Da war schon sehr viel richtiges dabei ich würde vielleicht noch eins einwerfen was ich noch vermisst habe. Hörst du die Musik die ihr spielt? Wenn nicht hör mal rein, wenn schon hör mal genau hin was da so passiert. Meiner Meinung kann man das schon oft auf genretypische Fills, Grooves oder Ähnliches runterbrechen. Und gerade wenn man damit anfängt ist Kopieren nichts schlechtes.
Bzgl BD Muster würde ich mich primär am Riff, Melodie, Bass oder was auch immer orientieren. Wie "bewegt" sich das Lied? Diese Bewegung gilt es zu untermalen, oder vielleicht sogar zu konterkarieren was in Gegenphrasen bzw Gegenmelodien resultieren kann.
Auf Fills würde ich mich gar nicht versteifen, auch hier sehe ich das so, dass oft weniger mehr ist. Ein Fill können auch schon zwei Sechzehntel am Ende des Taktes sein, als Pickup für die nächste Phrase. Eventuell kann das Fehlen eines Fills sogar den Spannungsbogen erhöhen. Gerade im Metal gehe ich oft auf Nummer sicher und trenne mit Fills die Phrasen, da habe ich oft eine etwas pragmatischere Herangehensweise.
Alles in Allem kann man aber genau mit diesen Stilmitteln ganz viel Persönlichkeit in Lieder packen. Das geht von ob man den Groove eher beschäftigt spielt oder schlichter, welche Fills man spielt, wo man die setzt, wie oft man welche spielt, etc. Ich höre bei Musik sehr gerne darauf, mit dem Gedanken "Was hat derjenige sich dabei gedacht, oder was will er mir damit sagen?".
lg
Alex