Beiträge von DerNeue

    Passe den Setaufbau deinem Körper an. Genau wie Oddjob gesagt hat und kontrolliere bewußt deine Position beim Spielen. Achte auf entspannte Technik und lass dich beim Spielen mal von einem Schlagzeuger mal beobachten. Oft fallen einem falsche Bewegungen gar nicht auf, weil man sie solange eingeschliffen hat bis sie natürlich wirken.


    Ich finde auch du sitzt zu nah am Set. Ich habe das aus der Position der Pedale und dem Winkel der Toms geschlossen. Habe mich schon oft gewundert, wie Leute an solchen steil angewinkelten Toms spielen können.


    Veränder auch einfach mal deine Winkel von Becken, Toms und Pedalen und finde raus, was sich entspannter anfühlt.

    Ich muss auch sagen, dass ich mittlerweile etwas mehr Ahnung vom Stimmen habe. Immer noch nicht genug. Aber ich stelle derzeit immer wieder fest wie wichtig einge gute Zentrierung des Felles mit einer Stimmung ist, die einfach auf die jeweilige Trommel passt.


    Bin zudem auch eher ein Fan von etwas offeneren Fellen mit wenig Dämpfung, wie G1, G2 clear oder coated oder eben auch Empereors und Ambassadors. Aber wahrscheinlich denke ich in einem halben Jahr wieder anders darüber. ;)

    Super Tipp; also das mit dem Drum Department. Der Interviewer wirkt am Anfang oft etwas hölzern, aber stellt euch mal vor, ihr würdet Bill Cobham gegenüber sitzen, habt Fragen vorbereitet und dann muss man ja trotzdem oder gerade weil es ja ein Interview ist auch darauf eingehen was derjenige sagt. Bis auf das Interview mit Armin Rühl habe ich jetzt alle gesehen und habe sehr viel davon für mich mitgenommen.
    Gegen Ende werden die Interviews schon besser und manchmal müssen die Gesprächspartner halt auch erst ein wenig auftauen. Ein Bill Cobham hat halt einen ganz anderen Erfahrungsschatz als Gavin Harrison.
    Alles in allem, bin ich froh, dass es diese Interviews gibt, weil man wirklich mal ein paar Stars persönlich erlebt. Ein Text oder einfach nur denjenigen Trommeln zu sehen ist eine Sache, aber zu sehen, wie sich jemand gibt und was er zu sagen hat sind für mich beides sehr wichtige Dinge. Insofern danke ich dem Drum Department für diese tolle Idee und ich hoffe, dass die das weiterhin machen.
    Und der Fabian Hüsgen, über den sich hier manche so aufregen, wird schon noch besser werden! ;) Außerdem müsst ihr erstmal soweit kommen wie er! Ich meine die Gelegenheit so ein Interview zu führen, muss er sich ja auch irgendwie erarbeitet haben. Wird schon seinen Grund haben. Lieber ein neugieriger Interviewer, der manchmal etwas haspelt, als ein perfekt vormulierendes *****loch. Finde ich zumindest.

    Nicht so ganz. Ich habe schon öfters mal geschrieben in den letzten vier Jahren. ;) Habe aber irgendwie nicht mitbekommen, dass es die Amuns nicht mehr gibt, weil ich aus irgendeinem Grund im Laden stand und immer gedachte hatte, dass ich ein Byzance Ride hätte. Tatsächlich habe ich aber ein Amun. Damals habe ich überlegt, ob ich es mit großer oder kleiner Bell nehme. Naja und erst vor kurzem habe ich dann mal wieder bei Meinl im Katalog geguckt.
    Schade. Bin sehr zufrieden mit meinem Meinl Amun Medium Ride. Finde Meinl hat ganz schön sein Programm erweitert in den letzten Jahren.
    Danke für die Info!

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Super, dass du dich daran gemacht hast. Ist bestimmt einiges an Zeit reingeflossen. Aber der Hintergrund geht so leider nicht. Was hast du für einen Zeilenabstand genommen? Ich finde persönlich, dass 1,5 bis 2-facher Zeilenabstand etwas luftiger rüberkommt und leichter zu lesen ist. Ist aber nur meine Meinung.


