirft es mich halt aus der Bahn, wenn zwischendurch plötzlich ein Chick-Sound kommt. Das meintest du wohl mit den konstruktionsbedingten Unzulänglichkeiten: Ein zu harter Schlag auf die "offene" (= weit vom Controller-Sensor entfernt) triggert den Controller genau so, wie es die Chick-Bewegung mit dem Fuß tut.

    Weiterhin fehlt mir bei der Kombi VH10/TD27 genau jene Öffnungsstufe, die ich für einen fetten Rock-Refrain brauche. Wie du sagst, kalibriert man sein Spiel und so erreiche ich den gewünschten Sound mit der nächst kleineren Öffnungsstufe und entsprechend härterem Spiel. Das führt aber dann zum angesprochenen Übersprech-Trigger mit dem Chick, sobald ich mit dem Fuß eine kleine Bewegung mache...weil ich es eben gewohnt bin, mit dem HiHat-Fuß ständig nachzujustieren. Und das mag die E-HiHat definitiv nicht, dieses "sloshy" Spiel.


    Nichts desto trotz finde ich, dass die sensible Dynamik des E-Kits auch meinem akustischen Spiel zugute kommt. Ich achte viel mehr auf Nuancen. Von daher definitiv kein Fehlkauf gewesen. :)


    Hier mal eine Hörprobe mit dem Factory "Beech Wood" kit und Dark Cymbals. Bis auf die Wackler in der HiHat Dynamik bin ich recht zufrieden. Toms kommen im Mix leider nicht so durch:

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    die konstruktionsbedingten Unzulänglichkeiten dieser VH-10/11 Motion-Units

    Naja, aber in dem von dir verlinkten Thread spricht der Herr Schumacher offensichtlich davon, dass gerade die Roland-Module mit den Konstruktionsschwächen umgehen kann und es eher bei Fremdklangerzeugern zu Problemen kommt. Da bei der VH10 2 Signale geliefert werden (Pad + Controller), hätte ich erwartet, dass Anschlag und Öffnungsgrad getrennt verarbeitet werden können und gerade eine intelligente Softwarelösung diese beiden Signale kombinieren kann. Ich schrieb ja, ich habe den Eindruck, dass das Anschlagssignal statisch interpretiert wird und keine Rücksicht auf den Öffnungsgrad und dessen Vergangenheit/Zukunft nimmt.


    Wenn die VH10/11 tatsächlich diese Defizite hat, dann fragt man sich doch, wieso Roland sie gerade in den höherklassigen Sets anpreist und verkauft. Auch im Verhältnis zu den offensichtlich extra designten neuen dünneren Crash-Pads. Nimmt man das in Kauf, nur weil sich die HiHat "realistisch" bewegt? Ist ja ok, aber warum verkaufen sie bei diesem Geld dann nicht wenigstens ihre eigene HiHat-Maschine, die den Öffnungsgrad wie bei den niederpreisigen Varianten unten am Pedal triggert und trotzdem das Beckenpad bewegt?

    Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, wie ein Michael Schack so eine Werbe-Performance hinlegt, wenn die HiHat so sch*** ist!? Der muss dabei doch auch den Vogel kriegen, auch wenn er ein Profi ist. Aber kann man einfach mal so schnell seine Bewegungen dermaßen umstellen, dass es klingt wie im Promo-Video? Oder wurde da geschummelt?


    Ich muss aber vielleicht auch mal meine Iron Cobra HiHat ausprobieren. Die läuft ja auch bei echten HiHats besser als eine günstige alte Basix. :)


    Oder liegt der Schlüssel im Stichwort "akustische Größen" siehe Thread-Titel? Ich meine, 12 Zoll ist im Vergleich zu den anderen Pads schon nicht ganz "akustisch" groß. Vielleicht sollte ich die HiHat soweit wegstellen, als wäre es eine 14er. Dann könnte es sein, dass ich eher die "Oberkante" als die Kante treffe, wenn ich vom Abstand her wie auf einer 14er spiele...aber auch das dürfte eine hirnleistungsmäßige Herausforderung werden, weil ich wahrscheinlich einfach weiter mittig spiele.


