Beiträge von burned_destroyer

    Das kenne ich auch recht gut, und der Clou dabei ist, je mehr man übt desto weniger fällt das dann auf. Ich bin der Meinung es ist sogar ganz gut wenn das bei Proben hin und wieder auftritt. Wenn dabei mal so gar nix hinhaut, dann muss ich mir überlegen wie ich das so hinbringe, das wir den Song trotzdem durchbringen. Reduzieren auf etwas was sicher geht ist mal ne gute Idee, das verschiebt sich mit der Zeit auch nach oben. So haut man dann irgendwann Dinge raus für die man früher vollste geistige und körperliche Kapazität brauchte. Wenns mal nicht hinhaut würde ich einfach versuchen weiterzuspielen und alles so gut wie möglich durchbringen.


    lg

    Das meiste wurde glaube ich ohnehin schon geschrieben, ich gebe trotzdem meinen Senf auch noch dazu. :D


    Bei uns kam letztens die Diskussion auf, ob der Drummer grundsätzlich immer sein Ding durchziehen sollte oder wenn sich die Band splittet, auch wen wieder einsammeln darf. Grade bei drei Leuten in der Band ja tatsächlich mal interessant... Drums und Bass bleiben zusammen, Gitarre wird minimal langsamer... Bein ner großen Band, wo einer nicht mitkommt, ok... das ist dann Pech, aber wenn sie sich quasi aufteilt (ich bin in dem Falle die neutrale Person). Hab das Experiment in beide Richtungen mal gemacht (mit der vorigen Band und das Durchziehen hat sich in dem Falle als schlecht raus gestellt, weil dann der Song abgebrochen werden musste)

    Wie macht ihr das und was ist sinnig? (Wie gesagt, es geht um kleine Schwankungen <5 bpm)

    Also, pauschal lässt sich das meiner Meinung nicht beantworten, Um da Jürgens Posts sinngemäß zu erwähnen, es muss einmal ein miteinander sein. Wenn einer aus der Gruppe bei einer bestimmten Stelle immer davonläuft, einbremst, oder sogar rausfliegt, dann muss sich der Betroffene mit seiner Flöte, Geige, Klampfe, Schlägel, Tröte oder was auch immer in sein Kämmerlein zurückziehen und den Teil üben. Da ists natürlich vom Vorteil wenn man den Teil auch mit einem Metronom übt, damit man mitbekommt ob man bei zB Sechzehntelläufen mittendrin schneller wird weil man Angst hat und dann vorm nächsten Schlag wo man landen sollte fertig ist. Da muss man dann die richtige Unterteilung üben, bzw auch den nächsten Schlag abwarten können wenn man schon zu früh fertig ist.

    Schwankungen als Band zu machen ist nichts ungewöhnliches und auch völlig ok, vor allem wenns um 5bpm rauf oder runter geht. Das ist Gefühlssache, wenn alle in der Band das gleiche fühlen klingts auch.


    An sich sollte bei Proben das Zusammenspiel geübt werden, funktioniert das teilweise nicht, kann man den Teil in der Schleife spielen bis es hinhaut. Das setzt natürlich voraus, dass man das Zeug das man selbst spielen will/muss auch kann. Dafür muss sich zuvor jeder selbst mit seiner Spur beschäftigen. Sein Instrument übt man im Heimstudium, als Band gut zu klingen übt man während der Bandproben.

    In einer Live Situation sieht das ein wenig anders aus, einen Song abbrechen ist denkbar die schlechteste Variante. Da sollte man als Schlagzeuger im Zweifelsfall auf stur schalten können und die Mitmusiker zurück in die Time prügeln. Ich persönlich schreie meine Leute während dem Spielen auch ganz gern an, unsere Musik ist aber auch laut. :D Zur Not muss ich halt auf des Gitarristen oder Bassisten neue Eins umspringen wenn sonst das ganze Gebilde zusammenzubrechen droht.


    Dann die nächste Diskussion, die ich mit einem der Gitarristen hatte, war dass ich als Drummer mich nicht nach dem Gesang oder den anderen Instrumenten orientieren darf! Ja, aber bitte wonach dann? Ich glaube, das machen doch recht viele.

