Hi,
wie beim Motor:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen! 
Es lassen sich aus (fast) jeder Snare verschiedene (gute) Sounds rausholen, wenn man mit der Stimmung und Fellbestückung bissel experimentiert.
Leider ist gerade bei Snares festzustellen, dass sie so wie sie bei dir im Proberaum (am eigenen Set) gut klingen, andernorts u.U. einer anderen Stimmung bedürfen.
Ich finde es z.B. immer etwas unangenehm, wenn bei einem kleinen Gig ohne Drum-Mikrofonierung bei dem Publikum nur noch die peitschenden Obertöne der Snare ankommen. Hier würde ich immer auf eine Snare mit etwas mehr Volumen setzen. Da macht man dann mit z.B. 14 x 6,5 sicher nix falsch.
Eine Piccolo aus Messing kann natürlich richtig geil klingen, die bekommt ihren "Bauch" dann eben (komplett mikrofoniert) aus der Konserve.
Ein anderer Punkt ist für mich (unabhängig von den Kesselmaßen und der Stimmung) der Grundton des Trommelkessels.
Dieser Grundton begleitet die Trommel über den gesamten Stimmbereich hinweg.
Eine 13 x7 kann dann mitunter mehr Druck in den Tiefen haben als eine 14x 8 , welche ja deutlich mehr Volumen hat.
Je härter das Kesselmaterial und je mehr Spannung im Kessel, desto höher ist der Grundton des Kessels.
Da ich recht viele kleine Gigs spiele (ohne Mics) sind mir Kessel mit tiefem Ton und runderer Gratung einfach lieber.
Die machen auch in den hinteren Reihen noch gut Druck ohne zu nerven, außerdem ist der Unterschied von normalem Schlag zu Rimshot größer, da man einmal eher den Grundton des Kessels und einmal eher die Stimmung des Fells hört.
Gruß
Bruzzi