Das was du schreibst kenne ich nur zu gut aus eigener Erfahrung. Ich bin bis auf ein paar Workshops ein Autodidakt und da kann man sich schonmal heillos überschätzen.
Wenn du über Kopfhörer über Playback spielst wirst du dich selbst nicht so stark raushören. Du bist dann mehr damit beschäftigt irgendwie hastig das hinzubekommen, was der entsprechende Drummer da spielt. Abgesehen davon hilft es dir nicht dabei, einen eigenen Sound bzw. eigene Kreativität zu entwickeln.
Hast du schonmal überlegt, wo du hin willst? Möchtest du in einer Band spielen ( Kann ich nur empfehlen, allerdings muss man erstmal die Grundvokabeln machen, sprich Lehrer, gutes Buch und eine gehörige Portion Hartnäckigkeit an Tagen, an denes es nicht so läuft, wie du es dir vorstellt), oder möchtest du nur für dich spielen?
Wenn du später tatsächlich Musik machen möchtest kannst du zwar Covern und so nen Zeug, aber du wirst gerade in so einer Band anzählen müssen und einfach über die Stücke eine innere Uhr haben, die den anderen Sicherheit gibt. Das ist jetzt viel auf einmal, aber das ist die Zielrichtung für mich.
Vieles wurde schon gesagt.
Die besten Übungstunden sind für mich die, bei denen ich an einer Sache sauber übe, langsam mit Metronom angefange und wenn möglich auch ohne Kopfhörer, um zu hören, was ich da wirklich spiele. Selbstaufnehmen gehört dazu, denn dann hört man die Fehler doppelt raus. Ziemlich unbarmherzig, aber genau das, was ich brauche, um mich nicht mit sinnfreien Licks aufzuhalten, wenn ich einfach erstmal grooven muss!
Ich liebe es nach wie vor zu meiner Lieblingsmusik zu spielen, aber oft nur zum puschen und immer mit dem Kopfhörer recht leise, so dass ich mein eigenes Spiel mehr hören kann.
Ich hoffe das hilft irgendwie. Ein guter Lehrer und sei es der Freund von nem Kumpel oder sowas kann da schon echt helfen.