    Wenn man die HiHat nach der Scan Time öffnet, dann liegt dies ja auch schon nach dem Anfang vom Abspielen des Samples. Dann müsste man das Sample mehr oder weniger abbrechen und in der Mitte eines anderen Samples weiter abspielen. Ob man das so hinbiegen kann, dass es gut klingt, ist fraglich, denke ich.

    Ganz genau, das scheint mir ja auch das Problem zu sein. Das das nicht so ganz einfach lösbar ist, sehe ich ein. Sollte aber dann kein Problem der Konstruktion sein, sondern des verarbeiteten Moduls oder Software-Samplers. Und damit kann es bei den Lowcost-Varianten mit fester HiHat eigentlich nicht besser sein.


    Die Lösung könnte so aussehen:

    Angenommen, ich habe 8 Öffnungsgrade. Dann brauche ich 8 Samples für jede Schlag-Intensität, welche ich beim Schlag alle zeitgleich starte, aber nur jeweils im ScanTime-Raster abhängig des Öffnungsgrades einblende. Ich brauche also einen digitalen Mischer, dessen Fader über den Öffnungsgrad gesteuert werden. Da die Samples alle zeitgleich gestartet werden, klingen sie dann schon, wenn sie eingeblendet werden.

    Noch besser wäre, wenn ich für jede Start-Anschlagsintensität einen eigenen 8-Sample-Pool hätte. Oder ich schneide meine Samples in 8 Teile und blende sie bei Bedarf alle ein.

    Ich weiß, dass so etwas in Hardware teuer werden kann. Aber so etwas in die Richtung erwarte ich eigentlich schon, wenn mit Begriffen wie "Prismatic Sound Modelling" geschmissen wird. :D Oder war das Gewa?


    Mindestens sollte das TD27 in sich doch eine gute Performance abliefern. Es muss ja nicht die perfekte HiHat sein, aber im Verhältnis zu den anderen Pads hätte ich da schon mehr erwartet. Deshalb: Vielleicht übersehe ich auch etwas. Aber das HiHat Trigger Setup ist recht übersichtlich...

    Gestern habe ich einen Satz Zultan Caz Becken in der ersten Orchesterprobe seit langer Zeit gespielt, den ich noch rumliegen habe und im Eifer des Gefechts (30 Minuten Zeit zwischen Feierabend und Probe, und im pandemiekonformen Übergangsproberaum steht gerade kein Drumset) eingepackt habe: 14" HiHat, 16" Crash, 19" Crash-Ride als Ride.

    Diese Becken sind dunkler und klingen größer als sie aussehen/sind - allen voran das 16er Crash. Das fügt sich wunderbar ein und ist nie aufdringlich splashy oder blechig, wie andere 16er Crashes. Das 19er CR als Ride gespielt hat eine gute Mischung aus Ping und Wash, wird wegen seiner Größe nie zu laut und klingt nicht so lange nach - wirkt im Gesamtgefüge somit eher trocken. Man kann auch locker mal die Glocke einsetzen, ohne sich von den Quetschkommoden abzuheben.

    Könnte sein, dass das mein "Go to AO-Beckensatz" wird... :/

    So Leute,

    ich habe seit einigen Tagen ein VAD506 dastehen. :)

    Zunächst bin ich positiv überrascht, denn außer der HiHat ist da nichts, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

    Insgesamt ist das Set sehr empfindlich, was die Dynamik angeht. Im Prinzip aber nicht sehr anders als das, was man von einem voll abgenommenen Akustik-Set kennt. Die Toms und die digitale Snare sind super. Das Bass-Drum Pad ist nicht so erschreckend unnatürlich, wie es viele sagen - finde ich. Nur für "buried" Spiel nicht so geeignet, weil dann bei schwankenendem Druck schnell ein zweiter Kick getriggert wird.

