Beiträge von DerNeue

    arti und Jürgen:
    Da bin ich ganz bei euch. Ich war mir nur nicht sicher, ob ihr das auch so seht. :thumbup: Aber ich finde auch, dass der Großteil aus üben, üben, üben besteht und die Einstellung der Maschine vielleicht hier und da ein bisschen mehr Wohlgefühl aufkommen lässt.


    Und Jürgen:


    Zitat

    Ich hinterfrage da zuerst meine Einstellungen obenherum, ganz weit oben.
    Da liegt vieles begraben, was dann woanders nicht so richtig in Fahrt kommt.

    Ich eigentlich auch. Stelle jedesmal fest, wenn ich die Einstellung verändert habe, dass ich oft die gleichen Probleme habe wie zuvor. Nur dass ich dann etwas mehr oder weniger Federspannung habe. :D Sehr gute Formulierung.

    Ich weiß, der Thread ist alt. Aber interessant ist das Thema schon. Ich will mich auch gar nicht mehr so sehr in Theorie verheddern wie früher. Aber wenn ich nicht vorwärts komme und ich nicht so entspannt spielen kann, hinterfrage ich meine Einstellungen schon.


    Ich spiele auch gerne mit einer recht niedrigen Federspannung auf meiner DW5002, die ich schätzungsweise seit 2012 spiele und die immer noch traumhaft läuft. Ich schmiere nur ab und zu mal die Gelenke und befreie die Lager von eingetrocknetem Fett und kontrolliere das, das Spiel in der Kardanwelle möglichst klein ist.


    Habe die Meinung, dass man schon eine gewisse Qualität kaufen sollte. Dabei ist Qualität für mich nicht die Anzahl der Einstellmöglichkeiten, sondern die Verwendung von hochwertigen mechanischen Bauteilen. Eben wenig Spiel, keine Nebengeräusche, man kommt an alles gut ran und sie muss sich gut für einen anfühlen. Ich habe auch noch eine DW4002 hier liegen, die ich als mindestens genauso gut empfinde und die wirklich gut läuft. Nur die Federspannung musste ich früher öfters mal nachziehen.
    Meiner Meinung nach taugen die Einsteigerpedale der bekannten Hersteller wie Tama, Pearl, Sonor alle was.


    Bei der DW ist es allerdings so, dass ich eine Spannung brauche, die so hoch ist, dass der Spannring noch einen guten Kontakt zur Aufnahme des Schlegelhebels hat. Ansonsten schlackert mir das Ding auch zu viel. Und auch so viel Spannung, dass der Kraftunterschied über den Schlagweg für mich nicht spürbar ist.


    Ich kann aber auch unterschreiben, dass ich an manchen Tagen keinen entspannten Schlag hinbekomme und schon überlege an dem Pedal etwas zu verändern und auf einmal macht es klick in meinem Kopf und es läuft. Und ich kann nicht sagen, was ich jetzt anders gemacht habe. Hat bestimmt was mit Muscle Memory zu tun.


    Auch interessant, was Theo geschrieben hat. Ich glaube auch, dass die Profis einfach schon eine so solide Technik und Spielerfahrung haben, dass sie mit fast jeder Fußmaschine spielen können. Wahrscheinlich macht einem eine gute Maschine (mit wenig Spiel und klappern) das leben spielen einfach nur leichter und sie hält länger, weil sie robuster gebaut ist und nicht an allen Ecken und Enden gespart werden musste. Das entscheidet ja auch, ob die eine oder andere Schraube oder Mutter auch nach Stunden des Spielens noch satt sitzt ohne zu fressen, oder schon alles quietscht und auseinander fällt.

    Das Buch von C.Sommer befasst sich am umfangreichsten mit dem Cajon.
    Mathias Philipzen behandelt in seinem Buch auch lauter andere Cajon-ähnliche Kisten von Schlagwerk, was den eigentlichen cajon-Teil etwas kleiner werden lässt.
    Herr Röttgers Buch scheidet bei mir aus, weil er in den Notationen für die Playalongs ca. einen Takt pro Zeile notiert, was bedeutet, dass ein Song sich auf 5-10 Seiten (aus dem Gedächtnis) erstreckt, was in der Praxis sehr unpraktikabel ist.

    Habe das Buch von Martin Röttger und finde es in Ordnung. Die DVD ist allerdings relativ steif und uninspirierend. Ist das Buch von Conny Sommer da etwas lockerer und gibt es auch Hinweise auf Fingertaps und ähnliches, was über Bufftack hinaus geht?

    Vielen Dank für eure Tipps. Der Heck Stick sieht interessant aus. Hat war von Hihat-Sound. Das ist war. Becken sind wirklich oft etwas zu laut.