    Sonst super. Da werde ich mal etwas an meinem Sound feilen können. Wer von euch kann die Aussage bestätigen, dass man mit entsprechenden Stimmabständen zwischen Schlag- und Resonanzfell auch teilweise schon Dämfungseffekte erzielen kann?

    Luddie:


    Habe mir gerade deine Videos angesehen. Hast ab jetzt einen Fan mehr! Echt klasse Sachen machste da. Ich hoffe ich kann irgendwann auch mal so grooven!!!


    Zum Thema: Du scheinst ja OH immer wieder mal einzusetzen, bist aber auch mal Crossed-Over zu gange. Sehe ich das richtig?


    Ich habe mich vielleicht wirklich ein wenig verbissen. Habe schon den Ehrgeiz mit links auch Ridepatterns mit Akzenten auf der Bell zu spielen, nur dann müsste ich halt mal etwas Disziplin reinsetzen. Würdest du empfehlen, dass ich mich mal einen Monat lang zwinge Ride mit links zu spielen?

    Also ob es der Musik was bringt ist ja die Frage.


    Spiele immer noch pseudo Open-handed. Also nur die Hihat mit Links. Beim Ridebecken bin nach misslungenem Probieren wieder bei Führung mit der rechten Hand gebblieben.


    1.Habe ich keine Lust meine rechten Ridepatterns wieder neu auf links zu lernen
    2.Kann man das Konzept hinter Open-handed vielleicht auch zu weit treiben


    Denn was zählt ist die Musik, die man spielt. Für mich ist Open-handed sinnvoll, weil man bei der Hihat nicht mehr die Hände überkreuzen soll. Das ist doch der Grundgedanke dahinter. Für die Ride muss man das ja nicht auch unbedingt machen. Es hat meine "schwache" Seite nach vorn gebracht, aber dass ich grooven kann und technisch, musikalisch besser werde durch üben und hören ist mir wichtiger. Warum soll ich es mir unnötig schwer machen?


    Außerdem liebe ich es während ich auf dem Ride spiele ein paar Akzente mit links auf der Hihat zu spielen. Das geht zwar auch irgendwie wenn das Ridebecken auch links ist, aber der ganze Setaufbau musste da bei mir hinterfragt werden. Hängt das Ridebecken links kann ich auf Grund von Platzmangel Sidestick-Sachen nicht so gut machen.


    Und auf die alte Frage zurück zu kommen: Bei Figuren, die ich mit beiden Händen spiele mache ich es nach wie vor und führe mit rechts. Also der ganz normale Philly-Sound.


    Open-handed ist ja auch das Konzept an sich. Nur kann man diese vielleicht auch auf die Spitze treiben. Ist ja auch abhängig wieviel Zeit man damit verbringen möchte jetzt wieder die Umstellung zu lernen. Im Moment liebe ich es mit links und rechts führen zu können.

    Hmm, da fällt mir irgendwie auch nich so richtig ein wie man den Sound bezeichnen sollte.


    Ich würde es etwa so machen:
    Knackiger und punhciger Tom Sound mit kontrollierten Obertönen

    Genau so würde ich das auch ausdrücken. Frage ist, wieviel von dem Sound durch das Set selbst entsteht und wieviel davon durch eine gute Abmischung bzw. professionelles Equipment entsteht.
    2-lagige Coated Felle als Schlagfelle auf den Toms und dann rumexperimentieren würd ich sagen.

    Ich kann dazu nur sagen, dass ich derzeit ein Superstar Custom mit normalen Kesselgrößen spiele. Ein wirklich feines Set, jedoch tue ich mich im Moment mit der Stimmung schwer. Habe immer noch die Werksfelle drauf und ich weiß jetzt nicht, ob ich einfach nicht richtig nachstimmen kann, aber es fällt mir deutlich schwerer diese Werksfelle nachzustimmen. Gerade das 10er Tom und die Snare verstimmen sich meiner Meinung nach von alleine. Zu dem habe ich vor ein paar Tagen bei bonedo einen Test vom Superstar Hyperdrive gelesen und dort wurden ebenfalls die Werksfelle moniert.
    Die Entscheidung für neue Felle steht bei mir bald auch an. Ich werde wahrscheinlich G2 oben und G1 unten nehmen.