    Sein Argument war, dass der Drummer alles vorgibt... ja, tut er auch, aber auch als Schlagzeuger braucht man doch eine Orientierung. Klar, manchmal kommt man ja ums zählen nicht drumherum, aber man zählt doch nicht komplette Songs stupide durch? Oder bin ich auf dem Holzweg?

    Das halte ich für Schwachsinn. Als Musiker achte ich gern auf alle die mit mir mit dudeln, sofern die technischen Möglichkeiten es erlauben, dass ich alle höre. Wenn ichs mir aussuchen muss wen ich höre dann muss ich natürlich Abstriche machen, aber am liebsten hätte ich immer alle im Ohr. Der Schlagzeuger ist kein Metronom der Band, der Schlagzeuger ist ein Mitmusiker, und als Musiker fügt man sich in einen Gesamtklangkörper ein und ich halte es für wichtig das man da auf alles hört was da rundherum vor sich geht.

    Ich orientiere mich bei den Bands zB sehr oft an Riffs, Akkordänderungen, Gesangslinien/Einsätze, etc. Um mich aber gut orientieren zu können ists natürlich ein Vorteil wenn ich ungefähr weiß was die einzelnen Mitmusiker spielen, das kriege ich aber nur durch Zuhören mit. ;)

    Ich habs in meiner extrem kurzen Laufbahn schon mitbekommen... scheinbar hält wirklich keiner der Leute es für nötig mal mit nem Metronom zu üben. Hat noch nie jemand von "meinen" bisherigen Leuten gemacht. Find ich ja echt strange.

    Oft wird gesagt... "sowas brauch ich nicht". Da komm ich mir dann echt bescheuert vor, weil ich sehr regelmäßig mit Klick Sachen übe.

    Das verstehe ich nämlich wirklich nicht. Mir hat noch niemand einen gutes Argument sagen können warum man nicht mit Metronom übt. Meist sind das genau jene Leute, die einfach inkonsistente Subdivisionen spielen, das nicht merken, und folgend überall im Takt sind, nur nicht dort wo sie hingehören. Wenn sich beispielsweise ein Gitarrist nicht an ein simples Metronom halten kann, wie soll der sich dann an ein Schlagzeug halten, was ja noch andere Sounds verwendet als "Beep"?


    lg

    Kann ja jeder das Metronom auf den Puls stellen der einen hilft. Ich würde halt wahnsinnig wenn bei einer gefühlt gemütlichen Nummer mir das Metronom mit fast 200 Sachen ins Ohr hämmert, da kommt irgendwie nicht das richtige Gefühl für den Groove auf.


    lg

    Ach ja:

    Ich hätte auch darauf geachtet, dass die Links einheitlich gestaltet sind.

    Siehe da: Man hat die Auswahl zwischen "Go to shop" und "Got to shop".

    Wat is dat denn?! :/

    Da hat wohl der Praktikant einen zu schnellen "T" Finger auf der Tastatur gehabt. :D Ich gehe tatsächlich einfach von einen Tippfehler aus, mir selbst ist der gar nicht aufgefallen.


    lg

    Im Prinzip wurde das meiste eh schon gesagt, mir persönlich recht der Rimclick meist auch mit der Stockspitze in der normalen Position. Liegt vielleicht aber auch an den Sticks die ich spiele, die ohnehin vorne etwas mehr Masse haben als andere Modelle. Wichtiger ist aber, die richtige Position zu finden wo der Stick am Fell aufliegt, da kann man nur probieren. Gerade bei solchten Dingen gibts eigentlich kein richtig oder falsch, sondern nur das wie es für dich funktioniert. Und wenn du beim ersten Backbeat den Stick auf dem Fell liegen lässt und einfach mit der Hand auf die Snare patscht und dabei gut klingst passt das auch. :D


    PS: Ich mag mir das Lied gerade nicht anhören (Ich glaube sonst bekomm ich ein Flashback) aber wo ist da Rimclick/Crossstick? Hätte ich gerade nicht im Kopf :/


    PPS: Bei fast 200bpm könnte die Nummer eigentlich schon wieder interessant werden. :D

    Aber ist nicht gerade das dazwischenhauende Original-Fill störend, wenn man ein eigenes Fill spielt?

    Für mich nicht, aber ich war da vermutlich schon immer stur. :D Ich sehe das eher als Mitmusiker, spielen halt zwei Schlagzeuger die andere Fills spielen. Es kommt ja auch darauf an ob im Fill irgendwelche wichtigen Betonungen sind, die sollte man dann schon treffen. Wenns nur durchgehendes 16tel Geballer über das Set verteilt ist, ist das meiner Einschätzung völlig egal wie man das orchestriert.