    DBDDW:
    Das ist ja mal eine sehr coole Combo. Auch sehr gut das Judas Pries Cover. Topp! :thumbup:
    Da merke ich mal wieder, dass ich noch viel mehr üben muss. Sehr differenziertes dynamisches Spiel. Habe schon wieder richtig Bock zu spielen und zu üben. Die Mini Bongos sind ja cool. Das Setup wäre mir schon fast zu groß, ehrlich gesagt.



    Hallo zusammen. Ich spiele seit ca. 1,5 Jahren mit der folgenden Besetzung: zwei Akustikgitarristen, zwei Sänger. Ich selbst spiele Cajon und ergänze dieses in dem ich zum Beispiel Kunststoffbesen für Rockabilly, Shuffle einsetze, oder parallel mit einem Shaker arbeite.


    Wir covern hauptsächlich Stück aus den Epochen 60er (Beatmusik), 70er aber auch 80er. Eigentlich alles, worauf wir Lust haben. Öfters passen wir die Stück an unsere Möglichkeiten an.


    Zumeist begleite ich mit Cajon. Habe mir das selbst über Martin Röttgers Cajon Schule beigebracht und auch immer wieder bei youtube geguckt. Wobei ich auch irgendwie die Cajonschule von Röttger nicht besonders abwechselungsreich finde. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann Alternativen empfehlen?


    Der Grund warum ich schreibe ist folgender. Bei manchen Stücken werde ich schnell unkreativ, was die Rhythmen angeht. Werde auch nochmal wieder mehr mit dem Buch arbeiten und mein Grooverepertoire erweitern.
    Aber ich glaube, dass hier und da eine andere Klangfarbe gut tut. Welche Tipps habt ihr hier?
    P.S. mit Shaker kann man schon einiges machen. Aber ich bin auch kein unbedingter Fan, von all den vielen Cajonzubehörsets. Ist zwar toll, dass es das gibt, aber mit Do it yourself Lösungen kann ja auch schon einiges erreichen.


    Meine Gedanken gehen in die Richtung Handcymbal für Akzente und irgendwas um die Füße schnallen, damit ich etwas mehr variieren kann.


    Versteht mich bitte richtig. Ich will die Stück nicht zukleistern. Oft ist weniger mehr und da einer der Gitarristen eh den Rhytmus spielt, halte ich mich auch oft zurück wenn nötig.
    Möchte nur wissen, welche Möglichkeiten es noch gibt. Oder habt ihr noch Tipps, wo ich Inspiration her holen kann?!

    Gute Tipps. Danke. Cajon ist schön und gut, aber ich spiele schon gerne mit Bassdrum, Snare und HiHat. Viel mehr brauche ich auch nicht. Dann muss ich auch kreativer spielen. :D
    Auf der anderen Seite ist ein Cajon geschickt, weil man es auch gleich zum sitzen verwenden kann. 8)
    Kann man erfahrungsgemäß ab 18 Zoll auf Bassdrum Riser verzichten? Ich könnte eine DW4000 oder Tama Fußmaschine umfunktionieren.

    Sehr coole Vorschläge hier. Spiele auch in einer Band mit zwei Akustik Gitarren und zwei Sängern und suche auch noch nach einer Lösung, die über Cajon und Shaker hinaus geht. Wobei ich es auch als Herausforderung ansehe, aus dem Cajon möglichst viele verschiedene Feels rauszuholen. Ich möchte mich aber auch nicht mit Speziallösungen von Meinl und ähnlichen verzetteln. Es gibt ja mittlerweile tolle Lösungen, aber wie man hier sieht, kann auch aus dem, was man schon hat tolles bauen.


    Ich habe zum Beispiel noch ein altes Sonor Force 503 mit 20er Bassdrum und überlegen, dass ich mir daraus ein Cocktail oder Minikit basteln kann. Wie auch in dem Video von Portugal könnte ich mir auch vorstellen das 14" Standtom als Bassdrum zu benutzen. Bei einer Standardfussmaschine kann man doch den Schlägel einfach von unten einbauen, oder?


    Und noch eine Frage: Es gibt ja Bassdrum Riser, damit man ein 16er Tom so hoch positioniert, dass man mit einer normalen Fussmaschine mittig ins Fell trifft. Gibt es das auch für 14er Toms? Habe im Web nichts gefunden.

    Danke für eure Tipps. Vielleicht habe ich die Schraube wirklich zu stramm angezogen. Also meint ihr, dass die Tomhalterung von Tama auch für eine 14er Trommel gut taugt?