    Bei meinem Erstschlagzeug (Force 503) habe ich versch. Tomfelle getestet. 10,12,14FT
    G2 als Schagfell: gedämpfter als Werksfelle aber immer noch recht offen und obertonreich, lassen sich für mich persönlich am leichtesten Stimmen
    Pinstripe als Schlagfell: noch trockener und kaum hörbarer Sustain, sowie kaum Obertöne (fand ich persönlich zu tot) und brauchten bei mir eine höhere Stimmung
    EC2 als Schlagfell: subjektiv zwischen G2 und Pinstripe, Stimmung wie bei den Pinstripes
    Coated Felle als Schlagfell: (weiß leider nicht mehr ob ein- oder zweilagig), waren recht kontrolliert hatten aber noch gut Obertöne, lassen sich recht gut stimmen


    Bin dann bei G2s geblieben und würde bei deinem Superstar und deiner Musikrichtung zu G2s oder eben auch den 2-schichtigen Coateds raten. Aber das ist nur meine Meinung.

    Ich wollte mal eure Meinung zu mir hören soweit das über das Internetz möglich ist. Ich finde die Diskussion hier sehr gut.


    Ich spiele OpenHanded, habe mich aber vor kurzem mal wieder von Billy Cobham inspirieren lassen. Sein Spiel verwendet ja sehr oft den French Grip.


    Meine rechte Hand ist recht gut im Frenchgrip. Meine linke ist da nicht so der Hit. Auf Becken oder Snare funktioniert diese Haltung auch recht gut, aber wenn ich beispielsweise Akzente auf Ride, Hihat oder Snare hinzunehmen möchte versagt diese Haltung bei mir immer wieder. Da bin ich dann doch besser mit einem Amercian Grip bzw. spielen nach Gefühl bedient.


    Lohnt es sich extra Arbeit in den Frenchgrip zu stecken?


    Habe nämlich das Gefühl, dass es recht aussichtlos sein könnte und ich besser bedient wäre mich einfach an den Rebound zu halten, was bei mir immer wieder zum American Grip führt.

    Ich kann dir dazu nur sagen, dass ich rein subjektiv einen großen Sprung gemacht von dem Moment an, wo ich mir vorgenommen habe beim Spielen den Fußballen am Pedal kleben zu lassen und mich einfach auf einen gleichmäßigen und kontrollierten Schlag zu konzentrieren. Sieh nicht verkrampft auf deinen Fuß sondern schließ die Augen und höre und fühle!!! Das hat mir enorm geholfen.


    Habe nämlich vorher immer übertrieben große Bewegungen gemacht. Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass es einen Punkt gibt an dem der Schlägel sich genau so bewegt, wie ich das erwarte.


    Ob du den Schlägel auf das Fell drückst oder nicht sollte eine Soundfrage sein.


    Denke nicht soviel nach, sondern üb primär viele Einzelschläge 4tel, 8tel, 8tel triolen und 16tel und so weiter. Scheu dich nicht 5 min ausdauernd bei einem Tempo zu üben, weil so bekommt dein Körper automatisch den dreh raus. Lass Bein und Fußgelenk als Einheit arbeiten. Das heißt nicht steif sondern denk daran, was deine Arme, Handgelenke, Finger machen wenn du spielst. Es sind immer alle Glieder mehr oder weniger stark beteiligt. Das Zusammenspiel ergibt sich einfach.

    Kann es sein, dass keine Amun Becken mehr hergestellt werden? Ich finde sie nicht mehr auf der Homepage von Meinl und auch nicht mehr im Katalog.

