Beiträge von Bruzzi

    Hi,
    nachdem ich mir Cajonfelle ( Felle aus dünnem Sperrholz) zur Montage an einem normalen Schlagzeug hergestellt hatte, vermisste ich auch diesen weichen Basston (ohne den harten Aufprallton des Beaters).
    Meine Lösung war ein Stück 10mm dicken Moosgummi auf das Holzfell aufzukleben. Nun kommts dem gewohnten Rebound einer normal befellten Pauke vom Spielgefühl her sehr nahe und auch der Sound ist weicher, klingt jetzt eher nach Cajon mit Hand gespielt.
    Einen Versuch isses wert denke ich, der Moosgummi kostet ja fast nix, ein bierdeckelgroßes Stück reicht schon aus.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    das sieht (zumindest aus dieser Perspektive) schon viel besser aus. :thumbup:
    Die Schultern scheinen schon lockerer zu sein, es klingt (für meine Ohren) auch entsprechend lockerer und unverkrampfter.
    Die neuen kürzeren Toms machen (dir) einen ergonomischeren Aufbau natürlich viel einfacher und auch die Becken sind jetzt in Reichweite.
    Du bist auf einem guten Weg, echt ein ganz großer Sprung nach vorne :thumbup:
    Weiter so!!!


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi Leo,
    also das gezeigte Set kommt inkl.der XLR-Buchse und Verkabelung auf ca. 6000€... ;( ja ich weis, das tut weh. :S
    Übrigens ist die Bauzeit auch recht lange wegen der vielen Arbeitsschritte, Geduld braucht man also auch noch. ;)


    Wie gesagt war hier das Finish sehr aufwendig, in Naturholzoptik und ohne die Extras geht ein Set dieser größe auch schon für etwas über 4000€.


    Kleinere Sets gehen bei ca. 1800€ los.


    Im Selbstbau wirds nochmal deutlich günstiger:


    Ein Set in Weisbuche z.B.als Bausatz


    10 x 8 = 120€
    12 x 9 = 162€
    14 x 14 = 294€
    20 x 14 = 420€


    macht 996€ (klar da kommen noch die Hardwareteile dazu, wobei es zu Anfang ja auch gebrauchte tun)


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi Leo,
    erst mal danke für die Blumen.
    Diese Art der Farbgestaltung erfordert eigentlich immer ein Hochglanzfinish, da erst dann die Details der Maserung und die Farben richtig rauskommen.


    Was die Preise meiner Trommeln angeht:


    Das kommt sehr auf die Holzsorte und das Finish an.
    Ich mache das Grundsätzlich so, dass ich es den Trommlern überlasse, ob sie alles fix und fertig haben wollen oder nur:


    -die Kessel fein geschliffen
    -die Kessel fein geschliffen inkl. Gratungen
    -die Kessel fein geschliffen inkl. Gratung und Bohrungen
    -die Kessel fein geschliffen inkl. Gratung, Bohrungen und geölter Oberfläche
    -die Kessel fein geschliffen inkl. Gratung, Bohrungen, gebeizt und Hochglanzlackierung
    -usw.


    (Zwischen geölter Oberfläche und Hochglanzlackierung liegt nochmal ein ziemlich großer Preissprung, das ist enorm zeit- und kostenintensiv.)


    Los gehts mit günstigen Hölzern wie z.B. Weißbuche, Buche, Eiche wo du dir die Preise für feingeschliffene Kessel leicht ausrechnen kannst.


    Einfache Formel: Durchmesser x Tiefe x 1,5 = Preis


    Ein Rechenbeispiel für einen Snarekessel:


    14" x 5" x 1,5 = 105€


    Nicht erschrecken, Bassdrums sind, wegen der größeren zu bearbeitenden Fläche und Holzmenge, leider entsprechend teurer:


    20" x 16" x 1,5 = 480€


    Gratungen kosten je nach Kessel zwischen 10-25€ je Seite, Bohrlöcher kostet je nach Aufwand ab ca. 15€ pro Kessel.


    Je nach Holzauswahl und weiterem Bearbeitungsschritt erhöht sich der Faktor von 1,5 auch bis auf 5,0 wenn es z.B. ein Snarekessel aus sehr teurem Edelholz, mit integrierten Rerings, Snarebed, gebohrt, montiert und auch noch in Hochglanzfinish sein soll.


    Die Preise sind deshalb gestaffelt, um einen recht günstigen Einstieg zu einem Customset zu ermöglichen.


