Aber wie m_tree ja schon schrieb, fängt ja nicht jeder Song mit den Drums an. Also muss ich mich dann ja an das was vorher anfängt orientieren.
Wir haben das immer so gelöst, dass ich mit den Stöcken "vorgeklickt" habe, denn ich war der einzige mit dem Klick im Ohr.
Wenn das Stöcke-Klicken akustisch gestört hat, dann habe ich mit den Stöcken eingezählt (z.B. vier mal, so wie man das von 4/4 her kennt) und anschließend "in der Luft", also ohne dass die Stöcke sich berührt haben, weitergeklickt. So konnte sich der jeweilige Musiker vom Tempo her an mich halten, denn:

Sollten sich die anderen Musiker bei einem Live-Auftritt geschwindigkeitsmäßig vergaloppiert haben (was sie aber erstens nie bemerkten und zweitens auch nie für möglich gehalten hatten und deswegen hinterher grundsätzlich vehement abstritten), dann habe ich situativ die Entscheidung getroffen:
1. Ich schraube das Tempo langsam runter, gerade so, dass es im Publikum nicht auffällt, aber das Tempo allmählich doch wieder auf die festgelegte Geschwindigkeit gebremst wird.
...oder...
2. Mir ist es egal, die Stimmung ist gut, die Geschwindigkeit heute gefühlt doppelt so schnell, aber what shells..... long live Rock n`Roll.... 