    Also ich habe letztes Jahr einen Stand unserer Hochschule mit betreut und kann bestätigen, dass selbst auf einer Maschinenbauermesse an einigen Tagen Leute da sind, um irgendwelche Werbegeschenke abzustauben und meistens diese auch noch mitnehmen, wenn man gerade nicht hinsieht.
    In erster Linie will man Kontakte knüpfen, die später zu guten Geschäftspartnern werden. Im Sinne von: Haben Sie ne Karte? Dann später anrufen und an das Treffen auf der Messe errinnern und so. So kommt wirklich einiges zu Stande.


    Nur aus den meisten Begegnungen wird nix und man muss halt auch immer einen freundlichen offenen Eindruck machen und das etwa 8 Stunden am Tag für fast ne Woche. Das schlaucht unheimlich und man ist über jeden "echten" Interessenten froh.


    Daher bin ich auch nicht der Typ, der nur an einen Stand kommt, weil es da irgendwas umsonst gibt. Denn ich kann nachvollziehen wie nervig solche Aser sind.

    Wie kann man denn an Fachaustellertagen auf die Messe kommen, wenn man kein Fachbesucher per se ist?


    Weiß irgendjemand schon, wer an Schlagzeugergrößen alles aufkreuzen wird? Also außer dem erwähnten Jojo Mayer?


    Danke schonmal. Werde dieses Jahr das erste Mal da sein und will natürlich direkt mal in Erfahrung bringen, was sich eurer Meinung nach am meisten lohnt dort zu sehen.

    Wie ist das denn eurer Erfahrung nach mit der Beaterhöhe?


    Ich habe irgendwann mal aufgeschnappt, dass man die Bassdrum etwas Abseits von der Fellmitte treffen soll. Kennt ihr diese Aussage?
    Wie weit von der Mitte entfernt sollte er auftreffen?
    Ich könnte mir vorstellen, dass damit so eine Art Deadspot auf der Fellfläche gemeint ist, der dazu führt, dass die erzeugte Schwingung nicht so gut aufrechterhalten wird?!?!

    Das sind eben genau meine Gedanken. Ich habe im Moment ganz gute Fortschritte im Vergleich zu den Jahren vorher, aber vor allem ohne irgendein Buch sondern, weil ich jeden Tag mindestens 10 Minuten Einzelschläge in diversen Tempos und Gruppierungen übe und auch sowas als Groove aufbaue. Im Endeffekt ist es ja auch nix anderes als mit den Händen. Zumindest wenn man einfach sagt: Einzelschläge, Doppelschläge und 3-,5-,-7 Stroke Ruffs üben und das ganze nach Musik klingen lassen.


    Ich wollte nur mal eure Meinung dazu hören. Scheint, als ob wir da auf einer Wellenlänge sind. Bin nämlich auch eher jemand, der sich irgendwo was abschaut und dann daran übt, bis es einigermaßen verdaubar fürs Publikum ist! ;)


    Zumal ich auch mittlerweile den Eindruck habe, dass der Markt mit diversen Übungsbüchern und DVDs überschwemmt wird und man am Ende des Tages mehr mit Lesen und gucken beschäftigt ist, als mit Üben und vor allem Musik machen.

    Du hast mir gerade aus der Seele gesprochen. Ich habe gerade meine Probeaufnahmen, die ich neben der Band für mich im Moment mache angehört und ich war vom Sound und auch von meinen (Un)-Fähigkeiten genervt. Ich bin noch weit entfernt von dem wo ich hin will, aber ich habe auch seit 2 Wochen nicht mehr an meinem Schlagzeug sitzen können und beackere deswegen erstmal meine Practice Pads, die leider ein schlechter Ersatz sind.
    Ich denke mal der Winterblues wird mit ne Rolle spielen, plus du kannst nicht so spielen oder dein Set, so aufbauen wie du es dir vorstellst. Deine Erwartungen werden sozusagen nicht erfüllt und das würde mich auch nerven.


    Red mal mit deinen Kollegen bzw. ein minimalistisches Set macht meiner Meinung dein Spiel besser, dadurch, dass du dich mehr auf das Wesentliche konzentrieren musst, bzw. dass es viel mehr von deiner Kreativität abhängt, wenn man ein kleines Set spielt.