    Ursprünglich hatte ich die Trommel auch so montiert, dass der L-förmige Arm nach unten gezeigt hat. So musste man die Trommel von unten über den Arm schieben. Vielleicht war das auch einfach besser für die Haltekraft. Ich habe es später anders herum montiert, weil ich so eine bessere Arbeitshöhe vom 14 er Tom hatte. Wollte nämlich die gleiche Höhe haben wie bei der Snare. Und das ging wegen dem Beckenständer, an dem es montiert ist, nicht anders. Denn knapp darüber kommt dann bei mir schon das Ride Becken.


    Dann muss ich nochmal ein bisschen rumprobieren heute. Zur Not lege ich wirklich noch eine Unterlegscheibe drunter. Wobei das ja nicht im Sinne des Erfinders ist.


    Ich schaue mir mal die Kugel an, ob sie schon gelitten hat oder nicht. Je nach dem bestelle ich mir den Halter vielleicht nochmal nach und ziehe dann die Schrauben von Beginn an nicht so überfest an. :thumbup:

    Normalerweise ziehe ich die Schrauben so fest wie es nötig ist bzw. je nach dem wie stabil das ganze wirkt. Nur bei dem einen Tomhalter habe ich eben wegen der Probleme angefangen die Schraube immer fester zu ziehen. Wohl wissend, dass es dann schlimmer werden kann.


    Also kann man nicht sagen, dass die Tomhalter (Ombiball) Tama nichts taugen würden bei 14er Toms, sondern dass ich die Dinger einfach zu fest geschraubt habe?

    Hallo zusammen.



    Ich besitze ca. seit 5 Jahren ein Tama Rockstar mit freischwingenden Tomhaltern. Toms haben die Abstufungen 10, 12 und 14 Zoll, wobei letzteres auch über eine Kugelhalterung montiert ist. Also kein Floortom.
    Leider habe ich schon den ersten Kugelhalter verschlissen. Nach ein bis zwei Jahren fing das Tom an immer wieder nach unten zu "kriechen". Also bei arretierter Halterung sackte das Tom immer ab, so dass ich nach einer Stunde spiel wieder neu lockern, einstellen und anziehen musste. Das Schlagzeug stand ein Jahr lang vor Verkauf im Schaufenster. Daher habe ich dieses Problem auf die Kugel im Halter geschoben, die auch einige Abriebspuren hatte.



    Nach einiger Zeit (ca. 2 Jahre) habe ich die alte Kugelhalterung weggeworfen und einen neuen eingesetzt. Hielt seid dem recht gut. Aber seit Anfang des Jahres geht es wieder los. Vermutlich ein Konstruktionsproblem. Ein 14er Tom gehört vielleicht doch besser auf Bodenstandfüße als klassiches Standtom?!



    Habt ihr sowas auch schon bei eurem Tama gehabt? Wie habt ihr das gelöst? Ich schwanke zwischen festbohren :wacko: und lieber auf Floortom umbauen. Ich bin aber nicht ganz sicher, ob der Aufwand nicht zu hoch ist und es noch eine andere Möglichkeit gibt.



    Habe noch mein allererstes Sonor Force 305 oder wie das hieß im Proberaum stehen. Das 14er Standtom hat mir auf Grund der einfachen Halterung nie Probleme bereitet.



    Ansonsten bin ich mit dem Rockstar voll zufrieden. Klang, Stimmbarkeit auch die Optik ist topp. Aber das 14er Tom nervt wirklich, wenn es beim spielen allmählich die Nähe zu meinem rechten Bein sucht! :thumbdown:



    Halter ist folgender: Tama MTH900AS Einzeltomhalter kurz


    Ich versuche mal zwei Bilder hochzuladen.

    Hallo Jürgen. Da hast du recht. Ich habe es ungenau formuliert. Ich meine mit Anfangs, wenn man gerade mit Doublebass anfängt.


    Ich habe eben Tage, an denen mir Heelup leichter fällt, wenn ich den Schlägel ins Fell drücke. Habe dann auch mehr Punch.


    Aber aus der nicht ins Fell gedrückten Position zu spielen fühlt sich für mich auch lockerer an. Ich habe nur das Gefühl, dass ich dann instinktiv mehr aus dem ganzen Bein arbeite.
    Drück ich den Schlägel ins Fell, kommt die Bewegung mehr aus dem Sprunggelenk.


    Aber wie geschrieben. Das ist mehr das Bauchgefühl und eigene Beobachtung.

    Kann es sein, dass es gerade am Anfang von Vorteil ist, wenn man die Fell als Startpunkt im Fell lässt? Gerade zu Beginn, wenn man noch nicht die Sicherheit hat, hat mir das sehr geholfen.
    Je schneller man wird, desto weniger lange liegt der Beater ja eh im Fell.
    Also vorausgesetzt, dass der Ton immer noch sauber ist.

