3. : Un-Stolze Eltern.
Das ist ein sehr emotionales Problem, dass ich leider nie lösen können werde. Ich komm aus ner musikalischen Familie. Eine Uroma war um 1900 mal ne erfolgreiche Opernsängerin. Auf Opa/Oma-Ebene haben alle irgendwie Musik gemacht, meine Mutter war zumindest eine sehr interessierte und wirklich hart urteilende Musik-Hörerin, mein Vater ist mit dem absoluten Gehör geboren worden und spielt fast alle Instrumente meisterlich - außer Schlagzeug. Genaugenommen sind/waren meine Eltern aber NUR an klassischer Musik interessiert. Ich wurde etwa ab dem 3. Jebensjahr zur Musik gezwungen - es musste dann leider immer irgend was sein, was mit Klassik vereinbar ist. Ich mag klassische Musik - besonders die Romantik - als Hörer sehr gern, fand mich dort aber als ausübender Musiker nie so ganz zu Haus. Ich steh auf Rock. Das ist keine Musik und Schlagzeug ist kein Instrument für meine Eltern.
Auch, dass ich mit meinen letzten Bands schon viel erfolgreicher war/bin und weitreichender Zuhörer finden konnte, als alle Familienmitglieder vor mir (außer besagter Uroma - da arbeite ich noch dran...) , zählt da nicht. Ich mache halt nur Blödsinn!
Ich würde mir unglaublich dolle wünschen, dass zumindest mein Vater mir irgendwann vor seinem Tod noch mal sagen würde, dass meine Musik und mein Instrument, - und eben mein Job daran ... irgendwie ... vielleicht auch nur ...ok? ...wäre. Das wird aber niemals passieren. Er ist fast 90 und sehr engstirnig. Hätt ich mal weiter Blockflöte gelernt 