Beiträge von Bruzzi

    Hi,
    Kessel werden grundsätzlich etwas untermaßig ausgeführt.


    Man nimmt den Nenndurchmesser in Zoll und zieht 1/8" ab, ein 12er Tom ist demnach nur 11,875".


    Bei einigen Vintagesets wurde sich leider nicht daran gehalten, da brauchts dann noch was größeres als die Evans (American Vintage Felle z.B.)


    Einige Hersteller haben aber auch ganz bewusst noch ein stärkeres Untermaß gewählt, bei meinem Signia z. B. müssen die Felle gut zentriert werden, da fehlen bestimmt nochmal 5mm im Durchmesser gegenüber normalen Kesseln.


    Tatsächlich empfinde ich dieses Untermaß aber als großen Vorteil beim Stimmen, das Fell liegt immer mit der planen Seite auf der Gratung auf.


    Im Falle der Sonorsets ist mir aber noch nie aufgefallen, dass die für Remofelle zu groß waren.


    Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    also beim Spielen mit Bass-Shaker hab ich auch immer das Gefühl, dass der Weg vom Arsch zum Hirn kürzer ist als vom Ohr zum Hirn..... 8| also bei mir jedenfalls :S .


    Das Trommeln scheint tatsächlich von Regionen im Hirn gesteuert zu werden (zumindest nach einigen Jahren Spielpraxis), welche uns die Bewegungsabläufe eher unbewusst machen lassen. Schaltet man dann das Großhirn dazu, man versucht also die Bewegungen bewusst richtig zu machen, kollidieren die beiden Steuerungen manchmal. So empfinde ich das jedenfalls.


    Hirn ausschaltend
    Bruzzi

    Ich mag es etwas schmutzig und unperfekt.


    Ja Mann, so muss das! :thumbup: Da spürst du den Dirty Harry in dir. :D


    Ich finde die Idee mit den Texten UND vor allem die Ausführung sehr, sehr geschmackvoll, das ist richtig toll, Hut ab.


    Die Kessel und die Gratungen sehen auf den Bildern auch sehr ordentlich aus, dass ein billiger Winkelmesser ein teurer sein kann musste ich auch schon erfahren.


    Ich teste/überprüfe den Winkelmesser (genauso wie meine Wasserwaagen aufm Bau) vor jedem Gebrauch, man weiß ja nie, ob das Dingens nicht doch mal runtergefallen ist.


    Klasse Arbeit Red One!!!! :thumbup:


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    aber halte den Zeitplan für ziemlich ambitioniert


    Hi Two, das ist soweit der Plan, kann tatsächlich sein, dass vor allem am zweite Tag viel zu tun ist (mehr als am ersten), sollte aber dennoch zu schaffen sein.


    Ich habe meine Zeiten nicht gestoppt und kann auch schlecht abschätzen, wie lange manch einer braucht um ein Loch zu bohren, das wird sich zeigen. :whistling:



    Hast du schon mal für die Zukunft Sa/So in Betracht gezogen?



    Hi dehoem, ja hab ich, das wäre mir auch lieber, aber ich würde die Kessel gerne über Nacht durchtrocknen lassen und erst am nächsten Tag fräsen.
    (Die Fräserei möchte ich nicht am Sonntag machen, weil das doch mit ziemlich viel Lärm verbunden ist.)


    Eine Alternative gibts allerdings, demnächst werde ich noch einen schnell abbindenden Leim testen, falls der hält was er verspricht, könnte man die Kessel noch am ersten Tag fräsen. Am zweiten Tag wäre dann nur noch Handarbeit und Endmontage angesagt und dann wäre die Sa-So-Variante gebongt.


    Es gibt noch die Variante, dass es Freitags erst ab 15:00 Uhr losgeht, dafür aber entsprechend länger, ich hab auch nix dagegen es an zwei Samstagen zu machen für diejenigen, welche von nicht allzu weit weg kommen und auch zweimal fahren würden.


    Frage in die Runde:
    Was wäre denn von eurer Seite am praktikabelsten für einen Zwei-Tage-Workshop?



    Die nächsten Termine sind schon in Planung, da werde ich die Sa/So-Variante mal berücksichtigen.
    Fragt also einfach mal an, ich bin da relativ flexibel.


    Lieben Gruß
    Bruzzi


    PS
    Nur weil es Nachfragen wegen der Preise gab, um es nochmal klarzustellen:
    Bei den genannten Richtpreisen ist die Hardware, das Holz und der Workshop alles schon mit drin!!!
    Für den eigentlichen Workshop, also wenn ihr alles mitbringt, berechne ich 100 Euro für die beiden Tage zusammen und stelle die Getränke....ja, echt :S ... ;)

    Hi Leute,
    vielen, vielen Dank für all die netten Kommentare und Glückwünsche, ich bin ganz gerührt (nicht geschüttelt, Glück gehabt ;-)).