    Das ist ja auch mit ein Grund warum ich die Idee mit den Trommelbaukursen kam:
    Man kann sich einen Rohkesselsatz nach eigenen Vorstellungen kaufen/fertigen lassen und macht den Rest einfach selbst.
    Das Knowhow und eine Snare sind nach dem Kurs ja schon mal da. ;)


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Haha, wenn Du so weitermachst und die Trommelgemeinde weiter mit Daubensnares und Knowhow ausstattest besiegelst Du den Untergang der Drumindustrie


    Zu deren "Untergang" tragen die Customhersteller wohl den geringsten Teil bei, das bekommen die leider ganz alleine hin. :S


    Und Remo macht wieder in Pappe


    Ja, genau!...siehe oben "Untergang" :whistling:


    Das Finish gefällt mir äusserst gut, vor Allem da es schlicht, aber auch edel daherkommt...


    Wir haben lange überlegt und etliche Beizmuster hergestellt, eigentlich sollte zum schwarz noch ein Fade-Effekt von orange nach rot dazu kommen.
    Letztlich sah es so aber einfach edler und auch "neutraler" aus, außerdem passte so praktischerweise Hardware in jeder Farbe dazu.


    Als das Set fertig lackiert war dachte ich:
    Man kann sich sowohl mit Metallica-Shirt dahinter setzen und Metal spielen, als auch in Anzug und Hemd zum Jazzgig gehn.
    Ob man die Farbe eher als düster oder edel empfindet liegt dann im Auge des Betrachters.


    Gerne hätte ich mich für den Trommelbau-Workshop angemeldet, doch ich war wohl viel zu langsam.


    Ja, sorry die fünf Plätze waren diesmal in knapp zwei Stunden weg.


    Welches Holz, mit evtl. Vorgeschichte? Wurden die Kessel vorher gebeizt, oder sah das Holz vorher schon so aus, etc?



    Also die "Vorgeschichte" ist kurz: Das sind Resthölzer eines Klavierbauers.
    Bei dem Holz handelt es sich um Weißbuche (Hainbuche), welche botanisch eigentlich zu den Birken zählt.
    Das Holz ist recht hart mit einer eher feinen Struktur und wird (wegen der Härte) z.B. oft für die Hefte von Stemmeisen benutzt.
    Die sehr helle Farbe des Holzes bietet eine super Grundlage für jede Art von Beizen. (Letztlich ist es wie beim Haare färben, wenn sie grün werden sollen muss vorher blondiert werden, sonst siehts einfach nur kacke aus.)


    Der Beizvorgang selbst ist recht aufwendig, ich bezeichne das als Negativbeizen.
    Der Trick ist, dass die helleren, weicheren Fasern in der Maserung die Beize tiefer eindringen lassen.
    In mehreren Durchgängen und vorsichtigen Zwischenschliffen bekommt man es mit einiger Übung hin, dass die Beize nur noch an den Stellen zu sehen ist, wo sie tiefer eingedrungen ist. Die ehemals helleren Stellen sind jetzt die dunkleren Stellen.
    Der eigentliche Aha-Effekt ist, dass dadurch in der Maserung eine starke Verstärkung des Kontrasts erreicht wird und das vorher eher langweilige Holz jetzt sehr intensive Muster zeigt.


    Hier das gleiche Holz, wobei ich da noch mit einer Phasentrennung gearbeitet habe um die Übergänge von rot nach blau zu bekommen.




    Schonmal dran gedacht ein set wie damals die purecussion, nur aus holz zu bauen ?



    Ich hab mit dem Gedanken auch schon gespielt auf Metall zu verzichten, gut möglich, dass ich etwas in der Art demnächst mal baue. Diese Purecussion kenne ich nicht, finde aber die alten Slingerland Rolling Bomber richtig toll und würde mir gerne mal eins nachbauen.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    sorry Leute, grad hat sich der letzte Teilnehmer angemeldet, der Kurs ist somit leider ausgebucht. ;(


    Das ging jetzt ziemlich schnell, ich werde aber sicher noch einen zweiten Termin dieses Jahr anbieten. ;)


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    grad war der Osterhase da und hat den Termin für den nächsten Trommelbau-Workshop gebracht.
    8o


    Wann und wo findet der Kurs denn Statt?


    Das ganze wird vom 12.-14.05.2017 in der Werkstatt in Osthofen stattfinden, also diesmal über drei Tage gehen.
    Los gehts am Freitag gegen 16:00 Uhr, so muss nicht unbedingt ein Urlaubstag geopfert werden.



    Was bauen wir eigentlich?


    Wie schon beim letzten Kurs werden wir Snares in Stavebauweise herstellen, wobei die Holzsorten, die Maße und die Auswahl der Beschlagteile wie immer jedem frei stehen.


