Beiträge von Bruzzi
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Hi,
man konnte weder außen an der Gratung etwas erkennen, noch war eine Verformung des Kessels an der Stelle (innen und außen) zu erkennen.
Ein Verbiegen des Kessels entlang der Bruchstelle war auch nicht möglich.
Die Holzfasern haben an der Stelle einen etwas ungünstigen (für Risse leider günstigen) Faserverlauf, der Riss kann meiner Einschätzung nach nicht bis zur zweiten Lage gehen.
Ich bezweifle sogar, dass die erste Lage komplett durch ist.Gruß
Bruzzi -
Mahogany - lowrange
Maple - midrange
Birch - highrangeJepp, das ist soweit richtig und den unterschiedlichen Holzeigenschaften wie Härte, Dichte, Faserstruktur usw. zuzuschreiben.
Mit diesen Hölzern kann man aber Kessel in unterschiedlicher Bauweise herstellen.Sehr holzig klingen für mich Ply-Snares mit dünnem Kessel und Verstärkungsringen ab 6.5er Tiefe.
Massive Holzsnares (z.B. mit über Dampf gebogenem Kessel) sind dafür bekannt, insebesondere mit härteren Hölzern in die "Metallecke" zu tendieren, ebenso Snares mit Block- bzw. Fassbauweise.
Dazu meine Meinung:
Schichtholz-, Segment-, Stave-, Spiral- und dampfgebogene Kessel als Beispiel unterscheiden sich bei gleicher Holzsorte teilweise deutlich im Grundton.
Grob kann man sagen, dass die Tonhöhe des Kessels mit der Spannung im Holz steigt, so meine eigene Erfahrung.
Das ist ein Effekt, den wir Trommler ja von den Fellen her ganz gut kennen.Mit den Metallkesseln verhält es sich, so vermute ich, ganz ähnlich, (Becken bräuchte man sonst ja auch nicht zu hämmern) habe aber noch keine Metallkessel gebaut.
Wie groß die Klangunterschiede zwischen einzelnen Materialien sind, hängt also nicht zuletzt von den Herstellungsmethoden der Firmen ab.
Also kann eine Kessel von der Firma X ganz anders klingen wie einer in den gleichen Abmessungen und Material von der Firma Y.
Dieser Unterschied kann, je nach Fellbestückung und Tuning, dann mehr oder weniger deutlich sein.Gruß
Bruzzi -
15 x 5...??... das sind ja
...75!!
Geil das Ding.
Gruß
Bruzzi -
Lol
Hajo das war natürlich nicht ernst gemeint.
Den Smilie reiche ich hiermit gerne nach.Gruß
Bruzzi -
Hi,
ich hab mir die Trommel heute mal angesehen.Vorweg:
Es gab Licht und Schatten (im wahrsten Sinne)Ein Vermessen des Kessels ergab an der breitesten Stelle 55,6 cm und 55,4 cm an der schmalsten (also 90° versetzt).
Eine 22er BD darf ruhig 2 mm Maßabweichung haben das ist absolut okay, eher sogar gut, wirklich rund ist praktisch keine.Der Kessel wurde auch auf Rechtwinkligkeit überprüft und auch da war alles absolut okay.
Schon bei der näheren Untersuchung des Risses fiel auf, dass die Gratung (der Schlagseite) in dem Bereich auf einer Länge von ca.8cm nicht okay ist.
Die Stelle ist vom Trommler aus gesehen auf 8:00 Uhr an der Schlagseite (diametral ist übrigens nichts festzustellen)Eine nähere Untersuchung auf einem planen Maschinentisch aus Guß ergab, dass an dieser Stelle wohl ein Snarebed vorgesehen war. (Achtung hier fehlt ein Smilie!)
Der Lichttest zeigt gut wo Spalten sind.
Das sieht auf dem Bild dramatischer aus als es ist, es lässt sich gerade so ein Stück dünnes Schleifpapier drunter schieben.
Wegdiskutieren läßt es sich aber auch nicht.
Zur Frage Riss oder nur ein Kratzter...leider nicht nur ein Kratzer
Zunächst wurde der Riss dahingehend begutachtet, ob nur die innere Lage oder noch weitere zur Kesselmitte hin betroffen sind.
