Beiträge von burned_destroyer

    Ich konnte da noch kein Muster feststellen, ich merke nur hin und wieder das für mich Vater 5B auf dem Real Feel Practice Pad mit der grauen Oberfläche teilweise "komisch" in der linken Hand tut. Die Vibration fühlt sich unnatürlich in der Hand an. (Dann wechsel ich teilweise auf Traditional Grip, da spüre ich die Vibration dann nicht)

    Ähnlich hatte ich das zuerst beim 2002 Megabell Ride. Ich wollte den ähnlichen Rebound wie beim Power Ride und spielte vermutlich zu hart, und das war dann unangenehm in der Hand und sie ermüdete auch schneller.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass das vielleicht auch auftritt wenn man den Stick zu fest hält, oder nicht richtig aufgewärmt ist, oder was weiß ich. Und das kann (glaube ich, ich habe keinen Beweis), doch irgendwas in der Hand anstellen wenn sich es schon nicht gut anfühlt.


    Ich versuche einfach auf meinen Körper zu hören.

    Das klingt nach einem interessanten Thread. :D


    1.) Da ich ein fauler Mensch bin, und vor einigen Jahren auch noch meine Bands auf 2 Proberäume aufteilte, definitiv ja. Jede Woche ein Set ab -und wieder aufzubauen liegt mir so gar nicht, das geht vielleicht mit BD, Sn und Hihat, aber auch da würds mich schon nerven.


    2.) Hm kommt drauf an was man für Musik damit bedienen will würde ich sagen. Bei mir haben fast alle Sets 22er BD's zum Beispiel, und ich versuche eher zu rechtfertigen das ich nicht noch ein Set mit 20 und 24 kaufen muss. Dafür aber teilweise unterschiedliche Tiefen, was die BD wieder anders klingen lässt. Zusätzlich habe ich noch für ganz winzige Sachen so ein Ryhthm Traveller Pod von Pearl, damit kann man eigentlich auch schon ganz ordentlich Musik machen. Lange Rede kurzer Sinn, wenn ich nur zB Rock spiele und 2 Bands in unterschiedlichen Proberäumen habe, brauche ich eigentlich 3 Sets in fast identischen Größen (PR 1, PR 2, zuhause) um überall gut spielen und üben zu können. Die Anzahl der Toms und Bassdrums kann da variieren, da nagel ich mich nicht fest. Was mich auch schon zu


    3.) bringt. Ich würde sagen meine Setups sind relativ modular. Gewisse Grundelemente gibt es immer, und dann wird je nach Band und/oder Show hinzugefügt oder weg gelassen. So kann ich Gigs mit meinen Metalbands zwar mit zwei Crash Becken bestreiten, fühle mich aber dadurch im Ausdruck beschnitten, weil mir Klangfacetten fehlen. Sollte es irgendein Pop/Rock Gig sein, reichen die zwei natürlich, und je nach Location gibts vermutlich gar kein China, bzw brauche ich da ganz sicher keine zweite Hihat.

    Auch die Anzahl der Toms kann von einer (ganz selten praktiziert, meist nur wenn man vom Schlagzeug nur Bumm Tschack erwartet), über zwei (gängige Variante, ein Tom oben ein Tom unten), bis zu 4 (ganz selten auch 5) variieren. Das einzige wo ich dann unflexibel werde ist wenn ich eine Iron Maiden Nummer covern muss, da brauch ich mindestens 2 Toms, sonst haut das für mich nicht hin. :P


    4.) Bei Becken kommts ganz darauf an was mit wem und wo ich spiele. Klar gibt es gewisse Konstanten. So kommt bei den Metalbands bei Indoor Gigs vorrangig das 2002 Power Ride zum Einsatz. Auch die 2002 SE HH in 14" ist da quasi immer mit dabei. Je nach Anzahl der Crashes sind da meist die 2002er in 18, 19, 20, 20 dabei. Open Air könnte schon mal das 24er Amboss Ride von Nöten sein. Ists nur Rock vermutlich doch wieder das 22er Ride und 19, 20 Crashes. Chinas werden je nach Venue Größe ausgewählt, das 22er Meinl bleibt aber quasi immer zuhause. Das hat Proberaumquarantäne weils mir zu schade ist.

    Sobalds etwas softer wird gibts dann den alternativen Beckensatz aus B20, da kann man dann ein wenig mehr streicheln. Auch beschweren sich Mitmusiker dann auch nicht so oft.