    Das Digital Ride ist sehr cool und auch super zum Crashen geeignet. Endlich kann man sich die Kuppe im Verhältnis zum Bow mal so einstellen, wie es beim Traum-Ride sein muss! Die Crashes verhalten sich beim Spielen recht natürlich, wie man es gewohnt ist. Schade ist, dass sie bei leisen Anschlägen im Prinzip genau so klingen wie Vollgas, nur leiser. Aber das leigt ja hauptsächlich am TD27, schätze ich. Software-Sounds habe ich noch keine ausprobiert.


    Zu den Sounds vom TD27 habe ich nicht viel zu sagen, weil ich einfach nur eine Übe-Alternative zu meinem Akustik-Set wollte. Habe deshalb bisher ausschließlich das "Beech" Kit gespielt und mir relativ große und dunkle Becken dazu eingestellt. Alles recht cool eigentlich. Aber wegen der enormen Dynamik darf ich nicht zu viel auf dem E-Kit spielen, weil ich sonst nicht mehr am Akustikset spielen kann... :S


    Nun aber zur HiHat (VH10), bei der ich zeimlich ernüchtert bin und die mich ehrlich gesagt nervt:

    Ich habe den Eindruck, dass die Kante nicht dort am besten triggert, wo man sie normalerweise bei einer echten HiHat anschlägt, sondern eher auf einem schmalen Streifen, der schon auf der Fläche liegt. Beim klassischen "Shank Tip" Spiel ist bei mir dann häufig der "Tip" mehr betont (sogar leicht offen) als der "Shank", weil mein Tip wahrscheinlich aus Sicht der VH10 eher ein gut gespielter Shank ist.

    Außerdem merkt sich die HiHat (vielmehr das Modul) nicht, wenn ich die HiHat kurz nach (quasi zeitgleich) dem Schlag öffne, so wie man das von einer analogen HiHat gewohnt ist. Der erwartete schlürfende Open-Sound bleibt dann aus. Die HiHat muss sich also zum Zeitpunkt des Schlages schon in der gewünschten Öffnungsstufe befinden, was extrem schwierig ist. "On the fly" Nachjustieren wie bei echter Bronze ist nicht möglich. Das hätte ich vom Fast-Flagschiff-Modul echt nicht erwartet! Muss es wirklich die digitale HiHat sein? Kann die das überhaupt?

    Im Gesamtkontext ist die HiHat bisher extrem irritierend und sorgt auch dafür, dass ich nicht so entspannt spiele, wie es die restlichen Komponenten möglich machen würden. Dadurch, dass man nicht das hört, was man spieltechnisch erwartet, verkrampft man und gewöhnt sich eine Sch***-Dynamik in der HiHat-Hand an! Vielleicht haben da gewisse Software-Lösungen noch etwas Potential, vor allem was das Hochziehen der HiHat angeht. Oder muss ich mir eine noch exaktere Spielweise angewöhnen? :/

    Das Thema Percussion war für mich immer eher uninteressant aus einer - glaube ich - Abwehrhaltung heraus, weil ich ja eh nicht immer alles gleichzeitig spielen kann und fast nie in größeren Formationen mit mehr als einem Drummer gespielt habe. Und der Drummer war ich dann selbst. Wozu also so einen Percussion-Park besitzen? Aber wenn man dann mal in ein Projekt hineinrutscht und dort vielleicht auch "nur" Triangel spielen darf/muss, dann ist man fasziniert, wie gut das alles zusammen klingt (ausgenommen von den für Blasorchester typischen Schätter-Tiraden aus Schellenkranz, Shaker, Maracas, Templeblocks, und für den 6. Drummer finden wir auch noch was)!

    Erst kürzlich haben mich die Percussion Loops von Dirk Brand aus dem D&P Podcast (auch hier im Forum zu finden) extrem beeindruckt: Es klingt verdammt schnell nach Kino selbst mit einfachsten Rhythmen, ohne dass irgendein Melodieinstrument dabei ist, wenn man das richtige Percussion hat. Sounds, die ich immer gesucht habe und selber nicht drauf kommen würde.


