HOHK:
Respektlos nicht wirklich. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass bei einien Dreamtheater Songs (vor allem die nach Train of Thought) oft nach, sagen wir mal, 4 Minuten weiterschalte. Denn erstens packen die mir die Songs manchmal zu voll. Ich bin dann einfach vom Zuhören erschöpft. Vor allem diese Synchronläufe zwischen Keybord und Gitarre. Zum einen echt intensiv und packend, aber nach einer Zeit kann ich dann einfach nicht mehr zuhören.
Zweitens haben die sich ab besagtem Album nur noch selbst zitiert. Teilweise ja ganze Riff- und Lyrikpassagen. Alles auf super hohem technischen Niveau, aber eben auch nichts wirklich neues. Aber das ist nur mein Geschmack. Vielleicht denke ich da nächstes Jahr wieder anders drüber.
Ich bin sowie so hin und her gerissen zwischen innovativen spieltechnisch ausgefeilten Bands und beispielsweise sphärischer doch oft recht simpler Musik (Faithless, Massive Attack, Pink Floyd). Bzw. Musik, die eher mit Soundeffekten spielt und ein ganz bestimmtes Gefühl erzeugen können.
Du hast sozusagen Dreamtheater an sich kritisiert. Ich mag manche Sachen von denen auch nicht. Mir persönlich zu hohe Notendichte. Das ändert aber nichts an der Leistung und dem Fleiß, den Peter in die Audition gesteckt hat. Und beachte bitte auch die Tatsache, dass er einfach erstmal die Pflicht machen muss (Playalong) und dann vielleicht die Kür hätte machen können (selber Parts zu den neuen Stücken schreiben). Soweit ist er aber nicht gekommen. Weil nun mal das "bessere" (sehr subjektive Meinungen der Jungs von Dreamtheater bzw. verschiedene Kriterien, Vorstellungen) des guten Feind ist. Mehr meine ich nicht. Ich hoffe, du fühlst dich nicht von mir vor den Kopf gestoßen.
Zu Thomas Lang: Ich habe diese Doku gesehen und Thomas hat einfach beim Spielen der bisherigen Dreamtheater Songs noch seinen Stempel aufgedrückt. Beispielsweise hier und noch ein paar Double Bass Drum Fills mehr (so 4 Stroke Ruff mäßig) eingeschoben. La Brie, Rudess und Petrucci sagten aber, dass sie jemanden suchen, der den Stil von Portnoy für die alten Stücke wieder aufleben lassen kann. (also erstmal "Dienstleister")
Virgil Donati hat beim Jammen sich etwas so krasses ausgedacht in der Situation, dass sie ein paar Mal neu starten mussten. Petrucci dachte schon: Rafft er's nicht?
Aber dann kam er wohl etwas total abgefahrenem an. (Wer Planet X oder eben seine Projekte kennt, weiß vielleicht was ich meine)
Mike Mangini hat denke ich den Thron wegen folgender Dinge bekommen:
- Die Jungs und er haben einfach musikalisch und menschlich besonders gefunkt
- er hatte den Durst auf die Bühne zu gehen und mit ähnlich verrückten Leuten Musik zu machen und das hat man seinem Spiel einfach angemerkt
- er heißt auch Mike
- er war als erster dran und hat die Latte sehr hoch gehangen