Es scheint tatsächlich nur die innere Lage eine minimale Beschädigung zu haben. Der Faserverlauf ist an dieser Stelle prädestiniert für kleinere Ausrisse.
Auf Grund des Verlaufs des Risses liegt die Vermutung nahe, dass die Beschädigung so eigentlich erst nach dem Montieren der Stimmböckchen passieren kann.Auffällig ist außerdem, dass ausgerechnet in dem Bereich zwischen beschädigter Gratung und Riss eine Art Spachtelmasse oder auch Leim aufgetragen wurde.
Ob das ein fehlgeschlagener Verschlimmbesserungsversuch war kann ich nicht beurteilen.Mein Fazit:
Grundsätzlich ein gut verarbeitetes Set, für den Preis.
Mit der Beschädigung kann man leben. Muß/will man das? Ist eine andere Frage
Selbst wenn man die Gratung nicht nacharbeiten läßt (macht jeder Trommelbauer fürn 20er) würde sich das bei einer Bassdrum nicht/kaum auswirken. (bei der Snare schon)
Einen wirklichen Reparaturbedarf würde ich nicht sehen, Gratung machen lassen und das Ding die nächsten 20 Jahre verhauen und sich an dem wirklich tollen Finish freuen geht durchaus.Bitte versteht das alles bitte nicht als Tip an den Themenstarter wie er sich verhalten soll.
Ich habe lediglich die Sache von der technischen Seite beurteilt (so gut ich das kann).
Nun kann er zwischen den Optionen wählen wie er möchte.Gruß
Bruzzi -
Hi Klaus,
geiles Projekt und deine Planung sieht schon sehr vernünftig aus.Eventuell kann ich noch mit meinen bisherigen Erfahrungen etwas beisteuern.
Bei meinem Raum ist alles recht einfach und kostengünstig gehalten.1.
Die Tür hab ich ähnlich gemacht, nur hab ich statt Sand einfach eine Spanplatte beidseitig mit 5mm Elefantenhaut kaschiert und als Einlage verwendet.
Das funktioniert tadellos, selbst beim Anklopfen an die Tür merkt man schon, dass die da drin nix hören, die Tür ist sowas von tot.
Wichtig bei der Tür ist eine doppelte umlaufende Dichtung und vernünftige Verstellbänder.2.
Die Wände hab ich einfach liegend zusammengebaut.
Rahmen parallel auf den Boden gelegt im Abstand entsprechend der GK-Platten.
Ein paar Latten quer darüber geschraubt und dann mit 5cm Abstand zur Außenwand auf 20mm Gummigranulatplatten aufgestellt.
So hatte ich zur Außenwand hin einen "Anschlag" für die Glaswolle und 5cm Luftspalt zur Mauer.
Nachdem einige Wände fertig waren wurden sie über Deckenbalken miteinander verbunden.
Befestigt habe ich die Vorbauwände mit der Außenmauer garnicht, die halten sich gegenseitig, sobalt die ersten GK-Platten verschraubt sind.
Ich habe auf jede Form von Schwingbügel verzichtet und es nicht bereut, es überträgt sich absolut nix zur Außenwand (wie denn auch).Hier der Link
Viel Erfolg
Gruß
Bruzzi -
WP-Fräser sind super, nie wieder auf den Schärfdienst warten, sondern einfach Messer wechseln und weiter gehts.
Ja, so hab ich auch gedacht, leider konnte ich keinen entsprechenden Fasefräser finden (alle zu klein) und habe daher wieder zu nem konventionellen gegriffen.
Dafür kann ich jetzt die Gratungen an Kesseln bis 25mm Wandstärke ohne Verrenkungen dranfräsen, das Ding hat 60mm Durchmesser.
Wenn jemand nen Bezugs-Tip für groß WP-Fräser hat wäre ich dankbar.
Gruß
Bruzzi -
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Hi,
ich bin dieses Wochenende zu hause, du kannst gerne bei mir vorbeikommen.
In der Trommelwerkstatt nehmen wir das Teil mal in Augenschein und ich vermesse die Trommeln und kontrolliere mal auf Risse. Ich bin ja nur 80 Km von Frankfurt weg und es kostet dich auch nichts.