    Gibt also auch hier wieder von bis, Becken werden je nach Einsatzzweck aus dem Fundus ausgewählt. Und der Fundus ändert sich aus bekannten G.A.S. Gründen irgendwie immer wieder.


    lg

    Und wer angeblich mit matched - jetzt mal krass formuliert - zu doof ist, sensibel zu spielen, der möge an seiner Technik feilen. (Vermutlich bildet sich die Person aber eher nur ein, dass sie viel sensibler und kontrollierter mit tradtional spielt. Das Gehirn veräppelt einen gerne. ;) )

    Ich erlaube mir da noch kurz zu antworten, da es ja konträr zu meiner Aussage oben ist. ;)


    Zu doof um sensibel zu spielen? Vielleicht, und wahrscheinlich macht einem das Gehirn nur was vor. :P

    Ich spiele zu 90% matched, nur wechsel ich teilweise einfach gerne, weils mir Spaß macht, und ich mir einbilde "softer" zu spielen. Und wenn ich mich damit besser mit der Musik identifizieren kann, klinge ich vermutlich auch besser. Das genügt mir auch schon als Grund. ^^

    Spielt man jetzt jeden Tag 2 Stunden ausschließlich Traditional, kann das schon zu Haltungsschäden führen, das will ich gar nicht ausschließen. Nichtsdestotrotz konnte ich bei mir bis jetzt positive Aspekte feststellen, vermutlich weil mit der anderen Haltung quasi ein Schalter im Kopf umgelegt wird und ich das linke Handgelenk etwas mehr mobilisiert habe.


    lg

    Und das schöne an dem Ganzen ist, im Endeffekt ist es völlig egal wie ich meinen Stock halte und wenn ich ihn mit Gaffa an die Hand klebe, wichtig ist nur ob der Sound rauskommt den man haben will. :)
    Ich verwende Traditional ganz gerne wenn die Snare leiser sein soll, weil ich da ohnehin nicht so laut spielen kann wie mit matched. Und auch sonst bilde ich mir ein, dass meine linke Hand dadurch einfach etwas geschickter worden ist.


    lg

    4.

    Ketzerische Frage: hat mal jemand die Haltung "Traditional" auch mit der rechten Hand probiert?

    Ja, da gibt es auch jemanden, aber der hat davon wieder abgelassen. War es zu traditionell oder zu modern?

    Das habe ich tatsächlich einmal bei irgendeiner Jazz Kulturveranstaltung in Wien gesehen, dass der Schlagzeuger mit beiden Händen Traditional spielte. Muss ca. 20 Jahre her sein und ich habe keinen Tau was oder wer das war. Seitdem wärs mir allerdings nie mehr bei irgendwem aufgefallen.


    lg

    Meines Erachtens ist die Griffhaltung beim Traditional schneller, besser, als auch Gesundheitsfreundlicher, die nicht den Bereich Zeigefinger-Daumen ins Zentrum setzt, sondern vielmehr den Stick aufhängt zwischen Mittelfinger und Ringfinger und dort ein Fulcrum bildet, sodass der Stick tatsächlich pendeln und sich in der Kuhle zwischen Zeigefinger und Daumen relativ frei bewegen kann, um von dort den Schwung aus Hand und Arm zu kontrollieren.

    Sprich du verlagerst das Fulcrum zwischen Mittel -und Ringfinger? Irgendwie kann ich mir das gerade überhaupt nicht angenehm vorstellen, damit tötet man doch den Rebound ab, oder? Gibts irgendwas wo man das gut sieht?


    lg

    um verschiedenste. aber zuletzt smells like teen spirit. die 16tel-triolen in der bridge (dieses viertaktige zeugs nach dem chorus jeweils) hätt ich ohne noten nie rausgehört zb., oder auch das outro, die BD da, ich hab zwar gehört, dass es biiissi anders ist als der sonstige groove im chorus, aber eben nicht genau, was anders ist. nur so als beispiel.