    Mir macht es einfach mehr Spaß, wenn ich frei zur Musik spielen kann und nicht in das Original-Korsett gezwängt werde.

    Ich fühle mich da nicht in ein Korsett gezwängt, ich sehe das eben als Mitmusiker, einer davon spielt zufällig das gleiche Instrument.


    Aber in Wahrheit ists wunderbar das es die Möglichkeit gibt, so hat keiner mehr Ausreden warum er nicht spielen/üben kann. :D


    lg

    Dann ist es auch gar nicht so leicht, die zum schwingen zu bringen, damit es wenigstens authentisch aussieht. :)

    Absolut richtig, darum habe ich beim letzten Video diese Übungs Lochbecken verwendet, die schwingen sogar noch mehr und es sieht kraftvoller aus. Allerdings ging das auch nur, weil die speziellen Lichtverhältnisse es zuließen das man nur einmal oder so kurz erkannte, dass da Schweizer Käse hing.


    lg

    Allerdings nur solange man 1:1 nachspielen möchte oder kann.

    Der Meinung bin ich nicht. Ich hatte auch nie Probleme damit über fertige Liedern mit den Original Drum Tracks zu spielen. Bin da m_trees Meinung, ich nehms aber auch nicht so genau mit 1:1 auswendig lernen. Auch beim Originaltrommler wird vermutlich viel spontan passiert sein (natürlich wirds Ausnahmen geben, aber bei der Musik die ich großteils höre glaube ich weniger), da ists mir wichtiger ich klinge im Fluss gut und passe das Fill auf das Setup und auf mich an, anstatt das Fill eins zu eins zu erzwingen und dadurch eventuell den Flow oder das Feeling zu verlieren.


    Ansonsten ist die App für viele sicher eine gute Sache.


    lg

    Eine inhaltliche Frage habe ich noch zu dem Interview: Was sind denn "Playback-Becken"? Also ich kanns mir vorstellen, da Anika Nilles sagt, die seien sehr schwer. Ein schweres Becken klingt doch tendenziell höher und ich könnte mir vorstellen, dass man beim Playback eher tiefer klingende Becken bevorzugt, weil die dann eher übertönt werden. :/ Wollt ihr vielleicht generell was zum Thema Playback machen? Ich hab mich schon oft gefragt, wie das z. B. in TV Shows funktioniert, dass man möglichst nichts vom Drummer hört. Oder tut man das im Studio schon (ich war noch nie bei einer Aufzeichnung)?

    Ich gehe davon aus, dass Timo das sicher besser aufklären wird, aber soweit ich weiß sind "Playback" Becken tote Becken, also so dick das es nur "Tock" macht, oder eben 2 gleich große Becken übereinander, mit Gaffa tot geklebt, etc. Habe ich bei früheren Videos auch öfter gemacht, gerade da wenn man den Song 20 mal spielen muss fallen alle die sich im Raum befinden die Ohren ab.


    lg

    Ja, bei den Gigs sind wir allein. Ansonsten ist es wie auf den meisten Bühnen - Umbauzeit ! Die benötigen auch die Tastler für ihre schweren Teile (Hammond) oder die Saitler ( diverse Amps und Pedalerie ). Daher habe ich geschaut möglichst leichte Trommeln zu bauen und das Rack, dann ist alles Ruckzuck zusammen. Stereokabel in die Stagebox und fertig.

    Alles klar, so macht das mehr Sinn. Wenn ich daran denke, dass wir meist eine Umbauzeit von 15-20 Minuten bekommen, geht sich das alles nicht aus zuerst das stehende A-Set bei dem die Kessel bereits mikrofoniert sind, abzubauen, ein E-Set auf die Bühne karren und das alles aufbauen, und dann muss der Tontechniker erst mal den Line Check machen.

    Dein Bezug auf Tasteninstrumentalisten oder Saitenzupfer: Tastenmenschen gibts bei uns nicht, und die Saiten Menschen haben das Instrument, Amp und ein Stimmgerät. Vielleicht noch einen Bodentreter um zwischen Zerre/Clean/Boost hin und her zu schalten. Das geht auch recht fix.


    lg