    @gecka:
    Versuche auch einfach Singles zwischen Rechter Hand und rechtem Fuß, zwischen linker Hand und Linkem Fuß und so weiter zu üben. Verschiebe dabei die Werte auch so, dass die Füße sowohl am Anfang des Beats als auch auf den Upbeats spielen.
    Im Prinzip geht es nur über üben und selber austüfteln. Und natürlich am besten mit Lehrer.
    Die Doublebassworkshop Reihe von unserem Dr.Doublekick kann ich auch sehr empfehlen, weil man durch die unterschiedlichen Übungen am Ball bleibt und den Spaß behält.

    @mucholos:
    Guter Tipp mit Alex Holzwarth. Im Netz gibt es ja bei music'n'stuff einige Workshops, die man auch gut in die DoubleBass FAQ tun könnte.


    Einfach mal auf music n stuff doublebass in die suche eingeben und man findet einige Workshops mit Namen: "meet the doublebass"


    In den Texten geht er auch auf Lockerheit ein.


    Nur zur Info: Heute Abend konnte ich sehr entspannt spielen und es war um einiges besser. Habe einfach versucht zu entspannen und habe die Pedale die Arbeit machen lassen. :)

    Ich hatte gestern auch so einen Frustabend. Nach 4 Stunden Besprechung und Stau, sowie Büroarbeit noch eben vor dem Nach Haus fahren geübt. Und es klappte besonders vei meinem linken Bein schlechter als sonst. Ich wollte hier auch schon fast schreiben und sah da deinen Beitrag. Anscheinend ist das normal, wenn man unregelmäßig und unter Zeitdruck übt.
    Ich versuche jetzt einfach weiter dran zu bleiben. Gestern waren 110 bpm schon schwer. Letzte Woche gingen 120 recht locker. Und meist klappt es bei mir nach längeren Übepausen besser. Einfach weil ich dann nicht so genau auf die einzelnen Bewegungen achte, sondern auf den Sound höre.
    Locker bleiben, rumexperimentieren und vor allem auch andere Sachen als Doppelbass üben. Musik im Auge behalten.


    P.S.: Wäre einer von den erfahrenen Doppelhufspielern bereit, mal mein Spiel in Augenschein zu nehmen? Oder bringt das wenig?

    Ich will ja auch nicht hirnlos auf die Felle einschlagen.


    Technik ist schon wichtig. Nur manchmal optimieren sich Bewegungsabläufe auch von selbst durch üben.
    Zumindest, wenn ich darauf achte die Bewegungen energiesparend und entspannt zu machen.


    Vor allem fällt mir auf, dass ich mehr Probleme habe, wenn ich zum Beispiel versuche die Bewegung des rechten Fußes mit links genau nachzumachen. Wenn ich hingegen nur an den Rhythmus und die Noten denke, die ich spielen möchte, komme ich viel eher zu einem guten Klang, Tempo und verkrampfe dabei nicht.


    In dem Zusammenhang erlaube ich mir mal Dr.Doublekick zu zitieren: "Ich spiele auch heel up. Bei langsameren Tempi aus dem ganzen Bein um die nötige Power zu kriegen, bei schnellen Sachen eine Kombination aus Fussgelenk und Hüftgelenk. So hat man die Nötige Kontrolle aber auch die Lautstärke. Ich denke nicht das es bei dir an der Technik liegt. Häufig ist das eine Kopfsache. Weniger nachdenken, mehr üben ;o)"

    Kann es sein, dass der Körper in Bezug auf das Erlernen von Bewegungen "schlauer" ist, als unser Kopf bzw. unser Bewusstseinf?


    Beispiel Fußtechnik:
    Ich stelle immer wieder fest, dass ich mehr Probleme habe entspannt zu spielen, wenn ich sehr genau darauf achte, einen bestimmten Bewegungsablauf zu befolgen. Konzentriere ich mich mehr auf klare Anschläge, gute Artikulierung und Timing rückt die Technik in den Hintergrund und hinterher frage ich mich öfter: Wie habe ich das jetzt so locker gemacht? :huh:


    Kennt ihr das auch aus eurer Erfahrung?
    Mir ist einfach aufgefallen, dass ich mit dem rechten Fuß nie besonders darauf achten musste, wie ich den jetzt genau spiele. Viel mehr hat es sich durch stetes Üben einfach ergeben. Man merkt ja, wie es leichter oder schwerer geht.
    Ist wahrscheinlich ein neurologischer Effekt. Genannt Üben, üben, üben. :D Schon klar. Ist ja nichts neues. Aber ich meine damit, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass man nicht zuviel analysieren sollte.

    Ich versuche möglichst wenig den Hüftbeuger beim spielen anzuspannen, also ich halte das Bein bewusst nicht in der Luft, sondern drücke mich eher über den Ballen ab. Schwer zu beschreiben. Macht ihr das auch so?