    Du hörst eben das es ein "bisschen" anders ist. Vielleicht ist es dann ja dem Zuhörer ebenso egal was genau die Änderung ist? Dem Zuhörer reichts vielleicht das irgendwas anders ist, muss ja nicht genau das Original sein. ;)


    Aber du weißt eh was ich mein, hab mir nur den kleinen Seitenhieb erlaubt. :D


    lg

    Vielleicht hat er ja auch einfach nur Recht? ^^ :/

    Das fasst mein umständliches Denken sehr gut zusammen. :D :D



    Das ist keinesfalls eine komplette Transkription des Songs, an dem ich dann kleben würde, sondern es enthält den Ablauf und die wesentlichen Fills und Akzente, die ich spielen möchte. Da ich mich beim Aufschreiben schon ausgiebig mit dem Song befasst habe, reicht mir das, wobei ein Außenstehender sicherlich Probleme damit hätte. Allerdings käme er bestimmt schneller ans Ziel, wenn er sich den Song ein-/zweimal anhört und mein Sheet aktiv mitliest. Da ich eben früher mal Notenlesen gelernt habe, nutze ich dieses Werkzeug um mir signifikante Dinge zu visualisieren. Das heißt aber ja nicht, dass ich daran kleben würde und kein Feeling mehr reinbringen kann. Der Vorteil ist, dass ich nach dem Notieren im Prinzip schon den halben Song gelernt habe und nach einigem Proben bis zum ersten Gig die meisten Songs auch auswendig kann. Im Prinzip wie Spickzettel schreiben, man lernt durch das Schreiben und braucht ihn dann nicht mehr. Das ist natürlich kein pauschales Konzept, das bei jedem funktioniert. Aber man kann sich sehr viel Zeit sparen.

    Ich hatte mal einen Schüler, der brachte die Schule seines früheren Lehrers mit, da waren die verschiedenen Notenpatterns mit Wörtern versehen, z. B. 4 Sechzehntel nacheinander als "Kla-ri-net-te". Ich könnte mir tatsächlich da am Ende des zweiten Chorus 2x Klarinette hinschreiben, aber ich ziehe die Notenschrift vor - weil das für mich einfach einen gewissen Normfaktor hat, den man auch Jahre später verstehen kann, wenn man es einmal gelernt hat. Wogegen "Klarinette" rhythmisch auch anders ausgesprochen werden könnte. Es ist ja beim normalen Lesen und schreiben auch so. Warum können wir das heute so flüssig? Weil wir es ganz langsam und heruntergebrochen gelernt und geübt haben. Heute würde niemand mehr Silbenbögen unter Wörter malen, wenn er einen Text zum ersten mal liest. Trotzdem hat in der 1. Klasse niemand gesagt "du klebst ja komplett an den Buchstaben". ;)

    Da würde mir auch ein Vergleich einfallen.

    Referiert man einen Text frei vor Leuten, oder ist es eine Lesung? Hat beides seine Existenzberechtigung, und kann beides sehr gut sein. :)


    lg

    Ich kann zwischen dem , was du schreibst und dem was ich schrieb keinen echten Widerspruch erkennen. Ich schrieb nämlich nicht, WARUM man das in großen Ensembles so macht, sondern nur, dass es so ist und außerdem, dass ich es etwas überspitze. Die Gestalterischen Möglichkeiten des einzelnen Instruments sind in großen Gruppen eben sehr beschränkt. Wenn man dabei nicht diszipliniert vorgeht, klingt es schnell nach Kakophonie, wie bei einer Jamsession mit zu vielen Teilnehmern. In der Konsequenz ist aber eben nur noch eine(r) so richtig gestalterisch tätig, nämlich die Person am Pult, die auch klanglich den Gesamteindruck hat.

    Sollte auch nicht als Widerspruch gemeint sein, lediglich als Ergänzung wenn du es so willst. :) Ich finde dennoch auch als Teil eines Orchesters bin ich dennoch "künstlerisch tätig".

    ZB bin ich in einer Band Architekt, Maurer, Zimmermann, etc. alleine wenn ich mit anderen Musik mache analog zum Bauen eines Hauses.

    Im Orchester bin ich dann vielleicht nur der Maurer der eine Stuckatur macht. Er hat eine Vorgabe wie es ausschauen soll, dennoch ist es doch auch eine künstlerische Tätigkeit das schön zu machen.


    Ich glaube mich stört einfach der letzte Satz ein wenig, ich würde eher sagen, man ist gemeinsam gestalterisch tätig, der Dirigent ist nur das Kontrollorgan, sozusagen die Ohren des gesamten Organismus namens Orchester. Mein Dirigent beim Orchester hat das auch immer schön ausgedrückt, er allein macht auch keine Musik, es geht nur gemeinsam, und das Kollektiv ist hier entscheidend.