    Wie ihr an der späten Antwort erkennt, hat mich der Trommelbau fest im Griff und ich habe alle Hände voll zu tun, so solls ja auch sein.


    Es gibt eine Neuigkeit:


    Um euren diesjährigen Herbstblues auf musikalisches Gebiet zu begrenzen, gibts ab sofort für alle Bastelwütigen Trommler ....


    Trommelbau-Workshops in der Mittelmühle



    Im Vorfeld sucht sich jeder Teilnehmer seine Wunschhardware (z.B. bei ST-Drums) raus und bringt die Teile zum Kurs mit,
    alternativ schickt mir jeder seine Bestellliste und ich mach eine Sammelbestellung.


    Der Kurs geht über zwei!! Tage (wir stellen den Kessel ja selbst her!!) und jeder Teilnehmer geht mit einer fertigen, handgemachten Stave-Snare nach Hause.


    Je nach Hardware und Holz kostet das ganze zwischen 350-500 euro.


    Ob die zwei Tage zusammenhängend sind oder nicht mache ich von den Teilnehmern und deren Anreiseweg abhängig.
    Übernachtungen sind kein Problem, wir haben ein sehr schönes Gasthaus direkt um die Ecke.


    Die näheren Infos und das Kontaktformular gibts hier:


    http://midmill-drums.de/2016/10/27/trommelbau-workshops/


    Eventuell hat ja der ein oder andere schon mal mit dem Gedanken gespielt, sich auch eine eigene Snare in Fassbauweise herzustellen, also los gehts. ;)



    Lieben Gruß
    Bruzzi


    PS Aktuell sind noch drei Plätze frei für 11. + 12.11.16

    Hi,
    ich denke Moe geht es lediglich um die Tatsache, dass ein Hersteller (Sonor) die Preise ohne ersichtlichen Grund für den Endkunden ordentlich angehoben hat.


    Das halte ich auch für ungeschickt, das sorgt nur dafür, dass in Drummerforen dann Preisschrauben-Threads eröffnet werden.


    Bei jeder noch so kleinen Neuerung (und wenns nur ne neue Farbe ist) den Preis etwas anzupassen, wäre beim Endkunden auf mehr Verständnis gestoßen, als dieser große Preissprung ohne ersichtlichen Mehrwert für den Kunden, das sehe ich auch so wie Moe.


    Leider ist jeder von uns doch geneigt, nicht das jetzige Preis-Leistungsverhältnis des Schlagzeugs zu bewerten, sondern verweist gerne darauf, dass man das gleiche Set vor ein paar Monaten noch tausend euro billiger bekommen hätte.


    Ich habe den Eindruck die ganze Diskussion dreht sich darum, denn so wirklich schreibt doch keiner, dass die Schlagzeuge das Geld nicht wert seien. (also alles gut)


    Kommt mir vor wie das Sich-in-den-arsch-beißen-dass-man-gestern-nicht-nochmal-getankt-hat.
    Man muss ja eh tanken, aber gestern war der gleiche Sprit billiger :cursing:


    Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    sehr schönes Thema und dann noch so sachlich und kompetent diskutiert :thumbup:


    Wird mal Zeit etwas Öl ins Feuer zu gießen. :whistling:


    Ich baue Trommeln, Sonor auch.


    Und:


    Alleine in Deutschland bauen noch mindestens 20 andere, meist kleinere/kleinst Firmen (wie man gerade auf der Crashit feststellen konnte) durchweg sehr gute, innovative und toll verarbeitete Drums zu absolut moderaten Preisen.


    Für mich gab es auf der Messe, beim Rundgang durch die Halle, mehr Neues mit Aha-Effekt zu sehen, als auf der großen Messe von allen großen Marken zusammen.


    Von gefederten Tomaufhängungen (okay der war aus den Niederlanden ;) ) ) bis hin zu dem kompaktesten Travel-Kit was ich je gesehen hab.
    Von genial klingenden und perfekt gearbeiteten Kesselkonstruktionen bis zu Martos völlig neuen Instrumenten und deren außergewöhnlichen aber sehr überzeugenden Sounds hat mich das Angebot echt sehr positiv überrascht.


    Hinter den Ständen kein Verkaufspersonal, sondern die Typen, welche die Drums mit ihren eigenen Händen gebaut haben und wirklich jedes Detail und jede Schraube an ihren Sets kannten, da blieb keine Frage unbeantwortet.