Gruß
Bruzzi -
Hi Roli,
na da haben wir ja momentan die gleiche Abendbeschäftigung.
Bin grad dabei eine 13 x 7 Schnarre (mit 30mm Wandstärke!) fertig zu machen, auf meiner Werkbank siehts aus wie bei dir.Ich mußte grad feststellen, dass mich dein Bienchen irgendwie an Bono`s Brillen erinnert.
Der Kessel wurde (rissfrei
) gebohrt
Da hab ich schon Lehrgeld gezahlt, verda...
Ich nehme dafür inzwischen normale Stahlbohrer und brech die Schneidkanten, dann schabt der nur noch und zieht sich nicht rein, geht subba und ganz ohne Rißgefahr.Kompliment echt eine geschmackvolle Auswahl an Teilen, die wird richtig klasse.
Gruß
Bruzzi -
Floortombar, Snarekeksdose, Speedking Gaspedal whatever...
Snareteppich-Eierschneider.Jawoll, den bau ich mir.
Hab neulich ein Bild gesehen von einem, der seinen Computer in eine Snare eingebaut hat, war auch echt geil umgesetzt.
Ich bau ja Drums aus alten Möbeln und Altholz, lustig, dass es auch umgekehrt geht.
Einer wirft seine Schrankwand weg, ich mach ne Trommel draus und anschließend wird die wieder zu einer Lampe, also Re-Recycling.
Das Df bekommt noch den Umweltengel wenn das so weitergeht.Kompliment, ist ne tolle Lampe geworden.
Gruß
Bruzzi -
...hab noch irgendwo den Tipp gelesen "RUNDE Kesselgratungen" sind für diesen Sound gut.
Hi Sabbi,
die runde Gratung erzeugt etwas mehr Kesselton und dämpft das Fell stärker ab, d.h. die absorbierte Energie des Fells wird in Kesselton umgesetzt.
Das alles aber eher in Nuancen, die Hauptfaktoren wurden ja schon genannt, Stimmung und Dämpfung.
Tiefe, dünnwandige Holzkessel kommen deiner Soundvorstellung übrigens am nächsten, so zumindest meine Erfahrungen mit den Stavekesseln .Gruß
Bruzzi -
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Gern geschehen.
Viel Erfolg bei der Restaurierung.
Gruß
Bruzzi -
Hey, sieht klasse aus.
Evtl. gehts hiermit etwas flotter.
Micro-Mesh
Feinste Körnung 12.000!!!
Gruß
Bruzzi -
Hi,
das ist echt cool, gefällt mir ausgesprochen gut.
Mich hat es sogar bissel an Matthew Good Band erinnert.
Falls schon Festivaltermine stehen einfach mal bescheid geben, käme gerne mal vorbei.Gruß
Bruzzi
PS Zum Videoeinbetten einfach das "s" nach http löschen dann müßte es gehen....jepp, geht.[video]
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Denke du bist dann nicht dabei, warst ja erst da--
Hey Freundchen, natürlich geh ich wieder hin,...da gibts kaltes Bier und heiße Mädels....ah, ja...Schlagzeuge natürlich auch.
Melde dich doch mal vorher per PN wegen der Karten und Treffpunkt, ich frag derweil mal hier bissel rum, wer noch mitfährt.An der Stelle mal die Frage in die Runde:
Würde eigentlich das Tragen Forum-Namensbuttons beim Messebesuch sinn machen?
Ich kenne das von anderen großen Forentreffen, das ist dann eigentlich ganz spaßig.Gruß
Bruzzi -
weil man auch nicht weiß, welche Produkte wirklich noch mit Herzblut und welche mit reiner Profitgier gemacht wurden.
Profitgier: Nennen wir das mal betriebswirtschaftliche Erwägungen in der Führungsetage.
Herzblut: Mag der Chef auch noch so ein "Profitgeier" sein, der erfahrene, langjährige Mitarbeiter in der Produktion macht seine Arbeit u.U. mit viel Herzblut.Kaufen? Nicht kaufen?
Keine Ahnung.
Hauptsache man meidet das Zeuch aus Billiglohnländern, (sofern man überhaupt die Wahl/Alternative hat).
Bruzzi