    Jetzt hast du mit dem Überspitzten bei mir glaube ich genau das richtige erreicht. :P Es ist jedenfalls eine andere Art Musik zu machen, ich möchte beide aber nicht missen. Und ich bin auch froh beide Erfahrungen gemacht zu haben, bzw. auch aktiv noch zu tun. Ich fühl mich auch nicht minder gestalterisch tätig im Orchester. ;) :P



    lg

    Ich sehe das so: braucht einer Noten, um überhaupt klarzukommen, ist er nicht frei zum Musikmachen. Das ist so, wie im Orchester, jeder spielt nach Noten und Dirigat, macht also genau das, was jemand anderes sagt, nämlich Komponist und Dirigent. Im Orchester ist der Dirigent der Musiker, der den Klang, die Dynamik und den Ausdruck gestaltet, die anderen Leute sind, etwas überspitzt formuliert, nur die Instrumentenbediener. So ähnlich ist es auch mit dem Gitarristen, den du beschreibst. Was macht der, wenn mal etwas schief geht und die Band improvisieren muss?

    Da mische ich mich vielleicht noch kurz ein. Prinzipiell hast du damit nicht ganz Unrecht, und man ist in einem Orchester durchaus limitierter in der eigenen Freiheit als wenn man einfach in kleiner Besetzung jammed.

    Zwei Punkte würde ich da aber einwerfen um die Aussage etwas abzuschwächen:


    1. Bei 5 Leuten wenn jeder seine Stimme alleine spielt kann es funktionieren das jeder sich an sein Gefühl hält, bei 30-50 oder mehr behaupte ich, dass es in der Kartoffellliga (Hobbybereich) in der die meisten spielen (mich inklusive) da der eigene "Ausdruck" eher mehr kaputt macht, bzw. nicht mit anderen Stimmen die man vielleicht gar nicht so gut hört nicht vereinbar ist.

    Es hilft glaub ich relativ wenig wenn zB Trompete 1 und Klarinette 1 jeweils zweifach besetzt sind, und vielleicht eine Melodiepassage unisono spielen sollten, jeder aber was eigenes interpretiert. Man will eine gemeinsame Melodie hören, die im Idealfall gut harmoniert und den speziellen Soundcharakter besitzt den der Komponist erreichen wollte, nicht 4 verschiedene Interpretationen gleichzeitig. Das klingt im zweiten Fall relativ schnell relativ furchtbar. :D


    2. Speziell eingehend auf Dynamik und Ausdruck, natürlich kann man auch im Orchester hier noch eine persönliche Note hinzufügen, allerdings nicht so stark wie bei freiem Spiel das ist richtig. Aber gerade da sind Nuancen durchaus sehr wichtig, und machen schnell einen großen Unterschied (Stichwort Intonation). Des weiteren darf man beim Orchesterspiel auch nicht vergessen, das man im Klangkörper sitzt, man hört ja gar nicht was vorne dabei rauskommt (ähnlich beim Schlagzeug ;) ). Somit ist der Dirigent eigentlich essenziell um den großen Klangkörper auch wie etwas gemeinsames klingen zu lassen.


    Ich glaube ob Noten ja oder nein lässt sich pauschal nicht beantworten, es kommt wie immer darauf an was man machen will und wie viele beteiligt sind. Je mehr Mitmusiker, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das man das mit Noten irgendwie in geordnete Bahnen bringt. Bei kleineren typischen Band Besetzungen kommt es auch sehr stark darauf an wie die Gruppe Musik schreibt. Mit den meisten Bands gibt es wenig "Gejamme". Da gibt es den Prozess vom Riff zum Arrangement, bis dahin wo ich dann meine Schlagzeugspuren schreibe. Und gerade beim Aufnehmen ist etwas Geschriebenes immer von Vorteil, allein schon um Missverständnisse auszuräumen.

    Mag ich notierte Sachen? Ja.

    Lerne ich bestehende Lieder von anderen Künstlern nach Noten am Schlagzeug? Nein (zumindest zu 95%).


    lg

    Das mit Windows XP überlese ich jetzt als IT Mensch mal, vor allem wenn das Teil noch am Internet hängt. :P

    Im Moment wird das Teil ehr nicht benutzt. Datenmäßig mach ich da nur "unwichtiges" Zeugs. Hab damit ne Zeitlang Sachen aus der WDR Mediathek geguckt... aber keine Mails oder Überweisungen etc... da sollte es für einen potenziellen Hacker doch ehr uninteressant sein denk ich.

    *hoff ich*

    Hast vermutlich nicht ganz unrecht, ich würde das Betriebssystem dennoch bald in Pension schicken. ;)



    Ah, alles klar danke für die Info. Dann ist das tatsächlich eine gute Alternative.


    Lg