    Es mag sein, dass sich der ein oder andere, potentielle Drumkäufer lieber auf gewohnten Pfaden bewegt, für mich jedenfalls war der (gefühlte) Stillstand bei der Fortentwicklung von Drums über die letzten Jahre der Auslöser dafür, kaum noch etwas zu kaufen, das scheint sich gerade zu ändern. 8o


    Ich tue mir schwer damit, die großen Marken zu bedauern wegen dem harten Preiskampf.
    Genau so eine Situation wurde durch die Marketingstrategien der Firmen selbst heraufbeschworen, als auch durch das daraus resultierende Konsumverhalten verstärkt.


    Für mich haben Schlagzeuge im Preisbereich von 500€ für ein Komplettes Set!!!... einfach keine Existenzberechtigung, ebenso wenig wie ein Kleiderschrank für 99€, basta!!


    Da wird in einer Zeit, wo alle über Ressoursen schohnen sprechen gezielt Müll produziert, X( da will ich die Arbeitsbedingungen im Herstellungsland lieber nicht wissen. :S



    Jetzt kommt Sonor, kappt die Produktlinie unten ab, hebt die Preise an und besinnt sich auf das Hochpreissegment und die Produktion in Deutschland...danke Sonor. :thumbup:


    Für mich klingt das sehr vernünftig.


    Auch ich hatte in den 80ern für mein erstes Set, ein gebrauchtes Tama, 1200DM gelatzt.
    Das war viel Geld, hatte lange dafür gespart, war stolz wie Oskar und habe das Set und die Möglichkeit damit Musik machen zu können sehr wertgeschätzt.


    Wenn ich mir heute den mit Billigsets überschwemmten Gebrauchtmarkt ansehe, beschleicht mich das Gefühl, dass sich der ein oder andere die Anschaffung eines Schlagzeugs besser überlegt hätte, wenn die finanzielle Hürde etwas höher gewesen wäre.


    Alles subjektiv von einem, der gerne ein paar Euro mehr ausgibt und lieber auf Qualität achtet wenn er sich was anschafft, das ist ein bischen altmodisch, macht aber auf dauer mehr Spass.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi Leute,
    vielen Dank an alle Besucher und besonders an die DFler, welche zum Teil schon eine ordentliche Anreise auf sich genommen haben, das war echt richtig lustig mit euch Jungs :thumbup: .


    Mir hat die Messe auch einen heiden Spass gemacht und war ehrlich verblüfft, dass unter den Ausstellern und Trommelbauern ein dermaßen kollegialer und netter Umgangston herrscht. Klasse Typen, Drummer halt :thumbup:



    Hätte mich gerne auch noch mit Bruzzi unterhalten, habe ihn aber nicht am Stand angetroffen.


    Oh, sorry ich bin ziemlich rumgeflitzt, kannst ja aber einfach mal bei mir vorbei kommen ist ja nicht weit von dir.



    Schön waren auch die Sets und Snares von der Klangmacherei.


    Das kann ich nur bestätigen, der baut richtig klasse Sachen und zudem ist er ein sehr netter Kerl.




    Ich hätte auch sehr gerne in Ruhe mit Bruzzi über Holz, Metall und den ganzen Rest geredet


    Marto das ist gebongt, wir zwei sollten dann gleich eine Übernachtung einplanen, das kann dauern bis uns zwei die Themen ausgehen. ;)


    Nochmals ein Dankeschön an den Veranstalter Daniel, der sich richtig reingekniet und eine tolle Veranstaltung umgesetzt hat.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Hi Niles,
    egal ob Öl, Wachs oder Lack für außen verwendet wird, ich nehme für die Innenseite immer etwas ÖL.
    Ich behandle auch die Gratungen mit Öl.


    Sollte zum Beispiel mal Flüssigkeit über die Trommel geschütten werden, steht die Brühe doch am Resofell zwischen Fellkragen und Kessel drin und das Wird dann über die Gratung schön aufgesaugt. Bei Stavekesseln am schlimmsten weil da das Hirnholz ist, das saugt wie ein Schwamm.


    Wenn deine Buche so dunkel werden soll müsstest du tatsächlich etwas abtönen.
    Mach erst mal einige Probestücke und merke dir genau die Mischung!!!


    Auftragen tue ich das Öl eigentlich immer mit einem Tuch, Schwammgeht beim ersten Durchgang aber auch, später dann besser ein Tuch.


    Gruß
    Bruzzi


    PS Aufpassen, wenn einmal Öl auf dem Holz drauf ist geht nix mehr mit beizen!!!