    Aber da ich mich eben hauptsächlich als Drummer sehe und lieber in drölf "Zweitsets" investiere, halte ich es wie split :

    f) ich halte es meist so, dass ich hier nach aktueller Notwendigkeit (Konzertprogramme) und Nutzen (brauch ich das Ding in den nächsten Jahren nochmal oder ist das eine einmalige Sache) entscheide und investiere.

    So hat sich bei mir über die Jahre eine recht überschaubare Sammlung aus einem Schlagwerk "Shorty Shaker", Meinl Chimes (einreihig) und ein Rack-Tambourin angesammelt. :) Der Rest war im Orchester vorhanden oder wurde geliehen.

    Wem noch etwas einfällt, das Thema ist bestimmt auch 2022 noch/wieder aktuell.

    Becken! =O Also Orchester-Becken...der Bassist einer meiner Bands ist hauptamtlich Schlagzeuger (studiert es gerade) und schwärmt ständig von Becken, die er sich nicht leisten kann. Da sprechen wir von 14 Zoll für nahezu 4stellige Beträge und so, für leiseste Streichler mit Sticks um die 100 Euro, zur Imitation eines Regentropfens auf dem Federkleid einer Amsel...oder so. ;) Kenn mich da aber auch nicht so aus...

    Das wurde vom Six-String-Eierschneider ^^ auch noch besonders hervorgehoben.

    Kenn ich. :) Glaubst du, das hält lange bzw. wird bei der nächsten Auseinandersetzung berücksichtigt? :saint: Gitarristen machen schon auch mal kosmische Strahlung verantwortlich, warum etwas an einem beliebigen Tag nicht funktioniert...

    Der Low-End-Operator sieht das eher als subjektive Meinung, ich dagegen halte es für einen Sachzwang.

    Jaja, subjektive Meinung ist immer willkommen, wenn man sonst was tun müsste. Erst gestern hat der Keyboarder mit der synkopierten Lead-Melodie einer bekannten Rockballade gekämpft, worauf der Saitenmann meinte, "lass uns doch einfach unsere Version daraus machen". :saint:

    Ich muss daran arbeiten wie ich technische Zusammenhänge kommuniziere. Statt endloser Reden mit Ausschweifungen zu Hintergrundinformationen werde ich mich bemühen kurz und prägnant zusammenzufassen. "Wenn man daran dreht, passiert das und das verursacht jenes." Fertig.

    100% ich! ^^ Ich glaube, Schlagzeuger sind doch alle irgendwie besondere Menschen. :saint:

    Manchmal könnte ich wohl etwas leiser spielen.

    Ja klar, das sowieso. Man kann auch Hardrock mit Besen spielen! Und sich dann wundern, warum es nicht groovt. (Vorsicht! Leicht ironisch gemeint!)

    KH-Monitoringweg

    Was ist denn KH? :/

    Typischerweise steht der Amp auf dem Boden, der Gitarrist genau davor und klagt, dass er sich nicht richtig hört. Allen anderen fallen aber schon die Ohren ab. Man hat halt keine Ohren an den Knien.

    Ganz genau. Oder man packt den Amp in Plexiglas, nimmt ihn ab und hätte ihn dann gerne auf seinem Floor-Monitor. "Ich hör mich nicht" und der Trommler ist schuld. Viele Gitarristen haben den Amp auch seitlich auf der Bühne stehen in Bauch-/Brusthöhe, so dass er zur Bühnenmitte strahlt. Ich glaube, das kann recht gut für den Bühnen- und auch FOH Sound sein! Hatte ich mal vorgeschlagen, weil ich das schon oft gesehen habe. War aber angeblich eine blöde Idee. :(

    Für mich am Schlagzeug ist InEar auch nicht so richtig befriedigend, da fehlt auch etwas Wumms. Ich hab das mal bei einem Bekannten probiert, der einen Buttkicker montiert hatte, das war wiederum sehr schön.

    Echt? Also ich bin persönlich sehr froh, wenn ich was in den Ohren habe, weil meine Snare für mich beschissen unangenehm wird, wenn sie so klingt, wie sie klingen muss. :)