    Als Hölzer stehen dieses mal Ahorn, Kirsche, Weißbuche, Wenge, Eiche, Afzelia und Fasseiche von alten Weinfässern zur Auswahl. (Andere Hölzer auf Anfrage und nur in begrenzter Menge.)
    Jeder Teilnehmer geht mit einem spielfertigen und selbstgebauten Instrument nach Hause!



    Brauch ich Vorkenntnisse?
    Nein, braucht ihr nicht, dafür ist der Kurs ja da.



    Ist das teuer, brauch ich noch eine Hypothek?


    Die Kosten für den Kurs richten sich nach dem ausgewählten Holz und den Kesselmaßen.
    Los gehts bei ca. 180€ für z.B. eine 14 x5er aus Weißbuche mit normaler (bis15mm) Wandstärke. Die anderen Hölzer und größere/dickere Kesselhaben einen entsprechenden Aufschlag.


    Bei den Kosten für den Kurs sind die Getränke selbstverständlich inklusive.



    Muss ich noch irgendwas mitbringen?


    Ja, gute Laune und Lust mit anderen Trommlern im Team zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine Schutzbrille, Staubmaske und alte Klamotten solltet ihr auch dabei haben.


    Felle, Spannreifen, Abhebung, Böckchen, Schrauben usw. sind selbst mitzubringen, da leiste ich bei der Auswahl und Ermittlung der richtigen Schraubenlängen gerne Hilfestellung im Vorfeld damit beim Workshop auch alles passt. Für die Hardware müsst ihr je nach Ausführung ca. 200-250€ ansetzen,
    hier z.B. ST-Drums gibts reichlich Auswahl für Hardwareteile.


    Anbei nochmal der aktuelle Flyer:






    Lieben Gruß und frohe Ostern
    Bruzzi

    Hi,
    die Winterpause ist rum und das neueste Werk, ein Set aus Weißbuche durfte heute vor der Kamera posieren.



    Weil der neue Besitzer ausschließlich sein Grenzflächenmikro benutzt, wurde eine dezente XLR-Buchse gut erreichbar an der Bassdrum montiert.
    Ab sofort hängt da kein Kabel mehr aus dem Schalloch raus, sieht einfach sauberer aus und funktioniert prima.





    Die Standtoms bekamen intergrierte Verstärkungsringe, ist zwar etwas mehr Arbeit aber schöner als die eingeleimten.



    Lieben Gruß und frohe Ostern
    Bruzzi


    PS Für alle die sich in die Warteliste für die Trommelbauworkshops eingetragen haben... bringt der Osterhase am Sonntag den neuen Termin (also E-Mails checken)
    und dann schnell anmelden. ;)

    Hi,
    wichtig bei der ganzen Kardansache ist:


    1. Dass die Augen der Kardangelenke korrekt ausgerichtet und nicht zueinander verdreht sind (gleiche Ebene der Gelenkaugen)
    2. Nicht zu stark (und wenn dann gleich!!!) angewinkelt sind.
    Bei zu starker Abweichung der beiden Winkel entsteht ein anderer Kraftweg (keine lineare Drehbewegung) wie bei dem Hauptpedal.


    Hier wird das sehr anschaulich erklärt.


    [video]

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    [/video]


    Komisch, dass die Fuma-Hersteller da nicht drauf hinweisen.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    das klingt sehr interessant. Ich werd mich dort mal umsehen, danke für den Hinweis.


    Wir haben grad aktuell alle Mischpulte und Rechner in Rente geschickt.


    Als Proberaumsetup steht hier nur noch ein Tascam DP24 Kompaktstudio, welches als Mischpult, Monitoring fürs Inear und zum Aufnehmen dient.
    Uns reichen die acht Eingangskanäle eigentlich aus und mit den Effektsends lässt sich ein individuelles Monitoring gut bewerkstelligen.


    Fazit:
    So leer war der Proberaum noch nie, (das Setup sieht echt mickrig aus ;( ) funktioniert aber tadellos. :thumbup:


    Lieben Gruß
    Bruzzi
    PS Wir sind Mitwoch auf der Messe, evtl. sieht man sich.

    Hi Hebbe,
    ich finde das sieht richtig klasse aus.


    Bei der Umsetzung wäre ich etwas anders vorgegangen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Klebestelle in so einem Fall sich gerne mal löst, meist am Metall nicht am Holz.
    Es ist sicherer den Stahlstift im Klebebereich einseitig etwas abzuflachen, somit ist die Klebestelle formschlüssig und kann mehr Drehmoment aufnehmen.


    Ansonsten wie gesagt top :thumbup:


    Gruß
    Bruzzi